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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr.

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Erlebnisse eines achtjährige" Zunge"

Jelde, bitte gieb mir ein kaltes Fleischklößchen. Ich hatte für kalte Fleisch
llößchcn eine besondre Vorliebe; mein Vater und Synatschke auch. Sie waren in
der Regel in der Speisekammer ans einer großen Brntcnschüssel vorrätig, die ich
auf dem Gewissen hatte, die aber dnrch einen hausierenden Slowaken, mit dem ich
mich bei dieser Gelegenheit liiert hatte, wieder zusammengedrahtet worden war.

Ich habe den Speisekammerschlüsscl nicht; ich habe ihn eben wieder "rein¬
getragen."

Nun war noch der Küche "Schrank, worin ich mitunter Fleischklößchen bemerkt
hatte, die mir später auf der Ordonnanz ihrer "Brotbemme" wieder zu Gesicht
gekommen waren. Für Fleischklößchen hatte ich ein so scharfes Ange, daß ich das
Individuum sofort wieder erkannte, an allerlei kleinen Merkmalen, auf die zu achten
der minder Eingeweihte unterlassen hätte. Die Form, bisweilen ein nicht ganz regel¬
mäßiges Oval, die Farbe, die Pannierung, hie und da ein Muttermal, bisweilen etwas
zuviel Feuer, bisweilen etwas zu wenig.

Mache, Jelde, gieb mir eins von denen. Synatschke sah so wohlgenährt aus,
er sehnte sich nicht nach seinen Bergen, und da er für Monsieur Besse von der
guten Kost Besserung erwartete, so war es recht und billig, daß er ein Opfer
brachte. Jelde konnte ihm jn, wenn sie den Schlüssel hatte, Ersatz verschaffen.

Ich hatte das Fleischklößchen natürlich bekommen; vielleicht hatte ich Jedem
anch einen Kuß dafür gegeben. Sie war, solange ich denken konnte, bei uns Köchin;
tausend Küsse, die sie von mir bekommen hatte, reichten noch nicht; es waren un¬
eigennützige dabei, und ich hatte, mit Recht oder Unrecht, den Eindruck, daß Synatschke
das nicht weibisch finden würde, daß ich es also getrost thun könnte.

Nun galt es, unter einem passenden Vorwande von Vogt einen kleinen Teller
zu bekommen, um das Fleischklößchen, das ich bis jetzt wie ein Portemonnaie in
der Hand gehalten hatte, darauf zu legen. Das war meiner Überzeugung nach
unerläßlich, aber nicht leicht. Porzellan- und Steingutware wurde mir grundsätzlich
nicht anvertraut, man hätte das Geschirr lieber gleich aus dem Fenster aufs Pflaster
werfen können, hielten doch selbst die blechernen und lackierten Frühstücks- und
Halbabendkörbchen, deren ich mich bediente, nur wenig Monate stand. Die Sache
machte sich indessen diesesmal leichter, als ich gedacht hatte; das Büffett stand offen,
und ich hatte die Auswahl.

Der arme Monsieur Besse hatte zwar zu schluchzen aufgehört, als ich mich
ihm mit dem "Extrafntter" näherte, aber er sah so trostlos vor sich hin, daß es
einen Stein hätte erweichen müssen. Ich setzte ihm den Teller ans den Schoß und
bemühte mich, ihm pantomimisch begreiflich zu machen, er möge essen, es werde ihm
davon besser werden, Synatschke habe es gesagt.

Er schien mich nicht zu verstehn, keinen Hunger zu haben oder kein Freund von
kalten Fleischklößchen zu sein. Er stellte den Teller neben sich, explizierte boulvtw,
dcisnf, cluixvlurv, bkolwi', jobaeds, tu na.olu',8, it baens und holte mit einem Seufzer den
Lafontaine aus der Tasche, worin wir -- es war der zweite Tag nach seiner An¬
kunft -- noch bei un eorböÄU sur nu g.rbrv perobs waren.

Meine Mutter, voll Mitleid mit dem Märtyrerinn,, das sie ihm und nur
nicht ersparen konnte, wenn die Sache rasch ins Geleis kommen sollte, hatte vor¬
gearbeitet und mir die Fabel deutsch erzählt. Ich wußte also, worum es sich
handelte, und wie es zu den Worten wand etais son hoc um tromÄg'v kam, konnte ich
der Versuchung nicht widerstehn, mich Monsieur Besse gegenüber wie ein Vogel
hinzukanzen und dabei das für ihn bestimmte Fleischklößchen in den Mund zu nehme",
natürlich um damit den Käse zu figurieren.

Die Absicht, komisch zu sein oder das Fleischklößchen zu essen, hatte ich nicht,
das bin ich "och heute eidlich zu erhärten bereit. Aber Monsieur Besse platzte


Erlebnisse eines achtjährige» Zunge»

Jelde, bitte gieb mir ein kaltes Fleischklößchen. Ich hatte für kalte Fleisch
llößchcn eine besondre Vorliebe; mein Vater und Synatschke auch. Sie waren in
der Regel in der Speisekammer ans einer großen Brntcnschüssel vorrätig, die ich
auf dem Gewissen hatte, die aber dnrch einen hausierenden Slowaken, mit dem ich
mich bei dieser Gelegenheit liiert hatte, wieder zusammengedrahtet worden war.

Ich habe den Speisekammerschlüsscl nicht; ich habe ihn eben wieder „rein¬
getragen."

Nun war noch der Küche »Schrank, worin ich mitunter Fleischklößchen bemerkt
hatte, die mir später auf der Ordonnanz ihrer „Brotbemme" wieder zu Gesicht
gekommen waren. Für Fleischklößchen hatte ich ein so scharfes Ange, daß ich das
Individuum sofort wieder erkannte, an allerlei kleinen Merkmalen, auf die zu achten
der minder Eingeweihte unterlassen hätte. Die Form, bisweilen ein nicht ganz regel¬
mäßiges Oval, die Farbe, die Pannierung, hie und da ein Muttermal, bisweilen etwas
zuviel Feuer, bisweilen etwas zu wenig.

Mache, Jelde, gieb mir eins von denen. Synatschke sah so wohlgenährt aus,
er sehnte sich nicht nach seinen Bergen, und da er für Monsieur Besse von der
guten Kost Besserung erwartete, so war es recht und billig, daß er ein Opfer
brachte. Jelde konnte ihm jn, wenn sie den Schlüssel hatte, Ersatz verschaffen.

Ich hatte das Fleischklößchen natürlich bekommen; vielleicht hatte ich Jedem
anch einen Kuß dafür gegeben. Sie war, solange ich denken konnte, bei uns Köchin;
tausend Küsse, die sie von mir bekommen hatte, reichten noch nicht; es waren un¬
eigennützige dabei, und ich hatte, mit Recht oder Unrecht, den Eindruck, daß Synatschke
das nicht weibisch finden würde, daß ich es also getrost thun könnte.

Nun galt es, unter einem passenden Vorwande von Vogt einen kleinen Teller
zu bekommen, um das Fleischklößchen, das ich bis jetzt wie ein Portemonnaie in
der Hand gehalten hatte, darauf zu legen. Das war meiner Überzeugung nach
unerläßlich, aber nicht leicht. Porzellan- und Steingutware wurde mir grundsätzlich
nicht anvertraut, man hätte das Geschirr lieber gleich aus dem Fenster aufs Pflaster
werfen können, hielten doch selbst die blechernen und lackierten Frühstücks- und
Halbabendkörbchen, deren ich mich bediente, nur wenig Monate stand. Die Sache
machte sich indessen diesesmal leichter, als ich gedacht hatte; das Büffett stand offen,
und ich hatte die Auswahl.

Der arme Monsieur Besse hatte zwar zu schluchzen aufgehört, als ich mich
ihm mit dem „Extrafntter" näherte, aber er sah so trostlos vor sich hin, daß es
einen Stein hätte erweichen müssen. Ich setzte ihm den Teller ans den Schoß und
bemühte mich, ihm pantomimisch begreiflich zu machen, er möge essen, es werde ihm
davon besser werden, Synatschke habe es gesagt.

Er schien mich nicht zu verstehn, keinen Hunger zu haben oder kein Freund von
kalten Fleischklößchen zu sein. Er stellte den Teller neben sich, explizierte boulvtw,
dcisnf, cluixvlurv, bkolwi', jobaeds, tu na.olu',8, it baens und holte mit einem Seufzer den
Lafontaine aus der Tasche, worin wir — es war der zweite Tag nach seiner An¬
kunft — noch bei un eorböÄU sur nu g.rbrv perobs waren.

Meine Mutter, voll Mitleid mit dem Märtyrerinn,, das sie ihm und nur
nicht ersparen konnte, wenn die Sache rasch ins Geleis kommen sollte, hatte vor¬
gearbeitet und mir die Fabel deutsch erzählt. Ich wußte also, worum es sich
handelte, und wie es zu den Worten wand etais son hoc um tromÄg'v kam, konnte ich
der Versuchung nicht widerstehn, mich Monsieur Besse gegenüber wie ein Vogel
hinzukanzen und dabei das für ihn bestimmte Fleischklößchen in den Mund zu nehme«,
natürlich um damit den Käse zu figurieren.

Die Absicht, komisch zu sein oder das Fleischklößchen zu essen, hatte ich nicht,
das bin ich »och heute eidlich zu erhärten bereit. Aber Monsieur Besse platzte


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[0246] Erlebnisse eines achtjährige» Zunge» Jelde, bitte gieb mir ein kaltes Fleischklößchen. Ich hatte für kalte Fleisch llößchcn eine besondre Vorliebe; mein Vater und Synatschke auch. Sie waren in der Regel in der Speisekammer ans einer großen Brntcnschüssel vorrätig, die ich auf dem Gewissen hatte, die aber dnrch einen hausierenden Slowaken, mit dem ich mich bei dieser Gelegenheit liiert hatte, wieder zusammengedrahtet worden war. Ich habe den Speisekammerschlüsscl nicht; ich habe ihn eben wieder „rein¬ getragen." Nun war noch der Küche »Schrank, worin ich mitunter Fleischklößchen bemerkt hatte, die mir später auf der Ordonnanz ihrer „Brotbemme" wieder zu Gesicht gekommen waren. Für Fleischklößchen hatte ich ein so scharfes Ange, daß ich das Individuum sofort wieder erkannte, an allerlei kleinen Merkmalen, auf die zu achten der minder Eingeweihte unterlassen hätte. Die Form, bisweilen ein nicht ganz regel¬ mäßiges Oval, die Farbe, die Pannierung, hie und da ein Muttermal, bisweilen etwas zuviel Feuer, bisweilen etwas zu wenig. Mache, Jelde, gieb mir eins von denen. Synatschke sah so wohlgenährt aus, er sehnte sich nicht nach seinen Bergen, und da er für Monsieur Besse von der guten Kost Besserung erwartete, so war es recht und billig, daß er ein Opfer brachte. Jelde konnte ihm jn, wenn sie den Schlüssel hatte, Ersatz verschaffen. Ich hatte das Fleischklößchen natürlich bekommen; vielleicht hatte ich Jedem anch einen Kuß dafür gegeben. Sie war, solange ich denken konnte, bei uns Köchin; tausend Küsse, die sie von mir bekommen hatte, reichten noch nicht; es waren un¬ eigennützige dabei, und ich hatte, mit Recht oder Unrecht, den Eindruck, daß Synatschke das nicht weibisch finden würde, daß ich es also getrost thun könnte. Nun galt es, unter einem passenden Vorwande von Vogt einen kleinen Teller zu bekommen, um das Fleischklößchen, das ich bis jetzt wie ein Portemonnaie in der Hand gehalten hatte, darauf zu legen. Das war meiner Überzeugung nach unerläßlich, aber nicht leicht. Porzellan- und Steingutware wurde mir grundsätzlich nicht anvertraut, man hätte das Geschirr lieber gleich aus dem Fenster aufs Pflaster werfen können, hielten doch selbst die blechernen und lackierten Frühstücks- und Halbabendkörbchen, deren ich mich bediente, nur wenig Monate stand. Die Sache machte sich indessen diesesmal leichter, als ich gedacht hatte; das Büffett stand offen, und ich hatte die Auswahl. Der arme Monsieur Besse hatte zwar zu schluchzen aufgehört, als ich mich ihm mit dem „Extrafntter" näherte, aber er sah so trostlos vor sich hin, daß es einen Stein hätte erweichen müssen. Ich setzte ihm den Teller ans den Schoß und bemühte mich, ihm pantomimisch begreiflich zu machen, er möge essen, es werde ihm davon besser werden, Synatschke habe es gesagt. Er schien mich nicht zu verstehn, keinen Hunger zu haben oder kein Freund von kalten Fleischklößchen zu sein. Er stellte den Teller neben sich, explizierte boulvtw, dcisnf, cluixvlurv, bkolwi', jobaeds, tu na.olu',8, it baens und holte mit einem Seufzer den Lafontaine aus der Tasche, worin wir — es war der zweite Tag nach seiner An¬ kunft — noch bei un eorböÄU sur nu g.rbrv perobs waren. Meine Mutter, voll Mitleid mit dem Märtyrerinn,, das sie ihm und nur nicht ersparen konnte, wenn die Sache rasch ins Geleis kommen sollte, hatte vor¬ gearbeitet und mir die Fabel deutsch erzählt. Ich wußte also, worum es sich handelte, und wie es zu den Worten wand etais son hoc um tromÄg'v kam, konnte ich der Versuchung nicht widerstehn, mich Monsieur Besse gegenüber wie ein Vogel hinzukanzen und dabei das für ihn bestimmte Fleischklößchen in den Mund zu nehme«, natürlich um damit den Käse zu figurieren. Die Absicht, komisch zu sein oder das Fleischklößchen zu essen, hatte ich nicht, das bin ich »och heute eidlich zu erhärten bereit. Aber Monsieur Besse platzte

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_233879/246>, abgerufen am 01.07.2024.