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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr.

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Erlebnisse eines achtjährigen Jungen

licher Motive Einblick gethan hatte, Zweifel darüber hergekommen, ob dle meinem
und Vogts Mißvergnügen unterliegenden Beweggründe ganz dieselben waren, aber
das gehört in das Bereich einer psychologischen Analyse, mit der meine schlichte
Erzählung nichts zu schaffen hat.

Ich dachte damals so. Da ich nicht unten, sondern oben bei meinen Eltern
schlief, so hätte mir, was das Gerippe auch immer nachts unternehmen mochte,
ziemlich gleichgiltig sein können, wenn darauf Verlaß gewesen wäre, daß es auch
wirklich Tag und Nacht zu unterscheiden wußte. Nun war es aber i" dem Gange
jederzeit stockfinster, und eine Uhr, die es hätte repetieren lassen können, trug das
Gerippe nicht bei sich: wer stand mir dafür, daß es nicht eines schönen Tags, durch
die herrschende Dunkelheit irregeleitet, Tag für Nacht nahm und seine" Spazier-
gnng gegen Abend antrat, während ich noch unten war, in der Dämmerstunde, wo
es mir ohnehin an der Kellertreppenfallthür und oben in der Rumpelkammer, deren
Fenster nach der Stube gingen, nicht recht geheuer vorkam. Das Gerippe war
eine sehr eklige Zugabe, darin war ich mit Vogt und Gnstcheu einverstanden.

Und dieses Einverständnis -- sntiZllw vvrclüilv, wie die Diplomaten sagen - -
war es denn muh, was dem Gerippe kurze Zeit darauf sein Standquartier kostete.
Gnstcheu hatte meiner Mutter gegenüber die Befürchtung ausgesprochen, daß mir
die Angst vor dem Gerippe schaden könne; Vogt, der als vorzüglicher Pferdewärter
bei meinem Vater einen Stein im Brette hatte, war bei diesem in ähnlicher Weife
vorstellig geworden i ich selbst hatte dem Fasse den Boden aufgeschlagen, indem ich
beim Einbruch der Dämmerung die Ordonnanz ans ihrer Cigarrenstummel- und
Messingknöpfeatmvsphäre zu mir hintergeholt und nicht eher wieder losgelassen hatte,
als bis es für mich Abendessens- und Schlafengehnszeit geworden war. Während
die Ordonnanz nicht auf ihrem Posten war, hatte der Nachfolger des Helmstube"
obersten meinem Bater einen freundschaftlichen Besuch abstatten wollen und war
-- üori'ioilo diedii ....... nach einer Irrfahrt im Hnnslabyriuth von der Köchin an¬
gemeldet worden.

Mein Vater war schmerzlich bewegt gewesen, und die Ordonnanz, der wegen
ihres gutmütigen Gesichts und weil sie als Wende nicht ordentlich deutsch konnte,
vieles durchging, hatte das ausziehende Gewitter dadurch avzulenkeu gesucht, daß sie
den Verlauf der Sache haarklein erzählt hatte. Wie ich ihr mitgeteilt habe, daß
ich mich fürchte. Wie sie mich gefragt habe, wovor? Wie ich geantwortet habe:
Vor dem "Gerippig." Wie sie es nicht übers Herz habe bringen können, wieder
wegzugehn und mich allein zu lassen. Wie sie unter meiner Leitung die Festung
mit Soldaten in Bärmützen und roten Fracks zu bemannen gehabt habe, und wie
endlich, während sie von dieser taktischen Leistung ganz in Anspruch genommen
gewesen sei, statt des gefürchtete" "Gerippigs" der Herr Oberst gekommen
sein müsse.

Alle,. Wahrscheinlichkeit nach mochten wir bei dieser Verhandlung wie auch
sonst, wenn Synatschke oder mir das Messer um der Kehle saß, Hand in Hand vor
dem väterlichen Tribunale gestanden und so an das Herz des ohnehin sehr zur
Nachsicht geneigten Richters appelliert haben, denn das Gewitter hatte sich ver¬
zogen.

Nachdem Synatschke unter Hinweis ans die Eventnalitdt einer sofortigen Rück¬
kehr in die Reihen seiner Schwadron verständigt worden war, daß er unter keinerlei
Umständen das vorderste Zimmer in Vogts Abwesenheit zu verlasse" befugt sei,
wurde noch an demselben Abend an die Eckhardtschen Erben geschrieben und ihnen
die Bitte um möglichst beschleunigte Abholung des zur Hinterlassenschaft gehörigen
osteologischen Schaustücks vorgetragen. Da sie sich hierzu nicht hatte" bereit finden
lassen und vielmehr gebeten hatten, man möge für die Beseitigung des Knochen-


Erlebnisse eines achtjährigen Jungen

licher Motive Einblick gethan hatte, Zweifel darüber hergekommen, ob dle meinem
und Vogts Mißvergnügen unterliegenden Beweggründe ganz dieselben waren, aber
das gehört in das Bereich einer psychologischen Analyse, mit der meine schlichte
Erzählung nichts zu schaffen hat.

Ich dachte damals so. Da ich nicht unten, sondern oben bei meinen Eltern
schlief, so hätte mir, was das Gerippe auch immer nachts unternehmen mochte,
ziemlich gleichgiltig sein können, wenn darauf Verlaß gewesen wäre, daß es auch
wirklich Tag und Nacht zu unterscheiden wußte. Nun war es aber i» dem Gange
jederzeit stockfinster, und eine Uhr, die es hätte repetieren lassen können, trug das
Gerippe nicht bei sich: wer stand mir dafür, daß es nicht eines schönen Tags, durch
die herrschende Dunkelheit irregeleitet, Tag für Nacht nahm und seine» Spazier-
gnng gegen Abend antrat, während ich noch unten war, in der Dämmerstunde, wo
es mir ohnehin an der Kellertreppenfallthür und oben in der Rumpelkammer, deren
Fenster nach der Stube gingen, nicht recht geheuer vorkam. Das Gerippe war
eine sehr eklige Zugabe, darin war ich mit Vogt und Gnstcheu einverstanden.

Und dieses Einverständnis — sntiZllw vvrclüilv, wie die Diplomaten sagen - -
war es denn muh, was dem Gerippe kurze Zeit darauf sein Standquartier kostete.
Gnstcheu hatte meiner Mutter gegenüber die Befürchtung ausgesprochen, daß mir
die Angst vor dem Gerippe schaden könne; Vogt, der als vorzüglicher Pferdewärter
bei meinem Vater einen Stein im Brette hatte, war bei diesem in ähnlicher Weife
vorstellig geworden i ich selbst hatte dem Fasse den Boden aufgeschlagen, indem ich
beim Einbruch der Dämmerung die Ordonnanz ans ihrer Cigarrenstummel- und
Messingknöpfeatmvsphäre zu mir hintergeholt und nicht eher wieder losgelassen hatte,
als bis es für mich Abendessens- und Schlafengehnszeit geworden war. Während
die Ordonnanz nicht auf ihrem Posten war, hatte der Nachfolger des Helmstube»
obersten meinem Bater einen freundschaftlichen Besuch abstatten wollen und war
— üori'ioilo diedii ....... nach einer Irrfahrt im Hnnslabyriuth von der Köchin an¬
gemeldet worden.

Mein Vater war schmerzlich bewegt gewesen, und die Ordonnanz, der wegen
ihres gutmütigen Gesichts und weil sie als Wende nicht ordentlich deutsch konnte,
vieles durchging, hatte das ausziehende Gewitter dadurch avzulenkeu gesucht, daß sie
den Verlauf der Sache haarklein erzählt hatte. Wie ich ihr mitgeteilt habe, daß
ich mich fürchte. Wie sie mich gefragt habe, wovor? Wie ich geantwortet habe:
Vor dem „Gerippig." Wie sie es nicht übers Herz habe bringen können, wieder
wegzugehn und mich allein zu lassen. Wie sie unter meiner Leitung die Festung
mit Soldaten in Bärmützen und roten Fracks zu bemannen gehabt habe, und wie
endlich, während sie von dieser taktischen Leistung ganz in Anspruch genommen
gewesen sei, statt des gefürchtete» „Gerippigs" der Herr Oberst gekommen
sein müsse.

Alle,. Wahrscheinlichkeit nach mochten wir bei dieser Verhandlung wie auch
sonst, wenn Synatschke oder mir das Messer um der Kehle saß, Hand in Hand vor
dem väterlichen Tribunale gestanden und so an das Herz des ohnehin sehr zur
Nachsicht geneigten Richters appelliert haben, denn das Gewitter hatte sich ver¬
zogen.

Nachdem Synatschke unter Hinweis ans die Eventnalitdt einer sofortigen Rück¬
kehr in die Reihen seiner Schwadron verständigt worden war, daß er unter keinerlei
Umständen das vorderste Zimmer in Vogts Abwesenheit zu verlasse» befugt sei,
wurde noch an demselben Abend an die Eckhardtschen Erben geschrieben und ihnen
die Bitte um möglichst beschleunigte Abholung des zur Hinterlassenschaft gehörigen
osteologischen Schaustücks vorgetragen. Da sie sich hierzu nicht hatte» bereit finden
lassen und vielmehr gebeten hatten, man möge für die Beseitigung des Knochen-


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[0242] Erlebnisse eines achtjährigen Jungen licher Motive Einblick gethan hatte, Zweifel darüber hergekommen, ob dle meinem und Vogts Mißvergnügen unterliegenden Beweggründe ganz dieselben waren, aber das gehört in das Bereich einer psychologischen Analyse, mit der meine schlichte Erzählung nichts zu schaffen hat. Ich dachte damals so. Da ich nicht unten, sondern oben bei meinen Eltern schlief, so hätte mir, was das Gerippe auch immer nachts unternehmen mochte, ziemlich gleichgiltig sein können, wenn darauf Verlaß gewesen wäre, daß es auch wirklich Tag und Nacht zu unterscheiden wußte. Nun war es aber i» dem Gange jederzeit stockfinster, und eine Uhr, die es hätte repetieren lassen können, trug das Gerippe nicht bei sich: wer stand mir dafür, daß es nicht eines schönen Tags, durch die herrschende Dunkelheit irregeleitet, Tag für Nacht nahm und seine» Spazier- gnng gegen Abend antrat, während ich noch unten war, in der Dämmerstunde, wo es mir ohnehin an der Kellertreppenfallthür und oben in der Rumpelkammer, deren Fenster nach der Stube gingen, nicht recht geheuer vorkam. Das Gerippe war eine sehr eklige Zugabe, darin war ich mit Vogt und Gnstcheu einverstanden. Und dieses Einverständnis — sntiZllw vvrclüilv, wie die Diplomaten sagen - - war es denn muh, was dem Gerippe kurze Zeit darauf sein Standquartier kostete. Gnstcheu hatte meiner Mutter gegenüber die Befürchtung ausgesprochen, daß mir die Angst vor dem Gerippe schaden könne; Vogt, der als vorzüglicher Pferdewärter bei meinem Vater einen Stein im Brette hatte, war bei diesem in ähnlicher Weife vorstellig geworden i ich selbst hatte dem Fasse den Boden aufgeschlagen, indem ich beim Einbruch der Dämmerung die Ordonnanz ans ihrer Cigarrenstummel- und Messingknöpfeatmvsphäre zu mir hintergeholt und nicht eher wieder losgelassen hatte, als bis es für mich Abendessens- und Schlafengehnszeit geworden war. Während die Ordonnanz nicht auf ihrem Posten war, hatte der Nachfolger des Helmstube» obersten meinem Bater einen freundschaftlichen Besuch abstatten wollen und war — üori'ioilo diedii ....... nach einer Irrfahrt im Hnnslabyriuth von der Köchin an¬ gemeldet worden. Mein Vater war schmerzlich bewegt gewesen, und die Ordonnanz, der wegen ihres gutmütigen Gesichts und weil sie als Wende nicht ordentlich deutsch konnte, vieles durchging, hatte das ausziehende Gewitter dadurch avzulenkeu gesucht, daß sie den Verlauf der Sache haarklein erzählt hatte. Wie ich ihr mitgeteilt habe, daß ich mich fürchte. Wie sie mich gefragt habe, wovor? Wie ich geantwortet habe: Vor dem „Gerippig." Wie sie es nicht übers Herz habe bringen können, wieder wegzugehn und mich allein zu lassen. Wie sie unter meiner Leitung die Festung mit Soldaten in Bärmützen und roten Fracks zu bemannen gehabt habe, und wie endlich, während sie von dieser taktischen Leistung ganz in Anspruch genommen gewesen sei, statt des gefürchtete» „Gerippigs" der Herr Oberst gekommen sein müsse. Alle,. Wahrscheinlichkeit nach mochten wir bei dieser Verhandlung wie auch sonst, wenn Synatschke oder mir das Messer um der Kehle saß, Hand in Hand vor dem väterlichen Tribunale gestanden und so an das Herz des ohnehin sehr zur Nachsicht geneigten Richters appelliert haben, denn das Gewitter hatte sich ver¬ zogen. Nachdem Synatschke unter Hinweis ans die Eventnalitdt einer sofortigen Rück¬ kehr in die Reihen seiner Schwadron verständigt worden war, daß er unter keinerlei Umständen das vorderste Zimmer in Vogts Abwesenheit zu verlasse» befugt sei, wurde noch an demselben Abend an die Eckhardtschen Erben geschrieben und ihnen die Bitte um möglichst beschleunigte Abholung des zur Hinterlassenschaft gehörigen osteologischen Schaustücks vorgetragen. Da sie sich hierzu nicht hatte» bereit finden lassen und vielmehr gebeten hatten, man möge für die Beseitigung des Knochen-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_233879/242>, abgerufen am 01.07.2024.