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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr.

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Unsre Rohlennot

wohl große handelspolitische Bedenken entgegen. Durch die Ausdehnung des
Verbots auf die laufenden Vertrüge würden viele Privntinteressen auf das
empfindlichste geschädigt werden. Das Verbot steht ferner im Widerspruch
mit den Grundlagen unsers Verkehrslebens, das auf dem möglichst freien
Güteraustausch beruht. Auch würde mit dem Kohlenausfuhrverbot ein Prü-
zedenzfall geschaffen werden, der einem Lande wie Deutschland, das in seinen
Ernährungsverhältnissen so sehr vom Auslande abhängig ist, unter Umständen
einmal sehr verhängnisvoll werden könnte. Zweifelhaft erscheint es auch, ob
die Handelsverträge ein solches Ausfuhrverbot zulassen. Endlich könnte ernst¬
lich die Maßregel nur in Frage kommen, wenn für die ürmern Klassen wirklich
eine Not an Brennmaterial einträte. Es müßte also abgewartet werden, ob
der Winter so streng wie im vorigen Jahre werden wird, und ob bis dahin
nicht die Bergwerke imstande sein werden, ihre Produktion noch mehr zu
steigern. Für den Eingeweihten ist bekannt, daß hierfür das Möglichste geschieht.

Näher liegt also ein andres, allerdings langsam wirkendes Mittel: die
Erleichterung der Einfuhr von Kohlen aus dem Auslande durch Herabsetzung
der Tarife. Das ist ein Weg, den auch das preußische Staatsministerium be¬
treten hat. Ob dieser viel helfen wird, muß freilich abgewartet werden. Eigent¬
lich müßte das Ausland bei den heutigen Kohlenprcisen schon soviel Kohle
einführen, als es abzugeben vermag; das geschieht aber noch nicht. An der
Börse hat denn auch die Maßregel nnr eine geringe Baisse für die heimischen
Bergwerkpapiere hervorgerufen. Zunächst werden die ausländischen Berg¬
werkbesitzer bemüht sein, die Tarifermüßigung in ihre Taschen gleiten zu lassen.
Ein nennenswertes Sinken der Kvhlenpreise ist deshalb noch nicht zu erwarten.
Auch bleibt es doch bedauerlich, daß Deutschland, das über so reiche Kohlen¬
schätze verfügt, zu seiner Versorgung mit Brennmaterial noch an das Ausland
herantreten muß.

Das führt uus auf die Frage: Werden bei uns auch alle Kohlenbergwerke
ausgenutzt, und wenn nicht, wäre es nicht möglich, auf die säumigen Besitzer
einen Zwang auszuüben? Der erste Teil der Frage muß unbedingt verneint
werden. Zwar liegt über das Verhältnis der betriebnen zu den nicht be-
triebnen Werken kein statistisches Material vor; aber jeder Kenner weiß, daß
das Verhältnis ungünstig ist. Nach den Gruudbucheintragttngen hat eine Ge¬
werkschaft in der Umgebung von Sagan achtundsechzig Brauukohlenfelder, aber
sie betreibt in keinem Felde Bergbau. Weiter hat in der Provinz Posen ein
Bergwerkbesitzer neunzig solcher Felder, aber er hat nur eins in ganz ge¬
ringen: Umfange aufgeschlossen. Und doch herrscht in diesen Gegenden Kvhlen-
not wie anderwärts. Die Gründe, warum soviel Kohlenfelder nicht ausgenutzt
werden, sind sehr verschieden. In den großen Steinkohlenrevieren dienen sie
den großen Bergbaugesellschasten als Reserven für künftige Zeiten. Andre
haben zwar die Mittel, Kohlenfelder einzumuten, aber nicht, sie zu erschließen;
sie betrachten deshalb ihre Felder lediglich als Spekulationsobjekte, ähnlich
wie die Grundstückbesitzer ihre Areale in der Nähe großer Städte, und wollen
sie nur gegen hohen Preis weitergeben. In den Braunkohlenrevieren kommt


Unsre Rohlennot

wohl große handelspolitische Bedenken entgegen. Durch die Ausdehnung des
Verbots auf die laufenden Vertrüge würden viele Privntinteressen auf das
empfindlichste geschädigt werden. Das Verbot steht ferner im Widerspruch
mit den Grundlagen unsers Verkehrslebens, das auf dem möglichst freien
Güteraustausch beruht. Auch würde mit dem Kohlenausfuhrverbot ein Prü-
zedenzfall geschaffen werden, der einem Lande wie Deutschland, das in seinen
Ernährungsverhältnissen so sehr vom Auslande abhängig ist, unter Umständen
einmal sehr verhängnisvoll werden könnte. Zweifelhaft erscheint es auch, ob
die Handelsverträge ein solches Ausfuhrverbot zulassen. Endlich könnte ernst¬
lich die Maßregel nur in Frage kommen, wenn für die ürmern Klassen wirklich
eine Not an Brennmaterial einträte. Es müßte also abgewartet werden, ob
der Winter so streng wie im vorigen Jahre werden wird, und ob bis dahin
nicht die Bergwerke imstande sein werden, ihre Produktion noch mehr zu
steigern. Für den Eingeweihten ist bekannt, daß hierfür das Möglichste geschieht.

Näher liegt also ein andres, allerdings langsam wirkendes Mittel: die
Erleichterung der Einfuhr von Kohlen aus dem Auslande durch Herabsetzung
der Tarife. Das ist ein Weg, den auch das preußische Staatsministerium be¬
treten hat. Ob dieser viel helfen wird, muß freilich abgewartet werden. Eigent¬
lich müßte das Ausland bei den heutigen Kohlenprcisen schon soviel Kohle
einführen, als es abzugeben vermag; das geschieht aber noch nicht. An der
Börse hat denn auch die Maßregel nnr eine geringe Baisse für die heimischen
Bergwerkpapiere hervorgerufen. Zunächst werden die ausländischen Berg¬
werkbesitzer bemüht sein, die Tarifermüßigung in ihre Taschen gleiten zu lassen.
Ein nennenswertes Sinken der Kvhlenpreise ist deshalb noch nicht zu erwarten.
Auch bleibt es doch bedauerlich, daß Deutschland, das über so reiche Kohlen¬
schätze verfügt, zu seiner Versorgung mit Brennmaterial noch an das Ausland
herantreten muß.

Das führt uus auf die Frage: Werden bei uns auch alle Kohlenbergwerke
ausgenutzt, und wenn nicht, wäre es nicht möglich, auf die säumigen Besitzer
einen Zwang auszuüben? Der erste Teil der Frage muß unbedingt verneint
werden. Zwar liegt über das Verhältnis der betriebnen zu den nicht be-
triebnen Werken kein statistisches Material vor; aber jeder Kenner weiß, daß
das Verhältnis ungünstig ist. Nach den Gruudbucheintragttngen hat eine Ge¬
werkschaft in der Umgebung von Sagan achtundsechzig Brauukohlenfelder, aber
sie betreibt in keinem Felde Bergbau. Weiter hat in der Provinz Posen ein
Bergwerkbesitzer neunzig solcher Felder, aber er hat nur eins in ganz ge¬
ringen: Umfange aufgeschlossen. Und doch herrscht in diesen Gegenden Kvhlen-
not wie anderwärts. Die Gründe, warum soviel Kohlenfelder nicht ausgenutzt
werden, sind sehr verschieden. In den großen Steinkohlenrevieren dienen sie
den großen Bergbaugesellschasten als Reserven für künftige Zeiten. Andre
haben zwar die Mittel, Kohlenfelder einzumuten, aber nicht, sie zu erschließen;
sie betrachten deshalb ihre Felder lediglich als Spekulationsobjekte, ähnlich
wie die Grundstückbesitzer ihre Areale in der Nähe großer Städte, und wollen
sie nur gegen hohen Preis weitergeben. In den Braunkohlenrevieren kommt


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076/77>, abgerufen am 26.06.2024.