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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr.

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Die Erwerbung der preußischen Königskrone durch Uurfürst Friedrich III.

habe. Aber auch bei den katholischen Mächten erwies sich der päpstliche Ein¬
spruch für die Dauer als wirkungslos. Man verschloß sich doch auch dort
nicht den bedenklichen Folgerungen aus einem Einspruch, worin sich der Papst
die Hoheit über die Könige zuschrieb. Ebensowenig haben die weltlichen und
geistlichen Fürsten katholischen Glaubens im Reiche der päpstlichen Mahnung
Folge gegeben. Schon im ersten Jahre der neuen Krone waren die wesent¬
lichen Hindernisse für deren Anerkennung auch bei den geistlichen Fürsten des
deutschen Reichs beseitigt. Nur der Kurfürst von Köln hat noch bis zum
Jahre 1714 mit ihr gezögert. Von den auswärtigen Mächten ließ sich nur
Polen durch den Papst einschüchtern, der an den König von Polen durch den
Nuntius die Forderung ergehn ließ: "in keinerlei Weise zu gestatten, daß
Friedrich in Polen als König anerkannt oder ihm gar königliche Ehren er¬
wiesen würden." Infolgedessen hat Polen noch bis zum Jahre 1764 an seinem
nachträglichen Widerspruch festgehalten, aber ohne dadurch der neuen Königs¬
würde irgend welchen Eintrag thun zu können.

Die Nachfolger Papst Clemens XI. haben dessen Protest gegen das neue
Königreich noch mehrfach wiederholt, aber ohne dadurch etwas andres zu er¬
reichen, als daß der brandenburgisch-preußische Staat auf den unter dem
Großen Kurfürsten eingenommnen Standpunkt zurückkehrte, mit dem Papste
keine Beziehungen haben zu wollen. Auch der vorhin erwähnte Nota setzte
vergeblich seine Bemühungen fort, Rom zur Anerkennung der preußischen
Krone zu bewegen. Aber trotz dieses gespannten Verhältnisses zwischen Staat
und Kurie genossen die katholischen Unterthanen in Preußen die vollste
Glaubensfreiheit. In noch höherm Maße war dies der Fall, nachdem sich
und dem Erwerb Schlesiens durch Friedrich den Großen die Zahl der katho¬
lischen Unterthanen des Königreichs stark vermehrt hatte, und Friedrichs des
Großen Politik darauf gerichtet war, auf die Genüssen seiner neuen katholischen
Unterthanen die zarteste Rücksicht zu nehmen. Er ist es anch gewesen, der
zu dem Bau einer katholischen Kirche in Berlin die Erlaubnis erteilte. Ob¬
wohl dieses Verhalten des Königs auch bei der Kurie die vollste Anerkennung
fand, beharrten die Nachfolger Clemens XI. auf ihrer Weigerung, den preu¬
ßischen Herrschern den Königstitel zuzugestehn. Der König in Preußen blieb
für sie nach wie vor der Markgraf von Brandenburg. Friedrich der Große
war der letzte, der sich dadurch anfechten ließ. Als sich der Minister von Hertz¬
berg in Rom sehr eifrig um die nachträgliche Anerkennung der Königswürde
bemühte und der Hoffnung Ausdruck gab, endlich zum Ziele zu gelangen, ant¬
wortete ihm Friedrich der Große: "Sie wissen, daß zeremonielle und kleinliche
Fragen mich sehr wenig bekümmern. Demnach ist es ganz gleichwertig, ob der
römische Hof den Königstitel anerkennt oder nicht. Wir werden deswegen nicht
weniger dieses Königreich erhalten." Noch der römische Staatskalender von
1787 führte unter den gestorbnen fürstlichen Personen Friedrich den Großen
als Markgraf von Brandenburg auf. Erst unter dessen Nachfolger ließ sich
Papst Pius VI. herbei, den Widerstand der Kurie gegen den preußischen
Königstitel aufzugeben und die Königswürde feierlich anzuerkennen. Auf die


Die Erwerbung der preußischen Königskrone durch Uurfürst Friedrich III.

habe. Aber auch bei den katholischen Mächten erwies sich der päpstliche Ein¬
spruch für die Dauer als wirkungslos. Man verschloß sich doch auch dort
nicht den bedenklichen Folgerungen aus einem Einspruch, worin sich der Papst
die Hoheit über die Könige zuschrieb. Ebensowenig haben die weltlichen und
geistlichen Fürsten katholischen Glaubens im Reiche der päpstlichen Mahnung
Folge gegeben. Schon im ersten Jahre der neuen Krone waren die wesent¬
lichen Hindernisse für deren Anerkennung auch bei den geistlichen Fürsten des
deutschen Reichs beseitigt. Nur der Kurfürst von Köln hat noch bis zum
Jahre 1714 mit ihr gezögert. Von den auswärtigen Mächten ließ sich nur
Polen durch den Papst einschüchtern, der an den König von Polen durch den
Nuntius die Forderung ergehn ließ: „in keinerlei Weise zu gestatten, daß
Friedrich in Polen als König anerkannt oder ihm gar königliche Ehren er¬
wiesen würden." Infolgedessen hat Polen noch bis zum Jahre 1764 an seinem
nachträglichen Widerspruch festgehalten, aber ohne dadurch der neuen Königs¬
würde irgend welchen Eintrag thun zu können.

Die Nachfolger Papst Clemens XI. haben dessen Protest gegen das neue
Königreich noch mehrfach wiederholt, aber ohne dadurch etwas andres zu er¬
reichen, als daß der brandenburgisch-preußische Staat auf den unter dem
Großen Kurfürsten eingenommnen Standpunkt zurückkehrte, mit dem Papste
keine Beziehungen haben zu wollen. Auch der vorhin erwähnte Nota setzte
vergeblich seine Bemühungen fort, Rom zur Anerkennung der preußischen
Krone zu bewegen. Aber trotz dieses gespannten Verhältnisses zwischen Staat
und Kurie genossen die katholischen Unterthanen in Preußen die vollste
Glaubensfreiheit. In noch höherm Maße war dies der Fall, nachdem sich
und dem Erwerb Schlesiens durch Friedrich den Großen die Zahl der katho¬
lischen Unterthanen des Königreichs stark vermehrt hatte, und Friedrichs des
Großen Politik darauf gerichtet war, auf die Genüssen seiner neuen katholischen
Unterthanen die zarteste Rücksicht zu nehmen. Er ist es anch gewesen, der
zu dem Bau einer katholischen Kirche in Berlin die Erlaubnis erteilte. Ob¬
wohl dieses Verhalten des Königs auch bei der Kurie die vollste Anerkennung
fand, beharrten die Nachfolger Clemens XI. auf ihrer Weigerung, den preu¬
ßischen Herrschern den Königstitel zuzugestehn. Der König in Preußen blieb
für sie nach wie vor der Markgraf von Brandenburg. Friedrich der Große
war der letzte, der sich dadurch anfechten ließ. Als sich der Minister von Hertz¬
berg in Rom sehr eifrig um die nachträgliche Anerkennung der Königswürde
bemühte und der Hoffnung Ausdruck gab, endlich zum Ziele zu gelangen, ant¬
wortete ihm Friedrich der Große: „Sie wissen, daß zeremonielle und kleinliche
Fragen mich sehr wenig bekümmern. Demnach ist es ganz gleichwertig, ob der
römische Hof den Königstitel anerkennt oder nicht. Wir werden deswegen nicht
weniger dieses Königreich erhalten." Noch der römische Staatskalender von
1787 führte unter den gestorbnen fürstlichen Personen Friedrich den Großen
als Markgraf von Brandenburg auf. Erst unter dessen Nachfolger ließ sich
Papst Pius VI. herbei, den Widerstand der Kurie gegen den preußischen
Königstitel aufzugeben und die Königswürde feierlich anzuerkennen. Auf die


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076/658>, abgerufen am 24.06.2024.