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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr.

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Die russischen Hungersnöte

Neste des Waldes, da die Lokomotiven mit Holz geheizt werden (die der Staats¬
bahn jetzt allerdings mit Erdöl), und die Holzhändler natürlich die Bahn be¬
nutzen. Und nun stelle man sich vor, wie der solchergestalt unvermeidliche
Rückgang des Ernteertrags und die daraus folgende Vernichtung des Nutz-
und Zugviehs auf eine Bauernschaft wirken muß, die nichts zuzusetzen und
keine Mittel zur Ergänzung des Verlornen hat: kein Geldkapital, keinen Haus¬
rat, keine Luxusgegenstände, nicht einmal ein Hemd auf den: Leibe und darum
auch keinen Kredit!

Die Gutswirtschaften liefern schon ihrer Größe wegen auch bei schlechten
Ernten immer noch einen verkäuflichen Überschuß und dann auch noch aus
andern Gründen. Nicht etwa, daß sie rationell betrieben würden; auch be¬
wirtschaftet der Besitzer oder Verwalter gewöhnlich nur einen kleinen Teil des
Guts selbst; das meiste ist an Bauern verpachtet. Aber diese Äcker werden,
wenn auch von Bauern nach ihrem veralteten und schlechten System, wenigstens
sorgfältig, zu rechter Zeit und mit dem guten Zugvieh der Herrschaft bestellt
und mit gutem Saatgut besät. Der fatale Umstand, daß die Gutsbesitzer
gerade bei Mißernten den höchsten Geldertrag erzielen, indem dann der hohe
Getreidepreis ihren Ernteausfall mehr als aufwiegt, macht es leider sehr un¬
wahrscheinlich, daß sie sich für eine Reform des bäuerlichen Ackerbaus be¬
geistern sollten. Und für eine solche fehlen, abgesehen von der Bettelarmut
der meisten Bauern, auch alle andern Bedingungen. Unsre rationelle Land¬
wirtschaft (die, nebenbei bemerkt, einem ganz allgemeinen und vollständigen Mi߬
wachs vorbeugt, indem sie größere, wenn auch bei weitem nicht vollkommne
Unabhängigkeit von der Witterung sichert, den Boden fruchtbarer macht und
vielerlei Gewächse erzeugt, die verschiedne klimatische Bedingungen erfordern)
beruht auf dem Anbau vieler verschiedner Körnerarten, Knollen- und Wurzel-
Pflanzen, Futterkräutern und Handelsgewächsen und dem dadurch ermöglichten
Fruchtwechsel, wozu dann noch die Verwendung von vortrefflichen Werkzeuge,?,
von Maschinen und von künstlichen Düngmitteln kommt. Diese verschiednen
Früchte können aber ebenso wie die mannigfachen Viehprodukte nur dort er¬
zeugt werden, wo man Gelegenheit hat, sie zu verwerten, d. h. in der Nähe
von wohlhabenden Städten oder ländlichen Industriebezirken, oder wenigstens
an guten Straßen und an Eisenbahnen, die die Produkte wohlfeil nach solchen
Orten befördern. An beidem fehlt es in Rußland. Städte giebt es wenig;
sie sind arm an Einwohnern und an Geld. Industrie ist, abgesehen von
einigen Strichen an der Westgrenze und vom Gouvernement Moskau, nicht
vorhanden. Durch das ganze Hungergebict führt eine einzige Eisenbahn, und
Zufuhrstraßen giebt es nicht; die sogenannten Straßen verdienen nicht ihren
Namen. So fehlen also nicht allein die Mittel zu einer rationellen Wirtschaft,
sondern auch die Antriebe zum Ringen nach den Mitteln. Auch die Guts¬
besitzer verarmen, seitdem sie nicht mehr Herren über Leibeigne sind, ziehn in
die Städte, lassen ihre Schlösser verfallen, berauben dadurch das Land seiner
letzten, wenn auch nicht sehr wertvollen Kulturelemente und suchen ihren


Grenzboten IV 1900 S8
Die russischen Hungersnöte

Neste des Waldes, da die Lokomotiven mit Holz geheizt werden (die der Staats¬
bahn jetzt allerdings mit Erdöl), und die Holzhändler natürlich die Bahn be¬
nutzen. Und nun stelle man sich vor, wie der solchergestalt unvermeidliche
Rückgang des Ernteertrags und die daraus folgende Vernichtung des Nutz-
und Zugviehs auf eine Bauernschaft wirken muß, die nichts zuzusetzen und
keine Mittel zur Ergänzung des Verlornen hat: kein Geldkapital, keinen Haus¬
rat, keine Luxusgegenstände, nicht einmal ein Hemd auf den: Leibe und darum
auch keinen Kredit!

Die Gutswirtschaften liefern schon ihrer Größe wegen auch bei schlechten
Ernten immer noch einen verkäuflichen Überschuß und dann auch noch aus
andern Gründen. Nicht etwa, daß sie rationell betrieben würden; auch be¬
wirtschaftet der Besitzer oder Verwalter gewöhnlich nur einen kleinen Teil des
Guts selbst; das meiste ist an Bauern verpachtet. Aber diese Äcker werden,
wenn auch von Bauern nach ihrem veralteten und schlechten System, wenigstens
sorgfältig, zu rechter Zeit und mit dem guten Zugvieh der Herrschaft bestellt
und mit gutem Saatgut besät. Der fatale Umstand, daß die Gutsbesitzer
gerade bei Mißernten den höchsten Geldertrag erzielen, indem dann der hohe
Getreidepreis ihren Ernteausfall mehr als aufwiegt, macht es leider sehr un¬
wahrscheinlich, daß sie sich für eine Reform des bäuerlichen Ackerbaus be¬
geistern sollten. Und für eine solche fehlen, abgesehen von der Bettelarmut
der meisten Bauern, auch alle andern Bedingungen. Unsre rationelle Land¬
wirtschaft (die, nebenbei bemerkt, einem ganz allgemeinen und vollständigen Mi߬
wachs vorbeugt, indem sie größere, wenn auch bei weitem nicht vollkommne
Unabhängigkeit von der Witterung sichert, den Boden fruchtbarer macht und
vielerlei Gewächse erzeugt, die verschiedne klimatische Bedingungen erfordern)
beruht auf dem Anbau vieler verschiedner Körnerarten, Knollen- und Wurzel-
Pflanzen, Futterkräutern und Handelsgewächsen und dem dadurch ermöglichten
Fruchtwechsel, wozu dann noch die Verwendung von vortrefflichen Werkzeuge,?,
von Maschinen und von künstlichen Düngmitteln kommt. Diese verschiednen
Früchte können aber ebenso wie die mannigfachen Viehprodukte nur dort er¬
zeugt werden, wo man Gelegenheit hat, sie zu verwerten, d. h. in der Nähe
von wohlhabenden Städten oder ländlichen Industriebezirken, oder wenigstens
an guten Straßen und an Eisenbahnen, die die Produkte wohlfeil nach solchen
Orten befördern. An beidem fehlt es in Rußland. Städte giebt es wenig;
sie sind arm an Einwohnern und an Geld. Industrie ist, abgesehen von
einigen Strichen an der Westgrenze und vom Gouvernement Moskau, nicht
vorhanden. Durch das ganze Hungergebict führt eine einzige Eisenbahn, und
Zufuhrstraßen giebt es nicht; die sogenannten Straßen verdienen nicht ihren
Namen. So fehlen also nicht allein die Mittel zu einer rationellen Wirtschaft,
sondern auch die Antriebe zum Ringen nach den Mitteln. Auch die Guts¬
besitzer verarmen, seitdem sie nicht mehr Herren über Leibeigne sind, ziehn in
die Städte, lassen ihre Schlösser verfallen, berauben dadurch das Land seiner
letzten, wenn auch nicht sehr wertvollen Kulturelemente und suchen ihren


Grenzboten IV 1900 S8
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[0503] Die russischen Hungersnöte Neste des Waldes, da die Lokomotiven mit Holz geheizt werden (die der Staats¬ bahn jetzt allerdings mit Erdöl), und die Holzhändler natürlich die Bahn be¬ nutzen. Und nun stelle man sich vor, wie der solchergestalt unvermeidliche Rückgang des Ernteertrags und die daraus folgende Vernichtung des Nutz- und Zugviehs auf eine Bauernschaft wirken muß, die nichts zuzusetzen und keine Mittel zur Ergänzung des Verlornen hat: kein Geldkapital, keinen Haus¬ rat, keine Luxusgegenstände, nicht einmal ein Hemd auf den: Leibe und darum auch keinen Kredit! Die Gutswirtschaften liefern schon ihrer Größe wegen auch bei schlechten Ernten immer noch einen verkäuflichen Überschuß und dann auch noch aus andern Gründen. Nicht etwa, daß sie rationell betrieben würden; auch be¬ wirtschaftet der Besitzer oder Verwalter gewöhnlich nur einen kleinen Teil des Guts selbst; das meiste ist an Bauern verpachtet. Aber diese Äcker werden, wenn auch von Bauern nach ihrem veralteten und schlechten System, wenigstens sorgfältig, zu rechter Zeit und mit dem guten Zugvieh der Herrschaft bestellt und mit gutem Saatgut besät. Der fatale Umstand, daß die Gutsbesitzer gerade bei Mißernten den höchsten Geldertrag erzielen, indem dann der hohe Getreidepreis ihren Ernteausfall mehr als aufwiegt, macht es leider sehr un¬ wahrscheinlich, daß sie sich für eine Reform des bäuerlichen Ackerbaus be¬ geistern sollten. Und für eine solche fehlen, abgesehen von der Bettelarmut der meisten Bauern, auch alle andern Bedingungen. Unsre rationelle Land¬ wirtschaft (die, nebenbei bemerkt, einem ganz allgemeinen und vollständigen Mi߬ wachs vorbeugt, indem sie größere, wenn auch bei weitem nicht vollkommne Unabhängigkeit von der Witterung sichert, den Boden fruchtbarer macht und vielerlei Gewächse erzeugt, die verschiedne klimatische Bedingungen erfordern) beruht auf dem Anbau vieler verschiedner Körnerarten, Knollen- und Wurzel- Pflanzen, Futterkräutern und Handelsgewächsen und dem dadurch ermöglichten Fruchtwechsel, wozu dann noch die Verwendung von vortrefflichen Werkzeuge,?, von Maschinen und von künstlichen Düngmitteln kommt. Diese verschiednen Früchte können aber ebenso wie die mannigfachen Viehprodukte nur dort er¬ zeugt werden, wo man Gelegenheit hat, sie zu verwerten, d. h. in der Nähe von wohlhabenden Städten oder ländlichen Industriebezirken, oder wenigstens an guten Straßen und an Eisenbahnen, die die Produkte wohlfeil nach solchen Orten befördern. An beidem fehlt es in Rußland. Städte giebt es wenig; sie sind arm an Einwohnern und an Geld. Industrie ist, abgesehen von einigen Strichen an der Westgrenze und vom Gouvernement Moskau, nicht vorhanden. Durch das ganze Hungergebict führt eine einzige Eisenbahn, und Zufuhrstraßen giebt es nicht; die sogenannten Straßen verdienen nicht ihren Namen. So fehlen also nicht allein die Mittel zu einer rationellen Wirtschaft, sondern auch die Antriebe zum Ringen nach den Mitteln. Auch die Guts¬ besitzer verarmen, seitdem sie nicht mehr Herren über Leibeigne sind, ziehn in die Städte, lassen ihre Schlösser verfallen, berauben dadurch das Land seiner letzten, wenn auch nicht sehr wertvollen Kulturelemente und suchen ihren Grenzboten IV 1900 S8

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076/503>, abgerufen am 26.06.2024.