Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Die großen Uunstcmsstellungen in Berlin

von fragwürdigen Kunstgut jeglicher Art keine Ruhe lassen, nicht leben kann.
So hat Hofmann im vorigen Jahre eine Szene aus dem Paradiese gemalt,
in der Gottvater dem ersten Elternpaar seine Verheißungen und Warmmgeu
erteilt. Während Adam in demütigem Gehorsam eifrig zuhört, hat sich Eva
schon von dem Mahner abgewandt, und aus der Art, wie sie neugierig die
Umgebung mustert, läßt sich leicht vorausahnen, daß sie bei der nächsten Ge¬
legenheit die Mahnung des alten würdigen Herrn in den Wind schlagen wird.
Es lebt ein naiver Humor in diesem Bilde, das jetzt im städtischen Museum
zu Magdeburg zu sehen ist, nichts Frivoles oder von absichtlichen Witz. So
ursprünglich und einfältig war Dürers Humor, und an die alten italienischen
und deutschen Meister knüpft auch Hofmann wie viele der Modernen an. Aber
er ist selbständiger als die meisten unter ihnen, und seine Art der Naturauf¬
fassung, die etwas vom Schönheitsgefühl der italienischen Renaissance mit einer
der besten Eigenschaften des deutschen Wesens, dem Humor, verbindet, jeden¬
falls entwicklungsfähiger als z. B. die gezwungne Altertümelei Hans Thomas,
der seine Art der Darstellung gewaltsam auf die unbeholfne und befangne der
altdeutschen Meister zurückgeschraubt hat, ohne ein Fünkchen Humors zu haben.

Wie man im übrigen über die noch unfertige Kunst Ludwig von Hof¬
manns denken mag -- das eine muß mau von ihm rühmen, daß er seine
Kunst bis jetzt noch nicht überschätzt hat. Es ist ihm wenigstens noch nicht
eingefallen, sich an Wettbewerben um monumentale Malereien zu beteiligen,
bei denen ausdrücklich Inhalt -- geschichtlicher oder sinnbildlicher -- verlangt
worden war. Ein gleiches Maß von Selbsterkenntnis scheint der Führer der
Berliner Sezessionisten, Max Liebermann, nicht zu haben, der seine Art natura¬
listischer Kleinkrämerei für so bedeutend hält, daß er, anscheinend in vollem
Ernst, an dem Wettbewerb um die Wandgemälde für den Rathaussaal in
Altona teilgenommen hat. Seine Entwürfe waren nicht einmal dekorativ in
dem jetzt üblichen Sinne des Wortes, sondern nur für die Ausführung im
großen berechnet, nicht etwa auch groß gedachte Wiederholungen seiner bekannten
Abschriften platter Wirklichkeit (Holzfäller und Holzsammler im Walde, Feld¬
arbeiter u. dergl. in.). Aber seine blinden Bewundrer, namentlich die, die in
der Presse das Wort führen, haben so oft an seineu im Grunde genommen
doch immer kleinlichen, ängstlich am Modell haftenden und darum unfreien
Bildern die Größe und Einfachheit der Naturauffassung gepriesen, daß Lieber¬
mann am Ende daraus die Zuversicht geschöpft hat, daß seine Kunst zu allem
berufen sei. In Wirklichkeit bewegt sie sich aber in sehr engen Grenzen. Er
ist nicht einmal findig innerhalb dieser Grenzen, es fehlt ihm die rechte Ent-
dcckerfreude, und so begnügt er sich seit zehn Jahren damit, immer dieselben
Motive abzuwandeln oder, wie es in der Ateliersprache heißt, zu Tode zu
Hetzen. Der Schauplatz ist immer ein Wäldchen mit weit voneinanderstehenden
Bäumen oder eine sich tief in das Bild erstreckende, von vorn gesehene Allee
von Linden oder Buchen, durch deren Laubkronen die Sonnenstrahlen hindurch¬
dringen, um auf den Köpfen und Kleidern der unten wandelnden Menschen


Die großen Uunstcmsstellungen in Berlin

von fragwürdigen Kunstgut jeglicher Art keine Ruhe lassen, nicht leben kann.
So hat Hofmann im vorigen Jahre eine Szene aus dem Paradiese gemalt,
in der Gottvater dem ersten Elternpaar seine Verheißungen und Warmmgeu
erteilt. Während Adam in demütigem Gehorsam eifrig zuhört, hat sich Eva
schon von dem Mahner abgewandt, und aus der Art, wie sie neugierig die
Umgebung mustert, läßt sich leicht vorausahnen, daß sie bei der nächsten Ge¬
legenheit die Mahnung des alten würdigen Herrn in den Wind schlagen wird.
Es lebt ein naiver Humor in diesem Bilde, das jetzt im städtischen Museum
zu Magdeburg zu sehen ist, nichts Frivoles oder von absichtlichen Witz. So
ursprünglich und einfältig war Dürers Humor, und an die alten italienischen
und deutschen Meister knüpft auch Hofmann wie viele der Modernen an. Aber
er ist selbständiger als die meisten unter ihnen, und seine Art der Naturauf¬
fassung, die etwas vom Schönheitsgefühl der italienischen Renaissance mit einer
der besten Eigenschaften des deutschen Wesens, dem Humor, verbindet, jeden¬
falls entwicklungsfähiger als z. B. die gezwungne Altertümelei Hans Thomas,
der seine Art der Darstellung gewaltsam auf die unbeholfne und befangne der
altdeutschen Meister zurückgeschraubt hat, ohne ein Fünkchen Humors zu haben.

Wie man im übrigen über die noch unfertige Kunst Ludwig von Hof¬
manns denken mag — das eine muß mau von ihm rühmen, daß er seine
Kunst bis jetzt noch nicht überschätzt hat. Es ist ihm wenigstens noch nicht
eingefallen, sich an Wettbewerben um monumentale Malereien zu beteiligen,
bei denen ausdrücklich Inhalt — geschichtlicher oder sinnbildlicher — verlangt
worden war. Ein gleiches Maß von Selbsterkenntnis scheint der Führer der
Berliner Sezessionisten, Max Liebermann, nicht zu haben, der seine Art natura¬
listischer Kleinkrämerei für so bedeutend hält, daß er, anscheinend in vollem
Ernst, an dem Wettbewerb um die Wandgemälde für den Rathaussaal in
Altona teilgenommen hat. Seine Entwürfe waren nicht einmal dekorativ in
dem jetzt üblichen Sinne des Wortes, sondern nur für die Ausführung im
großen berechnet, nicht etwa auch groß gedachte Wiederholungen seiner bekannten
Abschriften platter Wirklichkeit (Holzfäller und Holzsammler im Walde, Feld¬
arbeiter u. dergl. in.). Aber seine blinden Bewundrer, namentlich die, die in
der Presse das Wort führen, haben so oft an seineu im Grunde genommen
doch immer kleinlichen, ängstlich am Modell haftenden und darum unfreien
Bildern die Größe und Einfachheit der Naturauffassung gepriesen, daß Lieber¬
mann am Ende daraus die Zuversicht geschöpft hat, daß seine Kunst zu allem
berufen sei. In Wirklichkeit bewegt sie sich aber in sehr engen Grenzen. Er
ist nicht einmal findig innerhalb dieser Grenzen, es fehlt ihm die rechte Ent-
dcckerfreude, und so begnügt er sich seit zehn Jahren damit, immer dieselben
Motive abzuwandeln oder, wie es in der Ateliersprache heißt, zu Tode zu
Hetzen. Der Schauplatz ist immer ein Wäldchen mit weit voneinanderstehenden
Bäumen oder eine sich tief in das Bild erstreckende, von vorn gesehene Allee
von Linden oder Buchen, durch deren Laubkronen die Sonnenstrahlen hindurch¬
dringen, um auf den Köpfen und Kleidern der unten wandelnden Menschen


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0308" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/291385"/>
          <fw type="header" place="top"> Die großen Uunstcmsstellungen in Berlin</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_1031" prev="#ID_1030"> von fragwürdigen Kunstgut jeglicher Art keine Ruhe lassen, nicht leben kann.<lb/>
So hat Hofmann im vorigen Jahre eine Szene aus dem Paradiese gemalt,<lb/>
in der Gottvater dem ersten Elternpaar seine Verheißungen und Warmmgeu<lb/>
erteilt. Während Adam in demütigem Gehorsam eifrig zuhört, hat sich Eva<lb/>
schon von dem Mahner abgewandt, und aus der Art, wie sie neugierig die<lb/>
Umgebung mustert, läßt sich leicht vorausahnen, daß sie bei der nächsten Ge¬<lb/>
legenheit die Mahnung des alten würdigen Herrn in den Wind schlagen wird.<lb/>
Es lebt ein naiver Humor in diesem Bilde, das jetzt im städtischen Museum<lb/>
zu Magdeburg zu sehen ist, nichts Frivoles oder von absichtlichen Witz. So<lb/>
ursprünglich und einfältig war Dürers Humor, und an die alten italienischen<lb/>
und deutschen Meister knüpft auch Hofmann wie viele der Modernen an. Aber<lb/>
er ist selbständiger als die meisten unter ihnen, und seine Art der Naturauf¬<lb/>
fassung, die etwas vom Schönheitsgefühl der italienischen Renaissance mit einer<lb/>
der besten Eigenschaften des deutschen Wesens, dem Humor, verbindet, jeden¬<lb/>
falls entwicklungsfähiger als z. B. die gezwungne Altertümelei Hans Thomas,<lb/>
der seine Art der Darstellung gewaltsam auf die unbeholfne und befangne der<lb/>
altdeutschen Meister zurückgeschraubt hat, ohne ein Fünkchen Humors zu haben.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1032" next="#ID_1033"> Wie man im übrigen über die noch unfertige Kunst Ludwig von Hof¬<lb/>
manns denken mag &#x2014; das eine muß mau von ihm rühmen, daß er seine<lb/>
Kunst bis jetzt noch nicht überschätzt hat. Es ist ihm wenigstens noch nicht<lb/>
eingefallen, sich an Wettbewerben um monumentale Malereien zu beteiligen,<lb/>
bei denen ausdrücklich Inhalt &#x2014; geschichtlicher oder sinnbildlicher &#x2014; verlangt<lb/>
worden war. Ein gleiches Maß von Selbsterkenntnis scheint der Führer der<lb/>
Berliner Sezessionisten, Max Liebermann, nicht zu haben, der seine Art natura¬<lb/>
listischer Kleinkrämerei für so bedeutend hält, daß er, anscheinend in vollem<lb/>
Ernst, an dem Wettbewerb um die Wandgemälde für den Rathaussaal in<lb/>
Altona teilgenommen hat. Seine Entwürfe waren nicht einmal dekorativ in<lb/>
dem jetzt üblichen Sinne des Wortes, sondern nur für die Ausführung im<lb/>
großen berechnet, nicht etwa auch groß gedachte Wiederholungen seiner bekannten<lb/>
Abschriften platter Wirklichkeit (Holzfäller und Holzsammler im Walde, Feld¬<lb/>
arbeiter u. dergl. in.). Aber seine blinden Bewundrer, namentlich die, die in<lb/>
der Presse das Wort führen, haben so oft an seineu im Grunde genommen<lb/>
doch immer kleinlichen, ängstlich am Modell haftenden und darum unfreien<lb/>
Bildern die Größe und Einfachheit der Naturauffassung gepriesen, daß Lieber¬<lb/>
mann am Ende daraus die Zuversicht geschöpft hat, daß seine Kunst zu allem<lb/>
berufen sei. In Wirklichkeit bewegt sie sich aber in sehr engen Grenzen. Er<lb/>
ist nicht einmal findig innerhalb dieser Grenzen, es fehlt ihm die rechte Ent-<lb/>
dcckerfreude, und so begnügt er sich seit zehn Jahren damit, immer dieselben<lb/>
Motive abzuwandeln oder, wie es in der Ateliersprache heißt, zu Tode zu<lb/>
Hetzen. Der Schauplatz ist immer ein Wäldchen mit weit voneinanderstehenden<lb/>
Bäumen oder eine sich tief in das Bild erstreckende, von vorn gesehene Allee<lb/>
von Linden oder Buchen, durch deren Laubkronen die Sonnenstrahlen hindurch¬<lb/>
dringen, um auf den Köpfen und Kleidern der unten wandelnden Menschen</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0308] Die großen Uunstcmsstellungen in Berlin von fragwürdigen Kunstgut jeglicher Art keine Ruhe lassen, nicht leben kann. So hat Hofmann im vorigen Jahre eine Szene aus dem Paradiese gemalt, in der Gottvater dem ersten Elternpaar seine Verheißungen und Warmmgeu erteilt. Während Adam in demütigem Gehorsam eifrig zuhört, hat sich Eva schon von dem Mahner abgewandt, und aus der Art, wie sie neugierig die Umgebung mustert, läßt sich leicht vorausahnen, daß sie bei der nächsten Ge¬ legenheit die Mahnung des alten würdigen Herrn in den Wind schlagen wird. Es lebt ein naiver Humor in diesem Bilde, das jetzt im städtischen Museum zu Magdeburg zu sehen ist, nichts Frivoles oder von absichtlichen Witz. So ursprünglich und einfältig war Dürers Humor, und an die alten italienischen und deutschen Meister knüpft auch Hofmann wie viele der Modernen an. Aber er ist selbständiger als die meisten unter ihnen, und seine Art der Naturauf¬ fassung, die etwas vom Schönheitsgefühl der italienischen Renaissance mit einer der besten Eigenschaften des deutschen Wesens, dem Humor, verbindet, jeden¬ falls entwicklungsfähiger als z. B. die gezwungne Altertümelei Hans Thomas, der seine Art der Darstellung gewaltsam auf die unbeholfne und befangne der altdeutschen Meister zurückgeschraubt hat, ohne ein Fünkchen Humors zu haben. Wie man im übrigen über die noch unfertige Kunst Ludwig von Hof¬ manns denken mag — das eine muß mau von ihm rühmen, daß er seine Kunst bis jetzt noch nicht überschätzt hat. Es ist ihm wenigstens noch nicht eingefallen, sich an Wettbewerben um monumentale Malereien zu beteiligen, bei denen ausdrücklich Inhalt — geschichtlicher oder sinnbildlicher — verlangt worden war. Ein gleiches Maß von Selbsterkenntnis scheint der Führer der Berliner Sezessionisten, Max Liebermann, nicht zu haben, der seine Art natura¬ listischer Kleinkrämerei für so bedeutend hält, daß er, anscheinend in vollem Ernst, an dem Wettbewerb um die Wandgemälde für den Rathaussaal in Altona teilgenommen hat. Seine Entwürfe waren nicht einmal dekorativ in dem jetzt üblichen Sinne des Wortes, sondern nur für die Ausführung im großen berechnet, nicht etwa auch groß gedachte Wiederholungen seiner bekannten Abschriften platter Wirklichkeit (Holzfäller und Holzsammler im Walde, Feld¬ arbeiter u. dergl. in.). Aber seine blinden Bewundrer, namentlich die, die in der Presse das Wort führen, haben so oft an seineu im Grunde genommen doch immer kleinlichen, ängstlich am Modell haftenden und darum unfreien Bildern die Größe und Einfachheit der Naturauffassung gepriesen, daß Lieber¬ mann am Ende daraus die Zuversicht geschöpft hat, daß seine Kunst zu allem berufen sei. In Wirklichkeit bewegt sie sich aber in sehr engen Grenzen. Er ist nicht einmal findig innerhalb dieser Grenzen, es fehlt ihm die rechte Ent- dcckerfreude, und so begnügt er sich seit zehn Jahren damit, immer dieselben Motive abzuwandeln oder, wie es in der Ateliersprache heißt, zu Tode zu Hetzen. Der Schauplatz ist immer ein Wäldchen mit weit voneinanderstehenden Bäumen oder eine sich tief in das Bild erstreckende, von vorn gesehene Allee von Linden oder Buchen, durch deren Laubkronen die Sonnenstrahlen hindurch¬ dringen, um auf den Köpfen und Kleidern der unten wandelnden Menschen

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076/308
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076/308>, abgerufen am 26.06.2024.