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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr.

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Lernjahre eines Theologen

sich jeder Theologe die Frage vorlegen: Bist du gewiß, daß diese sichtbare
Welt nicht das Letzte und Höchste ist, sondern daß hinter ihr die wahre, jen¬
seitige Welt liegt, die unsers Geistes Heimat ist? Lebst du selbst in jener
Welt, die sich am deutlichsten hienieden in den ewigen, sittlichen Gottesgesetzen
kund thut? Und ist es auch dein erstes Streben in dieser Welt, selbst den
Weg zu Gott zu gehn und andre diesen Weg zu führen, der für uns Christen
mit dem Streben nach dem Guten zusammenfällt? Diese Frage führt schließlich
in das tiefste Innere der Persönlichkeit hinein. Wer sie mit Ja beantworten
kann, ist geeignet, ein Priester des Höchsten zu sein. Er braucht sich nicht
mehr um größere oder geringere Pietüt gegen die Überlieferung zu bekümmern.
Er ist ein freier Herr aller Dinge, auch der Bekenntnisschriften der Kirchegmd
der heiligen Bücher der Christenheit. Er nimmt aus ihnen, was er braucht
für sich und sein Leben, ohne sich damit in jedem Falle ihnen unterzuordnen.

Doch verweilen wir noch einen Augenblick bei dem Wort: Wer einmal
Geistlicher geworden ist, ist für die unbefangne Wissenschaft damit verloren.
Dieses Wort offenbart tiefer als irgend ein andres die thatsächliche Kluft
zwischen der gegenwärtigen Theologie und Kirche, die sich wohl noch lange nicht
schließen wird. In Wirklichkeit mag es auch so sein: Die meisten Geistlichen
verlieren, wenn sie ins Amt gekommen sind, die Unbefangenheit des Blicks
für die tiefsten Wahrheitsfragcn. Sie fragen meist nur: Kann ich diese An¬
sicht auf der Kanzel gebrauchen? Daß die Predigt sich heute thatsächlich in
eine künstliche Isoliertheit von dem Strome des allgemein geistigen Lebens
gebracht hat, wird dabei übersehen. Ferner wird das unbefangne, freie Denken,
das sich auch nicht vor dem Verfolgen gefährlicher oder grundstürzender An¬
sichten scheut, gewöhnlich von vornherein abgeschnitten. Man fragt nicht mehr
nach der Wahrheit, sondern nach der praktischen Verwendbarkeit. So wird
der Wahrheitssinn durch den Blick auf die praktischen Verhältnisse oft genug
getrübt, ganz abgesehen davon, daß neben dem Wirken nach außen hin für
ein Leben in Gedanken oft genug keine Zeit, noch öfter kein Sinn mehr vor¬
handen ist. So macht sich gewöhnlich das Pfarramt, wie gut es auch sein
mag, den Geist aus unfruchtbaren Abstraktionen zu befreien, doch thatsächlich
als lästige Fessel des Denkens geltend. Doch muß es denn notwendig so sein?
Kann nicht ein Mensch zugleich ein thätiger Geistlicher und ein rührig und
unbefangen in der Wissenschaft forschender Gelehrter sein?

Man soll nur nicht der Ansicht sein, als ob die Wissenschaft in jedem
Falle direkt und unvermittelt der kirchlichen Praxis dienen könne. Oft genug
ist das für die wissenschaftliche Forschung Wichtigste nicht auf der Kanzel, im
Unterricht und in der Seelsorge zu verwerten. Dagegen Wahrheiten, die für
die theologische Wissenschaft wie selbstverständlich und trivial erscheinen, sind
für das praktisch-kirchliche Wirken die Hauptsache. Man soll der Wissenschaft
nicht vorschreiben, daß sie nur für die Praxis arbeiten solle; man soll ihren
Adlerflug nicht hemmen, damit sie nur dem Alltagsbedürfnisse diene. So soll
in gewisser Weise der wissenschaftlich arbeitende Geistliche zwei Welten haben,


Lernjahre eines Theologen

sich jeder Theologe die Frage vorlegen: Bist du gewiß, daß diese sichtbare
Welt nicht das Letzte und Höchste ist, sondern daß hinter ihr die wahre, jen¬
seitige Welt liegt, die unsers Geistes Heimat ist? Lebst du selbst in jener
Welt, die sich am deutlichsten hienieden in den ewigen, sittlichen Gottesgesetzen
kund thut? Und ist es auch dein erstes Streben in dieser Welt, selbst den
Weg zu Gott zu gehn und andre diesen Weg zu führen, der für uns Christen
mit dem Streben nach dem Guten zusammenfällt? Diese Frage führt schließlich
in das tiefste Innere der Persönlichkeit hinein. Wer sie mit Ja beantworten
kann, ist geeignet, ein Priester des Höchsten zu sein. Er braucht sich nicht
mehr um größere oder geringere Pietüt gegen die Überlieferung zu bekümmern.
Er ist ein freier Herr aller Dinge, auch der Bekenntnisschriften der Kirchegmd
der heiligen Bücher der Christenheit. Er nimmt aus ihnen, was er braucht
für sich und sein Leben, ohne sich damit in jedem Falle ihnen unterzuordnen.

Doch verweilen wir noch einen Augenblick bei dem Wort: Wer einmal
Geistlicher geworden ist, ist für die unbefangne Wissenschaft damit verloren.
Dieses Wort offenbart tiefer als irgend ein andres die thatsächliche Kluft
zwischen der gegenwärtigen Theologie und Kirche, die sich wohl noch lange nicht
schließen wird. In Wirklichkeit mag es auch so sein: Die meisten Geistlichen
verlieren, wenn sie ins Amt gekommen sind, die Unbefangenheit des Blicks
für die tiefsten Wahrheitsfragcn. Sie fragen meist nur: Kann ich diese An¬
sicht auf der Kanzel gebrauchen? Daß die Predigt sich heute thatsächlich in
eine künstliche Isoliertheit von dem Strome des allgemein geistigen Lebens
gebracht hat, wird dabei übersehen. Ferner wird das unbefangne, freie Denken,
das sich auch nicht vor dem Verfolgen gefährlicher oder grundstürzender An¬
sichten scheut, gewöhnlich von vornherein abgeschnitten. Man fragt nicht mehr
nach der Wahrheit, sondern nach der praktischen Verwendbarkeit. So wird
der Wahrheitssinn durch den Blick auf die praktischen Verhältnisse oft genug
getrübt, ganz abgesehen davon, daß neben dem Wirken nach außen hin für
ein Leben in Gedanken oft genug keine Zeit, noch öfter kein Sinn mehr vor¬
handen ist. So macht sich gewöhnlich das Pfarramt, wie gut es auch sein
mag, den Geist aus unfruchtbaren Abstraktionen zu befreien, doch thatsächlich
als lästige Fessel des Denkens geltend. Doch muß es denn notwendig so sein?
Kann nicht ein Mensch zugleich ein thätiger Geistlicher und ein rührig und
unbefangen in der Wissenschaft forschender Gelehrter sein?

Man soll nur nicht der Ansicht sein, als ob die Wissenschaft in jedem
Falle direkt und unvermittelt der kirchlichen Praxis dienen könne. Oft genug
ist das für die wissenschaftliche Forschung Wichtigste nicht auf der Kanzel, im
Unterricht und in der Seelsorge zu verwerten. Dagegen Wahrheiten, die für
die theologische Wissenschaft wie selbstverständlich und trivial erscheinen, sind
für das praktisch-kirchliche Wirken die Hauptsache. Man soll der Wissenschaft
nicht vorschreiben, daß sie nur für die Praxis arbeiten solle; man soll ihren
Adlerflug nicht hemmen, damit sie nur dem Alltagsbedürfnisse diene. So soll
in gewisser Weise der wissenschaftlich arbeitende Geistliche zwei Welten haben,


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[0304] Lernjahre eines Theologen sich jeder Theologe die Frage vorlegen: Bist du gewiß, daß diese sichtbare Welt nicht das Letzte und Höchste ist, sondern daß hinter ihr die wahre, jen¬ seitige Welt liegt, die unsers Geistes Heimat ist? Lebst du selbst in jener Welt, die sich am deutlichsten hienieden in den ewigen, sittlichen Gottesgesetzen kund thut? Und ist es auch dein erstes Streben in dieser Welt, selbst den Weg zu Gott zu gehn und andre diesen Weg zu führen, der für uns Christen mit dem Streben nach dem Guten zusammenfällt? Diese Frage führt schließlich in das tiefste Innere der Persönlichkeit hinein. Wer sie mit Ja beantworten kann, ist geeignet, ein Priester des Höchsten zu sein. Er braucht sich nicht mehr um größere oder geringere Pietüt gegen die Überlieferung zu bekümmern. Er ist ein freier Herr aller Dinge, auch der Bekenntnisschriften der Kirchegmd der heiligen Bücher der Christenheit. Er nimmt aus ihnen, was er braucht für sich und sein Leben, ohne sich damit in jedem Falle ihnen unterzuordnen. Doch verweilen wir noch einen Augenblick bei dem Wort: Wer einmal Geistlicher geworden ist, ist für die unbefangne Wissenschaft damit verloren. Dieses Wort offenbart tiefer als irgend ein andres die thatsächliche Kluft zwischen der gegenwärtigen Theologie und Kirche, die sich wohl noch lange nicht schließen wird. In Wirklichkeit mag es auch so sein: Die meisten Geistlichen verlieren, wenn sie ins Amt gekommen sind, die Unbefangenheit des Blicks für die tiefsten Wahrheitsfragcn. Sie fragen meist nur: Kann ich diese An¬ sicht auf der Kanzel gebrauchen? Daß die Predigt sich heute thatsächlich in eine künstliche Isoliertheit von dem Strome des allgemein geistigen Lebens gebracht hat, wird dabei übersehen. Ferner wird das unbefangne, freie Denken, das sich auch nicht vor dem Verfolgen gefährlicher oder grundstürzender An¬ sichten scheut, gewöhnlich von vornherein abgeschnitten. Man fragt nicht mehr nach der Wahrheit, sondern nach der praktischen Verwendbarkeit. So wird der Wahrheitssinn durch den Blick auf die praktischen Verhältnisse oft genug getrübt, ganz abgesehen davon, daß neben dem Wirken nach außen hin für ein Leben in Gedanken oft genug keine Zeit, noch öfter kein Sinn mehr vor¬ handen ist. So macht sich gewöhnlich das Pfarramt, wie gut es auch sein mag, den Geist aus unfruchtbaren Abstraktionen zu befreien, doch thatsächlich als lästige Fessel des Denkens geltend. Doch muß es denn notwendig so sein? Kann nicht ein Mensch zugleich ein thätiger Geistlicher und ein rührig und unbefangen in der Wissenschaft forschender Gelehrter sein? Man soll nur nicht der Ansicht sein, als ob die Wissenschaft in jedem Falle direkt und unvermittelt der kirchlichen Praxis dienen könne. Oft genug ist das für die wissenschaftliche Forschung Wichtigste nicht auf der Kanzel, im Unterricht und in der Seelsorge zu verwerten. Dagegen Wahrheiten, die für die theologische Wissenschaft wie selbstverständlich und trivial erscheinen, sind für das praktisch-kirchliche Wirken die Hauptsache. Man soll der Wissenschaft nicht vorschreiben, daß sie nur für die Praxis arbeiten solle; man soll ihren Adlerflug nicht hemmen, damit sie nur dem Alltagsbedürfnisse diene. So soll in gewisser Weise der wissenschaftlich arbeitende Geistliche zwei Welten haben,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076/304>, abgerufen am 26.06.2024.