Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Reichskanzler und preußischer Ministerpräsident

Fürst Hohenlohe war aber nicht bloß Reichskanzler. Er war auch Prä¬
sident des preußischen Staatsministeriums, und auch aus diesem Amte erwuchs
ihm eine nicht geringe Verantwortung und geschäftliche Belastung.

Auch wenn er Neigung gehabt hätte, sich in die Ressorts der einzelnen
Minister einzumischen, würde er außerordentlich wenig Gelegenheit dazu gehabt
haben. Denn der Ministerpräsident in Preußen ist kein Premierminister oder
Kabinettschef im Sinne parlamentarischer Verfassungsformen. Er ist Ah M'v
zweifellos, wie Fürst Bismarck dies so oft betont hat, nur xriinus iutsr xg.rss.
Das schließt nicht aus, daß Fürst Bismarck oft genug den "gleichberechtigten"
Kollegen sein Huos zugerufen, sie anch in internen Ressortfrageu auf die
Wege genötigt hat, die er für die rechten hielt, und daß er, wenn sie nicht
mit ihm gehn wollten, sie zu beseitigen wußte. Dergleichen erscheint bei dem
Fürsten Bismarck fast selbstverständlich. Nicht so bei dem Fürsten Hohenlohe.
Auch wenn er ein stärkeres Bedürfnis gehabt hätte, sich geltend zu macheu,
als der Fall war, würde er voraussichtlich auf starken Widerstand gestoßen
sein. Die preußischen Minister stehn ganz natürlich dein Ministerpräsidenten
anders, freier, weit mehr auf sich selbst gestellt gegenüber, als die Staats¬
sekretäre der Reichsämter dem Reichskanzler. Es entspricht deshalb ganz sowohl
den hergebrachten Rechtverhältnissen, wie der Persönlichkeit des Fürsten
Hohenlohe, daß er, soviel bekannt geworden ist, niemals anch nur einen Versuch
gemacht hat,, in ein preußisches Ressort einzugreifen.

Immerhin war er als Ministerpräsident genötigt, in den Sitzungen des
Stnatsministeriums den Vorsitz zu führen. Thatsache ist, daß diese Sitzungen,
solange es ein Staatsministerium in Preußen giebt, noch niemals solange ge¬
dauert haben, wie unter dem Fürsten Hohenlohe. Die Minister gingen mittags
in ihre Sitzung und kamen fast niemals vor sieben Uhr, oft erst um acht Uhr
zurück. Diese Sitzungen des Staatsministeriums sind, wie es sich gehört, mit
undurchdringlichem Geheimnis umgeben, und man muß den Ministern und
ihren Beamten das Zeugnis ausstellen, daß sie tadellos verschwiegen sind.
Nur soviel hörte mau dann und wann, daß Fürst Hohenlohe von Einschrän¬
kungen der Diskussion, kurz von einer geschäftlichen Einengung der Beratung
niemals Gebrauch gemacht hat, sondern jeden Minister und dessen Kommissare
solange hat reden lassen, als es ihnen gefiel. Bekanntlich ist das preußische
Staatsministerium die entscheidende oberste Sprnchinstanz in den Beamten-
disziplinarsachen. Von diesen Disziplinarentscheidungen soll sich Fürst Hohenlohe
regelmüßig habe" dispensieren lassen, was ganz in der Ordnung ist, denn Minima
von curat xrg.se.or. Nicht als ob diese Entscheidungen unwichtig wären -- es
hängt meist Sein oder Nichtsein des in Untersuchung geratnen Beamten und
seiner Familie davon ab --, aber der Reichskanzler und Ministerpräsident hat
in der That mehr und besseres zu thun, als sich mit diesen Dingen abzugeben.
Übrigens hat in den letzten Jahren Herr von Miquel als Vizepräsident des
Staatsministeriums alles nur mögliche gethan, den Fürsten Hohenlohe zu ent¬
lasten. Für diesen blieben eigentlich nur noch die Sitzungen übrig. Diese


Reichskanzler und preußischer Ministerpräsident

Fürst Hohenlohe war aber nicht bloß Reichskanzler. Er war auch Prä¬
sident des preußischen Staatsministeriums, und auch aus diesem Amte erwuchs
ihm eine nicht geringe Verantwortung und geschäftliche Belastung.

Auch wenn er Neigung gehabt hätte, sich in die Ressorts der einzelnen
Minister einzumischen, würde er außerordentlich wenig Gelegenheit dazu gehabt
haben. Denn der Ministerpräsident in Preußen ist kein Premierminister oder
Kabinettschef im Sinne parlamentarischer Verfassungsformen. Er ist Ah M'v
zweifellos, wie Fürst Bismarck dies so oft betont hat, nur xriinus iutsr xg.rss.
Das schließt nicht aus, daß Fürst Bismarck oft genug den „gleichberechtigten"
Kollegen sein Huos zugerufen, sie anch in internen Ressortfrageu auf die
Wege genötigt hat, die er für die rechten hielt, und daß er, wenn sie nicht
mit ihm gehn wollten, sie zu beseitigen wußte. Dergleichen erscheint bei dem
Fürsten Bismarck fast selbstverständlich. Nicht so bei dem Fürsten Hohenlohe.
Auch wenn er ein stärkeres Bedürfnis gehabt hätte, sich geltend zu macheu,
als der Fall war, würde er voraussichtlich auf starken Widerstand gestoßen
sein. Die preußischen Minister stehn ganz natürlich dein Ministerpräsidenten
anders, freier, weit mehr auf sich selbst gestellt gegenüber, als die Staats¬
sekretäre der Reichsämter dem Reichskanzler. Es entspricht deshalb ganz sowohl
den hergebrachten Rechtverhältnissen, wie der Persönlichkeit des Fürsten
Hohenlohe, daß er, soviel bekannt geworden ist, niemals anch nur einen Versuch
gemacht hat,, in ein preußisches Ressort einzugreifen.

Immerhin war er als Ministerpräsident genötigt, in den Sitzungen des
Stnatsministeriums den Vorsitz zu führen. Thatsache ist, daß diese Sitzungen,
solange es ein Staatsministerium in Preußen giebt, noch niemals solange ge¬
dauert haben, wie unter dem Fürsten Hohenlohe. Die Minister gingen mittags
in ihre Sitzung und kamen fast niemals vor sieben Uhr, oft erst um acht Uhr
zurück. Diese Sitzungen des Staatsministeriums sind, wie es sich gehört, mit
undurchdringlichem Geheimnis umgeben, und man muß den Ministern und
ihren Beamten das Zeugnis ausstellen, daß sie tadellos verschwiegen sind.
Nur soviel hörte mau dann und wann, daß Fürst Hohenlohe von Einschrän¬
kungen der Diskussion, kurz von einer geschäftlichen Einengung der Beratung
niemals Gebrauch gemacht hat, sondern jeden Minister und dessen Kommissare
solange hat reden lassen, als es ihnen gefiel. Bekanntlich ist das preußische
Staatsministerium die entscheidende oberste Sprnchinstanz in den Beamten-
disziplinarsachen. Von diesen Disziplinarentscheidungen soll sich Fürst Hohenlohe
regelmüßig habe» dispensieren lassen, was ganz in der Ordnung ist, denn Minima
von curat xrg.se.or. Nicht als ob diese Entscheidungen unwichtig wären — es
hängt meist Sein oder Nichtsein des in Untersuchung geratnen Beamten und
seiner Familie davon ab —, aber der Reichskanzler und Ministerpräsident hat
in der That mehr und besseres zu thun, als sich mit diesen Dingen abzugeben.
Übrigens hat in den letzten Jahren Herr von Miquel als Vizepräsident des
Staatsministeriums alles nur mögliche gethan, den Fürsten Hohenlohe zu ent¬
lasten. Für diesen blieben eigentlich nur noch die Sitzungen übrig. Diese


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0238" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/291315"/>
          <fw type="header" place="top"> Reichskanzler und preußischer Ministerpräsident</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_823"> Fürst Hohenlohe war aber nicht bloß Reichskanzler. Er war auch Prä¬<lb/>
sident des preußischen Staatsministeriums, und auch aus diesem Amte erwuchs<lb/>
ihm eine nicht geringe Verantwortung und geschäftliche Belastung.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_824"> Auch wenn er Neigung gehabt hätte, sich in die Ressorts der einzelnen<lb/>
Minister einzumischen, würde er außerordentlich wenig Gelegenheit dazu gehabt<lb/>
haben. Denn der Ministerpräsident in Preußen ist kein Premierminister oder<lb/>
Kabinettschef im Sinne parlamentarischer Verfassungsformen. Er ist Ah M'v<lb/>
zweifellos, wie Fürst Bismarck dies so oft betont hat, nur xriinus iutsr xg.rss.<lb/>
Das schließt nicht aus, daß Fürst Bismarck oft genug den &#x201E;gleichberechtigten"<lb/>
Kollegen sein Huos zugerufen, sie anch in internen Ressortfrageu auf die<lb/>
Wege genötigt hat, die er für die rechten hielt, und daß er, wenn sie nicht<lb/>
mit ihm gehn wollten, sie zu beseitigen wußte. Dergleichen erscheint bei dem<lb/>
Fürsten Bismarck fast selbstverständlich. Nicht so bei dem Fürsten Hohenlohe.<lb/>
Auch wenn er ein stärkeres Bedürfnis gehabt hätte, sich geltend zu macheu,<lb/>
als der Fall war, würde er voraussichtlich auf starken Widerstand gestoßen<lb/>
sein. Die preußischen Minister stehn ganz natürlich dein Ministerpräsidenten<lb/>
anders, freier, weit mehr auf sich selbst gestellt gegenüber, als die Staats¬<lb/>
sekretäre der Reichsämter dem Reichskanzler. Es entspricht deshalb ganz sowohl<lb/>
den hergebrachten Rechtverhältnissen, wie der Persönlichkeit des Fürsten<lb/>
Hohenlohe, daß er, soviel bekannt geworden ist, niemals anch nur einen Versuch<lb/>
gemacht hat,, in ein preußisches Ressort einzugreifen.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_825" next="#ID_826"> Immerhin war er als Ministerpräsident genötigt, in den Sitzungen des<lb/>
Stnatsministeriums den Vorsitz zu führen. Thatsache ist, daß diese Sitzungen,<lb/>
solange es ein Staatsministerium in Preußen giebt, noch niemals solange ge¬<lb/>
dauert haben, wie unter dem Fürsten Hohenlohe. Die Minister gingen mittags<lb/>
in ihre Sitzung und kamen fast niemals vor sieben Uhr, oft erst um acht Uhr<lb/>
zurück. Diese Sitzungen des Staatsministeriums sind, wie es sich gehört, mit<lb/>
undurchdringlichem Geheimnis umgeben, und man muß den Ministern und<lb/>
ihren Beamten das Zeugnis ausstellen, daß sie tadellos verschwiegen sind.<lb/>
Nur soviel hörte mau dann und wann, daß Fürst Hohenlohe von Einschrän¬<lb/>
kungen der Diskussion, kurz von einer geschäftlichen Einengung der Beratung<lb/>
niemals Gebrauch gemacht hat, sondern jeden Minister und dessen Kommissare<lb/>
solange hat reden lassen, als es ihnen gefiel. Bekanntlich ist das preußische<lb/>
Staatsministerium die entscheidende oberste Sprnchinstanz in den Beamten-<lb/>
disziplinarsachen. Von diesen Disziplinarentscheidungen soll sich Fürst Hohenlohe<lb/>
regelmüßig habe» dispensieren lassen, was ganz in der Ordnung ist, denn Minima<lb/>
von curat xrg.se.or. Nicht als ob diese Entscheidungen unwichtig wären &#x2014; es<lb/>
hängt meist Sein oder Nichtsein des in Untersuchung geratnen Beamten und<lb/>
seiner Familie davon ab &#x2014;, aber der Reichskanzler und Ministerpräsident hat<lb/>
in der That mehr und besseres zu thun, als sich mit diesen Dingen abzugeben.<lb/>
Übrigens hat in den letzten Jahren Herr von Miquel als Vizepräsident des<lb/>
Staatsministeriums alles nur mögliche gethan, den Fürsten Hohenlohe zu ent¬<lb/>
lasten.  Für diesen blieben eigentlich nur noch die Sitzungen übrig. Diese</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0238] Reichskanzler und preußischer Ministerpräsident Fürst Hohenlohe war aber nicht bloß Reichskanzler. Er war auch Prä¬ sident des preußischen Staatsministeriums, und auch aus diesem Amte erwuchs ihm eine nicht geringe Verantwortung und geschäftliche Belastung. Auch wenn er Neigung gehabt hätte, sich in die Ressorts der einzelnen Minister einzumischen, würde er außerordentlich wenig Gelegenheit dazu gehabt haben. Denn der Ministerpräsident in Preußen ist kein Premierminister oder Kabinettschef im Sinne parlamentarischer Verfassungsformen. Er ist Ah M'v zweifellos, wie Fürst Bismarck dies so oft betont hat, nur xriinus iutsr xg.rss. Das schließt nicht aus, daß Fürst Bismarck oft genug den „gleichberechtigten" Kollegen sein Huos zugerufen, sie anch in internen Ressortfrageu auf die Wege genötigt hat, die er für die rechten hielt, und daß er, wenn sie nicht mit ihm gehn wollten, sie zu beseitigen wußte. Dergleichen erscheint bei dem Fürsten Bismarck fast selbstverständlich. Nicht so bei dem Fürsten Hohenlohe. Auch wenn er ein stärkeres Bedürfnis gehabt hätte, sich geltend zu macheu, als der Fall war, würde er voraussichtlich auf starken Widerstand gestoßen sein. Die preußischen Minister stehn ganz natürlich dein Ministerpräsidenten anders, freier, weit mehr auf sich selbst gestellt gegenüber, als die Staats¬ sekretäre der Reichsämter dem Reichskanzler. Es entspricht deshalb ganz sowohl den hergebrachten Rechtverhältnissen, wie der Persönlichkeit des Fürsten Hohenlohe, daß er, soviel bekannt geworden ist, niemals anch nur einen Versuch gemacht hat,, in ein preußisches Ressort einzugreifen. Immerhin war er als Ministerpräsident genötigt, in den Sitzungen des Stnatsministeriums den Vorsitz zu führen. Thatsache ist, daß diese Sitzungen, solange es ein Staatsministerium in Preußen giebt, noch niemals solange ge¬ dauert haben, wie unter dem Fürsten Hohenlohe. Die Minister gingen mittags in ihre Sitzung und kamen fast niemals vor sieben Uhr, oft erst um acht Uhr zurück. Diese Sitzungen des Staatsministeriums sind, wie es sich gehört, mit undurchdringlichem Geheimnis umgeben, und man muß den Ministern und ihren Beamten das Zeugnis ausstellen, daß sie tadellos verschwiegen sind. Nur soviel hörte mau dann und wann, daß Fürst Hohenlohe von Einschrän¬ kungen der Diskussion, kurz von einer geschäftlichen Einengung der Beratung niemals Gebrauch gemacht hat, sondern jeden Minister und dessen Kommissare solange hat reden lassen, als es ihnen gefiel. Bekanntlich ist das preußische Staatsministerium die entscheidende oberste Sprnchinstanz in den Beamten- disziplinarsachen. Von diesen Disziplinarentscheidungen soll sich Fürst Hohenlohe regelmüßig habe» dispensieren lassen, was ganz in der Ordnung ist, denn Minima von curat xrg.se.or. Nicht als ob diese Entscheidungen unwichtig wären — es hängt meist Sein oder Nichtsein des in Untersuchung geratnen Beamten und seiner Familie davon ab —, aber der Reichskanzler und Ministerpräsident hat in der That mehr und besseres zu thun, als sich mit diesen Dingen abzugeben. Übrigens hat in den letzten Jahren Herr von Miquel als Vizepräsident des Staatsministeriums alles nur mögliche gethan, den Fürsten Hohenlohe zu ent¬ lasten. Für diesen blieben eigentlich nur noch die Sitzungen übrig. Diese

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076/238
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076/238>, abgerufen am 26.06.2024.