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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr.

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Lernjahre ciiiüs Theologen

liebe Geistliche von Grünau vermutlich besessen haben wird, thut allerdings
wohl, nicht mich eine selbstgemachte Theologie aufznschüsseln: die Güter sind
im Leben gleich verteilt, und einer kann nicht alles haben. Aber weil er auf
selbstgemachte Theologie verzichtet, hat er noch nicht das Recht, gar keine
Theologie zu haben und ein Meßpfafse ohne Messe, ein bequem vegetierender
Zungendrescher zu sein, der im besten Falle beim Erbauen vou Schweineställen
guten Rat erteilt." -- Es scheint, daß sich die meisten Geistlichen unbewußt
nach dem Bilde richten, das man von ihnen hat, und allmählich so werden,
wie es vou oben und von unten her von ihnen verlangt wird. Vor allem ver¬
langt man scharfe Trennung von Geistlichen und Weltlichen. Als Prediger
und Seelsorger soll er reden, was ihm von der "Kirche" befohlen ist. Sobald
es sich aber darum handelt, die Folgerungen für das tägliche Leben zu zieh",
sofort heißt es: Mischt euch nicht ein in Dinge, die euch nichts angehn, sinte¬
malen ihr nichts davon versteht. Trotz der gesetzlich durchgeführten Sonntags¬
ruhe gilt z. B. nicht bloß in den Kasernen der Sonntagvormittag als die
Zeit, wo alle Putz- und Flickarbeit besorgt wird, für die an den Wochentagen
keine Zeit ist; nicht bloß für die Tagelöhner ans dem Lande ist der Sonntag
der einzige Tag, an dem sie ihre eigne Feldarbeit bestellen können, sondern
es wird auch in den Städten wenig Lehrlinge geben, die nicht am Sonntage
von früh bis nachmittags zwei Uhr mit dem Aufräumen und Reinigen der
Werkstatt und sonstigen Arbeiten und Gängen beschäftigt werden. Alles dies
geht natürlich die Geistlichen nichts an: sie haben ja Predigt und Seelsorge
zu treiben und sich sonst um nichts zu kümmern. Daß auch die Geistlichen
berufen sind, an der religiösen und sozialen Reformation unsrer Tage mitzu¬
arbeiten, davon ahnen meist weder sie selbst noch die Gemeinden etwas.

Bei einigen Geistlichen dauert es vielleicht etwas lange, bis sie die Ideale
ihrer Jngend vergessen und mit beiden Füßen in das hergebrachte Wesen
springen. Jedenfalls scheuen sie sich, von ihrem Entwicklungsgange irgend
etwas vor ihren Gemeinden laut werden zu lassen. Es könnte ja dann heraus¬
kommen, daß auch sie Menschen sind, Menschen mit Zweifeln und Anfechtungen,
die auch auf Jrrgänge zurückschalln. Viele mögen auch selbst auf die Kämpfe
ihrer Jngend von dem hohen Throne des Kirchentums hochmütig hinabsehen.
Und doch wäre die Aufhebung des Gegensatzes von Klerus und Laien gerade
in diesem Punkte von höchster Wichtigkeit. Ein gegenseitiges Aussprechen
über ihre religiösen Bedenken würde beide Teile ungemein fördern. Denn die
Nichttheologen, sobald sie zum eiguen Denken erwacht sind, haben im letzten
Grunde dieselben Bedenken gegen die auf uus lastende Schwere der religiösen
Überlieferung. Aber diese Zweifel pflegen bei den Laien in einfacherer, natür¬
licher, mehr urwüchsiger Gestalt zu verlaufe,: als bei den Theologen, die meist
durch die mannigfachen Abschwächungs- und Umdeutungsversnche ihrer Lehrer
den Sinn für das Gerade, Natürliche verloren haben. Die Laien wiederum
würden ein größeres Maß geschichtlicher Kenntnis und Würdigung der Über¬
lieferung gewinnen, wenn die Geistlichen es wagen würden, nicht bloß in er-


Lernjahre ciiiüs Theologen

liebe Geistliche von Grünau vermutlich besessen haben wird, thut allerdings
wohl, nicht mich eine selbstgemachte Theologie aufznschüsseln: die Güter sind
im Leben gleich verteilt, und einer kann nicht alles haben. Aber weil er auf
selbstgemachte Theologie verzichtet, hat er noch nicht das Recht, gar keine
Theologie zu haben und ein Meßpfafse ohne Messe, ein bequem vegetierender
Zungendrescher zu sein, der im besten Falle beim Erbauen vou Schweineställen
guten Rat erteilt." — Es scheint, daß sich die meisten Geistlichen unbewußt
nach dem Bilde richten, das man von ihnen hat, und allmählich so werden,
wie es vou oben und von unten her von ihnen verlangt wird. Vor allem ver¬
langt man scharfe Trennung von Geistlichen und Weltlichen. Als Prediger
und Seelsorger soll er reden, was ihm von der „Kirche" befohlen ist. Sobald
es sich aber darum handelt, die Folgerungen für das tägliche Leben zu zieh»,
sofort heißt es: Mischt euch nicht ein in Dinge, die euch nichts angehn, sinte¬
malen ihr nichts davon versteht. Trotz der gesetzlich durchgeführten Sonntags¬
ruhe gilt z. B. nicht bloß in den Kasernen der Sonntagvormittag als die
Zeit, wo alle Putz- und Flickarbeit besorgt wird, für die an den Wochentagen
keine Zeit ist; nicht bloß für die Tagelöhner ans dem Lande ist der Sonntag
der einzige Tag, an dem sie ihre eigne Feldarbeit bestellen können, sondern
es wird auch in den Städten wenig Lehrlinge geben, die nicht am Sonntage
von früh bis nachmittags zwei Uhr mit dem Aufräumen und Reinigen der
Werkstatt und sonstigen Arbeiten und Gängen beschäftigt werden. Alles dies
geht natürlich die Geistlichen nichts an: sie haben ja Predigt und Seelsorge
zu treiben und sich sonst um nichts zu kümmern. Daß auch die Geistlichen
berufen sind, an der religiösen und sozialen Reformation unsrer Tage mitzu¬
arbeiten, davon ahnen meist weder sie selbst noch die Gemeinden etwas.

Bei einigen Geistlichen dauert es vielleicht etwas lange, bis sie die Ideale
ihrer Jngend vergessen und mit beiden Füßen in das hergebrachte Wesen
springen. Jedenfalls scheuen sie sich, von ihrem Entwicklungsgange irgend
etwas vor ihren Gemeinden laut werden zu lassen. Es könnte ja dann heraus¬
kommen, daß auch sie Menschen sind, Menschen mit Zweifeln und Anfechtungen,
die auch auf Jrrgänge zurückschalln. Viele mögen auch selbst auf die Kämpfe
ihrer Jngend von dem hohen Throne des Kirchentums hochmütig hinabsehen.
Und doch wäre die Aufhebung des Gegensatzes von Klerus und Laien gerade
in diesem Punkte von höchster Wichtigkeit. Ein gegenseitiges Aussprechen
über ihre religiösen Bedenken würde beide Teile ungemein fördern. Denn die
Nichttheologen, sobald sie zum eiguen Denken erwacht sind, haben im letzten
Grunde dieselben Bedenken gegen die auf uus lastende Schwere der religiösen
Überlieferung. Aber diese Zweifel pflegen bei den Laien in einfacherer, natür¬
licher, mehr urwüchsiger Gestalt zu verlaufe,: als bei den Theologen, die meist
durch die mannigfachen Abschwächungs- und Umdeutungsversnche ihrer Lehrer
den Sinn für das Gerade, Natürliche verloren haben. Die Laien wiederum
würden ein größeres Maß geschichtlicher Kenntnis und Würdigung der Über¬
lieferung gewinnen, wenn die Geistlichen es wagen würden, nicht bloß in er-


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[0197] Lernjahre ciiiüs Theologen liebe Geistliche von Grünau vermutlich besessen haben wird, thut allerdings wohl, nicht mich eine selbstgemachte Theologie aufznschüsseln: die Güter sind im Leben gleich verteilt, und einer kann nicht alles haben. Aber weil er auf selbstgemachte Theologie verzichtet, hat er noch nicht das Recht, gar keine Theologie zu haben und ein Meßpfafse ohne Messe, ein bequem vegetierender Zungendrescher zu sein, der im besten Falle beim Erbauen vou Schweineställen guten Rat erteilt." — Es scheint, daß sich die meisten Geistlichen unbewußt nach dem Bilde richten, das man von ihnen hat, und allmählich so werden, wie es vou oben und von unten her von ihnen verlangt wird. Vor allem ver¬ langt man scharfe Trennung von Geistlichen und Weltlichen. Als Prediger und Seelsorger soll er reden, was ihm von der „Kirche" befohlen ist. Sobald es sich aber darum handelt, die Folgerungen für das tägliche Leben zu zieh», sofort heißt es: Mischt euch nicht ein in Dinge, die euch nichts angehn, sinte¬ malen ihr nichts davon versteht. Trotz der gesetzlich durchgeführten Sonntags¬ ruhe gilt z. B. nicht bloß in den Kasernen der Sonntagvormittag als die Zeit, wo alle Putz- und Flickarbeit besorgt wird, für die an den Wochentagen keine Zeit ist; nicht bloß für die Tagelöhner ans dem Lande ist der Sonntag der einzige Tag, an dem sie ihre eigne Feldarbeit bestellen können, sondern es wird auch in den Städten wenig Lehrlinge geben, die nicht am Sonntage von früh bis nachmittags zwei Uhr mit dem Aufräumen und Reinigen der Werkstatt und sonstigen Arbeiten und Gängen beschäftigt werden. Alles dies geht natürlich die Geistlichen nichts an: sie haben ja Predigt und Seelsorge zu treiben und sich sonst um nichts zu kümmern. Daß auch die Geistlichen berufen sind, an der religiösen und sozialen Reformation unsrer Tage mitzu¬ arbeiten, davon ahnen meist weder sie selbst noch die Gemeinden etwas. Bei einigen Geistlichen dauert es vielleicht etwas lange, bis sie die Ideale ihrer Jngend vergessen und mit beiden Füßen in das hergebrachte Wesen springen. Jedenfalls scheuen sie sich, von ihrem Entwicklungsgange irgend etwas vor ihren Gemeinden laut werden zu lassen. Es könnte ja dann heraus¬ kommen, daß auch sie Menschen sind, Menschen mit Zweifeln und Anfechtungen, die auch auf Jrrgänge zurückschalln. Viele mögen auch selbst auf die Kämpfe ihrer Jngend von dem hohen Throne des Kirchentums hochmütig hinabsehen. Und doch wäre die Aufhebung des Gegensatzes von Klerus und Laien gerade in diesem Punkte von höchster Wichtigkeit. Ein gegenseitiges Aussprechen über ihre religiösen Bedenken würde beide Teile ungemein fördern. Denn die Nichttheologen, sobald sie zum eiguen Denken erwacht sind, haben im letzten Grunde dieselben Bedenken gegen die auf uus lastende Schwere der religiösen Überlieferung. Aber diese Zweifel pflegen bei den Laien in einfacherer, natür¬ licher, mehr urwüchsiger Gestalt zu verlaufe,: als bei den Theologen, die meist durch die mannigfachen Abschwächungs- und Umdeutungsversnche ihrer Lehrer den Sinn für das Gerade, Natürliche verloren haben. Die Laien wiederum würden ein größeres Maß geschichtlicher Kenntnis und Würdigung der Über¬ lieferung gewinnen, wenn die Geistlichen es wagen würden, nicht bloß in er-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076/197>, abgerufen am 26.06.2024.