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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr.

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Auf Sizilien

laufen wollten, kam von Westen her majestätisch ein riesiger weißer Dampfer
heran, die "Aller" ans Bremen, von Genua nach Newyork bestimmt. Es war
wie ein Gruß aus der fernen Heimat, und doch hatte ich schon eine Art Heimats¬
gefühl, als ich die Höhen um Neapel wiedersah. Sie erschienen mir beinahe
wie "des väterlichen Hafens blaue Berge."

Um neun Uhr, nach sechzehnstündiger Fahrt, ging die "Enna" mitten im
Porto grande vor Anker, gegenüber dem "Marco Polo," der um Bollwerk
lag. Aber noch hieß es: ?g.2will5iU Denn zunächst lag uns ein großer
Dampfer, die "Asia," von dichtgedrängten Leichterfahrzeugen umgeben, so nahe
längseits, daß die Boote an die "Enna" gar nicht herankommen konnten; als
sich dann beide Schiffe, das eine rückwärts, das andre vorwärts gehend, so
weit voneinander geschoben hatten, als nötig war, um das Fallreep zu senken,
da drängten nicht nur die harrenden Boote ungestüm heran, sondern auch die
Hoteldiener, Kommissionäre u. dergl. Leute erfüllten im Nu das ganze Fall¬
reep und stiegen an Deck, ja einer kletterte ungeduldig sogar an der hohen
Schiffswand empor, bis ihn der Commissario der "Enna" zornig beinahe ins
Wasser hinunterstieß; das alles natürlich unter lebhaften Reden und Gestiku¬
lationen von beiden Seiten. Innerlich belustigt und mit Gepäck nicht sehr
beschwert sah ich dem bunten Treiben zu, denn es kam mir auf eine Viertel¬
stunde gar nicht um; aber neben mir sagte ungeduldig und mißvergnügt ein
Landsmann: "Da geht es doch in Bremen und Hamburg ordentlicher zu."
Unzweifelhaft, aber wir waren näher an Konstantinopel und Alexandria als
an Bremen und Hamburg und befanden uns nicht nnter Norddeutschen, sondern
unter Süditalienern. Endlich wurde auch für die Reisenden Platz zum Aus¬
steigen, und die Boote füllten sich. Nun gab es neue Unzufriedenheit bei
demselben Landsmciunc, da als Preis der Überfahrt nach der Dogana eine
Lira für die Person verlangt wurde, und über die Zollformalitäten selbst.
O'sse trox xour es xsM ers-sse, diese Worte entflohn bei der Bezahlung dem
Zaun seiner Zähne, aber selbst das Französische glitt unverstanden und wir¬
kungslos an den harten Herzen dieser habgierigen Neapolitaner ab. Übrigens
war die Fahrstrecke gar nicht so kurz, und die Dogana gab sich mit einem
flüchtigen Blick auf das Gepäck zufrieden.

Draußen hielten die gewöhnten neapolitanischen Carozzelle, kleine Wagen
auf niedrige" Rüdern, die nicht besonders gut fahren, aber abscheulich stoßen.
Das war mir in diesem Augenblicke ganz gleichgiltig; froh wieder in Neapel
und auf festem Boden zu sein, bewilligte ich dein Kutscher den mit Psycho¬
logischem Scharfblick auf meine Stimmung geforderten Preis, der trotz des
Hinweises ans sein buon v-ivaUo unverschämt hoch our, nannte die Adresse und
wickelte mich in den Mantel. War das Neapel? Ja, die finstern Mauern
und Türme des Castel nuovo, die Säulenreihe des Theaters San Carlo, die
herrliche Piazza del Plebiscit" vor dem alten roten Bourbonenschlosse und der
Kuppelkirche des San Francesco ti Paolo, das war alles wie sonst, aber es
sub ganz anders aus. Die Kälte und der trübe Himmel schienen den Neapo¬
litanern alle Lebenslust genommen zu haben; Straßen und Plätze, selbst der


Auf Sizilien

laufen wollten, kam von Westen her majestätisch ein riesiger weißer Dampfer
heran, die „Aller" ans Bremen, von Genua nach Newyork bestimmt. Es war
wie ein Gruß aus der fernen Heimat, und doch hatte ich schon eine Art Heimats¬
gefühl, als ich die Höhen um Neapel wiedersah. Sie erschienen mir beinahe
wie „des väterlichen Hafens blaue Berge."

Um neun Uhr, nach sechzehnstündiger Fahrt, ging die „Enna" mitten im
Porto grande vor Anker, gegenüber dem „Marco Polo," der um Bollwerk
lag. Aber noch hieß es: ?g.2will5iU Denn zunächst lag uns ein großer
Dampfer, die „Asia," von dichtgedrängten Leichterfahrzeugen umgeben, so nahe
längseits, daß die Boote an die „Enna" gar nicht herankommen konnten; als
sich dann beide Schiffe, das eine rückwärts, das andre vorwärts gehend, so
weit voneinander geschoben hatten, als nötig war, um das Fallreep zu senken,
da drängten nicht nur die harrenden Boote ungestüm heran, sondern auch die
Hoteldiener, Kommissionäre u. dergl. Leute erfüllten im Nu das ganze Fall¬
reep und stiegen an Deck, ja einer kletterte ungeduldig sogar an der hohen
Schiffswand empor, bis ihn der Commissario der „Enna" zornig beinahe ins
Wasser hinunterstieß; das alles natürlich unter lebhaften Reden und Gestiku¬
lationen von beiden Seiten. Innerlich belustigt und mit Gepäck nicht sehr
beschwert sah ich dem bunten Treiben zu, denn es kam mir auf eine Viertel¬
stunde gar nicht um; aber neben mir sagte ungeduldig und mißvergnügt ein
Landsmann: „Da geht es doch in Bremen und Hamburg ordentlicher zu."
Unzweifelhaft, aber wir waren näher an Konstantinopel und Alexandria als
an Bremen und Hamburg und befanden uns nicht nnter Norddeutschen, sondern
unter Süditalienern. Endlich wurde auch für die Reisenden Platz zum Aus¬
steigen, und die Boote füllten sich. Nun gab es neue Unzufriedenheit bei
demselben Landsmciunc, da als Preis der Überfahrt nach der Dogana eine
Lira für die Person verlangt wurde, und über die Zollformalitäten selbst.
O'sse trox xour es xsM ers-sse, diese Worte entflohn bei der Bezahlung dem
Zaun seiner Zähne, aber selbst das Französische glitt unverstanden und wir¬
kungslos an den harten Herzen dieser habgierigen Neapolitaner ab. Übrigens
war die Fahrstrecke gar nicht so kurz, und die Dogana gab sich mit einem
flüchtigen Blick auf das Gepäck zufrieden.

Draußen hielten die gewöhnten neapolitanischen Carozzelle, kleine Wagen
auf niedrige» Rüdern, die nicht besonders gut fahren, aber abscheulich stoßen.
Das war mir in diesem Augenblicke ganz gleichgiltig; froh wieder in Neapel
und auf festem Boden zu sein, bewilligte ich dein Kutscher den mit Psycho¬
logischem Scharfblick auf meine Stimmung geforderten Preis, der trotz des
Hinweises ans sein buon v-ivaUo unverschämt hoch our, nannte die Adresse und
wickelte mich in den Mantel. War das Neapel? Ja, die finstern Mauern
und Türme des Castel nuovo, die Säulenreihe des Theaters San Carlo, die
herrliche Piazza del Plebiscit» vor dem alten roten Bourbonenschlosse und der
Kuppelkirche des San Francesco ti Paolo, das war alles wie sonst, aber es
sub ganz anders aus. Die Kälte und der trübe Himmel schienen den Neapo¬
litanern alle Lebenslust genommen zu haben; Straßen und Plätze, selbst der


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[0509] Auf Sizilien laufen wollten, kam von Westen her majestätisch ein riesiger weißer Dampfer heran, die „Aller" ans Bremen, von Genua nach Newyork bestimmt. Es war wie ein Gruß aus der fernen Heimat, und doch hatte ich schon eine Art Heimats¬ gefühl, als ich die Höhen um Neapel wiedersah. Sie erschienen mir beinahe wie „des väterlichen Hafens blaue Berge." Um neun Uhr, nach sechzehnstündiger Fahrt, ging die „Enna" mitten im Porto grande vor Anker, gegenüber dem „Marco Polo," der um Bollwerk lag. Aber noch hieß es: ?g.2will5iU Denn zunächst lag uns ein großer Dampfer, die „Asia," von dichtgedrängten Leichterfahrzeugen umgeben, so nahe längseits, daß die Boote an die „Enna" gar nicht herankommen konnten; als sich dann beide Schiffe, das eine rückwärts, das andre vorwärts gehend, so weit voneinander geschoben hatten, als nötig war, um das Fallreep zu senken, da drängten nicht nur die harrenden Boote ungestüm heran, sondern auch die Hoteldiener, Kommissionäre u. dergl. Leute erfüllten im Nu das ganze Fall¬ reep und stiegen an Deck, ja einer kletterte ungeduldig sogar an der hohen Schiffswand empor, bis ihn der Commissario der „Enna" zornig beinahe ins Wasser hinunterstieß; das alles natürlich unter lebhaften Reden und Gestiku¬ lationen von beiden Seiten. Innerlich belustigt und mit Gepäck nicht sehr beschwert sah ich dem bunten Treiben zu, denn es kam mir auf eine Viertel¬ stunde gar nicht um; aber neben mir sagte ungeduldig und mißvergnügt ein Landsmann: „Da geht es doch in Bremen und Hamburg ordentlicher zu." Unzweifelhaft, aber wir waren näher an Konstantinopel und Alexandria als an Bremen und Hamburg und befanden uns nicht nnter Norddeutschen, sondern unter Süditalienern. Endlich wurde auch für die Reisenden Platz zum Aus¬ steigen, und die Boote füllten sich. Nun gab es neue Unzufriedenheit bei demselben Landsmciunc, da als Preis der Überfahrt nach der Dogana eine Lira für die Person verlangt wurde, und über die Zollformalitäten selbst. O'sse trox xour es xsM ers-sse, diese Worte entflohn bei der Bezahlung dem Zaun seiner Zähne, aber selbst das Französische glitt unverstanden und wir¬ kungslos an den harten Herzen dieser habgierigen Neapolitaner ab. Übrigens war die Fahrstrecke gar nicht so kurz, und die Dogana gab sich mit einem flüchtigen Blick auf das Gepäck zufrieden. Draußen hielten die gewöhnten neapolitanischen Carozzelle, kleine Wagen auf niedrige» Rüdern, die nicht besonders gut fahren, aber abscheulich stoßen. Das war mir in diesem Augenblicke ganz gleichgiltig; froh wieder in Neapel und auf festem Boden zu sein, bewilligte ich dein Kutscher den mit Psycho¬ logischem Scharfblick auf meine Stimmung geforderten Preis, der trotz des Hinweises ans sein buon v-ivaUo unverschämt hoch our, nannte die Adresse und wickelte mich in den Mantel. War das Neapel? Ja, die finstern Mauern und Türme des Castel nuovo, die Säulenreihe des Theaters San Carlo, die herrliche Piazza del Plebiscit» vor dem alten roten Bourbonenschlosse und der Kuppelkirche des San Francesco ti Paolo, das war alles wie sonst, aber es sub ganz anders aus. Die Kälte und der trübe Himmel schienen den Neapo¬ litanern alle Lebenslust genommen zu haben; Straßen und Plätze, selbst der

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_290410/509>, abgerufen am 01.07.2024.