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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr.

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Auf Sizilien

die Wasserscheide nach dem afrikanischen Meere hinauf nach Roccapalumba, wo
die Linie nach Girgenti abzweigt; dann wand er sich ostwärts durch Tunnel
und Kurven der Wasserscheide nach dem Ionischen Meere zu. Ringsum dehnte
sich ein stcirkwelligcs Berg- und Hügelland. Bald erschien es als starrer,
grauer, öder Felsboden, bald als braune Ackerflächen, auf denen oft einmal lange
Reihen von Pfluggespanuen um der Feldbestellung waren, und in vielen Teilen
ist es gewiß sehr fruchtbar -- das Land der Demeter, die Kornkammer
Roms! ---, jetzt aber war es überall erschreckend dürr, denn es hatte von
Ende Januar bis Allerheiligen, neun Monate lang, auf Sizilien keinen Tropfen
geregnet, und immer ist es baumlos und menschenleer, denn die kleinen Ort¬
schaften liegen meist von der Bahnlinie entfernt auf steilen Felsboden.

Bei der Station Jmera sah man die ersten Schwefelblöcke verladen, große
viereckige gelbe Tafeln, die so schwer sind, daß ein kräftiger Esel nur zwei zu
tragen vermag; sie kamen von den Schwefel gruben in der Gegend von Girgenti
und gingen nach Catania, dem Hauptausfuhrhafen dafür. Immer höher klomm
der Zug nach Castrogiovanni, dem uralten Enna, hinauf, der festen Burg der
Sikuler im Altertum, und der Araber, die es Kasr Jenni nannten, im Mittel¬
alter, einer unersteiglichen Bergfeste auf dem breiten Plateau eines steilab¬
stürzenden Felsenklotzes von fast 1000 Meter Meereshöhe; etwas entfernter
lag weit links das ganz ähnliche Leonforte. Die Stationen waren dünn gesät
und wenig belebt, und mit einem Restaurant versehen auf der ganzen
langen Strecke nur eine, Santa Caterina-Nrbi, wo eine Zweiglinie nach
Girgenti abgeht. Aber trotz des starken Hungers, der sich gegen Mittag
meldete, sah mir das dortige Büffett so wenig vertrauenerweckend aus, daß ich
mich mit trocknem Kühe, hartem Brot und einer Flasche Rotwein begnügte.
Ein Sizilianer, wie es schien ein Gutsbesitzer aus der Nachbarschaft, ein
stattlicher Mann, der dort eingestiegen war und mir gegenüber saß, konnte das
in seinem gastfreundlichen Herzen nicht mit ansehen; selbst mit einem wohl¬
ausgestatteten Frühstückskorbe ausgerüstet lud er mich ein, mit zuzulangen, und
ich Hütte den wackern Mann beleidigt, wenn ich dieses echt sizilianische Aner¬
bieten abgelehnt Hütte. Das brachte uns ins Gespräch, er machte mich auf
das und jenes in der Landschaft aufmerksam, und wir schieden, als er ausstieg,
mit freundlichem Händeschütteln und guten Wünschen.

Inzwischen erreichte die Bahn hinter Enna die Wasserscheide, und der
Zug begann rascher in das Thal des Dittaino, des alten Chrysas, hinabzu¬
rollen. Hier und da erschien in der einförmigen, graubraunen Landschaft eine
grüne Baumoase von Orangen, Citronen und Feigen, die Stationen und
Bahnwärterhäuschen waren mit hochstämmigen Eukalypten umgeben, und indem
sich allmählich das Land verflachte, stieg im Nordosten als breiter blauer Kegel
der gewaltige Ätna (bei den Sizilicmern Elena mit langgezogner, betonter
erster Silbe) auf, von Wolken gekrönt. Immer beherrschender trat er hervor,
als der Zug die breite Fruchtebene von Catania, die größte der Insel, erreichte,
eine wohlbewässerte, auch jetzt noch grüne, reichbebaute Fläche, landeinwärts


Auf Sizilien

die Wasserscheide nach dem afrikanischen Meere hinauf nach Roccapalumba, wo
die Linie nach Girgenti abzweigt; dann wand er sich ostwärts durch Tunnel
und Kurven der Wasserscheide nach dem Ionischen Meere zu. Ringsum dehnte
sich ein stcirkwelligcs Berg- und Hügelland. Bald erschien es als starrer,
grauer, öder Felsboden, bald als braune Ackerflächen, auf denen oft einmal lange
Reihen von Pfluggespanuen um der Feldbestellung waren, und in vielen Teilen
ist es gewiß sehr fruchtbar — das Land der Demeter, die Kornkammer
Roms! —-, jetzt aber war es überall erschreckend dürr, denn es hatte von
Ende Januar bis Allerheiligen, neun Monate lang, auf Sizilien keinen Tropfen
geregnet, und immer ist es baumlos und menschenleer, denn die kleinen Ort¬
schaften liegen meist von der Bahnlinie entfernt auf steilen Felsboden.

Bei der Station Jmera sah man die ersten Schwefelblöcke verladen, große
viereckige gelbe Tafeln, die so schwer sind, daß ein kräftiger Esel nur zwei zu
tragen vermag; sie kamen von den Schwefel gruben in der Gegend von Girgenti
und gingen nach Catania, dem Hauptausfuhrhafen dafür. Immer höher klomm
der Zug nach Castrogiovanni, dem uralten Enna, hinauf, der festen Burg der
Sikuler im Altertum, und der Araber, die es Kasr Jenni nannten, im Mittel¬
alter, einer unersteiglichen Bergfeste auf dem breiten Plateau eines steilab¬
stürzenden Felsenklotzes von fast 1000 Meter Meereshöhe; etwas entfernter
lag weit links das ganz ähnliche Leonforte. Die Stationen waren dünn gesät
und wenig belebt, und mit einem Restaurant versehen auf der ganzen
langen Strecke nur eine, Santa Caterina-Nrbi, wo eine Zweiglinie nach
Girgenti abgeht. Aber trotz des starken Hungers, der sich gegen Mittag
meldete, sah mir das dortige Büffett so wenig vertrauenerweckend aus, daß ich
mich mit trocknem Kühe, hartem Brot und einer Flasche Rotwein begnügte.
Ein Sizilianer, wie es schien ein Gutsbesitzer aus der Nachbarschaft, ein
stattlicher Mann, der dort eingestiegen war und mir gegenüber saß, konnte das
in seinem gastfreundlichen Herzen nicht mit ansehen; selbst mit einem wohl¬
ausgestatteten Frühstückskorbe ausgerüstet lud er mich ein, mit zuzulangen, und
ich Hütte den wackern Mann beleidigt, wenn ich dieses echt sizilianische Aner¬
bieten abgelehnt Hütte. Das brachte uns ins Gespräch, er machte mich auf
das und jenes in der Landschaft aufmerksam, und wir schieden, als er ausstieg,
mit freundlichem Händeschütteln und guten Wünschen.

Inzwischen erreichte die Bahn hinter Enna die Wasserscheide, und der
Zug begann rascher in das Thal des Dittaino, des alten Chrysas, hinabzu¬
rollen. Hier und da erschien in der einförmigen, graubraunen Landschaft eine
grüne Baumoase von Orangen, Citronen und Feigen, die Stationen und
Bahnwärterhäuschen waren mit hochstämmigen Eukalypten umgeben, und indem
sich allmählich das Land verflachte, stieg im Nordosten als breiter blauer Kegel
der gewaltige Ätna (bei den Sizilicmern Elena mit langgezogner, betonter
erster Silbe) auf, von Wolken gekrönt. Immer beherrschender trat er hervor,
als der Zug die breite Fruchtebene von Catania, die größte der Insel, erreichte,
eine wohlbewässerte, auch jetzt noch grüne, reichbebaute Fläche, landeinwärts


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_290410/204>, abgerufen am 01.07.2024.