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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr.

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Erinnerungen an den ungarischen Feldzug im Jahre

mein Eid erlaubten, ihre Lage zu erleichtern bemüht war. Die Besitzerin von
Gulai, die Gräfin Wenckheim, war ihre Verwandte, und die beiden hatten schon
in Sarlat General Anrep um die Erlaubnis gebeten, sie auf ihrem Gute be¬
suchen zu dürfen. Der General, wohlunterrichtet von der vornehmen Gesinnung
ungarischer Magnaten, gab seine Einwilligung, ließ mich aber aus formellen
Gründen, gleichsam um sein Gewissen zu beruhigen, anreiten. Ich muß hin¬
zufügen, daß ein leiblicher Bruder Matheinys, österreichischer Kommissar in
Arad, im Auftrage seiner Regierung Henker war. Als man nun der Gräfin
meldete, daß Matheiny mit einem russischen Offizier gekommen sei, erschrak sie
nicht schlecht, im Glauben, daß dieses der Matheiny aus Arad und ich eben¬
falls ein Henker sei. Bei unsern: Eintritt klärte sich dann alles auf, und die
Gräfin beruhigte sich. Meine persönliche Lage war übrigens trotz der Ver¬
sicherungen Bethlens hier nicht sehr angenehm.

Entschuldigen Sie mein Herkommen wenigstens damit, sagte ich zur Gräfin,
daß es Ihnen das Vergnügen verschafft, einmal wieder Ihresgleichen zu Ge¬
sichte zu bekommen.

Ihre Liebenswürdigkeit, erwiderte sie, läßt mich den Wunsch aussprechen,
Sie häufiger zu sehen, aber nur nicht in Begleitung Ihrer Armee.

Die wird nicht herkommen, sagte ich.

Und dann nach kaum zwei Tagen erscheine ich plötzlich aus schon er¬
wähnten Gründen wiederum ganz unerwartet in Gulai, und zwar trotz meiner
Versicherung mit der ganzen Armee! Das Schloß des Grafen Wenckheim ist
ein herrliches Gebäude im Stile des Schlosses zu Versailles. Weite Parks
mit Teichen, Wasserfallen usw. verschönern die Besitzung. Ein ausgezeichnetes
Gestüt nimmt die Hauptthätigkeit des Eigentümers in Anspruch, der nur oft
vorschlug, ein Pferd bei ihm zu kaufen; aber meine Tasche war immer leer.
Der Graf war übrigens ein verständiger Mann, und obgleich er als Schwieger¬
sohn des Grafen Nadetzkh in mißlicher Lage war, sowohl den ungarischen Offi¬
zieren wie uns gegenüber, wußte er sich doch recht gut zurecht zu finden. In
der ungarischen Armee standen viele von seinen Bekannten, wie Graf Leiningen,
Esterhazy, die Grafen Schmicdeck, Graf Szechenyi und andre, die er in den
ersten Kreisen Wiens getroffen hatte. Er mußte sie empfangen und durfte
nicht einmal Mißvergnügen über ihre Stellung, namentlich im Vergleich mit
der unsrer Offiziere, die als Bundesgenossen und Freunde galten, zu erkennen
geben. Er begann damit, daß er soviel Leute, wie nur in seinen weiten Sälen
Platz finden konnten, d. h. gegen zweihundert Menschen, zu sich einlud; wir
verbrachten fast vierzehn Tage in seinem Schlosse. Dem Generaladjutanten
Anrep als Ältesten räumte der Graf sein Zimmer ein; ich bekam das Zimmer
der Gräfin. Unser General ließ zum Entgelt für die Gastfreundschaft überall
Posten ausstellen, um Haus und Garten vor jeder Belästigung zu schütze".
So lebten wir, immer marschbereit, zwei Wochen lang eine Art englischer Lord¬
existenz. Die Vergangenheit wurde vergessen, und wenn auch noch Besorgnis
über die Zukunft herrschte, so bemühte man sich doch, guter Hoffnung zu


Erinnerungen an den ungarischen Feldzug im Jahre

mein Eid erlaubten, ihre Lage zu erleichtern bemüht war. Die Besitzerin von
Gulai, die Gräfin Wenckheim, war ihre Verwandte, und die beiden hatten schon
in Sarlat General Anrep um die Erlaubnis gebeten, sie auf ihrem Gute be¬
suchen zu dürfen. Der General, wohlunterrichtet von der vornehmen Gesinnung
ungarischer Magnaten, gab seine Einwilligung, ließ mich aber aus formellen
Gründen, gleichsam um sein Gewissen zu beruhigen, anreiten. Ich muß hin¬
zufügen, daß ein leiblicher Bruder Matheinys, österreichischer Kommissar in
Arad, im Auftrage seiner Regierung Henker war. Als man nun der Gräfin
meldete, daß Matheiny mit einem russischen Offizier gekommen sei, erschrak sie
nicht schlecht, im Glauben, daß dieses der Matheiny aus Arad und ich eben¬
falls ein Henker sei. Bei unsern: Eintritt klärte sich dann alles auf, und die
Gräfin beruhigte sich. Meine persönliche Lage war übrigens trotz der Ver¬
sicherungen Bethlens hier nicht sehr angenehm.

Entschuldigen Sie mein Herkommen wenigstens damit, sagte ich zur Gräfin,
daß es Ihnen das Vergnügen verschafft, einmal wieder Ihresgleichen zu Ge¬
sichte zu bekommen.

Ihre Liebenswürdigkeit, erwiderte sie, läßt mich den Wunsch aussprechen,
Sie häufiger zu sehen, aber nur nicht in Begleitung Ihrer Armee.

Die wird nicht herkommen, sagte ich.

Und dann nach kaum zwei Tagen erscheine ich plötzlich aus schon er¬
wähnten Gründen wiederum ganz unerwartet in Gulai, und zwar trotz meiner
Versicherung mit der ganzen Armee! Das Schloß des Grafen Wenckheim ist
ein herrliches Gebäude im Stile des Schlosses zu Versailles. Weite Parks
mit Teichen, Wasserfallen usw. verschönern die Besitzung. Ein ausgezeichnetes
Gestüt nimmt die Hauptthätigkeit des Eigentümers in Anspruch, der nur oft
vorschlug, ein Pferd bei ihm zu kaufen; aber meine Tasche war immer leer.
Der Graf war übrigens ein verständiger Mann, und obgleich er als Schwieger¬
sohn des Grafen Nadetzkh in mißlicher Lage war, sowohl den ungarischen Offi¬
zieren wie uns gegenüber, wußte er sich doch recht gut zurecht zu finden. In
der ungarischen Armee standen viele von seinen Bekannten, wie Graf Leiningen,
Esterhazy, die Grafen Schmicdeck, Graf Szechenyi und andre, die er in den
ersten Kreisen Wiens getroffen hatte. Er mußte sie empfangen und durfte
nicht einmal Mißvergnügen über ihre Stellung, namentlich im Vergleich mit
der unsrer Offiziere, die als Bundesgenossen und Freunde galten, zu erkennen
geben. Er begann damit, daß er soviel Leute, wie nur in seinen weiten Sälen
Platz finden konnten, d. h. gegen zweihundert Menschen, zu sich einlud; wir
verbrachten fast vierzehn Tage in seinem Schlosse. Dem Generaladjutanten
Anrep als Ältesten räumte der Graf sein Zimmer ein; ich bekam das Zimmer
der Gräfin. Unser General ließ zum Entgelt für die Gastfreundschaft überall
Posten ausstellen, um Haus und Garten vor jeder Belästigung zu schütze».
So lebten wir, immer marschbereit, zwei Wochen lang eine Art englischer Lord¬
existenz. Die Vergangenheit wurde vergessen, und wenn auch noch Besorgnis
über die Zukunft herrschte, so bemühte man sich doch, guter Hoffnung zu


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[0186] Erinnerungen an den ungarischen Feldzug im Jahre mein Eid erlaubten, ihre Lage zu erleichtern bemüht war. Die Besitzerin von Gulai, die Gräfin Wenckheim, war ihre Verwandte, und die beiden hatten schon in Sarlat General Anrep um die Erlaubnis gebeten, sie auf ihrem Gute be¬ suchen zu dürfen. Der General, wohlunterrichtet von der vornehmen Gesinnung ungarischer Magnaten, gab seine Einwilligung, ließ mich aber aus formellen Gründen, gleichsam um sein Gewissen zu beruhigen, anreiten. Ich muß hin¬ zufügen, daß ein leiblicher Bruder Matheinys, österreichischer Kommissar in Arad, im Auftrage seiner Regierung Henker war. Als man nun der Gräfin meldete, daß Matheiny mit einem russischen Offizier gekommen sei, erschrak sie nicht schlecht, im Glauben, daß dieses der Matheiny aus Arad und ich eben¬ falls ein Henker sei. Bei unsern: Eintritt klärte sich dann alles auf, und die Gräfin beruhigte sich. Meine persönliche Lage war übrigens trotz der Ver¬ sicherungen Bethlens hier nicht sehr angenehm. Entschuldigen Sie mein Herkommen wenigstens damit, sagte ich zur Gräfin, daß es Ihnen das Vergnügen verschafft, einmal wieder Ihresgleichen zu Ge¬ sichte zu bekommen. Ihre Liebenswürdigkeit, erwiderte sie, läßt mich den Wunsch aussprechen, Sie häufiger zu sehen, aber nur nicht in Begleitung Ihrer Armee. Die wird nicht herkommen, sagte ich. Und dann nach kaum zwei Tagen erscheine ich plötzlich aus schon er¬ wähnten Gründen wiederum ganz unerwartet in Gulai, und zwar trotz meiner Versicherung mit der ganzen Armee! Das Schloß des Grafen Wenckheim ist ein herrliches Gebäude im Stile des Schlosses zu Versailles. Weite Parks mit Teichen, Wasserfallen usw. verschönern die Besitzung. Ein ausgezeichnetes Gestüt nimmt die Hauptthätigkeit des Eigentümers in Anspruch, der nur oft vorschlug, ein Pferd bei ihm zu kaufen; aber meine Tasche war immer leer. Der Graf war übrigens ein verständiger Mann, und obgleich er als Schwieger¬ sohn des Grafen Nadetzkh in mißlicher Lage war, sowohl den ungarischen Offi¬ zieren wie uns gegenüber, wußte er sich doch recht gut zurecht zu finden. In der ungarischen Armee standen viele von seinen Bekannten, wie Graf Leiningen, Esterhazy, die Grafen Schmicdeck, Graf Szechenyi und andre, die er in den ersten Kreisen Wiens getroffen hatte. Er mußte sie empfangen und durfte nicht einmal Mißvergnügen über ihre Stellung, namentlich im Vergleich mit der unsrer Offiziere, die als Bundesgenossen und Freunde galten, zu erkennen geben. Er begann damit, daß er soviel Leute, wie nur in seinen weiten Sälen Platz finden konnten, d. h. gegen zweihundert Menschen, zu sich einlud; wir verbrachten fast vierzehn Tage in seinem Schlosse. Dem Generaladjutanten Anrep als Ältesten räumte der Graf sein Zimmer ein; ich bekam das Zimmer der Gräfin. Unser General ließ zum Entgelt für die Gastfreundschaft überall Posten ausstellen, um Haus und Garten vor jeder Belästigung zu schütze». So lebten wir, immer marschbereit, zwei Wochen lang eine Art englischer Lord¬ existenz. Die Vergangenheit wurde vergessen, und wenn auch noch Besorgnis über die Zukunft herrschte, so bemühte man sich doch, guter Hoffnung zu

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_290410/186>, abgerufen am 03.07.2024.