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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr.

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Wie mein Hans Dha Minister wurde

wieder eine halbe -- zusammen Ticktack eine ganze. So überaus genau wollen wirs
nicht nehmen, aber so in meinem gewöhnlichen Gang: einmal nach rechts "Tick,"
und einmal nach links "Tack" eine Sekunde -- das kann nicht weit fehlen. So gehe
ich denn rechts und gehe links, immer Ticktack, immer Ticktack, und wenn ichs
sechzigmal gethan habe, dann ist die Minute voll. Nun machen sechzig Minuten
eine Stunde aus, also sechzig mal sechzig Sekunden. Wie viel macht das? Kannst
du noch rechnen, alter Jcisper? Wie viel mal in einer Stunde muß ich also Ticktack
machen? Darüber magst du dir den Kopf nicht zerbrechen? Nun, wir wollens
gut sein lassen, obgleich bei dem Nichtmögen ein bischen Unehrlichkeit mit dabei
ist. Denn du kannst es einfach nicht mehr, alter Kerl. Dein Kopf ist alt und
schwach geworden und kann so große Zahlen nicht mehr zusammenhalten. Nun,
gleichviel -- wir wollens dabei bewenden lassen: es ist eine große Zahl.
Ticktack, ticktack, sagte die Uhr.

Eine ganze Zeit lang sagte sie nichts weiter als Ticktack. Die Gestalt an den
Fenstern bewegte sich unruhig hin und her. Aber sie wagte es nicht. Der Pendel
war zu laut und zu lebhaft.

Daun rasselte es, und das Schulmeistergesicht räusperte sich.

Eigentlich hätte ich mit dir noch ein andres Exempel durchnehmen wollen.
Wie viel Sekunden du wohl in einer Nacht verschläfst, wenn du um acht Uhr zu
Bett gehst und um acht Uhr aufstehst. Das sind zwölf Stunden, also zwölf mal
sechzig mal sechzig. Nur keine Angst, wir wollens nicht ausrechnen, es giebt aber
viele Ticktack. Nun aber bedeut mal, wie übel ich daran bin. Wenn du auf¬
gestanden bist, wenn dn Kaffee trinkst, in deinem Lehnstuhl sitzest, wenn du Tabak
kauft -- und wenn du rauchst: den ganzen Tag sage ich Ticktack. Und abends,
bevor meine Hängegewichte ganz hinunter sind, kommt Margret und zieht sie wieder
auf, damit ich nur ja die ganze Nacht Ticktack sage. Einmal, zweimal habe ich
wirklich gehofft, Margret sollte es vergessen -- sie hatte ja schon die Nachtjacke
an --, aber es war gefehlt. Weißt du noch, vergangne Woche? Da war sie
schon im Bett. Aber steht sie nicht richtig wieder auf und zieht meine Lote?
So mußte ich denn die gewohnte Reise machen, und rechts jagen und links jagen,
und meine Lektion aussagen, Tick sagen, wenn ich rechts schwang, und Tack sagen,
wenn ich nach links ging.

Ticktack, ticktack, ticktack!

Ich werde gleich zehn Uhr schlagen. Nun merk mal auf, wie voll und feierlich
und posaunenweltgerichtlich mein Stundenschlag klingt!

Es war ein Rasseln, als wenn ein Schiffsanker fällt, ein langes Sausen, und
dann ganz laute Schläge.

Jaspers Leben war ein langer, immerwährender, schließlich verstummter, aber
niemals überwundner Zweifel. Aber an der Melodie des evangelischen Trntzliedes
"Ein feste Burg" konnte er sich gewissermaßen erbauen, weil sie etwas hatte, was
seinem eignen Seelentrotz verwandt war. Von ihren Brausetönen hatte er seine
Seele gern in den Äther tragen lassen.

Aber das war lange her, damals, als er sich noch unter Menschen ge¬
wagt hatte.

Welcher Zusammenhang zwischen dem Choral und dem Stundenschlag bestand?
Ich weiß es nicht, genau kann ich nicht einmal angeben, weshalb ich Waffelkucheu
rieche, wenn man in meiner Gegenwart von der Heimat spricht. Aber der alte
Jasper hörte den Siegesgesang seiner Seele, als der Metallhammer den Glocken¬
mantel in Schwingung brachte. Und das nicht allein, er hatte auch eine Erschei¬
nung. Durch die Decke des Wandbetts und des Zimmers und durch das Dach sah
er eine Lichtgestalt aufsteigen. In schimmernder Rüstung und reicher Lockeu-
prcicht himmelan. Und die Locken quollen unter einer blcmweißgestreiften Woll-


Wie mein Hans Dha Minister wurde

wieder eine halbe — zusammen Ticktack eine ganze. So überaus genau wollen wirs
nicht nehmen, aber so in meinem gewöhnlichen Gang: einmal nach rechts „Tick,"
und einmal nach links „Tack" eine Sekunde — das kann nicht weit fehlen. So gehe
ich denn rechts und gehe links, immer Ticktack, immer Ticktack, und wenn ichs
sechzigmal gethan habe, dann ist die Minute voll. Nun machen sechzig Minuten
eine Stunde aus, also sechzig mal sechzig Sekunden. Wie viel macht das? Kannst
du noch rechnen, alter Jcisper? Wie viel mal in einer Stunde muß ich also Ticktack
machen? Darüber magst du dir den Kopf nicht zerbrechen? Nun, wir wollens
gut sein lassen, obgleich bei dem Nichtmögen ein bischen Unehrlichkeit mit dabei
ist. Denn du kannst es einfach nicht mehr, alter Kerl. Dein Kopf ist alt und
schwach geworden und kann so große Zahlen nicht mehr zusammenhalten. Nun,
gleichviel — wir wollens dabei bewenden lassen: es ist eine große Zahl.
Ticktack, ticktack, sagte die Uhr.

Eine ganze Zeit lang sagte sie nichts weiter als Ticktack. Die Gestalt an den
Fenstern bewegte sich unruhig hin und her. Aber sie wagte es nicht. Der Pendel
war zu laut und zu lebhaft.

Daun rasselte es, und das Schulmeistergesicht räusperte sich.

Eigentlich hätte ich mit dir noch ein andres Exempel durchnehmen wollen.
Wie viel Sekunden du wohl in einer Nacht verschläfst, wenn du um acht Uhr zu
Bett gehst und um acht Uhr aufstehst. Das sind zwölf Stunden, also zwölf mal
sechzig mal sechzig. Nur keine Angst, wir wollens nicht ausrechnen, es giebt aber
viele Ticktack. Nun aber bedeut mal, wie übel ich daran bin. Wenn du auf¬
gestanden bist, wenn dn Kaffee trinkst, in deinem Lehnstuhl sitzest, wenn du Tabak
kauft — und wenn du rauchst: den ganzen Tag sage ich Ticktack. Und abends,
bevor meine Hängegewichte ganz hinunter sind, kommt Margret und zieht sie wieder
auf, damit ich nur ja die ganze Nacht Ticktack sage. Einmal, zweimal habe ich
wirklich gehofft, Margret sollte es vergessen — sie hatte ja schon die Nachtjacke
an —, aber es war gefehlt. Weißt du noch, vergangne Woche? Da war sie
schon im Bett. Aber steht sie nicht richtig wieder auf und zieht meine Lote?
So mußte ich denn die gewohnte Reise machen, und rechts jagen und links jagen,
und meine Lektion aussagen, Tick sagen, wenn ich rechts schwang, und Tack sagen,
wenn ich nach links ging.

Ticktack, ticktack, ticktack!

Ich werde gleich zehn Uhr schlagen. Nun merk mal auf, wie voll und feierlich
und posaunenweltgerichtlich mein Stundenschlag klingt!

Es war ein Rasseln, als wenn ein Schiffsanker fällt, ein langes Sausen, und
dann ganz laute Schläge.

Jaspers Leben war ein langer, immerwährender, schließlich verstummter, aber
niemals überwundner Zweifel. Aber an der Melodie des evangelischen Trntzliedes
„Ein feste Burg" konnte er sich gewissermaßen erbauen, weil sie etwas hatte, was
seinem eignen Seelentrotz verwandt war. Von ihren Brausetönen hatte er seine
Seele gern in den Äther tragen lassen.

Aber das war lange her, damals, als er sich noch unter Menschen ge¬
wagt hatte.

Welcher Zusammenhang zwischen dem Choral und dem Stundenschlag bestand?
Ich weiß es nicht, genau kann ich nicht einmal angeben, weshalb ich Waffelkucheu
rieche, wenn man in meiner Gegenwart von der Heimat spricht. Aber der alte
Jasper hörte den Siegesgesang seiner Seele, als der Metallhammer den Glocken¬
mantel in Schwingung brachte. Und das nicht allein, er hatte auch eine Erschei¬
nung. Durch die Decke des Wandbetts und des Zimmers und durch das Dach sah
er eine Lichtgestalt aufsteigen. In schimmernder Rüstung und reicher Lockeu-
prcicht himmelan. Und die Locken quollen unter einer blcmweißgestreiften Woll-


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[0110] Wie mein Hans Dha Minister wurde wieder eine halbe — zusammen Ticktack eine ganze. So überaus genau wollen wirs nicht nehmen, aber so in meinem gewöhnlichen Gang: einmal nach rechts „Tick," und einmal nach links „Tack" eine Sekunde — das kann nicht weit fehlen. So gehe ich denn rechts und gehe links, immer Ticktack, immer Ticktack, und wenn ichs sechzigmal gethan habe, dann ist die Minute voll. Nun machen sechzig Minuten eine Stunde aus, also sechzig mal sechzig Sekunden. Wie viel macht das? Kannst du noch rechnen, alter Jcisper? Wie viel mal in einer Stunde muß ich also Ticktack machen? Darüber magst du dir den Kopf nicht zerbrechen? Nun, wir wollens gut sein lassen, obgleich bei dem Nichtmögen ein bischen Unehrlichkeit mit dabei ist. Denn du kannst es einfach nicht mehr, alter Kerl. Dein Kopf ist alt und schwach geworden und kann so große Zahlen nicht mehr zusammenhalten. Nun, gleichviel — wir wollens dabei bewenden lassen: es ist eine große Zahl. Ticktack, ticktack, sagte die Uhr. Eine ganze Zeit lang sagte sie nichts weiter als Ticktack. Die Gestalt an den Fenstern bewegte sich unruhig hin und her. Aber sie wagte es nicht. Der Pendel war zu laut und zu lebhaft. Daun rasselte es, und das Schulmeistergesicht räusperte sich. Eigentlich hätte ich mit dir noch ein andres Exempel durchnehmen wollen. Wie viel Sekunden du wohl in einer Nacht verschläfst, wenn du um acht Uhr zu Bett gehst und um acht Uhr aufstehst. Das sind zwölf Stunden, also zwölf mal sechzig mal sechzig. Nur keine Angst, wir wollens nicht ausrechnen, es giebt aber viele Ticktack. Nun aber bedeut mal, wie übel ich daran bin. Wenn du auf¬ gestanden bist, wenn dn Kaffee trinkst, in deinem Lehnstuhl sitzest, wenn du Tabak kauft — und wenn du rauchst: den ganzen Tag sage ich Ticktack. Und abends, bevor meine Hängegewichte ganz hinunter sind, kommt Margret und zieht sie wieder auf, damit ich nur ja die ganze Nacht Ticktack sage. Einmal, zweimal habe ich wirklich gehofft, Margret sollte es vergessen — sie hatte ja schon die Nachtjacke an —, aber es war gefehlt. Weißt du noch, vergangne Woche? Da war sie schon im Bett. Aber steht sie nicht richtig wieder auf und zieht meine Lote? So mußte ich denn die gewohnte Reise machen, und rechts jagen und links jagen, und meine Lektion aussagen, Tick sagen, wenn ich rechts schwang, und Tack sagen, wenn ich nach links ging. Ticktack, ticktack, ticktack! Ich werde gleich zehn Uhr schlagen. Nun merk mal auf, wie voll und feierlich und posaunenweltgerichtlich mein Stundenschlag klingt! Es war ein Rasseln, als wenn ein Schiffsanker fällt, ein langes Sausen, und dann ganz laute Schläge. Jaspers Leben war ein langer, immerwährender, schließlich verstummter, aber niemals überwundner Zweifel. Aber an der Melodie des evangelischen Trntzliedes „Ein feste Burg" konnte er sich gewissermaßen erbauen, weil sie etwas hatte, was seinem eignen Seelentrotz verwandt war. Von ihren Brausetönen hatte er seine Seele gern in den Äther tragen lassen. Aber das war lange her, damals, als er sich noch unter Menschen ge¬ wagt hatte. Welcher Zusammenhang zwischen dem Choral und dem Stundenschlag bestand? Ich weiß es nicht, genau kann ich nicht einmal angeben, weshalb ich Waffelkucheu rieche, wenn man in meiner Gegenwart von der Heimat spricht. Aber der alte Jasper hörte den Siegesgesang seiner Seele, als der Metallhammer den Glocken¬ mantel in Schwingung brachte. Und das nicht allein, er hatte auch eine Erschei¬ nung. Durch die Decke des Wandbetts und des Zimmers und durch das Dach sah er eine Lichtgestalt aufsteigen. In schimmernder Rüstung und reicher Lockeu- prcicht himmelan. Und die Locken quollen unter einer blcmweißgestreiften Woll-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_290410/110>, abgerufen am 01.07.2024.