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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

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Und vor diesem Nebelschleier bewegte sich die Burt, hell von der Sonne beschienen,
Vorwärts in ans- und niederschwebenden Bewegungen,

Auch die zweite Salve der Mörserbntterie ging über tels Ziel hinaus; die
bald darauffolgende schlug vor der Bark ein. Damit war das Ziel eingegabelt.
Die nächste Salve wurde nun mit großer Spannung von dem inspizierenden General
und seinem Stäbe erwartet. Siebzehn Sekunden dauerte es, ehe die sechs Riesen¬
geschosse am Ziele waren. Endlich schlugen sie ein. Eine mächtige Rauch- und
Wasserwolke erhob sich, stürzte herunter wie eine gewaltige Kaskade und hüllte
das ganze Schiff bis an die Mastspitzen in einen dichten Nebel ein.

Alle Fernrohre waren darauf gerichtet. Zu kurz! riefen einige der Offiziere. --
Treffer! riefen andre, die Bark sinkt, der ganze Bug ist zertrümmert. Das Schiff
sinkt rapid, das Deck ist schon unter Wasser. Bravo! ausgezeichnet!

Auch der General am großen Batteriefernrohr geriet in angenehme Aufregung:
Wahrhaftig, auch die Kommandobrücke verschwindet. Jetzt kommen die Masten
heran. Immer schneller, schneller sinken sie -- da, weg sind sie. Was schwimmt
denn da noch auf dem Strudel? Sieht beinah aus wie eine Feldmütze. Weg ist
sie. Hat gewiß irgend ein liederlicher Kerl auf dem Deck der Bark liegen lassen.

Die Mörserbatterie hat es gut gemacht, sagte er zu unserm Hauptmann. Aber
über diese habgierige Fixigkeit bin ich denn doch etwas ägriert. Das entsprach ja
absolut nicht unsern Dispositionen. Was machen wir nun mit den andern Batterien?
Na also, mein lieber Adjutant, das nächste mal, wenn wir wieder ein Schiff kaufen,
fangen wir nicht mit den Mörsern an.

Es mußte eine Feuerpause eintreten, und währenddes wurden von einem
andern Dampfer mehrere Schleppscheiben auf die hohe See geschafft, nach denen die
übrigen Batterien weiter schössen.

Unser Hauptmann war in guter Stimmung, und aus der war er auch nicht
zu bringen, als der Feldwebel ihm so nebenbei meldete, daß der Kanonier Radegast
des Nachts ohne Urlaub aus dem Quartier geblieben und auch jetzt noch nicht
zurückgekehrt sei. Der Hauptmann war überglücklich, daß das wichtige schieße"
so vortrefflich abgelaufen war, und daß ihm der General seine Anerkennung aus¬
gesprochen hatte.

Die Kompagnie hat heute dienstfrei, sagte er zum Feldwebel, und um den
Kerl, den Nadegnst, machen Sie sich weiter keine Sorge, der wird sich schon noch
einfinden; aber ich wundre mich doch, das ist wahr. Bestraft muß er natürlich
werden, das ist selbstverständlich.

Aber Radegast fand sich nicht mehr ein, er blieb verschwunden. So las man
denn nach acht Tagen im Kreisblatt auf der letzten Seite oben links die amtliche
Anzeige: Der Kanonier Radegast vom diesseitigen Regiment hat seine Garnison
ohne Urlaub verlassen und wird hiermit für fahnenflüchtig erklärt. Die Behörden
werden ersucht, besagten Kanonier aufzugreifen und dem diesseitigen Regiment wieder
zuzustellen. Dann folgte sein Signalement.

Und unten rechts auf derselben Seite des Kreisblatts stand die Anzeige:
Hiermit warne ich jeden, meiner Frau etwas auf meinen Namen zu borgen, weil
daß sie mich treulos verlassen hat, und ich für nichts aufkomme. Ete Stürlach. --

Sie hatten sich offenbar zusammen davon gemacht.

Einige Jahre später kam ich wieder unes diesem Hafenorte, Wir machten in
einer kleinen Gesellschaft eine Wanderung am Strand und zwischen den Dünen
und suchten nach den schonblnttrigen, blanblühenden Stranddisteln. Hinter der
einen Düne lag, von Erlenbüschen und Rüstern eingeschlossen, ein alter kleiner
Friedhof. Über der morschen, schief in den Angeln Hangenden Staketenthür stand
die verwitterte Inschrift: Ruhestätte für Heimatlose. Wir wollten vorübergehn,
aber einer unsrer Begleiter, ein ältrer Herr aus dem Orte, sagte uns, wir möchten


Und vor diesem Nebelschleier bewegte sich die Burt, hell von der Sonne beschienen,
Vorwärts in ans- und niederschwebenden Bewegungen,

Auch die zweite Salve der Mörserbntterie ging über tels Ziel hinaus; die
bald darauffolgende schlug vor der Bark ein. Damit war das Ziel eingegabelt.
Die nächste Salve wurde nun mit großer Spannung von dem inspizierenden General
und seinem Stäbe erwartet. Siebzehn Sekunden dauerte es, ehe die sechs Riesen¬
geschosse am Ziele waren. Endlich schlugen sie ein. Eine mächtige Rauch- und
Wasserwolke erhob sich, stürzte herunter wie eine gewaltige Kaskade und hüllte
das ganze Schiff bis an die Mastspitzen in einen dichten Nebel ein.

Alle Fernrohre waren darauf gerichtet. Zu kurz! riefen einige der Offiziere. —
Treffer! riefen andre, die Bark sinkt, der ganze Bug ist zertrümmert. Das Schiff
sinkt rapid, das Deck ist schon unter Wasser. Bravo! ausgezeichnet!

Auch der General am großen Batteriefernrohr geriet in angenehme Aufregung:
Wahrhaftig, auch die Kommandobrücke verschwindet. Jetzt kommen die Masten
heran. Immer schneller, schneller sinken sie — da, weg sind sie. Was schwimmt
denn da noch auf dem Strudel? Sieht beinah aus wie eine Feldmütze. Weg ist
sie. Hat gewiß irgend ein liederlicher Kerl auf dem Deck der Bark liegen lassen.

Die Mörserbatterie hat es gut gemacht, sagte er zu unserm Hauptmann. Aber
über diese habgierige Fixigkeit bin ich denn doch etwas ägriert. Das entsprach ja
absolut nicht unsern Dispositionen. Was machen wir nun mit den andern Batterien?
Na also, mein lieber Adjutant, das nächste mal, wenn wir wieder ein Schiff kaufen,
fangen wir nicht mit den Mörsern an.

Es mußte eine Feuerpause eintreten, und währenddes wurden von einem
andern Dampfer mehrere Schleppscheiben auf die hohe See geschafft, nach denen die
übrigen Batterien weiter schössen.

Unser Hauptmann war in guter Stimmung, und aus der war er auch nicht
zu bringen, als der Feldwebel ihm so nebenbei meldete, daß der Kanonier Radegast
des Nachts ohne Urlaub aus dem Quartier geblieben und auch jetzt noch nicht
zurückgekehrt sei. Der Hauptmann war überglücklich, daß das wichtige schieße»
so vortrefflich abgelaufen war, und daß ihm der General seine Anerkennung aus¬
gesprochen hatte.

Die Kompagnie hat heute dienstfrei, sagte er zum Feldwebel, und um den
Kerl, den Nadegnst, machen Sie sich weiter keine Sorge, der wird sich schon noch
einfinden; aber ich wundre mich doch, das ist wahr. Bestraft muß er natürlich
werden, das ist selbstverständlich.

Aber Radegast fand sich nicht mehr ein, er blieb verschwunden. So las man
denn nach acht Tagen im Kreisblatt auf der letzten Seite oben links die amtliche
Anzeige: Der Kanonier Radegast vom diesseitigen Regiment hat seine Garnison
ohne Urlaub verlassen und wird hiermit für fahnenflüchtig erklärt. Die Behörden
werden ersucht, besagten Kanonier aufzugreifen und dem diesseitigen Regiment wieder
zuzustellen. Dann folgte sein Signalement.

Und unten rechts auf derselben Seite des Kreisblatts stand die Anzeige:
Hiermit warne ich jeden, meiner Frau etwas auf meinen Namen zu borgen, weil
daß sie mich treulos verlassen hat, und ich für nichts aufkomme. Ete Stürlach. —

Sie hatten sich offenbar zusammen davon gemacht.

Einige Jahre später kam ich wieder unes diesem Hafenorte, Wir machten in
einer kleinen Gesellschaft eine Wanderung am Strand und zwischen den Dünen
und suchten nach den schonblnttrigen, blanblühenden Stranddisteln. Hinter der
einen Düne lag, von Erlenbüschen und Rüstern eingeschlossen, ein alter kleiner
Friedhof. Über der morschen, schief in den Angeln Hangenden Staketenthür stand
die verwitterte Inschrift: Ruhestätte für Heimatlose. Wir wollten vorübergehn,
aber einer unsrer Begleiter, ein ältrer Herr aus dem Orte, sagte uns, wir möchten


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[0669] Und vor diesem Nebelschleier bewegte sich die Burt, hell von der Sonne beschienen, Vorwärts in ans- und niederschwebenden Bewegungen, Auch die zweite Salve der Mörserbntterie ging über tels Ziel hinaus; die bald darauffolgende schlug vor der Bark ein. Damit war das Ziel eingegabelt. Die nächste Salve wurde nun mit großer Spannung von dem inspizierenden General und seinem Stäbe erwartet. Siebzehn Sekunden dauerte es, ehe die sechs Riesen¬ geschosse am Ziele waren. Endlich schlugen sie ein. Eine mächtige Rauch- und Wasserwolke erhob sich, stürzte herunter wie eine gewaltige Kaskade und hüllte das ganze Schiff bis an die Mastspitzen in einen dichten Nebel ein. Alle Fernrohre waren darauf gerichtet. Zu kurz! riefen einige der Offiziere. — Treffer! riefen andre, die Bark sinkt, der ganze Bug ist zertrümmert. Das Schiff sinkt rapid, das Deck ist schon unter Wasser. Bravo! ausgezeichnet! Auch der General am großen Batteriefernrohr geriet in angenehme Aufregung: Wahrhaftig, auch die Kommandobrücke verschwindet. Jetzt kommen die Masten heran. Immer schneller, schneller sinken sie — da, weg sind sie. Was schwimmt denn da noch auf dem Strudel? Sieht beinah aus wie eine Feldmütze. Weg ist sie. Hat gewiß irgend ein liederlicher Kerl auf dem Deck der Bark liegen lassen. Die Mörserbatterie hat es gut gemacht, sagte er zu unserm Hauptmann. Aber über diese habgierige Fixigkeit bin ich denn doch etwas ägriert. Das entsprach ja absolut nicht unsern Dispositionen. Was machen wir nun mit den andern Batterien? Na also, mein lieber Adjutant, das nächste mal, wenn wir wieder ein Schiff kaufen, fangen wir nicht mit den Mörsern an. Es mußte eine Feuerpause eintreten, und währenddes wurden von einem andern Dampfer mehrere Schleppscheiben auf die hohe See geschafft, nach denen die übrigen Batterien weiter schössen. Unser Hauptmann war in guter Stimmung, und aus der war er auch nicht zu bringen, als der Feldwebel ihm so nebenbei meldete, daß der Kanonier Radegast des Nachts ohne Urlaub aus dem Quartier geblieben und auch jetzt noch nicht zurückgekehrt sei. Der Hauptmann war überglücklich, daß das wichtige schieße» so vortrefflich abgelaufen war, und daß ihm der General seine Anerkennung aus¬ gesprochen hatte. Die Kompagnie hat heute dienstfrei, sagte er zum Feldwebel, und um den Kerl, den Nadegnst, machen Sie sich weiter keine Sorge, der wird sich schon noch einfinden; aber ich wundre mich doch, das ist wahr. Bestraft muß er natürlich werden, das ist selbstverständlich. Aber Radegast fand sich nicht mehr ein, er blieb verschwunden. So las man denn nach acht Tagen im Kreisblatt auf der letzten Seite oben links die amtliche Anzeige: Der Kanonier Radegast vom diesseitigen Regiment hat seine Garnison ohne Urlaub verlassen und wird hiermit für fahnenflüchtig erklärt. Die Behörden werden ersucht, besagten Kanonier aufzugreifen und dem diesseitigen Regiment wieder zuzustellen. Dann folgte sein Signalement. Und unten rechts auf derselben Seite des Kreisblatts stand die Anzeige: Hiermit warne ich jeden, meiner Frau etwas auf meinen Namen zu borgen, weil daß sie mich treulos verlassen hat, und ich für nichts aufkomme. Ete Stürlach. — Sie hatten sich offenbar zusammen davon gemacht. Einige Jahre später kam ich wieder unes diesem Hafenorte, Wir machten in einer kleinen Gesellschaft eine Wanderung am Strand und zwischen den Dünen und suchten nach den schonblnttrigen, blanblühenden Stranddisteln. Hinter der einen Düne lag, von Erlenbüschen und Rüstern eingeschlossen, ein alter kleiner Friedhof. Über der morschen, schief in den Angeln Hangenden Staketenthür stand die verwitterte Inschrift: Ruhestätte für Heimatlose. Wir wollten vorübergehn, aber einer unsrer Begleiter, ein ältrer Herr aus dem Orte, sagte uns, wir möchten

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/669>, abgerufen am 30.06.2024.