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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

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ohne seiner Würde etwas zu vergeben, seine Tcmzstundendnme grüßen kann, der man
errötend begegnet; sondern daß sich der Buchhandlungslehrling hierneben und neben
vielem andern, was er sich früher ohne die Genugthuung einer Prüfung aneignen
mußte, auch über die Kenntnis der Litteratur ausweisen soll. Dieser Punkt des
Examens wird sich freilich zu einer schwierigen Prozedur für die Vertreter des
Buchhandels der "Jetztzeit" gestalten. Für die Kommissionen nämlich. Aber darüber
wird man mit etwas Geschick hinwegkommen, denn das zu wissen, wovon die nichts
verstehn, ist die Aufgabe der Lehrlinge. Auf diese gründet sich nnn Grunvws teuf¬
lischer Plan. Wenn erst sie nach bestandnen Examen anfangen, als nachweislich
Befähigte, die Rezensionen für die Zeitungen zu schreiben -- was ja ganz von
selbst kommen muß, denn es liegt eigentlich in der Natur der Sache, daß der
Buchhändler ein maßgebendes Urteil über die Litteratur haben muß -- , wird die
ganze lodderige Kritisiererei dieser Handwerksfederfuchser zusammenkrachen, die zum
guten Teil von der harmlosesten Ahnnngslosigkeit alle dem gegenüber beseelt sind,
was man litterarische Bildung nennt, und solide Ästhetik wird an die Stelle der
geistigen Leistungen der Zeitnngslitteraten treten. Grunow sagt, er sei fest über¬
zeugt davon.

Er lachte. Ja, ein gekränktes Verlegergemüt! Ich würde mich übrigens auch
ärgern, wenn ich ein Verleger wäre. Blättere ich auf der Lesehalle die Zeitungen
dnrch, so bin ich oft erstaunt darüber, was für Bücher angepriesen werden, und
was für klägliche Anzeigen mit den Waschzettelabdrücken abwechseln. Was mögen
übrigens die alten Herren im Buchhandel zu solchen Neuerungen wie der Lehrlings¬
prüfung sagen? Ich möchte einmal Haessel hören!

Haessel? Ja, das möchte ich mich. Da muß ich Ihnen aber was erzählen.
Als ich mich am Donnerstag nach dem Konzert in die Elektrische gesetzt hatte,
kam auch Haessel herein; er suchte einen Platz und stellte sich, als er keinen
wehr fand, am andern Ende des Wagens an die Thür. Da erhob sich ein
jüngerer Kerr, der dort mit einer Dame saß, und bot ihm seinen Platz an.
Haessel dankte; er könne ganz gut stehn. Als der andre aber nicht nachließ,
sagte er endlich: Na, da ich der ältere Manu bin! und setzte sich. Ja, Sie sind
wirklich noch ein junger Man", sagte er dann zu seiner Beruhigung. Na
so arg ist es nicht, erwiderte der andre; ich bin zweiundvierzig, und viel älter
sind Sie auch nicht. -- Ach mein Gott, rief Haessel laut, ich bin ja einnnd-
achtzig! Tableau! Der ganze Wage" guckte. Ich kann Ihnen übrigens mit¬
teilen, daß er sich in Übereinstimmung mit Ihnen befindet. Als wir ausstiegen,
erzählte er mir, er hätte während des Lißtschen Stückes, mit dem man das Pro¬
gramm verziert hatte, hinausgehn wollen, aber er wäre dann doch sitzen geblieben.
Da wäre es ihm ganz elend geworden. Ja, der ist freilich noch aus einer Zeit,
wo man keine Prüfungen brauchte, um etwas zu werden, und er wird wohl über
solche Rettungen des Buchhandels lachen. Das möchte ich übrigens auch von Freund
Demuth behaupten, der auch uoch aus einer bessern Zeit stammt. Gruuow schwört
auf niemand höher als auf ihn, wenn er vom Buchhandel spricht, aber man braucht
kein Buchhändler zu sein, und man kann doch wissen, was so ein Mann in seinem
Berufe vorstellt. Und der sitzt nun den ganzen Sommer in seinem schönen alten
braunen Bauernhause über Berchtesgnden und läuft mit seinen Siebziger in den
bergen herum wie ein Junger als anerkannter Senior des Buchhandels und hat
acht einmal ein Lehrlingsexamen gemacht! Es ist kaum zu billigen!

Ja, sagte er, diese wunderliche Absicht, Examina einzuführen, könnte den Ein-
ornck machen, als würde man sich in den Buchhändlerkreisen einer gewissen Schwäche
bewußt. Den Eindruck hat auch der Außenstehende, daß das ganze Gewerbe etwas


ohne seiner Würde etwas zu vergeben, seine Tcmzstundendnme grüßen kann, der man
errötend begegnet; sondern daß sich der Buchhandlungslehrling hierneben und neben
vielem andern, was er sich früher ohne die Genugthuung einer Prüfung aneignen
mußte, auch über die Kenntnis der Litteratur ausweisen soll. Dieser Punkt des
Examens wird sich freilich zu einer schwierigen Prozedur für die Vertreter des
Buchhandels der „Jetztzeit" gestalten. Für die Kommissionen nämlich. Aber darüber
wird man mit etwas Geschick hinwegkommen, denn das zu wissen, wovon die nichts
verstehn, ist die Aufgabe der Lehrlinge. Auf diese gründet sich nnn Grunvws teuf¬
lischer Plan. Wenn erst sie nach bestandnen Examen anfangen, als nachweislich
Befähigte, die Rezensionen für die Zeitungen zu schreiben — was ja ganz von
selbst kommen muß, denn es liegt eigentlich in der Natur der Sache, daß der
Buchhändler ein maßgebendes Urteil über die Litteratur haben muß — , wird die
ganze lodderige Kritisiererei dieser Handwerksfederfuchser zusammenkrachen, die zum
guten Teil von der harmlosesten Ahnnngslosigkeit alle dem gegenüber beseelt sind,
was man litterarische Bildung nennt, und solide Ästhetik wird an die Stelle der
geistigen Leistungen der Zeitnngslitteraten treten. Grunow sagt, er sei fest über¬
zeugt davon.

Er lachte. Ja, ein gekränktes Verlegergemüt! Ich würde mich übrigens auch
ärgern, wenn ich ein Verleger wäre. Blättere ich auf der Lesehalle die Zeitungen
dnrch, so bin ich oft erstaunt darüber, was für Bücher angepriesen werden, und
was für klägliche Anzeigen mit den Waschzettelabdrücken abwechseln. Was mögen
übrigens die alten Herren im Buchhandel zu solchen Neuerungen wie der Lehrlings¬
prüfung sagen? Ich möchte einmal Haessel hören!

Haessel? Ja, das möchte ich mich. Da muß ich Ihnen aber was erzählen.
Als ich mich am Donnerstag nach dem Konzert in die Elektrische gesetzt hatte,
kam auch Haessel herein; er suchte einen Platz und stellte sich, als er keinen
wehr fand, am andern Ende des Wagens an die Thür. Da erhob sich ein
jüngerer Kerr, der dort mit einer Dame saß, und bot ihm seinen Platz an.
Haessel dankte; er könne ganz gut stehn. Als der andre aber nicht nachließ,
sagte er endlich: Na, da ich der ältere Manu bin! und setzte sich. Ja, Sie sind
wirklich noch ein junger Man», sagte er dann zu seiner Beruhigung. Na
so arg ist es nicht, erwiderte der andre; ich bin zweiundvierzig, und viel älter
sind Sie auch nicht. — Ach mein Gott, rief Haessel laut, ich bin ja einnnd-
achtzig! Tableau! Der ganze Wage» guckte. Ich kann Ihnen übrigens mit¬
teilen, daß er sich in Übereinstimmung mit Ihnen befindet. Als wir ausstiegen,
erzählte er mir, er hätte während des Lißtschen Stückes, mit dem man das Pro¬
gramm verziert hatte, hinausgehn wollen, aber er wäre dann doch sitzen geblieben.
Da wäre es ihm ganz elend geworden. Ja, der ist freilich noch aus einer Zeit,
wo man keine Prüfungen brauchte, um etwas zu werden, und er wird wohl über
solche Rettungen des Buchhandels lachen. Das möchte ich übrigens auch von Freund
Demuth behaupten, der auch uoch aus einer bessern Zeit stammt. Gruuow schwört
auf niemand höher als auf ihn, wenn er vom Buchhandel spricht, aber man braucht
kein Buchhändler zu sein, und man kann doch wissen, was so ein Mann in seinem
Berufe vorstellt. Und der sitzt nun den ganzen Sommer in seinem schönen alten
braunen Bauernhause über Berchtesgnden und läuft mit seinen Siebziger in den
bergen herum wie ein Junger als anerkannter Senior des Buchhandels und hat
acht einmal ein Lehrlingsexamen gemacht! Es ist kaum zu billigen!

Ja, sagte er, diese wunderliche Absicht, Examina einzuführen, könnte den Ein-
ornck machen, als würde man sich in den Buchhändlerkreisen einer gewissen Schwäche
bewußt. Den Eindruck hat auch der Außenstehende, daß das ganze Gewerbe etwas


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[0571] ohne seiner Würde etwas zu vergeben, seine Tcmzstundendnme grüßen kann, der man errötend begegnet; sondern daß sich der Buchhandlungslehrling hierneben und neben vielem andern, was er sich früher ohne die Genugthuung einer Prüfung aneignen mußte, auch über die Kenntnis der Litteratur ausweisen soll. Dieser Punkt des Examens wird sich freilich zu einer schwierigen Prozedur für die Vertreter des Buchhandels der „Jetztzeit" gestalten. Für die Kommissionen nämlich. Aber darüber wird man mit etwas Geschick hinwegkommen, denn das zu wissen, wovon die nichts verstehn, ist die Aufgabe der Lehrlinge. Auf diese gründet sich nnn Grunvws teuf¬ lischer Plan. Wenn erst sie nach bestandnen Examen anfangen, als nachweislich Befähigte, die Rezensionen für die Zeitungen zu schreiben — was ja ganz von selbst kommen muß, denn es liegt eigentlich in der Natur der Sache, daß der Buchhändler ein maßgebendes Urteil über die Litteratur haben muß — , wird die ganze lodderige Kritisiererei dieser Handwerksfederfuchser zusammenkrachen, die zum guten Teil von der harmlosesten Ahnnngslosigkeit alle dem gegenüber beseelt sind, was man litterarische Bildung nennt, und solide Ästhetik wird an die Stelle der geistigen Leistungen der Zeitnngslitteraten treten. Grunow sagt, er sei fest über¬ zeugt davon. Er lachte. Ja, ein gekränktes Verlegergemüt! Ich würde mich übrigens auch ärgern, wenn ich ein Verleger wäre. Blättere ich auf der Lesehalle die Zeitungen dnrch, so bin ich oft erstaunt darüber, was für Bücher angepriesen werden, und was für klägliche Anzeigen mit den Waschzettelabdrücken abwechseln. Was mögen übrigens die alten Herren im Buchhandel zu solchen Neuerungen wie der Lehrlings¬ prüfung sagen? Ich möchte einmal Haessel hören! Haessel? Ja, das möchte ich mich. Da muß ich Ihnen aber was erzählen. Als ich mich am Donnerstag nach dem Konzert in die Elektrische gesetzt hatte, kam auch Haessel herein; er suchte einen Platz und stellte sich, als er keinen wehr fand, am andern Ende des Wagens an die Thür. Da erhob sich ein jüngerer Kerr, der dort mit einer Dame saß, und bot ihm seinen Platz an. Haessel dankte; er könne ganz gut stehn. Als der andre aber nicht nachließ, sagte er endlich: Na, da ich der ältere Manu bin! und setzte sich. Ja, Sie sind wirklich noch ein junger Man», sagte er dann zu seiner Beruhigung. Na so arg ist es nicht, erwiderte der andre; ich bin zweiundvierzig, und viel älter sind Sie auch nicht. — Ach mein Gott, rief Haessel laut, ich bin ja einnnd- achtzig! Tableau! Der ganze Wage» guckte. Ich kann Ihnen übrigens mit¬ teilen, daß er sich in Übereinstimmung mit Ihnen befindet. Als wir ausstiegen, erzählte er mir, er hätte während des Lißtschen Stückes, mit dem man das Pro¬ gramm verziert hatte, hinausgehn wollen, aber er wäre dann doch sitzen geblieben. Da wäre es ihm ganz elend geworden. Ja, der ist freilich noch aus einer Zeit, wo man keine Prüfungen brauchte, um etwas zu werden, und er wird wohl über solche Rettungen des Buchhandels lachen. Das möchte ich übrigens auch von Freund Demuth behaupten, der auch uoch aus einer bessern Zeit stammt. Gruuow schwört auf niemand höher als auf ihn, wenn er vom Buchhandel spricht, aber man braucht kein Buchhändler zu sein, und man kann doch wissen, was so ein Mann in seinem Berufe vorstellt. Und der sitzt nun den ganzen Sommer in seinem schönen alten braunen Bauernhause über Berchtesgnden und läuft mit seinen Siebziger in den bergen herum wie ein Junger als anerkannter Senior des Buchhandels und hat acht einmal ein Lehrlingsexamen gemacht! Es ist kaum zu billigen! Ja, sagte er, diese wunderliche Absicht, Examina einzuführen, könnte den Ein- ornck machen, als würde man sich in den Buchhändlerkreisen einer gewissen Schwäche bewußt. Den Eindruck hat auch der Außenstehende, daß das ganze Gewerbe etwas

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/571>, abgerufen am 04.07.2024.