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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

erziehen, daß sie ihr zur andern Natur werden, ist ein Hauptzweck aller Übungen,
Im Kriege verspricht nur Einfaches Erfolg. Es handelt sich daher nur
um die Erlernung und Anwendung einfacher Formen, die aber mit Genauigkeit
und bis zur vollen Sicherheit eingeübt werden müssen. Alle Künsteleien sind
untersagt."

Die hierauf folgenden fünf bis sechs Nummern liefern Grundsätze für die
betreffende Waffe, wie sie klarer und einfacher nicht hingestellt werden können.
Hieran schließt sich für die Infanterie der erste Teil oder die sogenannte Schule,
Während der zweite Teil das Gefecht bespricht. Bei der Kavallerie behandelt der
erste Teil die Ausbildung zu Fuß, der zweite die zu Pferde, der dritte Teil das
Gefecht. Im Reglement der Feldartillerie berücksichtigt erst der vierte Teil das
Gefecht, während die vorhergehenden Abschnitte die Ausbildung ohne Geschütz, am
unbespcmnten und bespannten Geschütz behandeln.

Der ganze zweite Teil des Exerzierreglements für die Infanterie darf als
die beste taktische Elementarlehre bezeichnet werden; er stellt die Gefechtsführung auf
sichere, einfache und durchsichtige Grundlage. Der Kampfeinsatz von Bataillon,
Regiment, Brigade erfolgt nach Gefechtsbedarf und Auftrag in Kampfgliederungen
uach dem freien Ermessen der Führer. Der Abschnitt "Ausdehnung und Gliederung"
liefert die Gesetze für die Grundentwicklungeu zum ersten Gefechtsbedarf. Die Aus¬
dehnung einer Truppe richtet sich nach dem Gefechtszweck, ob man angreift, abwehrt
°der zurückgeht. Selbständiges Auftreten verlangt eine Gliederung nach der Tiefe.
Deshalb bestimmt man für die Einleitung des Gefechts den schwächern Teil und
scheidet den stärkern zunächst als Reserve aus. Diese ist dann für den weitern
^erlauf das Reservoir für deu Krafteinsatz zur letzten Entscheidung oder zur Deckung
des Rückzugs. Bei der im Anschluß kämpfenden Truppe wird die Reserve auf dem
"icht angelehnten Flügel verwandt. Wer ans beiden Flügeln angelehnt ist, ist zur
"ärksten Frontentwicklnng befähigt. Die Tiefenabstände für die hintern Abteilungen
Achten sich nach der Absicht des Führers und nach dem Gelände. Beim Angriff
kann es sich um ein Begegnungsgefecht, um einen nahezu aufmarschierten Gegner,
°der aber um eine vorbereitete Verteidigungsfront handeln. Diese verschiednen Arten
verlangen auch verschiedne Maßnahmen. Der Hauptzweck hierbei ist aber immer
die Herbeiführung der Feuerüberlegenheit. Diese wird am erfolgreichsten durch die
Einfassung gewonnen; sie muß aber schon in der ersten Entwicklung vorbereitet sein
und darf nicht aus der vordersten Gefechtslinie entstehen. Die Verteidigung ist
Abhängig vom Gelände, muß mit einem Angriff gepaart sein und im übrigen die
Feuerkraft ausgiebig verwerten.

In dem dritten Teil des Kavallerie-Exerzierreglements -- Anleitung für die
Verwendung im Kriege -- ist dem Kavallerieführer ein ganz hervorragender Platz
^"geräumt. scharfes Auge, richtiger Blick, schneller Entschluß, fester Wille, sowie
le Ggh^ diesen in klaren, kurzen Befehlen auszudrücken, kaltblütige Ruhe zum
Abwarte" des günstigen Augenblicks und frischer Wagemut, rücksichtslos alle Kräfte
Anzusetzen, müssen sich in seiner Person vereinigen. Weiter werden behandelt das
Gefecht zu Pferde, insbesondre das Gefecht der Eskadron bis zu dem der Division,
-"eim Gefecht gegen Kavallerie ist die Angriffsrichtung und die Angriffsform be-
l"innert. Beim Gefecht gegen Infanterie ist die schnelle Ausnutzung des richtigen
Augenblicks entscheidend, die Form hierbei ist einerlei. Artillerie muß in der Flanke
im Rücken angefaßt werden, wobei die zu ihrem Schutz aufgestellten Truppen
beachten sind. Das Gefecht zu Fuß soll den Kavalleristen selbständiger und
""den andern Waffen unabhängiger machen; hierbei ist hauptsächlich der Angriff
Ah Engen, Gehölze, Gehöfte berücksichtigt, die den Vormarsch hindern; die Kavallerie
die Marschkolonnen durch Feuer belästigen, um ihre Aufmerksamkeit zu fesseln,


Maßgebliches und Unmaßgebliches

erziehen, daß sie ihr zur andern Natur werden, ist ein Hauptzweck aller Übungen,
Im Kriege verspricht nur Einfaches Erfolg. Es handelt sich daher nur
um die Erlernung und Anwendung einfacher Formen, die aber mit Genauigkeit
und bis zur vollen Sicherheit eingeübt werden müssen. Alle Künsteleien sind
untersagt."

Die hierauf folgenden fünf bis sechs Nummern liefern Grundsätze für die
betreffende Waffe, wie sie klarer und einfacher nicht hingestellt werden können.
Hieran schließt sich für die Infanterie der erste Teil oder die sogenannte Schule,
Während der zweite Teil das Gefecht bespricht. Bei der Kavallerie behandelt der
erste Teil die Ausbildung zu Fuß, der zweite die zu Pferde, der dritte Teil das
Gefecht. Im Reglement der Feldartillerie berücksichtigt erst der vierte Teil das
Gefecht, während die vorhergehenden Abschnitte die Ausbildung ohne Geschütz, am
unbespcmnten und bespannten Geschütz behandeln.

Der ganze zweite Teil des Exerzierreglements für die Infanterie darf als
die beste taktische Elementarlehre bezeichnet werden; er stellt die Gefechtsführung auf
sichere, einfache und durchsichtige Grundlage. Der Kampfeinsatz von Bataillon,
Regiment, Brigade erfolgt nach Gefechtsbedarf und Auftrag in Kampfgliederungen
uach dem freien Ermessen der Führer. Der Abschnitt „Ausdehnung und Gliederung"
liefert die Gesetze für die Grundentwicklungeu zum ersten Gefechtsbedarf. Die Aus¬
dehnung einer Truppe richtet sich nach dem Gefechtszweck, ob man angreift, abwehrt
°der zurückgeht. Selbständiges Auftreten verlangt eine Gliederung nach der Tiefe.
Deshalb bestimmt man für die Einleitung des Gefechts den schwächern Teil und
scheidet den stärkern zunächst als Reserve aus. Diese ist dann für den weitern
^erlauf das Reservoir für deu Krafteinsatz zur letzten Entscheidung oder zur Deckung
des Rückzugs. Bei der im Anschluß kämpfenden Truppe wird die Reserve auf dem
"icht angelehnten Flügel verwandt. Wer ans beiden Flügeln angelehnt ist, ist zur
"ärksten Frontentwicklnng befähigt. Die Tiefenabstände für die hintern Abteilungen
Achten sich nach der Absicht des Führers und nach dem Gelände. Beim Angriff
kann es sich um ein Begegnungsgefecht, um einen nahezu aufmarschierten Gegner,
°der aber um eine vorbereitete Verteidigungsfront handeln. Diese verschiednen Arten
verlangen auch verschiedne Maßnahmen. Der Hauptzweck hierbei ist aber immer
die Herbeiführung der Feuerüberlegenheit. Diese wird am erfolgreichsten durch die
Einfassung gewonnen; sie muß aber schon in der ersten Entwicklung vorbereitet sein
und darf nicht aus der vordersten Gefechtslinie entstehen. Die Verteidigung ist
Abhängig vom Gelände, muß mit einem Angriff gepaart sein und im übrigen die
Feuerkraft ausgiebig verwerten.

In dem dritten Teil des Kavallerie-Exerzierreglements — Anleitung für die
Verwendung im Kriege — ist dem Kavallerieführer ein ganz hervorragender Platz
^"geräumt. scharfes Auge, richtiger Blick, schneller Entschluß, fester Wille, sowie
le Ggh^ diesen in klaren, kurzen Befehlen auszudrücken, kaltblütige Ruhe zum
Abwarte» des günstigen Augenblicks und frischer Wagemut, rücksichtslos alle Kräfte
Anzusetzen, müssen sich in seiner Person vereinigen. Weiter werden behandelt das
Gefecht zu Pferde, insbesondre das Gefecht der Eskadron bis zu dem der Division,
-»eim Gefecht gegen Kavallerie ist die Angriffsrichtung und die Angriffsform be-
l»innert. Beim Gefecht gegen Infanterie ist die schnelle Ausnutzung des richtigen
Augenblicks entscheidend, die Form hierbei ist einerlei. Artillerie muß in der Flanke
im Rücken angefaßt werden, wobei die zu ihrem Schutz aufgestellten Truppen
beachten sind. Das Gefecht zu Fuß soll den Kavalleristen selbständiger und
""den andern Waffen unabhängiger machen; hierbei ist hauptsächlich der Angriff
Ah Engen, Gehölze, Gehöfte berücksichtigt, die den Vormarsch hindern; die Kavallerie
die Marschkolonnen durch Feuer belästigen, um ihre Aufmerksamkeit zu fesseln,


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[0519] Maßgebliches und Unmaßgebliches erziehen, daß sie ihr zur andern Natur werden, ist ein Hauptzweck aller Übungen, Im Kriege verspricht nur Einfaches Erfolg. Es handelt sich daher nur um die Erlernung und Anwendung einfacher Formen, die aber mit Genauigkeit und bis zur vollen Sicherheit eingeübt werden müssen. Alle Künsteleien sind untersagt." Die hierauf folgenden fünf bis sechs Nummern liefern Grundsätze für die betreffende Waffe, wie sie klarer und einfacher nicht hingestellt werden können. Hieran schließt sich für die Infanterie der erste Teil oder die sogenannte Schule, Während der zweite Teil das Gefecht bespricht. Bei der Kavallerie behandelt der erste Teil die Ausbildung zu Fuß, der zweite die zu Pferde, der dritte Teil das Gefecht. Im Reglement der Feldartillerie berücksichtigt erst der vierte Teil das Gefecht, während die vorhergehenden Abschnitte die Ausbildung ohne Geschütz, am unbespcmnten und bespannten Geschütz behandeln. Der ganze zweite Teil des Exerzierreglements für die Infanterie darf als die beste taktische Elementarlehre bezeichnet werden; er stellt die Gefechtsführung auf sichere, einfache und durchsichtige Grundlage. Der Kampfeinsatz von Bataillon, Regiment, Brigade erfolgt nach Gefechtsbedarf und Auftrag in Kampfgliederungen uach dem freien Ermessen der Führer. Der Abschnitt „Ausdehnung und Gliederung" liefert die Gesetze für die Grundentwicklungeu zum ersten Gefechtsbedarf. Die Aus¬ dehnung einer Truppe richtet sich nach dem Gefechtszweck, ob man angreift, abwehrt °der zurückgeht. Selbständiges Auftreten verlangt eine Gliederung nach der Tiefe. Deshalb bestimmt man für die Einleitung des Gefechts den schwächern Teil und scheidet den stärkern zunächst als Reserve aus. Diese ist dann für den weitern ^erlauf das Reservoir für deu Krafteinsatz zur letzten Entscheidung oder zur Deckung des Rückzugs. Bei der im Anschluß kämpfenden Truppe wird die Reserve auf dem "icht angelehnten Flügel verwandt. Wer ans beiden Flügeln angelehnt ist, ist zur "ärksten Frontentwicklnng befähigt. Die Tiefenabstände für die hintern Abteilungen Achten sich nach der Absicht des Führers und nach dem Gelände. Beim Angriff kann es sich um ein Begegnungsgefecht, um einen nahezu aufmarschierten Gegner, °der aber um eine vorbereitete Verteidigungsfront handeln. Diese verschiednen Arten verlangen auch verschiedne Maßnahmen. Der Hauptzweck hierbei ist aber immer die Herbeiführung der Feuerüberlegenheit. Diese wird am erfolgreichsten durch die Einfassung gewonnen; sie muß aber schon in der ersten Entwicklung vorbereitet sein und darf nicht aus der vordersten Gefechtslinie entstehen. Die Verteidigung ist Abhängig vom Gelände, muß mit einem Angriff gepaart sein und im übrigen die Feuerkraft ausgiebig verwerten. In dem dritten Teil des Kavallerie-Exerzierreglements — Anleitung für die Verwendung im Kriege — ist dem Kavallerieführer ein ganz hervorragender Platz ^"geräumt. scharfes Auge, richtiger Blick, schneller Entschluß, fester Wille, sowie le Ggh^ diesen in klaren, kurzen Befehlen auszudrücken, kaltblütige Ruhe zum Abwarte» des günstigen Augenblicks und frischer Wagemut, rücksichtslos alle Kräfte Anzusetzen, müssen sich in seiner Person vereinigen. Weiter werden behandelt das Gefecht zu Pferde, insbesondre das Gefecht der Eskadron bis zu dem der Division, -»eim Gefecht gegen Kavallerie ist die Angriffsrichtung und die Angriffsform be- l»innert. Beim Gefecht gegen Infanterie ist die schnelle Ausnutzung des richtigen Augenblicks entscheidend, die Form hierbei ist einerlei. Artillerie muß in der Flanke im Rücken angefaßt werden, wobei die zu ihrem Schutz aufgestellten Truppen beachten sind. Das Gefecht zu Fuß soll den Kavalleristen selbständiger und ""den andern Waffen unabhängiger machen; hierbei ist hauptsächlich der Angriff Ah Engen, Gehölze, Gehöfte berücksichtigt, die den Vormarsch hindern; die Kavallerie die Marschkolonnen durch Feuer belästigen, um ihre Aufmerksamkeit zu fesseln,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/519>, abgerufen am 30.06.2024.