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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

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kühlen, auch einmal faul sein zu dürfen. Man durfte als guter Lateiner ein
schlechter Mathematiker sein. Jetzt soll der arme Kerl von Schüler immer den
^opf hoch tragen nud im Parademärsche marschieren. Jetzt soll der Schüler in sich
den modernen Geist und den der klassischen Bildung vereinigen. Jetzt soll genau
nach Schablone gearbeitet werden. Ich will euch sage", was wir sind und immer
mehr werden, Chinesen, langweilige und langzopfigc Chinesen.

Es erhob sich ein großes Gelächter, in das Doktor Weidling besonders laut
Anstimmte. Hirschhorn warf ihm einen geringschätzigen Blick zu und sagte: Fritsche,
seien Sie doch so gut und binden Sie dem jungen Manne eine Serviette um, er
belacht sich sonst. Darauf legte er beide Arme auf den Tisch, sah grimmig in sein
^las Glühwein und wiederholte: Chinesen sind wir, Chinesen, Chinesen. China
M das Land der Examina, wir Deutschen übertreffen aber noch China. Eigentlich
^es neugeborne Kind seinen Befähigungsnachweis uns die Welt mitbringen.
, ^">r werden es noch erleben, daß die Nachtwächter ein Staatsexamen ablegen und
uver das dnvdekadische Zahlensystem und die akustischen Verhältnisse ihrer Tute
Rechenschaft ablegen müssen. Nur recht viel Examina! Es giebt nichts bequemeres,
einen Menschen zu beurteilen, als nach seinem Examen. Da werden die Talente
hübsch ordentlich auf den Faden gereiht, wie Apfclschnitten aus dem Bindfaden.

Nun hören Sie aber auf, Professor, heute lästern Sie einmal wieder unver¬
antwortlich. Es ist weiß Gott nicht zum anhören.

. . In China haben sie fürs Staatsexamen zwanzigtausend Käfige, da werden
!e Exnmlinge hineingesperrt und müssen schreiben über die Kuifteleieu der fünf
<nwuischeu Bücher. Und wer den alten Schund am blödsinnigsten auswendig ge-
rne hat, der wird Mandarin mit dem blauen oder dem roten oder dem goldnen
2>wpfe. Wer aber Mandarin ist, ist ein Brunnen der Weisheit und ist befähigt,
."^en zu regieren, Heere zu führen und seinen Nebenmenschen zu vergiften, zu
> Joder und zu chikauieren. Nicht wahr, ganz chinesisch? Die aber das höchste
kamen bestehn, werden gewürdigt, in das "Haus der Pinsel" zu treten <das Wort
^^ersitätsprvfessor hat die chinesische Sprache nicht) und werden ein Gegenstand
twttisclM Verehrung derer, die von der Sache nichts verstehn -- ganz chinesisch.
^ ist zum Haare ausraufen.

Sie sind ja selber Mandarin. Seien Sie doch zufrieden mit dem, was Sie
""Worden sind.

^ Ha! was rechts bin ich geworden, ich Musterknabe mit den guten Zeugnissen!
< cum ich bedenke, was ist aus denen geworden, die mit mir ans derselben Schul-
gesessen haben, und was ist ans mir geworden! Zum Beispiel Westerhuscn,
d"s/ ^' ^'r nie begriffen hat, was ein Aorist ist, ist Leiter einer großen Ju¬
de, ^' geworden und neulich als mehrfacher Millionär gestorben. Und Gussow.
>mV>> > Schliemciun unter seine Arbeit geschrieben hatte: Gussow, aus Ihnen
ist >M s""^ Bunde -- er war auch sündlich faul, aber ein gescheiter Mensch --, der
^usininister geworden. Und Matthäi, der glücklich mit dreiundzwanzig Jahren
alter ^"'"^um kam, Geheimer Knbinettsrat Seiner Majestät. Und ich bin ein
,ka °?°"do)erker geworden, ich, der Stolz meines Direktors, beschlagen in den
jalwe°' ?e" Büchern" wie kein andrer, ein trauriger Schulmeister, der jahraus
ah /!' seine Syntax paukt und seinen Jungens den Vergilinm Nasonem, den
^'"cktesten aller Dichter, auslegt, als wärs ein Evangelium. Wollen wir
gaben^"S.e"o ^" Schulmeistern erziehn? Hat das Vaterland nicht größere Auf¬
schrieb .^sern wir der Universität, was die Universität brauchen kann? Neulich
Bess ""^ Geheiinrnt Kleemann: "Wir können eure Dutzendware nicht brauchen,
siehe" in?"^ Methode." Es soll eine Zeit gegeben haben, wo Apollo und die
Musen die Wissenschaften lehrten, und zwar als freie Kunst. Jetzt sind wir


kühlen, auch einmal faul sein zu dürfen. Man durfte als guter Lateiner ein
schlechter Mathematiker sein. Jetzt soll der arme Kerl von Schüler immer den
^opf hoch tragen nud im Parademärsche marschieren. Jetzt soll der Schüler in sich
den modernen Geist und den der klassischen Bildung vereinigen. Jetzt soll genau
nach Schablone gearbeitet werden. Ich will euch sage», was wir sind und immer
mehr werden, Chinesen, langweilige und langzopfigc Chinesen.

Es erhob sich ein großes Gelächter, in das Doktor Weidling besonders laut
Anstimmte. Hirschhorn warf ihm einen geringschätzigen Blick zu und sagte: Fritsche,
seien Sie doch so gut und binden Sie dem jungen Manne eine Serviette um, er
belacht sich sonst. Darauf legte er beide Arme auf den Tisch, sah grimmig in sein
^las Glühwein und wiederholte: Chinesen sind wir, Chinesen, Chinesen. China
M das Land der Examina, wir Deutschen übertreffen aber noch China. Eigentlich
^es neugeborne Kind seinen Befähigungsnachweis uns die Welt mitbringen.
, ^»>r werden es noch erleben, daß die Nachtwächter ein Staatsexamen ablegen und
uver das dnvdekadische Zahlensystem und die akustischen Verhältnisse ihrer Tute
Rechenschaft ablegen müssen. Nur recht viel Examina! Es giebt nichts bequemeres,
einen Menschen zu beurteilen, als nach seinem Examen. Da werden die Talente
hübsch ordentlich auf den Faden gereiht, wie Apfclschnitten aus dem Bindfaden.

Nun hören Sie aber auf, Professor, heute lästern Sie einmal wieder unver¬
antwortlich. Es ist weiß Gott nicht zum anhören.

. . In China haben sie fürs Staatsexamen zwanzigtausend Käfige, da werden
!e Exnmlinge hineingesperrt und müssen schreiben über die Kuifteleieu der fünf
<nwuischeu Bücher. Und wer den alten Schund am blödsinnigsten auswendig ge-
rne hat, der wird Mandarin mit dem blauen oder dem roten oder dem goldnen
2>wpfe. Wer aber Mandarin ist, ist ein Brunnen der Weisheit und ist befähigt,
."^en zu regieren, Heere zu führen und seinen Nebenmenschen zu vergiften, zu
> Joder und zu chikauieren. Nicht wahr, ganz chinesisch? Die aber das höchste
kamen bestehn, werden gewürdigt, in das „Haus der Pinsel" zu treten <das Wort
^^ersitätsprvfessor hat die chinesische Sprache nicht) und werden ein Gegenstand
twttisclM Verehrung derer, die von der Sache nichts verstehn — ganz chinesisch.
^ ist zum Haare ausraufen.

Sie sind ja selber Mandarin. Seien Sie doch zufrieden mit dem, was Sie
»«Worden sind.

^ Ha! was rechts bin ich geworden, ich Musterknabe mit den guten Zeugnissen!
< cum ich bedenke, was ist aus denen geworden, die mit mir ans derselben Schul-
gesessen haben, und was ist ans mir geworden! Zum Beispiel Westerhuscn,
d„s/ ^' ^'r nie begriffen hat, was ein Aorist ist, ist Leiter einer großen Ju¬
de, ^' geworden und neulich als mehrfacher Millionär gestorben. Und Gussow.
>mV>> > Schliemciun unter seine Arbeit geschrieben hatte: Gussow, aus Ihnen
ist >M s""^ Bunde — er war auch sündlich faul, aber ein gescheiter Mensch —, der
^usininister geworden. Und Matthäi, der glücklich mit dreiundzwanzig Jahren
alter ^"'"^um kam, Geheimer Knbinettsrat Seiner Majestät. Und ich bin ein
,ka °?°"do)erker geworden, ich, der Stolz meines Direktors, beschlagen in den
jalwe°' ?e" Büchern" wie kein andrer, ein trauriger Schulmeister, der jahraus
ah /!' seine Syntax paukt und seinen Jungens den Vergilinm Nasonem, den
^'"cktesten aller Dichter, auslegt, als wärs ein Evangelium. Wollen wir
gaben^"S.e"o ^" Schulmeistern erziehn? Hat das Vaterland nicht größere Auf¬
schrieb .^sern wir der Universität, was die Universität brauchen kann? Neulich
Bess ""^ Geheiinrnt Kleemann: „Wir können eure Dutzendware nicht brauchen,
siehe» in?"^ Methode." Es soll eine Zeit gegeben haben, wo Apollo und die
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[0517] kühlen, auch einmal faul sein zu dürfen. Man durfte als guter Lateiner ein schlechter Mathematiker sein. Jetzt soll der arme Kerl von Schüler immer den ^opf hoch tragen nud im Parademärsche marschieren. Jetzt soll der Schüler in sich den modernen Geist und den der klassischen Bildung vereinigen. Jetzt soll genau nach Schablone gearbeitet werden. Ich will euch sage», was wir sind und immer mehr werden, Chinesen, langweilige und langzopfigc Chinesen. Es erhob sich ein großes Gelächter, in das Doktor Weidling besonders laut Anstimmte. Hirschhorn warf ihm einen geringschätzigen Blick zu und sagte: Fritsche, seien Sie doch so gut und binden Sie dem jungen Manne eine Serviette um, er belacht sich sonst. Darauf legte er beide Arme auf den Tisch, sah grimmig in sein ^las Glühwein und wiederholte: Chinesen sind wir, Chinesen, Chinesen. China M das Land der Examina, wir Deutschen übertreffen aber noch China. Eigentlich ^es neugeborne Kind seinen Befähigungsnachweis uns die Welt mitbringen. , ^»>r werden es noch erleben, daß die Nachtwächter ein Staatsexamen ablegen und uver das dnvdekadische Zahlensystem und die akustischen Verhältnisse ihrer Tute Rechenschaft ablegen müssen. Nur recht viel Examina! Es giebt nichts bequemeres, einen Menschen zu beurteilen, als nach seinem Examen. Da werden die Talente hübsch ordentlich auf den Faden gereiht, wie Apfclschnitten aus dem Bindfaden. Nun hören Sie aber auf, Professor, heute lästern Sie einmal wieder unver¬ antwortlich. Es ist weiß Gott nicht zum anhören. . . In China haben sie fürs Staatsexamen zwanzigtausend Käfige, da werden !e Exnmlinge hineingesperrt und müssen schreiben über die Kuifteleieu der fünf <nwuischeu Bücher. Und wer den alten Schund am blödsinnigsten auswendig ge- rne hat, der wird Mandarin mit dem blauen oder dem roten oder dem goldnen 2>wpfe. Wer aber Mandarin ist, ist ein Brunnen der Weisheit und ist befähigt, ."^en zu regieren, Heere zu führen und seinen Nebenmenschen zu vergiften, zu > Joder und zu chikauieren. Nicht wahr, ganz chinesisch? Die aber das höchste kamen bestehn, werden gewürdigt, in das „Haus der Pinsel" zu treten <das Wort ^^ersitätsprvfessor hat die chinesische Sprache nicht) und werden ein Gegenstand twttisclM Verehrung derer, die von der Sache nichts verstehn — ganz chinesisch. ^ ist zum Haare ausraufen. Sie sind ja selber Mandarin. Seien Sie doch zufrieden mit dem, was Sie »«Worden sind. ^ Ha! was rechts bin ich geworden, ich Musterknabe mit den guten Zeugnissen! < cum ich bedenke, was ist aus denen geworden, die mit mir ans derselben Schul- gesessen haben, und was ist ans mir geworden! Zum Beispiel Westerhuscn, d„s/ ^' ^'r nie begriffen hat, was ein Aorist ist, ist Leiter einer großen Ju¬ de, ^' geworden und neulich als mehrfacher Millionär gestorben. Und Gussow. >mV>> > Schliemciun unter seine Arbeit geschrieben hatte: Gussow, aus Ihnen ist >M s""^ Bunde — er war auch sündlich faul, aber ein gescheiter Mensch —, der ^usininister geworden. Und Matthäi, der glücklich mit dreiundzwanzig Jahren alter ^"'"^um kam, Geheimer Knbinettsrat Seiner Majestät. Und ich bin ein ,ka °?°"do)erker geworden, ich, der Stolz meines Direktors, beschlagen in den jalwe°' ?e" Büchern" wie kein andrer, ein trauriger Schulmeister, der jahraus ah /!' seine Syntax paukt und seinen Jungens den Vergilinm Nasonem, den ^'"cktesten aller Dichter, auslegt, als wärs ein Evangelium. Wollen wir gaben^"S.e"o ^" Schulmeistern erziehn? Hat das Vaterland nicht größere Auf¬ schrieb .^sern wir der Universität, was die Universität brauchen kann? Neulich Bess ""^ Geheiinrnt Kleemann: „Wir können eure Dutzendware nicht brauchen, siehe» in?"^ Methode." Es soll eine Zeit gegeben haben, wo Apollo und die Musen die Wissenschaften lehrten, und zwar als freie Kunst. Jetzt sind wir

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/517>, abgerufen am 30.06.2024.