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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

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Die deutsche Iveltpolitik

unglücklichen Kolonialkriegen gerächt hat, so zeigen sich jetzt deutlich die trübe"
Folgen seiner innern Politik, die von dem Grundsatz des 1iÜ8Sol? tairs beherrscht
wird. Der Staat schützt seiue Bürger gegen äußere Feinde und läßt ihnen
Bewegungsfreiheit, politische, geistige und wirtschaftliche: das hat das britische
Volk und das britische Reich groß gemacht, weil es den einzelnen zur Selb¬
ständigkeit und zu dem Selbstbewußtsein führte, das auch fremde, weniger selbst¬
bewußte Völker in seinen Bann zwang. Aber dieser an sich gute Grundsatz
der Freiheit ist ins Extreme und darum auf ein gefährliches Gebiet geraten.
Der britische Staat kennt keinen Schutz der Schwachen, er verlangt von jedem,
er solle sich selber helfen, wie er könne, und es kümmert ihn nicht, wenn große
Teile der Bevölkerung im Kampfe ums Dasein niedergetreten werden; er ver¬
langt von den Staatsbürgern wenig Hilfe und giebt ihnen auch wenig. Die
Folge dieses Zusehens mit verschränkten Armen ist natürlich, daß in dem
klassischen Reiche der Selbstsucht und des Materialismus der schwächere Bürger
dein Recht des Stärker" schutzlos preisgegeben ist. So ist denn ganz von
selbst in diesem als liberal verschrieenen Lande, da das Parallelogramm der
politischen und wirtschaftlichen Kräfte nicht hergestellt wird, die Oligarchie der
feudalen und großkapitalistischen Kreise zur Herrschaft gekommen, der Mittel¬
stand schwindet mehr und mehr dahin. Das englische Bürgertum, das politisch
vollkommen in den Hintergrund gedrängt ist, läßt sich aber gern täuschen und
regieren, denn es verdankt dieser scheinbaren äußern Freiheit auch seine Be¬
freiung von Stnatslasten, vor allein der Wehrpflicht, und nimmt aus der
Gleichgiltigkeit des Staats gegen seine Mitglieder auch das Recht zu eigner
Gleichgültigkeit her. Wie wenig der Engländer geneigt ist, ernste Lasten, wie
die Wehrpflicht, für sein Vaterland zu tragen, das lehren die Geschichte der
englischen Kolonialpolitik und insbesondre auch der jetzige Krieg. Der mate¬
rialistische Engländer sieht im Staate auch weiter nichts als eine Firma, der
er einen Teil seiner Interessen anvertraut, und mit der er ganz geschäftsmäßig
abrechnet. Er hütet sich jedenfalls, sein eignes Interesse bei dem Geschäft
hintanzustcllen. Das ist mich der Grund, weshalb das englische Weltreich
eine so zusammengewürfelte lind oft genug hilflose Masse ist. So sehr das
Prinzip der Freiheit geeignet ist, das persönliche Selbstbewußtsein des Eng¬
länders zu stärke" und es den beherrschten Völkern in der Welt aufzuprägen,
sie zu anglisieren, es genügt nicht, wo es darauf ankommt, ein geschlossenes
Staatswesen zu erhalten: die Freiheit ist ein Geschenk, das jedes Land der
Erde bieten kann, und das nicht zusammenhängt mit dem Begriff "Vaterland."
In der That sehen wir den Engländer sein Freiheitsgefühl sofort gegen das
Stnmmland richten, sobald er sich als vör s^oruiu in einem fremden Lande
niedergelassen hat. Überall sondern sich die englischen Kolonien vom Stamm¬
lande ab: wie ja auch die Kinder am wenigsten Respekt vor ihren Eltern zu
haben pflegen, denen in der Jngend die weitgehendste Freiheit gelassen wurde.
Rechte ohne Pflichten schaffen harte Selbstsucht. Es ist ein Unglück sür den
englischen Weltstant, daß seine Mitbürger nur Rechte habe", keine Pflichten,


Die deutsche Iveltpolitik

unglücklichen Kolonialkriegen gerächt hat, so zeigen sich jetzt deutlich die trübe»
Folgen seiner innern Politik, die von dem Grundsatz des 1iÜ8Sol? tairs beherrscht
wird. Der Staat schützt seiue Bürger gegen äußere Feinde und läßt ihnen
Bewegungsfreiheit, politische, geistige und wirtschaftliche: das hat das britische
Volk und das britische Reich groß gemacht, weil es den einzelnen zur Selb¬
ständigkeit und zu dem Selbstbewußtsein führte, das auch fremde, weniger selbst¬
bewußte Völker in seinen Bann zwang. Aber dieser an sich gute Grundsatz
der Freiheit ist ins Extreme und darum auf ein gefährliches Gebiet geraten.
Der britische Staat kennt keinen Schutz der Schwachen, er verlangt von jedem,
er solle sich selber helfen, wie er könne, und es kümmert ihn nicht, wenn große
Teile der Bevölkerung im Kampfe ums Dasein niedergetreten werden; er ver¬
langt von den Staatsbürgern wenig Hilfe und giebt ihnen auch wenig. Die
Folge dieses Zusehens mit verschränkten Armen ist natürlich, daß in dem
klassischen Reiche der Selbstsucht und des Materialismus der schwächere Bürger
dein Recht des Stärker» schutzlos preisgegeben ist. So ist denn ganz von
selbst in diesem als liberal verschrieenen Lande, da das Parallelogramm der
politischen und wirtschaftlichen Kräfte nicht hergestellt wird, die Oligarchie der
feudalen und großkapitalistischen Kreise zur Herrschaft gekommen, der Mittel¬
stand schwindet mehr und mehr dahin. Das englische Bürgertum, das politisch
vollkommen in den Hintergrund gedrängt ist, läßt sich aber gern täuschen und
regieren, denn es verdankt dieser scheinbaren äußern Freiheit auch seine Be¬
freiung von Stnatslasten, vor allein der Wehrpflicht, und nimmt aus der
Gleichgiltigkeit des Staats gegen seine Mitglieder auch das Recht zu eigner
Gleichgültigkeit her. Wie wenig der Engländer geneigt ist, ernste Lasten, wie
die Wehrpflicht, für sein Vaterland zu tragen, das lehren die Geschichte der
englischen Kolonialpolitik und insbesondre auch der jetzige Krieg. Der mate¬
rialistische Engländer sieht im Staate auch weiter nichts als eine Firma, der
er einen Teil seiner Interessen anvertraut, und mit der er ganz geschäftsmäßig
abrechnet. Er hütet sich jedenfalls, sein eignes Interesse bei dem Geschäft
hintanzustcllen. Das ist mich der Grund, weshalb das englische Weltreich
eine so zusammengewürfelte lind oft genug hilflose Masse ist. So sehr das
Prinzip der Freiheit geeignet ist, das persönliche Selbstbewußtsein des Eng¬
länders zu stärke« und es den beherrschten Völkern in der Welt aufzuprägen,
sie zu anglisieren, es genügt nicht, wo es darauf ankommt, ein geschlossenes
Staatswesen zu erhalten: die Freiheit ist ein Geschenk, das jedes Land der
Erde bieten kann, und das nicht zusammenhängt mit dem Begriff „Vaterland."
In der That sehen wir den Engländer sein Freiheitsgefühl sofort gegen das
Stnmmland richten, sobald er sich als vör s^oruiu in einem fremden Lande
niedergelassen hat. Überall sondern sich die englischen Kolonien vom Stamm¬
lande ab: wie ja auch die Kinder am wenigsten Respekt vor ihren Eltern zu
haben pflegen, denen in der Jngend die weitgehendste Freiheit gelassen wurde.
Rechte ohne Pflichten schaffen harte Selbstsucht. Es ist ein Unglück sür den
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[0438] Die deutsche Iveltpolitik unglücklichen Kolonialkriegen gerächt hat, so zeigen sich jetzt deutlich die trübe» Folgen seiner innern Politik, die von dem Grundsatz des 1iÜ8Sol? tairs beherrscht wird. Der Staat schützt seiue Bürger gegen äußere Feinde und läßt ihnen Bewegungsfreiheit, politische, geistige und wirtschaftliche: das hat das britische Volk und das britische Reich groß gemacht, weil es den einzelnen zur Selb¬ ständigkeit und zu dem Selbstbewußtsein führte, das auch fremde, weniger selbst¬ bewußte Völker in seinen Bann zwang. Aber dieser an sich gute Grundsatz der Freiheit ist ins Extreme und darum auf ein gefährliches Gebiet geraten. Der britische Staat kennt keinen Schutz der Schwachen, er verlangt von jedem, er solle sich selber helfen, wie er könne, und es kümmert ihn nicht, wenn große Teile der Bevölkerung im Kampfe ums Dasein niedergetreten werden; er ver¬ langt von den Staatsbürgern wenig Hilfe und giebt ihnen auch wenig. Die Folge dieses Zusehens mit verschränkten Armen ist natürlich, daß in dem klassischen Reiche der Selbstsucht und des Materialismus der schwächere Bürger dein Recht des Stärker» schutzlos preisgegeben ist. So ist denn ganz von selbst in diesem als liberal verschrieenen Lande, da das Parallelogramm der politischen und wirtschaftlichen Kräfte nicht hergestellt wird, die Oligarchie der feudalen und großkapitalistischen Kreise zur Herrschaft gekommen, der Mittel¬ stand schwindet mehr und mehr dahin. Das englische Bürgertum, das politisch vollkommen in den Hintergrund gedrängt ist, läßt sich aber gern täuschen und regieren, denn es verdankt dieser scheinbaren äußern Freiheit auch seine Be¬ freiung von Stnatslasten, vor allein der Wehrpflicht, und nimmt aus der Gleichgiltigkeit des Staats gegen seine Mitglieder auch das Recht zu eigner Gleichgültigkeit her. Wie wenig der Engländer geneigt ist, ernste Lasten, wie die Wehrpflicht, für sein Vaterland zu tragen, das lehren die Geschichte der englischen Kolonialpolitik und insbesondre auch der jetzige Krieg. Der mate¬ rialistische Engländer sieht im Staate auch weiter nichts als eine Firma, der er einen Teil seiner Interessen anvertraut, und mit der er ganz geschäftsmäßig abrechnet. Er hütet sich jedenfalls, sein eignes Interesse bei dem Geschäft hintanzustcllen. Das ist mich der Grund, weshalb das englische Weltreich eine so zusammengewürfelte lind oft genug hilflose Masse ist. So sehr das Prinzip der Freiheit geeignet ist, das persönliche Selbstbewußtsein des Eng¬ länders zu stärke« und es den beherrschten Völkern in der Welt aufzuprägen, sie zu anglisieren, es genügt nicht, wo es darauf ankommt, ein geschlossenes Staatswesen zu erhalten: die Freiheit ist ein Geschenk, das jedes Land der Erde bieten kann, und das nicht zusammenhängt mit dem Begriff „Vaterland." In der That sehen wir den Engländer sein Freiheitsgefühl sofort gegen das Stnmmland richten, sobald er sich als vör s^oruiu in einem fremden Lande niedergelassen hat. Überall sondern sich die englischen Kolonien vom Stamm¬ lande ab: wie ja auch die Kinder am wenigsten Respekt vor ihren Eltern zu haben pflegen, denen in der Jngend die weitgehendste Freiheit gelassen wurde. Rechte ohne Pflichten schaffen harte Selbstsucht. Es ist ein Unglück sür den englischen Weltstant, daß seine Mitbürger nur Rechte habe», keine Pflichten,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/438>, abgerufen am 03.07.2024.