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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

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Sibiriens wirtschaftliche Bedeutung

eine leistungsfähige VcrkchrSanstalt geworden ist, doch wird erst die Eröffnung
des regelmäßigen Passagierverkehrs auf der Trnnöbaikalbahn dem russischen
Mushik die Überzeugung verschaffen, daß sich auch in etwas größerer Ent¬
fernung vom Heimatlande leben läßt. Erst dann also wird ans einen starkem
Zustrom von Auswandrcrn hierher zu rechnen sein, und die Regierung sich
veranlaßt sehen, die Kolonisation nach dem für West- und Mittelsibiri.er
geltenden Gesetz zu regeln. Es ist jedenfalls von wesentlichem Vorteil für
Rußland, daß es sich in Sibirien einen tüchtigen Bauernstand erwirbt, zum
Teil schon erworben hat, der für seine Interessen im Osten gegenüber dein er¬
starkenden Japan mit den Waffen zu verwenden ist. Einstweilen wird, um
dem Mangel an wehrhaftem Volk gerade in den drei genannten am meisten
gefährdeten Gebieten abzuhelfen, von der alten bewährten Methode der dnrch
^e Regierung verfügten Ansiedlung einer mit mancherlei Vorrechten aus¬
gestatteten Kasakenbevölkcrung Gebrauch gemacht, die den Schutz der Reichs-
uiteresseu wahrzunehmen hat. Auch wird Beamten- und Svldatenfamilicn
freie Beförderung nach dem Amur gewährt, die Heirat der für den Militär¬
bezirk Amur bestimmten Rekruten ermöglicht, endlich der freien Besitzergreifung
^vn größern Landparzellen bis zu tausend Hektar kein Hindernis in den Weg
gelegt. Natürlich kommt dabei die Landwirtschaft an sich etwas zu kurz; es
wird eine spätere Regelung der Vesitzverhältnissc im Sinne des Kolonisations¬
gesetzes erschwert.

Was nun die Art der Bewirtschaftung anbetrifft, so bestand diese bisher
wehr oder weniger darin, junges Land bis in fünfzehnmaliger Fruchtfolge zu
schöpfen, dann brach liegen zu lassen und immer neues in Nutzung zu nehmen,
dieser Rundbau war möglich auf dem vorzüglichen Schwarzerdcboden der Acker¬
bauzone West- und Mittelsibiriens und unter den, Regime unbeschränkter Besitz¬
nahme. Man begann mit Sommerweizen und Winterroggcn und ging sodann
zu Gerste, Hüser, Erbsen, Buchweizen, Flachs und Kartoffeln über. Bei be¬
schränktem Besitz wird man sich wohl allgemein zu geordneter Dreifelderwirt¬
schaft entschließen müssen, wie sie voll Kolonisten aus namentlich südrussischen
"egenden angestrebt und vielfach eingeführt ist. Obstbau, für den die Winter
streng sind, kann nur in geschützten Thälern, z- B. am Altai betrieben
Werden, dagegen ist namentlich in der Nähe größerer Städte Gemüsezucht und
ne Lieferung sonstiger Bedürfnisse für den städtischen Haushalt eine nicht un-
"lchtige Erwerbsquelle. Übrigens ist die Aufzucht von Gurken und Kukurus
nuf einzelnen Gütern bis weit in die Taiga verbreitet. Tabak, Hanf und
'^vpfen wird in den drei Gebieten des Steppenlandcs mit gutem Erfolg, Tabak
ich noch in Sibirien gebant. Gartenkultur blüht in den am weitesten südlich
^"en Strichen des Steppenlandes, z. B. bei Wjerny.

r . Getreidebau ernährt nicht nur seine Bauern, sondern wirft noch
30^s'-^' ^ in mittelguten Ackcrbaugegenden in mittlern Erntejahren
(T's ? ^ Prozent des Ertrags, in bessern z. B. in der Nähe von Minussinsk
^wlsk) weit über die Hälfte ihrer Ernte zum Verkauf haben und damit


Sibiriens wirtschaftliche Bedeutung

eine leistungsfähige VcrkchrSanstalt geworden ist, doch wird erst die Eröffnung
des regelmäßigen Passagierverkehrs auf der Trnnöbaikalbahn dem russischen
Mushik die Überzeugung verschaffen, daß sich auch in etwas größerer Ent¬
fernung vom Heimatlande leben läßt. Erst dann also wird ans einen starkem
Zustrom von Auswandrcrn hierher zu rechnen sein, und die Regierung sich
veranlaßt sehen, die Kolonisation nach dem für West- und Mittelsibiri.er
geltenden Gesetz zu regeln. Es ist jedenfalls von wesentlichem Vorteil für
Rußland, daß es sich in Sibirien einen tüchtigen Bauernstand erwirbt, zum
Teil schon erworben hat, der für seine Interessen im Osten gegenüber dein er¬
starkenden Japan mit den Waffen zu verwenden ist. Einstweilen wird, um
dem Mangel an wehrhaftem Volk gerade in den drei genannten am meisten
gefährdeten Gebieten abzuhelfen, von der alten bewährten Methode der dnrch
^e Regierung verfügten Ansiedlung einer mit mancherlei Vorrechten aus¬
gestatteten Kasakenbevölkcrung Gebrauch gemacht, die den Schutz der Reichs-
uiteresseu wahrzunehmen hat. Auch wird Beamten- und Svldatenfamilicn
freie Beförderung nach dem Amur gewährt, die Heirat der für den Militär¬
bezirk Amur bestimmten Rekruten ermöglicht, endlich der freien Besitzergreifung
^vn größern Landparzellen bis zu tausend Hektar kein Hindernis in den Weg
gelegt. Natürlich kommt dabei die Landwirtschaft an sich etwas zu kurz; es
wird eine spätere Regelung der Vesitzverhältnissc im Sinne des Kolonisations¬
gesetzes erschwert.

Was nun die Art der Bewirtschaftung anbetrifft, so bestand diese bisher
wehr oder weniger darin, junges Land bis in fünfzehnmaliger Fruchtfolge zu
schöpfen, dann brach liegen zu lassen und immer neues in Nutzung zu nehmen,
dieser Rundbau war möglich auf dem vorzüglichen Schwarzerdcboden der Acker¬
bauzone West- und Mittelsibiriens und unter den, Regime unbeschränkter Besitz¬
nahme. Man begann mit Sommerweizen und Winterroggcn und ging sodann
zu Gerste, Hüser, Erbsen, Buchweizen, Flachs und Kartoffeln über. Bei be¬
schränktem Besitz wird man sich wohl allgemein zu geordneter Dreifelderwirt¬
schaft entschließen müssen, wie sie voll Kolonisten aus namentlich südrussischen
"egenden angestrebt und vielfach eingeführt ist. Obstbau, für den die Winter
streng sind, kann nur in geschützten Thälern, z- B. am Altai betrieben
Werden, dagegen ist namentlich in der Nähe größerer Städte Gemüsezucht und
ne Lieferung sonstiger Bedürfnisse für den städtischen Haushalt eine nicht un-
"lchtige Erwerbsquelle. Übrigens ist die Aufzucht von Gurken und Kukurus
nuf einzelnen Gütern bis weit in die Taiga verbreitet. Tabak, Hanf und
'^vpfen wird in den drei Gebieten des Steppenlandcs mit gutem Erfolg, Tabak
ich noch in Sibirien gebant. Gartenkultur blüht in den am weitesten südlich
^"en Strichen des Steppenlandes, z. B. bei Wjerny.

r . Getreidebau ernährt nicht nur seine Bauern, sondern wirft noch
30^s'-^' ^ in mittelguten Ackcrbaugegenden in mittlern Erntejahren
(T's ? ^ Prozent des Ertrags, in bessern z. B. in der Nähe von Minussinsk
^wlsk) weit über die Hälfte ihrer Ernte zum Verkauf haben und damit


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[0435] Sibiriens wirtschaftliche Bedeutung eine leistungsfähige VcrkchrSanstalt geworden ist, doch wird erst die Eröffnung des regelmäßigen Passagierverkehrs auf der Trnnöbaikalbahn dem russischen Mushik die Überzeugung verschaffen, daß sich auch in etwas größerer Ent¬ fernung vom Heimatlande leben läßt. Erst dann also wird ans einen starkem Zustrom von Auswandrcrn hierher zu rechnen sein, und die Regierung sich veranlaßt sehen, die Kolonisation nach dem für West- und Mittelsibiri.er geltenden Gesetz zu regeln. Es ist jedenfalls von wesentlichem Vorteil für Rußland, daß es sich in Sibirien einen tüchtigen Bauernstand erwirbt, zum Teil schon erworben hat, der für seine Interessen im Osten gegenüber dein er¬ starkenden Japan mit den Waffen zu verwenden ist. Einstweilen wird, um dem Mangel an wehrhaftem Volk gerade in den drei genannten am meisten gefährdeten Gebieten abzuhelfen, von der alten bewährten Methode der dnrch ^e Regierung verfügten Ansiedlung einer mit mancherlei Vorrechten aus¬ gestatteten Kasakenbevölkcrung Gebrauch gemacht, die den Schutz der Reichs- uiteresseu wahrzunehmen hat. Auch wird Beamten- und Svldatenfamilicn freie Beförderung nach dem Amur gewährt, die Heirat der für den Militär¬ bezirk Amur bestimmten Rekruten ermöglicht, endlich der freien Besitzergreifung ^vn größern Landparzellen bis zu tausend Hektar kein Hindernis in den Weg gelegt. Natürlich kommt dabei die Landwirtschaft an sich etwas zu kurz; es wird eine spätere Regelung der Vesitzverhältnissc im Sinne des Kolonisations¬ gesetzes erschwert. Was nun die Art der Bewirtschaftung anbetrifft, so bestand diese bisher wehr oder weniger darin, junges Land bis in fünfzehnmaliger Fruchtfolge zu schöpfen, dann brach liegen zu lassen und immer neues in Nutzung zu nehmen, dieser Rundbau war möglich auf dem vorzüglichen Schwarzerdcboden der Acker¬ bauzone West- und Mittelsibiriens und unter den, Regime unbeschränkter Besitz¬ nahme. Man begann mit Sommerweizen und Winterroggcn und ging sodann zu Gerste, Hüser, Erbsen, Buchweizen, Flachs und Kartoffeln über. Bei be¬ schränktem Besitz wird man sich wohl allgemein zu geordneter Dreifelderwirt¬ schaft entschließen müssen, wie sie voll Kolonisten aus namentlich südrussischen "egenden angestrebt und vielfach eingeführt ist. Obstbau, für den die Winter streng sind, kann nur in geschützten Thälern, z- B. am Altai betrieben Werden, dagegen ist namentlich in der Nähe größerer Städte Gemüsezucht und ne Lieferung sonstiger Bedürfnisse für den städtischen Haushalt eine nicht un- "lchtige Erwerbsquelle. Übrigens ist die Aufzucht von Gurken und Kukurus nuf einzelnen Gütern bis weit in die Taiga verbreitet. Tabak, Hanf und '^vpfen wird in den drei Gebieten des Steppenlandcs mit gutem Erfolg, Tabak ich noch in Sibirien gebant. Gartenkultur blüht in den am weitesten südlich ^"en Strichen des Steppenlandes, z. B. bei Wjerny. r . Getreidebau ernährt nicht nur seine Bauern, sondern wirft noch 30^s'-^' ^ in mittelguten Ackcrbaugegenden in mittlern Erntejahren (T's ? ^ Prozent des Ertrags, in bessern z. B. in der Nähe von Minussinsk ^wlsk) weit über die Hälfte ihrer Ernte zum Verkauf haben und damit

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/435>, abgerufen am 01.07.2024.