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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

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Fasching

Das macht nischt, Vater! Mutter hat mir zwei Reserveäppel mitgegeben.

Na, deine Mutter kennt ihre Pappenheimer, sagte Herr Johannes Metzler,
Doktor Rückerts Schivager, der sich als reicher Kaufherr aus der Zeit Karls V. in
violettem Samt mit goldner Kette sehr stattlich ausnahm. Wer ist denn deine
Mutter. Junge?

Vaters Waschfrau.

Na, sieh mal an, da werden sie ja auf dem Standesamte ihre Freude gehabt
haben.

Mache doch den Jungen nicht konfus, Hans! Ich habe die größte Mühe
gehabt, ihm begreiflich zu machen, daß er mich Vater nennen soll. Sie hätten
mich ja alle um die Wette ausgelacht, wenn er gerufen hätte: Herr Doktor, schießen
Sie zu, ich fürchte mich nicht! Man kann doch von so einem Jungen nicht ver¬
langen, daß er einen einmal so und das andre mal so nennt.

Freilich, du bist ganz in deinem Recht, Walli. Aber jetzt, wo nicht geschossen
wird, laß Vätern in Ruhe. Frage die beiden langen Schlagetote, die uns unsre
Favoritsultanin aufzuheben gegeben hat, ob du dich ein bischen auf ihr Rauchtischchen
setzen darfst.

Die Favoritsultanin, von der Herr Metzler sprach, war Fräulein Lora, die
Tochter des reichen Pelzhändlers Portius, die den etwas gewagten Einfall gehabt
hatte, orientalisch zu "kommen." Da es ihr dabei in erster Reihe um eine mög¬
lichst getreue Wiedergabe türkischer Sitte zu thun war, so hatte sie zur Erhöhung
und Kräftigung der Lokalfarbe ans dem Warenhaus ihres Vaters zwei Aufläder
mitgebracht, die ihr in der bekannten, fast überreichen Tracht gewisser Serail-
vffiziantcn als Leibwache dienten, und deren grimmig gezückte Datagans aller Welt
und ihnen selbst sehr im Wege waren. Es hatte sich das Gerücht verbreitet, diese
von einem Bekannten bereitwilligst dargeliehnen Waffen seien vergiftet, lind da man
nicht wußte, was daran wahr war, so wäre es begreislichermcißen Herrn Metzler
und auch dessen Schwager erwünscht gewesen, diese Mordwaffen in sichrer Ver¬
wahrung, anstatt in den Händen der beiden damit augenscheinlich wenig bewanderten
jungen Leute zu sehen. Davon konnte jedoch für den Augenblick wenigstens nicht
die Rede sein. Die Favoritsultanin hatte, sehr gegen den Geist ihrer Rolle, dem
Zureden des Herrn Pippins, eines an die malerischsten Heldengestalten der Wawerley-
Novellen erinnernden Bergschotten, nachgegeben und schwebte in dessen Arm zu den
Klängen einer hinreißenden Polka-Mazurka durch den Saal. Da sie, eben anch der
Lokalfarbe zuliebe, ihren beiden Trabanten zur Pflicht gemacht hatte, sich taubstumm
zu stellen, so war von ihnen während der Abwesenheit ihrer Gebieterin nichts zu
erlangen gewesen: sie hatten weder den ihnen von ihr angewiesenen Platz verlassen,
noch sich ihrer gefährlichen Waffen entledigen wollen. Um den malerischen Effekt
ihrer Person und Haltung sehr besorgt, bewachten sie mißtrauischen Blicks ein mit
Perlmutter eingelegtes Rauchtischcheu und ein halbes Dutzend zur Vervollständigung
des Genrebilds angebrachter Ruhekissen und waren wegen ihrer Unbeweglichkeit,
ihres Schweigens und ihrer beängstigenden Iatagans keine besonders erfreuliche
Zugabe.

Ich wollte, sagte Herr Metzler, unser Bergschotte hätte mit der lieblichen
Zuleika auch deren Wächter entführt. Man kommt sich vor, als säße man mit zwei
Gendarmen hinter sich auf der Anklagebank. Man getraut sich kaum zu reden,
weil sie einem das Wort vom Munde weglauschen, und sich zu rühren wagt man
noch weniger wegen der unglücklichen Plempen.

Sie los zu werden, das wird nicht schwer halten, Hans! Die Genugthuung
kann ich dir, glaube ich, auf der Stelle verschaffen. Kellner! Fritz!

Der Tisch, woran Herr Metzler rin seinem zahlreichen Anhange für den Abend
Platz genommen hatte -- Mittelsaal, Ur. 6 --, war einer der gesuchtesten Wer


Fasching

Das macht nischt, Vater! Mutter hat mir zwei Reserveäppel mitgegeben.

Na, deine Mutter kennt ihre Pappenheimer, sagte Herr Johannes Metzler,
Doktor Rückerts Schivager, der sich als reicher Kaufherr aus der Zeit Karls V. in
violettem Samt mit goldner Kette sehr stattlich ausnahm. Wer ist denn deine
Mutter. Junge?

Vaters Waschfrau.

Na, sieh mal an, da werden sie ja auf dem Standesamte ihre Freude gehabt
haben.

Mache doch den Jungen nicht konfus, Hans! Ich habe die größte Mühe
gehabt, ihm begreiflich zu machen, daß er mich Vater nennen soll. Sie hätten
mich ja alle um die Wette ausgelacht, wenn er gerufen hätte: Herr Doktor, schießen
Sie zu, ich fürchte mich nicht! Man kann doch von so einem Jungen nicht ver¬
langen, daß er einen einmal so und das andre mal so nennt.

Freilich, du bist ganz in deinem Recht, Walli. Aber jetzt, wo nicht geschossen
wird, laß Vätern in Ruhe. Frage die beiden langen Schlagetote, die uns unsre
Favoritsultanin aufzuheben gegeben hat, ob du dich ein bischen auf ihr Rauchtischchen
setzen darfst.

Die Favoritsultanin, von der Herr Metzler sprach, war Fräulein Lora, die
Tochter des reichen Pelzhändlers Portius, die den etwas gewagten Einfall gehabt
hatte, orientalisch zu „kommen." Da es ihr dabei in erster Reihe um eine mög¬
lichst getreue Wiedergabe türkischer Sitte zu thun war, so hatte sie zur Erhöhung
und Kräftigung der Lokalfarbe ans dem Warenhaus ihres Vaters zwei Aufläder
mitgebracht, die ihr in der bekannten, fast überreichen Tracht gewisser Serail-
vffiziantcn als Leibwache dienten, und deren grimmig gezückte Datagans aller Welt
und ihnen selbst sehr im Wege waren. Es hatte sich das Gerücht verbreitet, diese
von einem Bekannten bereitwilligst dargeliehnen Waffen seien vergiftet, lind da man
nicht wußte, was daran wahr war, so wäre es begreislichermcißen Herrn Metzler
und auch dessen Schwager erwünscht gewesen, diese Mordwaffen in sichrer Ver¬
wahrung, anstatt in den Händen der beiden damit augenscheinlich wenig bewanderten
jungen Leute zu sehen. Davon konnte jedoch für den Augenblick wenigstens nicht
die Rede sein. Die Favoritsultanin hatte, sehr gegen den Geist ihrer Rolle, dem
Zureden des Herrn Pippins, eines an die malerischsten Heldengestalten der Wawerley-
Novellen erinnernden Bergschotten, nachgegeben und schwebte in dessen Arm zu den
Klängen einer hinreißenden Polka-Mazurka durch den Saal. Da sie, eben anch der
Lokalfarbe zuliebe, ihren beiden Trabanten zur Pflicht gemacht hatte, sich taubstumm
zu stellen, so war von ihnen während der Abwesenheit ihrer Gebieterin nichts zu
erlangen gewesen: sie hatten weder den ihnen von ihr angewiesenen Platz verlassen,
noch sich ihrer gefährlichen Waffen entledigen wollen. Um den malerischen Effekt
ihrer Person und Haltung sehr besorgt, bewachten sie mißtrauischen Blicks ein mit
Perlmutter eingelegtes Rauchtischcheu und ein halbes Dutzend zur Vervollständigung
des Genrebilds angebrachter Ruhekissen und waren wegen ihrer Unbeweglichkeit,
ihres Schweigens und ihrer beängstigenden Iatagans keine besonders erfreuliche
Zugabe.

Ich wollte, sagte Herr Metzler, unser Bergschotte hätte mit der lieblichen
Zuleika auch deren Wächter entführt. Man kommt sich vor, als säße man mit zwei
Gendarmen hinter sich auf der Anklagebank. Man getraut sich kaum zu reden,
weil sie einem das Wort vom Munde weglauschen, und sich zu rühren wagt man
noch weniger wegen der unglücklichen Plempen.

Sie los zu werden, das wird nicht schwer halten, Hans! Die Genugthuung
kann ich dir, glaube ich, auf der Stelle verschaffen. Kellner! Fritz!

Der Tisch, woran Herr Metzler rin seinem zahlreichen Anhange für den Abend
Platz genommen hatte — Mittelsaal, Ur. 6 —, war einer der gesuchtesten Wer


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[0406] Fasching Das macht nischt, Vater! Mutter hat mir zwei Reserveäppel mitgegeben. Na, deine Mutter kennt ihre Pappenheimer, sagte Herr Johannes Metzler, Doktor Rückerts Schivager, der sich als reicher Kaufherr aus der Zeit Karls V. in violettem Samt mit goldner Kette sehr stattlich ausnahm. Wer ist denn deine Mutter. Junge? Vaters Waschfrau. Na, sieh mal an, da werden sie ja auf dem Standesamte ihre Freude gehabt haben. Mache doch den Jungen nicht konfus, Hans! Ich habe die größte Mühe gehabt, ihm begreiflich zu machen, daß er mich Vater nennen soll. Sie hätten mich ja alle um die Wette ausgelacht, wenn er gerufen hätte: Herr Doktor, schießen Sie zu, ich fürchte mich nicht! Man kann doch von so einem Jungen nicht ver¬ langen, daß er einen einmal so und das andre mal so nennt. Freilich, du bist ganz in deinem Recht, Walli. Aber jetzt, wo nicht geschossen wird, laß Vätern in Ruhe. Frage die beiden langen Schlagetote, die uns unsre Favoritsultanin aufzuheben gegeben hat, ob du dich ein bischen auf ihr Rauchtischchen setzen darfst. Die Favoritsultanin, von der Herr Metzler sprach, war Fräulein Lora, die Tochter des reichen Pelzhändlers Portius, die den etwas gewagten Einfall gehabt hatte, orientalisch zu „kommen." Da es ihr dabei in erster Reihe um eine mög¬ lichst getreue Wiedergabe türkischer Sitte zu thun war, so hatte sie zur Erhöhung und Kräftigung der Lokalfarbe ans dem Warenhaus ihres Vaters zwei Aufläder mitgebracht, die ihr in der bekannten, fast überreichen Tracht gewisser Serail- vffiziantcn als Leibwache dienten, und deren grimmig gezückte Datagans aller Welt und ihnen selbst sehr im Wege waren. Es hatte sich das Gerücht verbreitet, diese von einem Bekannten bereitwilligst dargeliehnen Waffen seien vergiftet, lind da man nicht wußte, was daran wahr war, so wäre es begreislichermcißen Herrn Metzler und auch dessen Schwager erwünscht gewesen, diese Mordwaffen in sichrer Ver¬ wahrung, anstatt in den Händen der beiden damit augenscheinlich wenig bewanderten jungen Leute zu sehen. Davon konnte jedoch für den Augenblick wenigstens nicht die Rede sein. Die Favoritsultanin hatte, sehr gegen den Geist ihrer Rolle, dem Zureden des Herrn Pippins, eines an die malerischsten Heldengestalten der Wawerley- Novellen erinnernden Bergschotten, nachgegeben und schwebte in dessen Arm zu den Klängen einer hinreißenden Polka-Mazurka durch den Saal. Da sie, eben anch der Lokalfarbe zuliebe, ihren beiden Trabanten zur Pflicht gemacht hatte, sich taubstumm zu stellen, so war von ihnen während der Abwesenheit ihrer Gebieterin nichts zu erlangen gewesen: sie hatten weder den ihnen von ihr angewiesenen Platz verlassen, noch sich ihrer gefährlichen Waffen entledigen wollen. Um den malerischen Effekt ihrer Person und Haltung sehr besorgt, bewachten sie mißtrauischen Blicks ein mit Perlmutter eingelegtes Rauchtischcheu und ein halbes Dutzend zur Vervollständigung des Genrebilds angebrachter Ruhekissen und waren wegen ihrer Unbeweglichkeit, ihres Schweigens und ihrer beängstigenden Iatagans keine besonders erfreuliche Zugabe. Ich wollte, sagte Herr Metzler, unser Bergschotte hätte mit der lieblichen Zuleika auch deren Wächter entführt. Man kommt sich vor, als säße man mit zwei Gendarmen hinter sich auf der Anklagebank. Man getraut sich kaum zu reden, weil sie einem das Wort vom Munde weglauschen, und sich zu rühren wagt man noch weniger wegen der unglücklichen Plempen. Sie los zu werden, das wird nicht schwer halten, Hans! Die Genugthuung kann ich dir, glaube ich, auf der Stelle verschaffen. Kellner! Fritz! Der Tisch, woran Herr Metzler rin seinem zahlreichen Anhange für den Abend Platz genommen hatte — Mittelsaal, Ur. 6 —, war einer der gesuchtesten Wer

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/406>, abgerufen am 04.07.2024.