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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

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Der Sinn des Lhriftentums

Damit ist doch schon gesagt, daß ein solcher Kampf bis ans Ende der
Zeit notwendig ist, und wie wäre Kampf möglich ohne Gegner? Gegner im
Menschen: Leidenschaften, wenn man will, Sünden, und Gegner des nach
Heiligkeit strebenden Menschen: Menschen, die andres wollen und erstreben.
Hilty sieht das auch selbst ein. Bei allem Bedauern über die Verkümmerung
der Anlage zum Höchsten in der Mehrzahl und bei allem Wehe über den,
der Ärgernis giebt, findet er sich in das Wort Jesu: "Ärgernisse müssen zwar
kommen" und bekennt: "es kann nicht lauter vornehme Seelen auf Erden
geben, das wäre geradezu "der ewigen Ruhe Stand". Eine solche vornehme
und exklusive Gesellschaft deuten wir uns im künftigen Leben, soweit wir es
uns überhaupt vorstelle" können." Er sagt das nämlich in dem Kapitel über
die vornehmen Seelen, die ihm keine andern als die echt christlichen, die
heiligen Seelen sind. Gegen diese Identifizierung "ruß jedoch Verwahrung
eingelegt werden. Wenn er den Titel der Vornehmheit den Nietzschischen
Herrenmenschen versagt und den brutalen Siegern im Daseinskampfe, die sich
zur Rechtfertigung jeder Roheit und Gewissenlosigkeit auf Darwin berufen,
muß man ihm freilich beistimmen; aber die großen Heiden, Friedrich der Große,
Napoleon, Bismarck, Lessing, Schiller und Goethe sind ganz gewiß vornehme
Seelen gewesen, ohne Christen, wenigstens ohne Christen in Hiltys Sinne zu
sein: vornehm ist doch eben nur der Gegensatz zu gemein und nicht zu heid-
nisch. Ein ähnlicher Fehler ist es, wenn er oft zu vergessen scheint, was er
nach dem Zeugnis vieler Stellen seines Buchs ganz gut weiß, daß es zwischen
dem tierischen Knechte der Sinnlichkeit und dem in Gott lebenden geistigen
Menschen Mittelstufen giebt, und daß diese Mittelstufen innerhalb unsers Kultur-
kreises sogar immer die Mehrheit gewesen sind. Außer den Blödsinnigen und
einzelnen, bei weitem nicht den meisten, Verbrechern giebt es bei uns über¬
haupt niemand, der als reiner Sklave der Sinnlichkeit gnr keine Herrschaft
über sich hätte; so viehisch wie ein "vornehmer" Chinese benimmt sich in Europa
nicht einmal das dreijährige Prolctarierkind beim Essen. Für einen bedeutenden
Grad vou Selbstbeherrschung sorgt seit ein paar Menschenaltern schon die
Polizei, und abgesehen von den Stoikern haben sich zahlreiche Heiden und
atheistische oder wenigstens uufromme Christen vollkommen in der Gewalt
gehabt -- man denke nur daran, was in dieser Hinsicht im alten Sparta und
beim modernen Militär gefordert wird!--, ohne, wie Hills fordert, auf Genuß
zu verzichten. Von der Beherrschung der Sinnlichkeit zum Verzicht ans alle
sinnlichen Genüsse ist noch ein gewaltiger, ja ein unendlicher Schritt. Hilty
will, daß der Leib nicht als Tyrann schalte, sondern als geschätzter Diener
des Geistes behandelt werde. Darüber sind die Alten sogar schon hinaus¬
gegangen, indem Plato z. B. den Leib manchmal als Gefängnis des Geistes
betrachtet, ohne jedoch seinen Schülern die leiblichen Genüsse zu wehren. Ge¬
fängnis darf man den Leib wohl nur in den? Falle nennen, daß dauerndes
Siechtum einem regen Geiste das Handeln unmöglich macht, und auch das
Wort Diener bezeichnet das Verhältnis des Leibes zum Geiste nicht ganz zu-


Der Sinn des Lhriftentums

Damit ist doch schon gesagt, daß ein solcher Kampf bis ans Ende der
Zeit notwendig ist, und wie wäre Kampf möglich ohne Gegner? Gegner im
Menschen: Leidenschaften, wenn man will, Sünden, und Gegner des nach
Heiligkeit strebenden Menschen: Menschen, die andres wollen und erstreben.
Hilty sieht das auch selbst ein. Bei allem Bedauern über die Verkümmerung
der Anlage zum Höchsten in der Mehrzahl und bei allem Wehe über den,
der Ärgernis giebt, findet er sich in das Wort Jesu: „Ärgernisse müssen zwar
kommen" und bekennt: „es kann nicht lauter vornehme Seelen auf Erden
geben, das wäre geradezu »der ewigen Ruhe Stand«. Eine solche vornehme
und exklusive Gesellschaft deuten wir uns im künftigen Leben, soweit wir es
uns überhaupt vorstelle» können." Er sagt das nämlich in dem Kapitel über
die vornehmen Seelen, die ihm keine andern als die echt christlichen, die
heiligen Seelen sind. Gegen diese Identifizierung »ruß jedoch Verwahrung
eingelegt werden. Wenn er den Titel der Vornehmheit den Nietzschischen
Herrenmenschen versagt und den brutalen Siegern im Daseinskampfe, die sich
zur Rechtfertigung jeder Roheit und Gewissenlosigkeit auf Darwin berufen,
muß man ihm freilich beistimmen; aber die großen Heiden, Friedrich der Große,
Napoleon, Bismarck, Lessing, Schiller und Goethe sind ganz gewiß vornehme
Seelen gewesen, ohne Christen, wenigstens ohne Christen in Hiltys Sinne zu
sein: vornehm ist doch eben nur der Gegensatz zu gemein und nicht zu heid-
nisch. Ein ähnlicher Fehler ist es, wenn er oft zu vergessen scheint, was er
nach dem Zeugnis vieler Stellen seines Buchs ganz gut weiß, daß es zwischen
dem tierischen Knechte der Sinnlichkeit und dem in Gott lebenden geistigen
Menschen Mittelstufen giebt, und daß diese Mittelstufen innerhalb unsers Kultur-
kreises sogar immer die Mehrheit gewesen sind. Außer den Blödsinnigen und
einzelnen, bei weitem nicht den meisten, Verbrechern giebt es bei uns über¬
haupt niemand, der als reiner Sklave der Sinnlichkeit gnr keine Herrschaft
über sich hätte; so viehisch wie ein „vornehmer" Chinese benimmt sich in Europa
nicht einmal das dreijährige Prolctarierkind beim Essen. Für einen bedeutenden
Grad vou Selbstbeherrschung sorgt seit ein paar Menschenaltern schon die
Polizei, und abgesehen von den Stoikern haben sich zahlreiche Heiden und
atheistische oder wenigstens uufromme Christen vollkommen in der Gewalt
gehabt — man denke nur daran, was in dieser Hinsicht im alten Sparta und
beim modernen Militär gefordert wird!—, ohne, wie Hills fordert, auf Genuß
zu verzichten. Von der Beherrschung der Sinnlichkeit zum Verzicht ans alle
sinnlichen Genüsse ist noch ein gewaltiger, ja ein unendlicher Schritt. Hilty
will, daß der Leib nicht als Tyrann schalte, sondern als geschätzter Diener
des Geistes behandelt werde. Darüber sind die Alten sogar schon hinaus¬
gegangen, indem Plato z. B. den Leib manchmal als Gefängnis des Geistes
betrachtet, ohne jedoch seinen Schülern die leiblichen Genüsse zu wehren. Ge¬
fängnis darf man den Leib wohl nur in den? Falle nennen, daß dauerndes
Siechtum einem regen Geiste das Handeln unmöglich macht, und auch das
Wort Diener bezeichnet das Verhältnis des Leibes zum Geiste nicht ganz zu-


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[0394] Der Sinn des Lhriftentums Damit ist doch schon gesagt, daß ein solcher Kampf bis ans Ende der Zeit notwendig ist, und wie wäre Kampf möglich ohne Gegner? Gegner im Menschen: Leidenschaften, wenn man will, Sünden, und Gegner des nach Heiligkeit strebenden Menschen: Menschen, die andres wollen und erstreben. Hilty sieht das auch selbst ein. Bei allem Bedauern über die Verkümmerung der Anlage zum Höchsten in der Mehrzahl und bei allem Wehe über den, der Ärgernis giebt, findet er sich in das Wort Jesu: „Ärgernisse müssen zwar kommen" und bekennt: „es kann nicht lauter vornehme Seelen auf Erden geben, das wäre geradezu »der ewigen Ruhe Stand«. Eine solche vornehme und exklusive Gesellschaft deuten wir uns im künftigen Leben, soweit wir es uns überhaupt vorstelle» können." Er sagt das nämlich in dem Kapitel über die vornehmen Seelen, die ihm keine andern als die echt christlichen, die heiligen Seelen sind. Gegen diese Identifizierung »ruß jedoch Verwahrung eingelegt werden. Wenn er den Titel der Vornehmheit den Nietzschischen Herrenmenschen versagt und den brutalen Siegern im Daseinskampfe, die sich zur Rechtfertigung jeder Roheit und Gewissenlosigkeit auf Darwin berufen, muß man ihm freilich beistimmen; aber die großen Heiden, Friedrich der Große, Napoleon, Bismarck, Lessing, Schiller und Goethe sind ganz gewiß vornehme Seelen gewesen, ohne Christen, wenigstens ohne Christen in Hiltys Sinne zu sein: vornehm ist doch eben nur der Gegensatz zu gemein und nicht zu heid- nisch. Ein ähnlicher Fehler ist es, wenn er oft zu vergessen scheint, was er nach dem Zeugnis vieler Stellen seines Buchs ganz gut weiß, daß es zwischen dem tierischen Knechte der Sinnlichkeit und dem in Gott lebenden geistigen Menschen Mittelstufen giebt, und daß diese Mittelstufen innerhalb unsers Kultur- kreises sogar immer die Mehrheit gewesen sind. Außer den Blödsinnigen und einzelnen, bei weitem nicht den meisten, Verbrechern giebt es bei uns über¬ haupt niemand, der als reiner Sklave der Sinnlichkeit gnr keine Herrschaft über sich hätte; so viehisch wie ein „vornehmer" Chinese benimmt sich in Europa nicht einmal das dreijährige Prolctarierkind beim Essen. Für einen bedeutenden Grad vou Selbstbeherrschung sorgt seit ein paar Menschenaltern schon die Polizei, und abgesehen von den Stoikern haben sich zahlreiche Heiden und atheistische oder wenigstens uufromme Christen vollkommen in der Gewalt gehabt — man denke nur daran, was in dieser Hinsicht im alten Sparta und beim modernen Militär gefordert wird!—, ohne, wie Hills fordert, auf Genuß zu verzichten. Von der Beherrschung der Sinnlichkeit zum Verzicht ans alle sinnlichen Genüsse ist noch ein gewaltiger, ja ein unendlicher Schritt. Hilty will, daß der Leib nicht als Tyrann schalte, sondern als geschätzter Diener des Geistes behandelt werde. Darüber sind die Alten sogar schon hinaus¬ gegangen, indem Plato z. B. den Leib manchmal als Gefängnis des Geistes betrachtet, ohne jedoch seinen Schülern die leiblichen Genüsse zu wehren. Ge¬ fängnis darf man den Leib wohl nur in den? Falle nennen, daß dauerndes Siechtum einem regen Geiste das Handeln unmöglich macht, und auch das Wort Diener bezeichnet das Verhältnis des Leibes zum Geiste nicht ganz zu-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/394>, abgerufen am 04.07.2024.