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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

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Ein Hygieniker der italienischen Renaissance

Wie nun die Steigerung des Luxus von oben ausgeht und allenfalls nach
unten hinuntergreift, so kommt die Gegenbewegung immer von unter her. Sie
hat deswegen auch in ihrem äußern Gebaren etwas Plebejisches an sich. Der
sprichwörtlich gewordne Ausdruck "chnisch" ist dafür nur ein einziges geschicht¬
liches Zeugnis. Während nun die Wissenschaft und die Kunst jener Schlemmer
eine um sich natürliche und oft unschöne Sache durch einen falschen höhern
Schein zu empfehlen weiß (sie sind eben Aristokraten, wenn man das Wort in
seiner alleräußcrlichsten Bedeutung nimmt), haben die Gegner es sehr häufig
um sich, daß sie durch unnötige Vernachlässigung dieses der menschlichen Natur
immerhin angenehmen Scheins, durch übergroße Natürlichkeit oder Derbheit,
ihren heilsamen Bestrebungen selbst hinderlich siiüx Die Belege dafür lassen
sich ebenso gut aus der Geschichte wie aus der Gegenwart geben. Wer erinnert
sich nicht aus den Kreisen seiner Bekanntschaft der Ausführlichkeit und Offen¬
heit, mit der die Anhänger des Nntnrheilverfnhrens die nicht gerade immer
sehr appetitlichen Einzelheiten ihres jeweiligen Interesses zum Gegenstande der
Unterhaltung machen, auch da, wo es wahrlich kein Mensch von ihnen ver¬
langt? Durch diese Eigenschaft können ganz gebildete und feine Menschen
andern unangenehm, momentan sogar widerlich werden. Sie sind dann die
schlechtesten Missionare für ihre Sache! So sind auch die feinen und wirklich
einladenden vegetarischen Speisehäuser in unsern Städten noch eine Seltenheit,
und manchmal bekommt mau, wenn man diese Form des einfachern Lebens
kennen lernen möchte, den Eindruck: Nein, so tief möchtest du nicht hinunter.

Alle Reformbestrebungen dieser Art haben mit dem Vorurteil der Besser¬
gestellten und Bessergewöhnten gegen den meist schon äußerlich wahrnehmbaren
demokratischen Grundzug der neuen Richtung zu kämpfen, und wenn sie klug
und erfolgreich geführt sein wollen, so sollten sie damit rechnen. Denn ganz
auf den schönen Schein verzichten, ganz in äußerlichen Dingen zurückgehn, will
der Mensch nnn einmal nicht, wenigstens nicht mit einemmnle.

Es hat eine Periode der menschlichen Kultur gegeben, die alles mit dem
Reize der Schönheit zu umkleiden wußte, die jeder äußerlichen menschlichen
Hantierung etwas von einem Kunstwerke mitzuteilen verstand. Das war die
immer denkwürdige, verhältnismäßig kurze Zeit der Renaissance in Italien, auf
die dann dort die um so längere und, wie es scheint, dauernde Zeit des Verfalls
und des geistigen Schlafs gefolgt ist. Aus diesem Zeitalter stammt der "Traktat
vom müßigen Leben" von Luigi Cornaro, ein in vollendeter Sprache geschriebnes
kleines litterarisches Kunstwerk. Klassisch in der Anordnung des Stoffs und
im Vortrag, macht es doch nach seinem nächsten Zweck keinen weitem Anspruch,
als andre für eine einfache Lebensweise zu gewinnen, deren wohlthuende
Wirkung der Verfasser an sich erfahren hat. Das Buch steht nach Anlage
und Form hoch über jeder heutigen Schrift von ähnlicher Tendenz, auch die
bessern derartigen nicht ausgenommen, wie Fcnchterslebcns Diätetik der Seele
oder Hufelands Makrobiotik. Ganz ohne Wert in der Richtung seines nächsten
praktischen Zwecks ist der Traktat Luigis nebst einigen kleinen Abhandlungen,


Grenzboten I 1900 19
Ein Hygieniker der italienischen Renaissance

Wie nun die Steigerung des Luxus von oben ausgeht und allenfalls nach
unten hinuntergreift, so kommt die Gegenbewegung immer von unter her. Sie
hat deswegen auch in ihrem äußern Gebaren etwas Plebejisches an sich. Der
sprichwörtlich gewordne Ausdruck „chnisch" ist dafür nur ein einziges geschicht¬
liches Zeugnis. Während nun die Wissenschaft und die Kunst jener Schlemmer
eine um sich natürliche und oft unschöne Sache durch einen falschen höhern
Schein zu empfehlen weiß (sie sind eben Aristokraten, wenn man das Wort in
seiner alleräußcrlichsten Bedeutung nimmt), haben die Gegner es sehr häufig
um sich, daß sie durch unnötige Vernachlässigung dieses der menschlichen Natur
immerhin angenehmen Scheins, durch übergroße Natürlichkeit oder Derbheit,
ihren heilsamen Bestrebungen selbst hinderlich siiüx Die Belege dafür lassen
sich ebenso gut aus der Geschichte wie aus der Gegenwart geben. Wer erinnert
sich nicht aus den Kreisen seiner Bekanntschaft der Ausführlichkeit und Offen¬
heit, mit der die Anhänger des Nntnrheilverfnhrens die nicht gerade immer
sehr appetitlichen Einzelheiten ihres jeweiligen Interesses zum Gegenstande der
Unterhaltung machen, auch da, wo es wahrlich kein Mensch von ihnen ver¬
langt? Durch diese Eigenschaft können ganz gebildete und feine Menschen
andern unangenehm, momentan sogar widerlich werden. Sie sind dann die
schlechtesten Missionare für ihre Sache! So sind auch die feinen und wirklich
einladenden vegetarischen Speisehäuser in unsern Städten noch eine Seltenheit,
und manchmal bekommt mau, wenn man diese Form des einfachern Lebens
kennen lernen möchte, den Eindruck: Nein, so tief möchtest du nicht hinunter.

Alle Reformbestrebungen dieser Art haben mit dem Vorurteil der Besser¬
gestellten und Bessergewöhnten gegen den meist schon äußerlich wahrnehmbaren
demokratischen Grundzug der neuen Richtung zu kämpfen, und wenn sie klug
und erfolgreich geführt sein wollen, so sollten sie damit rechnen. Denn ganz
auf den schönen Schein verzichten, ganz in äußerlichen Dingen zurückgehn, will
der Mensch nnn einmal nicht, wenigstens nicht mit einemmnle.

Es hat eine Periode der menschlichen Kultur gegeben, die alles mit dem
Reize der Schönheit zu umkleiden wußte, die jeder äußerlichen menschlichen
Hantierung etwas von einem Kunstwerke mitzuteilen verstand. Das war die
immer denkwürdige, verhältnismäßig kurze Zeit der Renaissance in Italien, auf
die dann dort die um so längere und, wie es scheint, dauernde Zeit des Verfalls
und des geistigen Schlafs gefolgt ist. Aus diesem Zeitalter stammt der „Traktat
vom müßigen Leben" von Luigi Cornaro, ein in vollendeter Sprache geschriebnes
kleines litterarisches Kunstwerk. Klassisch in der Anordnung des Stoffs und
im Vortrag, macht es doch nach seinem nächsten Zweck keinen weitem Anspruch,
als andre für eine einfache Lebensweise zu gewinnen, deren wohlthuende
Wirkung der Verfasser an sich erfahren hat. Das Buch steht nach Anlage
und Form hoch über jeder heutigen Schrift von ähnlicher Tendenz, auch die
bessern derartigen nicht ausgenommen, wie Fcnchterslebcns Diätetik der Seele
oder Hufelands Makrobiotik. Ganz ohne Wert in der Richtung seines nächsten
praktischen Zwecks ist der Traktat Luigis nebst einigen kleinen Abhandlungen,


Grenzboten I 1900 19
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/153>, abgerufen am 30.06.2024.