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Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr.

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Hei" Wieck

Mannes heiraten? -- das ging nicht an. Wenn der Erde von dreihundert Tonnen
Land, Vier Pferdegespannen und vierzig Milchkühen -- des Jungviehs nicht zu
gedenken -- in die Zwanziger kam, dann erhielt er von seinem Gewissen den
kategorischen Befehl, eine ebenbürtige Frau unter den Töchtern der Besitzer von
Vier- und Sechsgespannen oder von großen Schaf- und Viehherden zu wählen.

Es vergingen gar nicht viele Jahre, da hatte der alte Kühl seinen Sohn schon
halbwegs mit der reichen Grete Otzen ans Osterfeld, deren Vater zwei Marschhöfe
besaß, verlobt. Endlich wurden auch Harm und Wieb laß und zweifelhaft an ihrem
Recht. Da nun die Grete Otzen wirklich hübsch und einfach und nett war, so dünkte
es unserm Harm nicht mehr so schrecklich, ihr vielbeneideter Bräutigam zu sein.
Aber er war ehrlich genug, ihr mitzuteilen, wie er mit der Wieb stand, worauf
die Grete, klug und verständig wie immer, fehlerfrei zitierte: "Des Vaters Segen
bauet den Kindern Häuser, aber der Mutter Fluch reißet sie nieder." -- Wenn
Harm ihr sein Wort gebe, daß er sie lieben und ehren wolle wie sein christlich
Gemahl, so werde er es auch halten, daran zweifle sie nicht. Auch sie traue sich
diese Kraft und diesen Willen zu, ja sie habe ihn sogar lieb. Und deshalb sage
sie: Ich bin dein, der Segen des Herrn sei mit uns ans allen Wegen.

Und ehe Harm sichs versah, hatte er den ehrbarsten Kuß, der jemals unter
Brautleuten geküßt worden ist.

So wurde Harm Bräutigam, und nicht lange darauf auch die Wieb vom
Ellernbusch Braut, indem Jasper Wieck aus dem benachbarten Hamwvhrden das
Jawort erhielt. Er gehörte zu den jüngern Kindern einer kleinen Bauerustelle,
brachte bare dreihundert Kurantmark und einen Koffer voll Leinen mit, hatte
außerdem Anspruch auf eine Kuh, die er aus dem Viehstapcl seines Bruders, des
Annehmers im Besitze, auswählen durfte, nachdem der Annehmer die beste aus der
kleinen Herde für sich ausgeschieden hatte. So stand es in dem Hausbrief. Vor¬
läufig wohnten Eltern und Kinder noch zusammen, dessen ungeachtet war die Partie
von keiner Seite schlecht.

Wenn die Landleute ihre Entschlüsse gefaßt haben, so ziehen sie auch tapfer
die Folgen. Der priesterliche Segen verknüpfte derzeit die Herzen mit solcher
Innigkeit, daß alle mit der ehelichen Treue nicht zu vereinigenden Wünsche, die des
Herzens Schrein aufbewahrte, keinen Boden mehr fanden, deshalb die Sonne des
ersten Ehetages nicht überdauerten. Ja, noch vor der Hochzeit standen Harm und
Wieb ihrer Vergangenheit fo selbständig gegenüber, daß sie diesen Liebesfrühling
unter sich im Neckton behandeln konnten. Es durfte das sogar unter allseitiger
Heiterkeit in völliger Unbefangenheit im Beisein ihrer Angetrauten oder Verlobten
geschehen.

Ellernbusch wollte in keiner Weise mit dem Hofe wetteifern. Grete Otzen
war mit großem Pomp in Holm eingefahren: der Silberglanz der beiden schwarzen
Rappen hatte bis in den grünen Wald hinein geleuchtet. Jasper Wieck zog schlicht
und recht seine blanke, braune Hochzeitskuh am Horn und trug einige Sachen in
"mein Tuch unterm Arm, und uach der Hochzeit endlich er den Leiterwagen des
Hoff, um von Hamwöhrden seine Habseligkeiten und den großen Leinenkoffer nach¬
zuholen. Die Hochzeit des Bauern vom Holm war unter Bewirtung der ganzen
Umgegend in Osterfeld gefeiert worden. Es hatte Weinsuppe, Braten und über
Tisch wirklichen Wein gegeben, zu Nacht Warmbier mit Feinbrot. Auf der Hoch¬
zeit im Ellernbusch gab es nur Bier und Branntwein, und doch ging es hoch her.
Noch vor Mitternacht erklärte der ehrliche und damals etwas angeheiterte Jasper
den Nachbar Harm für seinen besten Freund.

An das alles dachte Harm Kühl, als er an der Dickmilchtonue vorüber


Hei» Wieck

Mannes heiraten? — das ging nicht an. Wenn der Erde von dreihundert Tonnen
Land, Vier Pferdegespannen und vierzig Milchkühen — des Jungviehs nicht zu
gedenken — in die Zwanziger kam, dann erhielt er von seinem Gewissen den
kategorischen Befehl, eine ebenbürtige Frau unter den Töchtern der Besitzer von
Vier- und Sechsgespannen oder von großen Schaf- und Viehherden zu wählen.

Es vergingen gar nicht viele Jahre, da hatte der alte Kühl seinen Sohn schon
halbwegs mit der reichen Grete Otzen ans Osterfeld, deren Vater zwei Marschhöfe
besaß, verlobt. Endlich wurden auch Harm und Wieb laß und zweifelhaft an ihrem
Recht. Da nun die Grete Otzen wirklich hübsch und einfach und nett war, so dünkte
es unserm Harm nicht mehr so schrecklich, ihr vielbeneideter Bräutigam zu sein.
Aber er war ehrlich genug, ihr mitzuteilen, wie er mit der Wieb stand, worauf
die Grete, klug und verständig wie immer, fehlerfrei zitierte: „Des Vaters Segen
bauet den Kindern Häuser, aber der Mutter Fluch reißet sie nieder." — Wenn
Harm ihr sein Wort gebe, daß er sie lieben und ehren wolle wie sein christlich
Gemahl, so werde er es auch halten, daran zweifle sie nicht. Auch sie traue sich
diese Kraft und diesen Willen zu, ja sie habe ihn sogar lieb. Und deshalb sage
sie: Ich bin dein, der Segen des Herrn sei mit uns ans allen Wegen.

Und ehe Harm sichs versah, hatte er den ehrbarsten Kuß, der jemals unter
Brautleuten geküßt worden ist.

So wurde Harm Bräutigam, und nicht lange darauf auch die Wieb vom
Ellernbusch Braut, indem Jasper Wieck aus dem benachbarten Hamwvhrden das
Jawort erhielt. Er gehörte zu den jüngern Kindern einer kleinen Bauerustelle,
brachte bare dreihundert Kurantmark und einen Koffer voll Leinen mit, hatte
außerdem Anspruch auf eine Kuh, die er aus dem Viehstapcl seines Bruders, des
Annehmers im Besitze, auswählen durfte, nachdem der Annehmer die beste aus der
kleinen Herde für sich ausgeschieden hatte. So stand es in dem Hausbrief. Vor¬
läufig wohnten Eltern und Kinder noch zusammen, dessen ungeachtet war die Partie
von keiner Seite schlecht.

Wenn die Landleute ihre Entschlüsse gefaßt haben, so ziehen sie auch tapfer
die Folgen. Der priesterliche Segen verknüpfte derzeit die Herzen mit solcher
Innigkeit, daß alle mit der ehelichen Treue nicht zu vereinigenden Wünsche, die des
Herzens Schrein aufbewahrte, keinen Boden mehr fanden, deshalb die Sonne des
ersten Ehetages nicht überdauerten. Ja, noch vor der Hochzeit standen Harm und
Wieb ihrer Vergangenheit fo selbständig gegenüber, daß sie diesen Liebesfrühling
unter sich im Neckton behandeln konnten. Es durfte das sogar unter allseitiger
Heiterkeit in völliger Unbefangenheit im Beisein ihrer Angetrauten oder Verlobten
geschehen.

Ellernbusch wollte in keiner Weise mit dem Hofe wetteifern. Grete Otzen
war mit großem Pomp in Holm eingefahren: der Silberglanz der beiden schwarzen
Rappen hatte bis in den grünen Wald hinein geleuchtet. Jasper Wieck zog schlicht
und recht seine blanke, braune Hochzeitskuh am Horn und trug einige Sachen in
«mein Tuch unterm Arm, und uach der Hochzeit endlich er den Leiterwagen des
Hoff, um von Hamwöhrden seine Habseligkeiten und den großen Leinenkoffer nach¬
zuholen. Die Hochzeit des Bauern vom Holm war unter Bewirtung der ganzen
Umgegend in Osterfeld gefeiert worden. Es hatte Weinsuppe, Braten und über
Tisch wirklichen Wein gegeben, zu Nacht Warmbier mit Feinbrot. Auf der Hoch¬
zeit im Ellernbusch gab es nur Bier und Branntwein, und doch ging es hoch her.
Noch vor Mitternacht erklärte der ehrliche und damals etwas angeheiterte Jasper
den Nachbar Harm für seinen besten Freund.

An das alles dachte Harm Kühl, als er an der Dickmilchtonue vorüber


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[0558] Hei» Wieck Mannes heiraten? — das ging nicht an. Wenn der Erde von dreihundert Tonnen Land, Vier Pferdegespannen und vierzig Milchkühen — des Jungviehs nicht zu gedenken — in die Zwanziger kam, dann erhielt er von seinem Gewissen den kategorischen Befehl, eine ebenbürtige Frau unter den Töchtern der Besitzer von Vier- und Sechsgespannen oder von großen Schaf- und Viehherden zu wählen. Es vergingen gar nicht viele Jahre, da hatte der alte Kühl seinen Sohn schon halbwegs mit der reichen Grete Otzen ans Osterfeld, deren Vater zwei Marschhöfe besaß, verlobt. Endlich wurden auch Harm und Wieb laß und zweifelhaft an ihrem Recht. Da nun die Grete Otzen wirklich hübsch und einfach und nett war, so dünkte es unserm Harm nicht mehr so schrecklich, ihr vielbeneideter Bräutigam zu sein. Aber er war ehrlich genug, ihr mitzuteilen, wie er mit der Wieb stand, worauf die Grete, klug und verständig wie immer, fehlerfrei zitierte: „Des Vaters Segen bauet den Kindern Häuser, aber der Mutter Fluch reißet sie nieder." — Wenn Harm ihr sein Wort gebe, daß er sie lieben und ehren wolle wie sein christlich Gemahl, so werde er es auch halten, daran zweifle sie nicht. Auch sie traue sich diese Kraft und diesen Willen zu, ja sie habe ihn sogar lieb. Und deshalb sage sie: Ich bin dein, der Segen des Herrn sei mit uns ans allen Wegen. Und ehe Harm sichs versah, hatte er den ehrbarsten Kuß, der jemals unter Brautleuten geküßt worden ist. So wurde Harm Bräutigam, und nicht lange darauf auch die Wieb vom Ellernbusch Braut, indem Jasper Wieck aus dem benachbarten Hamwvhrden das Jawort erhielt. Er gehörte zu den jüngern Kindern einer kleinen Bauerustelle, brachte bare dreihundert Kurantmark und einen Koffer voll Leinen mit, hatte außerdem Anspruch auf eine Kuh, die er aus dem Viehstapcl seines Bruders, des Annehmers im Besitze, auswählen durfte, nachdem der Annehmer die beste aus der kleinen Herde für sich ausgeschieden hatte. So stand es in dem Hausbrief. Vor¬ läufig wohnten Eltern und Kinder noch zusammen, dessen ungeachtet war die Partie von keiner Seite schlecht. Wenn die Landleute ihre Entschlüsse gefaßt haben, so ziehen sie auch tapfer die Folgen. Der priesterliche Segen verknüpfte derzeit die Herzen mit solcher Innigkeit, daß alle mit der ehelichen Treue nicht zu vereinigenden Wünsche, die des Herzens Schrein aufbewahrte, keinen Boden mehr fanden, deshalb die Sonne des ersten Ehetages nicht überdauerten. Ja, noch vor der Hochzeit standen Harm und Wieb ihrer Vergangenheit fo selbständig gegenüber, daß sie diesen Liebesfrühling unter sich im Neckton behandeln konnten. Es durfte das sogar unter allseitiger Heiterkeit in völliger Unbefangenheit im Beisein ihrer Angetrauten oder Verlobten geschehen. Ellernbusch wollte in keiner Weise mit dem Hofe wetteifern. Grete Otzen war mit großem Pomp in Holm eingefahren: der Silberglanz der beiden schwarzen Rappen hatte bis in den grünen Wald hinein geleuchtet. Jasper Wieck zog schlicht und recht seine blanke, braune Hochzeitskuh am Horn und trug einige Sachen in «mein Tuch unterm Arm, und uach der Hochzeit endlich er den Leiterwagen des Hoff, um von Hamwöhrden seine Habseligkeiten und den großen Leinenkoffer nach¬ zuholen. Die Hochzeit des Bauern vom Holm war unter Bewirtung der ganzen Umgegend in Osterfeld gefeiert worden. Es hatte Weinsuppe, Braten und über Tisch wirklichen Wein gegeben, zu Nacht Warmbier mit Feinbrot. Auf der Hoch¬ zeit im Ellernbusch gab es nur Bier und Branntwein, und doch ging es hoch her. Noch vor Mitternacht erklärte der ehrliche und damals etwas angeheiterte Jasper den Nachbar Harm für seinen besten Freund. An das alles dachte Harm Kühl, als er an der Dickmilchtonue vorüber

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_230431/558>, abgerufen am 28.09.2024.