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Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr.

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Das tolle Jahr in einer kleinen Stadt

Trnuerbcmnern, Trauermarschälle, die Geistlichkeit, der Magistrat, die Stadtverord¬
neten, der Landrnt, die Beamten der Post und des Steueramtes, Oberlcmdes-
gerichtsjustizkvmmissare und Assessoren, alle Liedertafeln und Gesangvereine, die
Krämerinnung, die Schiedsmänner, Bezirksvorsteher, Gruppen der Bürger, die Ge¬
sellenvereine, die Gewerke alle mit ihren Fahnen und Jnsignien, schließlich eine
große Anzahl Geistlicher und Lehrer aus der Umgegend, fünfzig Pfortenser Schüler
mit ihrem Professor -- so stattlich wallte der Trauerzug unter Glockengeläute vom
Domplatze durch die fnhnengeschmückten Straßen nach dem Markte. Eine dicht¬
gedrängte Menge erfüllte den Platz .Kopf an Kopf, und das alte Lutherlicd erklang
"Ein feste Burg ist unser Gott." Dann sprach der Oberlandesgerichtsassessor Par-
risius von der Tribüne die Festrede, die in ihrer überschwttnglichen Rhetorik Palmen
und Lorbeerkränze über das Berliner Revolutionsmartyrium häufte. Und das Volk
sah im Geiste aus diesem Föderativfeste den Märchenbaum der Freiheit sprießen.
Aber seine Wurzeln standen doch in deutscher Erde; immer von neuem erscholl aus
tausend und abertausend Kehlen der Hochruf des einigen deutschen Vaterlandes,
und die Begeisterung toute endlich in Arndts Vaterlandslied aus. Neben der
Tribüne stand der alte Jahr in seiner teutsche" Tracht mit dem ehrwürdigen Barte,
und durch Freudenthränen schweifte sein Auge über die wehenden Fahnen und
Banner, die ihn alle mit den einst verpöntem Farben Schwnrz-rot-gelb so lockend
grüßten. Der Trmiergottesdienst in der Wenzelskirche am nächsten Sonntage, die
kirchliche Kollekte und die privaten Sammlungen für die Witwen und Waisen der
Barrikadenkämpfer -- das alles kennzeichnet den Rnnsch der schönen Tage der
Revolution. Dabei blieb der verklärte Blick immer auf das große Deutschland
gerichtet, mit dessen alten Farben sich der preußische König in Berlin geschmückt
hatte. "Hoch das neue Deutschland nud hoch der königliche Manu, der die Wieder¬
geburt desselben ausgesprochen! Deutschland unser Feldgeschrei, und Friedrich
Wilhelm unser Hort!" so rief das kleine Kreisblatt am 29. März; es hatte sich
selbst mit einem schwarz-rot-goldnen Rande geziert nud die stolze Inschrift auf
seinen Kopf gesetzt: "Heute zum erstenmal ohne Zensur!"

Liberal war der kleinbürgerliche Mittelstand, liberal waren die Honoratioren,
die Kaufleute und die Beamten, deren Bildung sich gegen das Kommando des
Absolutismus auflehnte.

Der schöne Name Vaterland gewann in jenen Tagen einen neuen, vollen
Klang; und wo immer bei dem Bürger, dem der Rückhalt eines alten festen
preußischen Stantsgefühls mangelte, die großdeutsche Gesinnung in Frage kam,
zeigte er opferwillige Begeisterung. Geld und Waffenspenden wurden gesammelt
für den Schleswig-holsteinischen Brnderstnmm, und eine Freischar, sechzehn Mann
stark, aus einem größern Andrange auserkoren, stellte sich zum Kampfe gegen
Dänemark. Am 18. April empfingen sie in der Kirche die Weihe und das heilige
Abendmahl; sie zogen, von dem deutschen Banner umrauscht und vom Jnbel der
begeisterten Volksmenge geleitet, dahin ins Feld; aber gar bald kehrten sie einer
nach dem andern wieder heimwärts, und keine Geschichte meldet von den Helden¬
thaten dieser Bürgersöhne. Auch der Aufruf zur Gründung einer deutschen Flotte
sand lebhaften Wiederhall und veranlaßte sogar die Bildung eines "Frauenvereins
zur Erwerbung eines Schiffes für die deutsche Flotte."

Der Erzherzog Johann von Österreich hatte damals von allen patriotischen
Herzen Besitz genommen; seine Beliebtheit hatte er durch einen Trinkspruch ge¬
wonnen, der niemals von ihm ausgebracht worden war: "Kein Preußen und kein
Österreich mehr, sondern ein einiges Deutschland, stark wie seine Berge!" Als er


Das tolle Jahr in einer kleinen Stadt

Trnuerbcmnern, Trauermarschälle, die Geistlichkeit, der Magistrat, die Stadtverord¬
neten, der Landrnt, die Beamten der Post und des Steueramtes, Oberlcmdes-
gerichtsjustizkvmmissare und Assessoren, alle Liedertafeln und Gesangvereine, die
Krämerinnung, die Schiedsmänner, Bezirksvorsteher, Gruppen der Bürger, die Ge¬
sellenvereine, die Gewerke alle mit ihren Fahnen und Jnsignien, schließlich eine
große Anzahl Geistlicher und Lehrer aus der Umgegend, fünfzig Pfortenser Schüler
mit ihrem Professor — so stattlich wallte der Trauerzug unter Glockengeläute vom
Domplatze durch die fnhnengeschmückten Straßen nach dem Markte. Eine dicht¬
gedrängte Menge erfüllte den Platz .Kopf an Kopf, und das alte Lutherlicd erklang
„Ein feste Burg ist unser Gott." Dann sprach der Oberlandesgerichtsassessor Par-
risius von der Tribüne die Festrede, die in ihrer überschwttnglichen Rhetorik Palmen
und Lorbeerkränze über das Berliner Revolutionsmartyrium häufte. Und das Volk
sah im Geiste aus diesem Föderativfeste den Märchenbaum der Freiheit sprießen.
Aber seine Wurzeln standen doch in deutscher Erde; immer von neuem erscholl aus
tausend und abertausend Kehlen der Hochruf des einigen deutschen Vaterlandes,
und die Begeisterung toute endlich in Arndts Vaterlandslied aus. Neben der
Tribüne stand der alte Jahr in seiner teutsche» Tracht mit dem ehrwürdigen Barte,
und durch Freudenthränen schweifte sein Auge über die wehenden Fahnen und
Banner, die ihn alle mit den einst verpöntem Farben Schwnrz-rot-gelb so lockend
grüßten. Der Trmiergottesdienst in der Wenzelskirche am nächsten Sonntage, die
kirchliche Kollekte und die privaten Sammlungen für die Witwen und Waisen der
Barrikadenkämpfer — das alles kennzeichnet den Rnnsch der schönen Tage der
Revolution. Dabei blieb der verklärte Blick immer auf das große Deutschland
gerichtet, mit dessen alten Farben sich der preußische König in Berlin geschmückt
hatte. „Hoch das neue Deutschland nud hoch der königliche Manu, der die Wieder¬
geburt desselben ausgesprochen! Deutschland unser Feldgeschrei, und Friedrich
Wilhelm unser Hort!" so rief das kleine Kreisblatt am 29. März; es hatte sich
selbst mit einem schwarz-rot-goldnen Rande geziert nud die stolze Inschrift auf
seinen Kopf gesetzt: „Heute zum erstenmal ohne Zensur!"

Liberal war der kleinbürgerliche Mittelstand, liberal waren die Honoratioren,
die Kaufleute und die Beamten, deren Bildung sich gegen das Kommando des
Absolutismus auflehnte.

Der schöne Name Vaterland gewann in jenen Tagen einen neuen, vollen
Klang; und wo immer bei dem Bürger, dem der Rückhalt eines alten festen
preußischen Stantsgefühls mangelte, die großdeutsche Gesinnung in Frage kam,
zeigte er opferwillige Begeisterung. Geld und Waffenspenden wurden gesammelt
für den Schleswig-holsteinischen Brnderstnmm, und eine Freischar, sechzehn Mann
stark, aus einem größern Andrange auserkoren, stellte sich zum Kampfe gegen
Dänemark. Am 18. April empfingen sie in der Kirche die Weihe und das heilige
Abendmahl; sie zogen, von dem deutschen Banner umrauscht und vom Jnbel der
begeisterten Volksmenge geleitet, dahin ins Feld; aber gar bald kehrten sie einer
nach dem andern wieder heimwärts, und keine Geschichte meldet von den Helden¬
thaten dieser Bürgersöhne. Auch der Aufruf zur Gründung einer deutschen Flotte
sand lebhaften Wiederhall und veranlaßte sogar die Bildung eines „Frauenvereins
zur Erwerbung eines Schiffes für die deutsche Flotte."

Der Erzherzog Johann von Österreich hatte damals von allen patriotischen
Herzen Besitz genommen; seine Beliebtheit hatte er durch einen Trinkspruch ge¬
wonnen, der niemals von ihm ausgebracht worden war: „Kein Preußen und kein
Österreich mehr, sondern ein einiges Deutschland, stark wie seine Berge!" Als er


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[0107] Das tolle Jahr in einer kleinen Stadt Trnuerbcmnern, Trauermarschälle, die Geistlichkeit, der Magistrat, die Stadtverord¬ neten, der Landrnt, die Beamten der Post und des Steueramtes, Oberlcmdes- gerichtsjustizkvmmissare und Assessoren, alle Liedertafeln und Gesangvereine, die Krämerinnung, die Schiedsmänner, Bezirksvorsteher, Gruppen der Bürger, die Ge¬ sellenvereine, die Gewerke alle mit ihren Fahnen und Jnsignien, schließlich eine große Anzahl Geistlicher und Lehrer aus der Umgegend, fünfzig Pfortenser Schüler mit ihrem Professor — so stattlich wallte der Trauerzug unter Glockengeläute vom Domplatze durch die fnhnengeschmückten Straßen nach dem Markte. Eine dicht¬ gedrängte Menge erfüllte den Platz .Kopf an Kopf, und das alte Lutherlicd erklang „Ein feste Burg ist unser Gott." Dann sprach der Oberlandesgerichtsassessor Par- risius von der Tribüne die Festrede, die in ihrer überschwttnglichen Rhetorik Palmen und Lorbeerkränze über das Berliner Revolutionsmartyrium häufte. Und das Volk sah im Geiste aus diesem Föderativfeste den Märchenbaum der Freiheit sprießen. Aber seine Wurzeln standen doch in deutscher Erde; immer von neuem erscholl aus tausend und abertausend Kehlen der Hochruf des einigen deutschen Vaterlandes, und die Begeisterung toute endlich in Arndts Vaterlandslied aus. Neben der Tribüne stand der alte Jahr in seiner teutsche» Tracht mit dem ehrwürdigen Barte, und durch Freudenthränen schweifte sein Auge über die wehenden Fahnen und Banner, die ihn alle mit den einst verpöntem Farben Schwnrz-rot-gelb so lockend grüßten. Der Trmiergottesdienst in der Wenzelskirche am nächsten Sonntage, die kirchliche Kollekte und die privaten Sammlungen für die Witwen und Waisen der Barrikadenkämpfer — das alles kennzeichnet den Rnnsch der schönen Tage der Revolution. Dabei blieb der verklärte Blick immer auf das große Deutschland gerichtet, mit dessen alten Farben sich der preußische König in Berlin geschmückt hatte. „Hoch das neue Deutschland nud hoch der königliche Manu, der die Wieder¬ geburt desselben ausgesprochen! Deutschland unser Feldgeschrei, und Friedrich Wilhelm unser Hort!" so rief das kleine Kreisblatt am 29. März; es hatte sich selbst mit einem schwarz-rot-goldnen Rande geziert nud die stolze Inschrift auf seinen Kopf gesetzt: „Heute zum erstenmal ohne Zensur!" Liberal war der kleinbürgerliche Mittelstand, liberal waren die Honoratioren, die Kaufleute und die Beamten, deren Bildung sich gegen das Kommando des Absolutismus auflehnte. Der schöne Name Vaterland gewann in jenen Tagen einen neuen, vollen Klang; und wo immer bei dem Bürger, dem der Rückhalt eines alten festen preußischen Stantsgefühls mangelte, die großdeutsche Gesinnung in Frage kam, zeigte er opferwillige Begeisterung. Geld und Waffenspenden wurden gesammelt für den Schleswig-holsteinischen Brnderstnmm, und eine Freischar, sechzehn Mann stark, aus einem größern Andrange auserkoren, stellte sich zum Kampfe gegen Dänemark. Am 18. April empfingen sie in der Kirche die Weihe und das heilige Abendmahl; sie zogen, von dem deutschen Banner umrauscht und vom Jnbel der begeisterten Volksmenge geleitet, dahin ins Feld; aber gar bald kehrten sie einer nach dem andern wieder heimwärts, und keine Geschichte meldet von den Helden¬ thaten dieser Bürgersöhne. Auch der Aufruf zur Gründung einer deutschen Flotte sand lebhaften Wiederhall und veranlaßte sogar die Bildung eines „Frauenvereins zur Erwerbung eines Schiffes für die deutsche Flotte." Der Erzherzog Johann von Österreich hatte damals von allen patriotischen Herzen Besitz genommen; seine Beliebtheit hatte er durch einen Trinkspruch ge¬ wonnen, der niemals von ihm ausgebracht worden war: „Kein Preußen und kein Österreich mehr, sondern ein einiges Deutschland, stark wie seine Berge!" Als er

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_230431/107>, abgerufen am 28.09.2024.