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Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

je von ihr geniert zu werden -- wie ich z. B, nicht glaube, daß er je die Sorgen
einer Ehe auf sich nehmen wird. Eigentlich stellt er sich zu aller Kultur gerade
so nonchalant wie nach Ihrem Briefe zur Basler Gesellschaft: aber Stolz ist das
nicht, sondern nur die Kühle einer am Ariadnefaden der Geschichte jedes Labyrinth
moderner Verhältnisse lächelnd durchschreitenden, ganz reifen, ganz ruhigen Bildung.

"Denn Burckhardt weiß alles; er weiß, wo am Comersee die süßesten Trauben
reifen und sagt Ihnen zugleich aus dem Kopfe, welches die Hauptquellen für das
Leben des Nostradamus sind. Er schreibt eine lateinische Abhandlung über Kriegs¬
züge des Karl Martel in der Eifel, von denen bisher keine sterbliche Seele etwas
wußte; dann legt er sich aufs Svfn, raucht ein Dutzend feiner Manillaeigarren
und schreibt, gleich ins Reine, eine poetisch-phantastische Erznhlnng von der Lieb¬
schaft eines Kölner Kurfürsten mit der Tochter eines Alchymisten. Wer kann ver¬
langen, daß solch ein reiches, genußvolles Leben sich enthusiastisch zwischen die
Bajonette der modernen Geschichte werfe? Er haßt schon im Frenndcslebcn jeden
Streit, geht in der Wissenschaft den Kontroversen ans dein Wege und hat seiner
Zeit in seinem Blatte Jesuiten und Sonderbund verteidigt, bloß damit es von
Bern her nicht zum Klappen käme, wie es denn freilich doch trotz allen Burck-
hardts gekommen ist. Ich kann seine Freundschaft, ^) so lange er sie mir nicht
aufkündigt (und dazu hat er die Seelenstärke niemals), nimmermehr aufgeben, denn
ein Mensch, der alles kann, ist allzu unschätzbar, und die Stunden, bei ihm ver¬
bracht, sind unter den köstlichsten meines Lebens. Daß er Sie nicht besuchte, lag
einfach darin, daß er mit Ihnen über mich jetzt nicht sprechen wollte -- und ich
bin so wenig Fanatiker, daß ich ihm, wie nnn einmal seine Natur ist, das nicht
verdenke..."

Wie schief hier der Mensch und der Historiker Burckhardt beleuchtet ist, der,
wenn eiuer, Liebe und Haß kannte, nur freilich ohne sie sich durch Richtungen der
Gegenwart diktieren zu lassen, darüber sprechen wir nicht und wollen anch kein
Wort über die feinen Manillaeigarren verlieren, die der spartanisch eiufciche Burck¬
hardt soll zu genießen gepflegt haben. Wir wollen nnr ihn selber sprechen lassen;
er schrieb darauf hin:

"Es giebt Leute, die jemanden, der mit ihnen gesellschaftlich heiter nud ge¬
mütlich verkehrt hat, sich völlig verfallen glauben. Ein solcher soll dann in allen
Dingen zu ihnen gehören und namentlich sich zu ihnen bekennen.

"Kommt hierzu noch eine ins bedenkliche gesteigerte Eitelkeit, so wird man zum
Anhänger, zur Seitenkulisse, zum Adjutanten deklariert. Ich bin aber hierin
immer sehr viel demokratischer gesinnt gewesen als der Professor Kinkel und habe
nie eine andre Geselligkeit geschätzt als die, die ans vollkommner Gleichheit beruht.
Allen Verkehr, der mir dies nicht gewährte, habe ich von jeher gemieden, oder,
wenn man mir ihn aufdringen wollte, abgelehnt.

"In der Jugend läßt man fünf gerade sein, später nicht mehr.

"Nun zählt mich Professor Kinkel auch noch samt Lübke und Riehl zu seinen
Schülern. Die beiden verehrten Herren mögen sich ihrerseits hierzu verhalte" "ach
ihren Überzeugungen; ich für mich erkläre, daß ich wenigstens in der Kunstgeschichte
ungefähr so viel wußte als er, als ich ihn 1841 kennen lernte. Daß ich über¬
haupt Anregungen von ihm empfangen, leugne ich nicht; in seinen freien Stunden
war er ein Mensch vo" vielem und angenehmem Geist.



") Kinkels Sohn bemerkt dazu: Mein Aater sagte mir einmal: "Wenn ich im Leben und
speziell in Bonn nicht viel erreicht habe, so habe ich doch drei große Schüler gehabt: -- Burck¬
hardt, Lübke und Riehl."
Maßgebliches und Unmaßgebliches

je von ihr geniert zu werden — wie ich z. B, nicht glaube, daß er je die Sorgen
einer Ehe auf sich nehmen wird. Eigentlich stellt er sich zu aller Kultur gerade
so nonchalant wie nach Ihrem Briefe zur Basler Gesellschaft: aber Stolz ist das
nicht, sondern nur die Kühle einer am Ariadnefaden der Geschichte jedes Labyrinth
moderner Verhältnisse lächelnd durchschreitenden, ganz reifen, ganz ruhigen Bildung.

„Denn Burckhardt weiß alles; er weiß, wo am Comersee die süßesten Trauben
reifen und sagt Ihnen zugleich aus dem Kopfe, welches die Hauptquellen für das
Leben des Nostradamus sind. Er schreibt eine lateinische Abhandlung über Kriegs¬
züge des Karl Martel in der Eifel, von denen bisher keine sterbliche Seele etwas
wußte; dann legt er sich aufs Svfn, raucht ein Dutzend feiner Manillaeigarren
und schreibt, gleich ins Reine, eine poetisch-phantastische Erznhlnng von der Lieb¬
schaft eines Kölner Kurfürsten mit der Tochter eines Alchymisten. Wer kann ver¬
langen, daß solch ein reiches, genußvolles Leben sich enthusiastisch zwischen die
Bajonette der modernen Geschichte werfe? Er haßt schon im Frenndcslebcn jeden
Streit, geht in der Wissenschaft den Kontroversen ans dein Wege und hat seiner
Zeit in seinem Blatte Jesuiten und Sonderbund verteidigt, bloß damit es von
Bern her nicht zum Klappen käme, wie es denn freilich doch trotz allen Burck-
hardts gekommen ist. Ich kann seine Freundschaft, ^) so lange er sie mir nicht
aufkündigt (und dazu hat er die Seelenstärke niemals), nimmermehr aufgeben, denn
ein Mensch, der alles kann, ist allzu unschätzbar, und die Stunden, bei ihm ver¬
bracht, sind unter den köstlichsten meines Lebens. Daß er Sie nicht besuchte, lag
einfach darin, daß er mit Ihnen über mich jetzt nicht sprechen wollte — und ich
bin so wenig Fanatiker, daß ich ihm, wie nnn einmal seine Natur ist, das nicht
verdenke..."

Wie schief hier der Mensch und der Historiker Burckhardt beleuchtet ist, der,
wenn eiuer, Liebe und Haß kannte, nur freilich ohne sie sich durch Richtungen der
Gegenwart diktieren zu lassen, darüber sprechen wir nicht und wollen anch kein
Wort über die feinen Manillaeigarren verlieren, die der spartanisch eiufciche Burck¬
hardt soll zu genießen gepflegt haben. Wir wollen nnr ihn selber sprechen lassen;
er schrieb darauf hin:

„Es giebt Leute, die jemanden, der mit ihnen gesellschaftlich heiter nud ge¬
mütlich verkehrt hat, sich völlig verfallen glauben. Ein solcher soll dann in allen
Dingen zu ihnen gehören und namentlich sich zu ihnen bekennen.

„Kommt hierzu noch eine ins bedenkliche gesteigerte Eitelkeit, so wird man zum
Anhänger, zur Seitenkulisse, zum Adjutanten deklariert. Ich bin aber hierin
immer sehr viel demokratischer gesinnt gewesen als der Professor Kinkel und habe
nie eine andre Geselligkeit geschätzt als die, die ans vollkommner Gleichheit beruht.
Allen Verkehr, der mir dies nicht gewährte, habe ich von jeher gemieden, oder,
wenn man mir ihn aufdringen wollte, abgelehnt.

„In der Jugend läßt man fünf gerade sein, später nicht mehr.

„Nun zählt mich Professor Kinkel auch noch samt Lübke und Riehl zu seinen
Schülern. Die beiden verehrten Herren mögen sich ihrerseits hierzu verhalte» »ach
ihren Überzeugungen; ich für mich erkläre, daß ich wenigstens in der Kunstgeschichte
ungefähr so viel wußte als er, als ich ihn 1841 kennen lernte. Daß ich über¬
haupt Anregungen von ihm empfangen, leugne ich nicht; in seinen freien Stunden
war er ein Mensch vo» vielem und angenehmem Geist.



») Kinkels Sohn bemerkt dazu: Mein Aater sagte mir einmal: „Wenn ich im Leben und
speziell in Bonn nicht viel erreicht habe, so habe ich doch drei große Schüler gehabt: — Burck¬
hardt, Lübke und Riehl."
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[0739] Maßgebliches und Unmaßgebliches je von ihr geniert zu werden — wie ich z. B, nicht glaube, daß er je die Sorgen einer Ehe auf sich nehmen wird. Eigentlich stellt er sich zu aller Kultur gerade so nonchalant wie nach Ihrem Briefe zur Basler Gesellschaft: aber Stolz ist das nicht, sondern nur die Kühle einer am Ariadnefaden der Geschichte jedes Labyrinth moderner Verhältnisse lächelnd durchschreitenden, ganz reifen, ganz ruhigen Bildung. „Denn Burckhardt weiß alles; er weiß, wo am Comersee die süßesten Trauben reifen und sagt Ihnen zugleich aus dem Kopfe, welches die Hauptquellen für das Leben des Nostradamus sind. Er schreibt eine lateinische Abhandlung über Kriegs¬ züge des Karl Martel in der Eifel, von denen bisher keine sterbliche Seele etwas wußte; dann legt er sich aufs Svfn, raucht ein Dutzend feiner Manillaeigarren und schreibt, gleich ins Reine, eine poetisch-phantastische Erznhlnng von der Lieb¬ schaft eines Kölner Kurfürsten mit der Tochter eines Alchymisten. Wer kann ver¬ langen, daß solch ein reiches, genußvolles Leben sich enthusiastisch zwischen die Bajonette der modernen Geschichte werfe? Er haßt schon im Frenndcslebcn jeden Streit, geht in der Wissenschaft den Kontroversen ans dein Wege und hat seiner Zeit in seinem Blatte Jesuiten und Sonderbund verteidigt, bloß damit es von Bern her nicht zum Klappen käme, wie es denn freilich doch trotz allen Burck- hardts gekommen ist. Ich kann seine Freundschaft, ^) so lange er sie mir nicht aufkündigt (und dazu hat er die Seelenstärke niemals), nimmermehr aufgeben, denn ein Mensch, der alles kann, ist allzu unschätzbar, und die Stunden, bei ihm ver¬ bracht, sind unter den köstlichsten meines Lebens. Daß er Sie nicht besuchte, lag einfach darin, daß er mit Ihnen über mich jetzt nicht sprechen wollte — und ich bin so wenig Fanatiker, daß ich ihm, wie nnn einmal seine Natur ist, das nicht verdenke..." Wie schief hier der Mensch und der Historiker Burckhardt beleuchtet ist, der, wenn eiuer, Liebe und Haß kannte, nur freilich ohne sie sich durch Richtungen der Gegenwart diktieren zu lassen, darüber sprechen wir nicht und wollen anch kein Wort über die feinen Manillaeigarren verlieren, die der spartanisch eiufciche Burck¬ hardt soll zu genießen gepflegt haben. Wir wollen nnr ihn selber sprechen lassen; er schrieb darauf hin: „Es giebt Leute, die jemanden, der mit ihnen gesellschaftlich heiter nud ge¬ mütlich verkehrt hat, sich völlig verfallen glauben. Ein solcher soll dann in allen Dingen zu ihnen gehören und namentlich sich zu ihnen bekennen. „Kommt hierzu noch eine ins bedenkliche gesteigerte Eitelkeit, so wird man zum Anhänger, zur Seitenkulisse, zum Adjutanten deklariert. Ich bin aber hierin immer sehr viel demokratischer gesinnt gewesen als der Professor Kinkel und habe nie eine andre Geselligkeit geschätzt als die, die ans vollkommner Gleichheit beruht. Allen Verkehr, der mir dies nicht gewährte, habe ich von jeher gemieden, oder, wenn man mir ihn aufdringen wollte, abgelehnt. „In der Jugend läßt man fünf gerade sein, später nicht mehr. „Nun zählt mich Professor Kinkel auch noch samt Lübke und Riehl zu seinen Schülern. Die beiden verehrten Herren mögen sich ihrerseits hierzu verhalte» »ach ihren Überzeugungen; ich für mich erkläre, daß ich wenigstens in der Kunstgeschichte ungefähr so viel wußte als er, als ich ihn 1841 kennen lernte. Daß ich über¬ haupt Anregungen von ihm empfangen, leugne ich nicht; in seinen freien Stunden war er ein Mensch vo» vielem und angenehmem Geist. ») Kinkels Sohn bemerkt dazu: Mein Aater sagte mir einmal: „Wenn ich im Leben und speziell in Bonn nicht viel erreicht habe, so habe ich doch drei große Schüler gehabt: — Burck¬ hardt, Lübke und Riehl."

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_229685/739>, abgerufen am 23.07.2024.