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Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

lediglich in agrarischen Interesse und auf agrarisches Drängen hin unternommen
worden sind -- so lange zu vertagen, bis ein wirkliches Verkehrsbedürfnis vorliegt.
Allein gerade diese an sich sehr wohl mögliche Linderung der augenblicklichen Leute-
not erklärte Herr von Miquel in der Hauptsache für unthunlich. Dem Drängen
auf schnelle Herstellung der Eisenbahnen könne die Regierung nicht widerstehen.
Daß dieses Drängen im Osten ganz wesentlich von Agrariern ausgeht und an sich
nicht dringliche Bauten betrifft, sagte er nicht, und daß dieses Drängen in engem
Zusammenhange steht mit der leider Gottes sich seit Jahr und Tag wieder kräftig
regenden unglückseligen Güterspekulntion und Bodenpreistreiberei, das sagt er
erst recht nicht. Es ist gar keine Frage, daß man dnrch die agrarischen Eisen-
bahnbauten in den Ostprovinzen den Arbeitermangel ganz unnötig und sehr zur
Unzeit verschärft. Die Rittergutsbesitzer und Großbauern, die von den neuen Eisen¬
bahnen eine Steigerung des Verkaufspreises ihrer Güter mit Recht erwarten
können -- die bekannten "Dümmern," auf die man hier beim Güterhandel speku¬
liert, fallen auf nichts leichter hinein als auf den "direkten Bahnanschluß," wenn
sie auch für die Dauer nichts davon haben --, verschmerzen die Steigerung der
Leutenot leicht und kümmern sich wenig um die Dörfer, denen die neuen Bahnen
keinen Vorteil bringen, aber die Arbeiter entziehen.

Ganz besonders aber hätte Herr von Miqnel hervorheben können, daß voraussicht¬
lich das Tempo, worin bisher von der Industrie die Arbeitskräfte vermehrt worden
sind, bald langsamer werden, und damit, wenn auch nicht ein Rückstrom der Arbeiter
von der Industrie zur Landwirtschaft, der auch gar nicht erwünscht wäre, eintreten,
so doch ganz von selbst allen vernünftigen Bestrebungen, die Arbeiter an die ländliche
Heimat und Arbeit zu "fesseln," die wirksamste Förderung zu teil werden wird. Wir
haben mit einer Pause im Fortschritt der industriellen Produktion und nicht minder in
der Entwicklung von Handel und Verkehr in naher Zukunft sicher zu rechnen; gebe
der Himmel, daß sie nicht zum ausgesprochnen Rückschritt wird. Die Regierung aber
hat die Pflicht, darauf Bedacht zu nehmen, gerade bei der Beurteilung der gegen
den angeblich allgemeinen Arbeiterinangel verlangten Abhilfemaßregeln, unter denen
die vermehrte und dauernde Heranziehung ausländischer Arbeitskräfte eine hervor¬
ragende Rolle spielt.

Die von Herrn von Miquel sodann besprochne Schwierigkeit, in den Gro߬
städten -- denn nur um diese kann es sich dabei handeln -- Mädchen aus Arbeiter¬
familien von vierzehn bis sechzehn Jahren im Gesindedienst statt in der Industrie
zu beschäftigen, hatte mit der zur Debatte stehenden Frage nichts zu thun. Es wäre
gerade bei diesem Redner von Interesse, zu untersuchen, was er damit wollte. Hier
müssen wir das beiseite lassen. Nur dazu möchten wir unter Hinweis auf unsre
wiederholt in den Grenzboten dargelegte Überzeugung die vollste Zustimmung aus-
sprechen, daß es hohe Zeit ist, der weitern Überhandnähme einer thatsächlich schon
übermäßigen Ungebundenheit der jugendlichen Arbeiter männlichen und weiblichen
Geschlechts mit Einschluß der Dienstboten energisch entgegenzutreten. Die Vereins¬
thätigkeit reicht nicht aus, die von den Eltern vielfach leichtfertig und gewissenlos
cmfgegebue Aufsicht und Fürsorge zu ersetzen. Aber auch das ist eine vorwiegend
städtische Frage.

Über die unverantwortliche Verwahrlosung der jugendlichen Arbeiter in der
vstelbischen Landwirtschaft hat Herr von Miquel kein Wort gesagt. Wenn er die
Verhältnisse kennt, hat er sich damit einer unverantwortlichen Unterlassungssünde
schuldig gemacht. Die Behandlung der Kinder und jungen Leute von vierzehn bis
sechzehn Jahren und darüber hinaus in der Landwirtschaft ist in unsern Ostprovinzen


Maßgebliches und Unmaßgebliches

lediglich in agrarischen Interesse und auf agrarisches Drängen hin unternommen
worden sind — so lange zu vertagen, bis ein wirkliches Verkehrsbedürfnis vorliegt.
Allein gerade diese an sich sehr wohl mögliche Linderung der augenblicklichen Leute-
not erklärte Herr von Miquel in der Hauptsache für unthunlich. Dem Drängen
auf schnelle Herstellung der Eisenbahnen könne die Regierung nicht widerstehen.
Daß dieses Drängen im Osten ganz wesentlich von Agrariern ausgeht und an sich
nicht dringliche Bauten betrifft, sagte er nicht, und daß dieses Drängen in engem
Zusammenhange steht mit der leider Gottes sich seit Jahr und Tag wieder kräftig
regenden unglückseligen Güterspekulntion und Bodenpreistreiberei, das sagt er
erst recht nicht. Es ist gar keine Frage, daß man dnrch die agrarischen Eisen-
bahnbauten in den Ostprovinzen den Arbeitermangel ganz unnötig und sehr zur
Unzeit verschärft. Die Rittergutsbesitzer und Großbauern, die von den neuen Eisen¬
bahnen eine Steigerung des Verkaufspreises ihrer Güter mit Recht erwarten
können — die bekannten „Dümmern," auf die man hier beim Güterhandel speku¬
liert, fallen auf nichts leichter hinein als auf den „direkten Bahnanschluß," wenn
sie auch für die Dauer nichts davon haben —, verschmerzen die Steigerung der
Leutenot leicht und kümmern sich wenig um die Dörfer, denen die neuen Bahnen
keinen Vorteil bringen, aber die Arbeiter entziehen.

Ganz besonders aber hätte Herr von Miqnel hervorheben können, daß voraussicht¬
lich das Tempo, worin bisher von der Industrie die Arbeitskräfte vermehrt worden
sind, bald langsamer werden, und damit, wenn auch nicht ein Rückstrom der Arbeiter
von der Industrie zur Landwirtschaft, der auch gar nicht erwünscht wäre, eintreten,
so doch ganz von selbst allen vernünftigen Bestrebungen, die Arbeiter an die ländliche
Heimat und Arbeit zu „fesseln," die wirksamste Förderung zu teil werden wird. Wir
haben mit einer Pause im Fortschritt der industriellen Produktion und nicht minder in
der Entwicklung von Handel und Verkehr in naher Zukunft sicher zu rechnen; gebe
der Himmel, daß sie nicht zum ausgesprochnen Rückschritt wird. Die Regierung aber
hat die Pflicht, darauf Bedacht zu nehmen, gerade bei der Beurteilung der gegen
den angeblich allgemeinen Arbeiterinangel verlangten Abhilfemaßregeln, unter denen
die vermehrte und dauernde Heranziehung ausländischer Arbeitskräfte eine hervor¬
ragende Rolle spielt.

Die von Herrn von Miquel sodann besprochne Schwierigkeit, in den Gro߬
städten — denn nur um diese kann es sich dabei handeln — Mädchen aus Arbeiter¬
familien von vierzehn bis sechzehn Jahren im Gesindedienst statt in der Industrie
zu beschäftigen, hatte mit der zur Debatte stehenden Frage nichts zu thun. Es wäre
gerade bei diesem Redner von Interesse, zu untersuchen, was er damit wollte. Hier
müssen wir das beiseite lassen. Nur dazu möchten wir unter Hinweis auf unsre
wiederholt in den Grenzboten dargelegte Überzeugung die vollste Zustimmung aus-
sprechen, daß es hohe Zeit ist, der weitern Überhandnähme einer thatsächlich schon
übermäßigen Ungebundenheit der jugendlichen Arbeiter männlichen und weiblichen
Geschlechts mit Einschluß der Dienstboten energisch entgegenzutreten. Die Vereins¬
thätigkeit reicht nicht aus, die von den Eltern vielfach leichtfertig und gewissenlos
cmfgegebue Aufsicht und Fürsorge zu ersetzen. Aber auch das ist eine vorwiegend
städtische Frage.

Über die unverantwortliche Verwahrlosung der jugendlichen Arbeiter in der
vstelbischen Landwirtschaft hat Herr von Miquel kein Wort gesagt. Wenn er die
Verhältnisse kennt, hat er sich damit einer unverantwortlichen Unterlassungssünde
schuldig gemacht. Die Behandlung der Kinder und jungen Leute von vierzehn bis
sechzehn Jahren und darüber hinaus in der Landwirtschaft ist in unsern Ostprovinzen


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[0517] Maßgebliches und Unmaßgebliches lediglich in agrarischen Interesse und auf agrarisches Drängen hin unternommen worden sind — so lange zu vertagen, bis ein wirkliches Verkehrsbedürfnis vorliegt. Allein gerade diese an sich sehr wohl mögliche Linderung der augenblicklichen Leute- not erklärte Herr von Miquel in der Hauptsache für unthunlich. Dem Drängen auf schnelle Herstellung der Eisenbahnen könne die Regierung nicht widerstehen. Daß dieses Drängen im Osten ganz wesentlich von Agrariern ausgeht und an sich nicht dringliche Bauten betrifft, sagte er nicht, und daß dieses Drängen in engem Zusammenhange steht mit der leider Gottes sich seit Jahr und Tag wieder kräftig regenden unglückseligen Güterspekulntion und Bodenpreistreiberei, das sagt er erst recht nicht. Es ist gar keine Frage, daß man dnrch die agrarischen Eisen- bahnbauten in den Ostprovinzen den Arbeitermangel ganz unnötig und sehr zur Unzeit verschärft. Die Rittergutsbesitzer und Großbauern, die von den neuen Eisen¬ bahnen eine Steigerung des Verkaufspreises ihrer Güter mit Recht erwarten können — die bekannten „Dümmern," auf die man hier beim Güterhandel speku¬ liert, fallen auf nichts leichter hinein als auf den „direkten Bahnanschluß," wenn sie auch für die Dauer nichts davon haben —, verschmerzen die Steigerung der Leutenot leicht und kümmern sich wenig um die Dörfer, denen die neuen Bahnen keinen Vorteil bringen, aber die Arbeiter entziehen. Ganz besonders aber hätte Herr von Miqnel hervorheben können, daß voraussicht¬ lich das Tempo, worin bisher von der Industrie die Arbeitskräfte vermehrt worden sind, bald langsamer werden, und damit, wenn auch nicht ein Rückstrom der Arbeiter von der Industrie zur Landwirtschaft, der auch gar nicht erwünscht wäre, eintreten, so doch ganz von selbst allen vernünftigen Bestrebungen, die Arbeiter an die ländliche Heimat und Arbeit zu „fesseln," die wirksamste Förderung zu teil werden wird. Wir haben mit einer Pause im Fortschritt der industriellen Produktion und nicht minder in der Entwicklung von Handel und Verkehr in naher Zukunft sicher zu rechnen; gebe der Himmel, daß sie nicht zum ausgesprochnen Rückschritt wird. Die Regierung aber hat die Pflicht, darauf Bedacht zu nehmen, gerade bei der Beurteilung der gegen den angeblich allgemeinen Arbeiterinangel verlangten Abhilfemaßregeln, unter denen die vermehrte und dauernde Heranziehung ausländischer Arbeitskräfte eine hervor¬ ragende Rolle spielt. Die von Herrn von Miquel sodann besprochne Schwierigkeit, in den Gro߬ städten — denn nur um diese kann es sich dabei handeln — Mädchen aus Arbeiter¬ familien von vierzehn bis sechzehn Jahren im Gesindedienst statt in der Industrie zu beschäftigen, hatte mit der zur Debatte stehenden Frage nichts zu thun. Es wäre gerade bei diesem Redner von Interesse, zu untersuchen, was er damit wollte. Hier müssen wir das beiseite lassen. Nur dazu möchten wir unter Hinweis auf unsre wiederholt in den Grenzboten dargelegte Überzeugung die vollste Zustimmung aus- sprechen, daß es hohe Zeit ist, der weitern Überhandnähme einer thatsächlich schon übermäßigen Ungebundenheit der jugendlichen Arbeiter männlichen und weiblichen Geschlechts mit Einschluß der Dienstboten energisch entgegenzutreten. Die Vereins¬ thätigkeit reicht nicht aus, die von den Eltern vielfach leichtfertig und gewissenlos cmfgegebue Aufsicht und Fürsorge zu ersetzen. Aber auch das ist eine vorwiegend städtische Frage. Über die unverantwortliche Verwahrlosung der jugendlichen Arbeiter in der vstelbischen Landwirtschaft hat Herr von Miquel kein Wort gesagt. Wenn er die Verhältnisse kennt, hat er sich damit einer unverantwortlichen Unterlassungssünde schuldig gemacht. Die Behandlung der Kinder und jungen Leute von vierzehn bis sechzehn Jahren und darüber hinaus in der Landwirtschaft ist in unsern Ostprovinzen

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_229685/517>, abgerufen am 23.07.2024.