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Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

nachdrücklicher und fürsorglicher, je "komplizierter" das wirtschaftliche Leben wird --,
sondern ihn auch auf die Sozialpolitik der Völker den ausschlaggebenden Einfluß be¬
anspruchen zu lassen, daß diese Sozialpolitiker ersichtlich in reaktionäre Bahnen eingelenkt
haben, statt, wie früher, der verkehrten und übermäßigen Entmündigung und Fesse¬
lung der Individuen entgegenzutreten. Man braucht uur an den Unfall Hertlings
in der Zunftpolitik zu erinnern. Es scheint so, als ob man eine Zeit lang in
Staatssozialismus machen zu dürfen glaubt, weil mau die Herrschaft im Staat in
Händen zu haben glaubt. Jedenfalls sind wieder einmal die Jesuiten und die
Feudalen auch im Deutschen Reiche getreue Bundesgenossen in der radikalen Reaktion
in der Sozial- und Wirtschaftspolitik, mögen die Herren von der 8. ^. auch vor¬
läufig noch etwas demagogische Arbeiterfrenndlichkeit für am Platze halten.

Wir denken nicht daran, der Kirche, weder der protestantischen noch der katho¬
lischen, das Recht zu bestreikn, sich um die Sozialpolitik zu kümmern, wo diese
in Widerspruch gerät mit dem in der Religion begründeten Sittengesetz. Aber
wie heute die Dinge liegen, hat die Kirche weniger als jemals Grund, Sozialpolitik
zu treiben, und noch weniger in ihr zu treiben und zu drängen. Heut ist die
Gefahr, daß über der Sozialpolitik die soziale Pflichterfüllung der Individuen ver-
gessen wird, die größte soziale Gefahr. Da hat die Kirche aller Konfessionen nicht
in Politik zu machen, sondern ihres eigentlichen, ihres höchsten und heiligsten Amts
zu walten, d. h. ster die Kräftigung und Wiederbelebung jenes sogenannten Natur¬
rechts in den Seelen der Menschen zu sorgen und für den Glauben an die Heilig¬
keit dieses Rechts auf der ganzen Linie den Kampf aufzunehmen, statt um diejenigen
Glaubenssätze zu Streite", die mit der Sittlichkeit und der Nächstenliebe gar nichts
zu thun haben, aber unsre Bekenntnisschriften von Anfang bis zu Ende ausfüllen.
Die soziale Aufgabe der Kirche ist vor allem eine ethische und nur ausnahmsweise
eine politische. Dr, Walter hätte gut gethan, als obersten Grundsatz seiner Arbeit
die von ihm leider nur ganz beiläufig zitierten Ausführungen seines Glaubens¬
genossen Pater Cathrein anzuerkennen, in der es heißt: "Die Sittlichkeit oder das
Ethos ist etwas wesentlich Individuelles, Persönliches, oder mit andern Wortein
der eigentliche und ""mittelbare Träger der Sittlichkeit kann nicht die Gesellschaft,
fondern nur die Einzelpersönlichkeit sein. ... Es ist deshalb die Verschiebung des
Sittlichen vom Gebiete des Individuums aus das der Gesellschaft, die Erweiterung
der Jndividualethik zur Sozialethik, deren sich neuere Schriftsteller als eines gro߬
artigen Fortschritts rühme", eine gänzliche Verkemmug des wahren Charakters der
Sittlichkeit."

Dieses goldne Wort des Pater Cathrein wollen wir nicht vergessen angesichts
der Thatsache, daß der Jesuitismus schon durch die Pforte der katholischen Sozial¬
politik seinen Einzug ins Deutsche Reich gehalten hat. Ob man jetzt auch uoch
die Jesuiten körperlich einziehen läßt, ist herzlich gleichgiltig. Vielleicht wird gerade
die Beseitigung ihres Mcirtyrertums und der unmittelbare Augenschein die guten
Patrioten der herrschende" Partei am besten darüber aufklären, wie schlecht sich
Patriotismus und Jesuitismus vertragen. Vielleicht wird die Rückkehr der Jesuiten
ins Deutsche Reich der Anfang vom Eude ihrer Herrschaft über die herrschende
Partei im Reiche sein. Der deutsche Protestantismus, der auf dem Boden evan¬
gelischer Freiheit fußt, hat die Jesuiten uicht zu fürchten, und die protestantische
Orthodoxie hat kein Recht und keine Fähigkeit zum Fortbestehen neben dem Katho¬
lizismus.




Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig
Verlag von Fr. Wilh, Grunow in Leipzig. -- Druck von Carl Marquart in Leipzig
Maßgebliches und Unmaßgebliches

nachdrücklicher und fürsorglicher, je „komplizierter" das wirtschaftliche Leben wird —,
sondern ihn auch auf die Sozialpolitik der Völker den ausschlaggebenden Einfluß be¬
anspruchen zu lassen, daß diese Sozialpolitiker ersichtlich in reaktionäre Bahnen eingelenkt
haben, statt, wie früher, der verkehrten und übermäßigen Entmündigung und Fesse¬
lung der Individuen entgegenzutreten. Man braucht uur an den Unfall Hertlings
in der Zunftpolitik zu erinnern. Es scheint so, als ob man eine Zeit lang in
Staatssozialismus machen zu dürfen glaubt, weil mau die Herrschaft im Staat in
Händen zu haben glaubt. Jedenfalls sind wieder einmal die Jesuiten und die
Feudalen auch im Deutschen Reiche getreue Bundesgenossen in der radikalen Reaktion
in der Sozial- und Wirtschaftspolitik, mögen die Herren von der 8. ^. auch vor¬
läufig noch etwas demagogische Arbeiterfrenndlichkeit für am Platze halten.

Wir denken nicht daran, der Kirche, weder der protestantischen noch der katho¬
lischen, das Recht zu bestreikn, sich um die Sozialpolitik zu kümmern, wo diese
in Widerspruch gerät mit dem in der Religion begründeten Sittengesetz. Aber
wie heute die Dinge liegen, hat die Kirche weniger als jemals Grund, Sozialpolitik
zu treiben, und noch weniger in ihr zu treiben und zu drängen. Heut ist die
Gefahr, daß über der Sozialpolitik die soziale Pflichterfüllung der Individuen ver-
gessen wird, die größte soziale Gefahr. Da hat die Kirche aller Konfessionen nicht
in Politik zu machen, sondern ihres eigentlichen, ihres höchsten und heiligsten Amts
zu walten, d. h. ster die Kräftigung und Wiederbelebung jenes sogenannten Natur¬
rechts in den Seelen der Menschen zu sorgen und für den Glauben an die Heilig¬
keit dieses Rechts auf der ganzen Linie den Kampf aufzunehmen, statt um diejenigen
Glaubenssätze zu Streite», die mit der Sittlichkeit und der Nächstenliebe gar nichts
zu thun haben, aber unsre Bekenntnisschriften von Anfang bis zu Ende ausfüllen.
Die soziale Aufgabe der Kirche ist vor allem eine ethische und nur ausnahmsweise
eine politische. Dr, Walter hätte gut gethan, als obersten Grundsatz seiner Arbeit
die von ihm leider nur ganz beiläufig zitierten Ausführungen seines Glaubens¬
genossen Pater Cathrein anzuerkennen, in der es heißt: „Die Sittlichkeit oder das
Ethos ist etwas wesentlich Individuelles, Persönliches, oder mit andern Wortein
der eigentliche und »»mittelbare Träger der Sittlichkeit kann nicht die Gesellschaft,
fondern nur die Einzelpersönlichkeit sein. ... Es ist deshalb die Verschiebung des
Sittlichen vom Gebiete des Individuums aus das der Gesellschaft, die Erweiterung
der Jndividualethik zur Sozialethik, deren sich neuere Schriftsteller als eines gro߬
artigen Fortschritts rühme», eine gänzliche Verkemmug des wahren Charakters der
Sittlichkeit."

Dieses goldne Wort des Pater Cathrein wollen wir nicht vergessen angesichts
der Thatsache, daß der Jesuitismus schon durch die Pforte der katholischen Sozial¬
politik seinen Einzug ins Deutsche Reich gehalten hat. Ob man jetzt auch uoch
die Jesuiten körperlich einziehen läßt, ist herzlich gleichgiltig. Vielleicht wird gerade
die Beseitigung ihres Mcirtyrertums und der unmittelbare Augenschein die guten
Patrioten der herrschende» Partei am besten darüber aufklären, wie schlecht sich
Patriotismus und Jesuitismus vertragen. Vielleicht wird die Rückkehr der Jesuiten
ins Deutsche Reich der Anfang vom Eude ihrer Herrschaft über die herrschende
Partei im Reiche sein. Der deutsche Protestantismus, der auf dem Boden evan¬
gelischer Freiheit fußt, hat die Jesuiten uicht zu fürchten, und die protestantische
Orthodoxie hat kein Recht und keine Fähigkeit zum Fortbestehen neben dem Katho¬
lizismus.




Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig
Verlag von Fr. Wilh, Grunow in Leipzig. — Druck von Carl Marquart in Leipzig
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[0464] Maßgebliches und Unmaßgebliches nachdrücklicher und fürsorglicher, je „komplizierter" das wirtschaftliche Leben wird —, sondern ihn auch auf die Sozialpolitik der Völker den ausschlaggebenden Einfluß be¬ anspruchen zu lassen, daß diese Sozialpolitiker ersichtlich in reaktionäre Bahnen eingelenkt haben, statt, wie früher, der verkehrten und übermäßigen Entmündigung und Fesse¬ lung der Individuen entgegenzutreten. Man braucht uur an den Unfall Hertlings in der Zunftpolitik zu erinnern. Es scheint so, als ob man eine Zeit lang in Staatssozialismus machen zu dürfen glaubt, weil mau die Herrschaft im Staat in Händen zu haben glaubt. Jedenfalls sind wieder einmal die Jesuiten und die Feudalen auch im Deutschen Reiche getreue Bundesgenossen in der radikalen Reaktion in der Sozial- und Wirtschaftspolitik, mögen die Herren von der 8. ^. auch vor¬ läufig noch etwas demagogische Arbeiterfrenndlichkeit für am Platze halten. Wir denken nicht daran, der Kirche, weder der protestantischen noch der katho¬ lischen, das Recht zu bestreikn, sich um die Sozialpolitik zu kümmern, wo diese in Widerspruch gerät mit dem in der Religion begründeten Sittengesetz. Aber wie heute die Dinge liegen, hat die Kirche weniger als jemals Grund, Sozialpolitik zu treiben, und noch weniger in ihr zu treiben und zu drängen. Heut ist die Gefahr, daß über der Sozialpolitik die soziale Pflichterfüllung der Individuen ver- gessen wird, die größte soziale Gefahr. Da hat die Kirche aller Konfessionen nicht in Politik zu machen, sondern ihres eigentlichen, ihres höchsten und heiligsten Amts zu walten, d. h. ster die Kräftigung und Wiederbelebung jenes sogenannten Natur¬ rechts in den Seelen der Menschen zu sorgen und für den Glauben an die Heilig¬ keit dieses Rechts auf der ganzen Linie den Kampf aufzunehmen, statt um diejenigen Glaubenssätze zu Streite», die mit der Sittlichkeit und der Nächstenliebe gar nichts zu thun haben, aber unsre Bekenntnisschriften von Anfang bis zu Ende ausfüllen. Die soziale Aufgabe der Kirche ist vor allem eine ethische und nur ausnahmsweise eine politische. Dr, Walter hätte gut gethan, als obersten Grundsatz seiner Arbeit die von ihm leider nur ganz beiläufig zitierten Ausführungen seines Glaubens¬ genossen Pater Cathrein anzuerkennen, in der es heißt: „Die Sittlichkeit oder das Ethos ist etwas wesentlich Individuelles, Persönliches, oder mit andern Wortein der eigentliche und »»mittelbare Träger der Sittlichkeit kann nicht die Gesellschaft, fondern nur die Einzelpersönlichkeit sein. ... Es ist deshalb die Verschiebung des Sittlichen vom Gebiete des Individuums aus das der Gesellschaft, die Erweiterung der Jndividualethik zur Sozialethik, deren sich neuere Schriftsteller als eines gro߬ artigen Fortschritts rühme», eine gänzliche Verkemmug des wahren Charakters der Sittlichkeit." Dieses goldne Wort des Pater Cathrein wollen wir nicht vergessen angesichts der Thatsache, daß der Jesuitismus schon durch die Pforte der katholischen Sozial¬ politik seinen Einzug ins Deutsche Reich gehalten hat. Ob man jetzt auch uoch die Jesuiten körperlich einziehen läßt, ist herzlich gleichgiltig. Vielleicht wird gerade die Beseitigung ihres Mcirtyrertums und der unmittelbare Augenschein die guten Patrioten der herrschende» Partei am besten darüber aufklären, wie schlecht sich Patriotismus und Jesuitismus vertragen. Vielleicht wird die Rückkehr der Jesuiten ins Deutsche Reich der Anfang vom Eude ihrer Herrschaft über die herrschende Partei im Reiche sein. Der deutsche Protestantismus, der auf dem Boden evan¬ gelischer Freiheit fußt, hat die Jesuiten uicht zu fürchten, und die protestantische Orthodoxie hat kein Recht und keine Fähigkeit zum Fortbestehen neben dem Katho¬ lizismus. Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig Verlag von Fr. Wilh, Grunow in Leipzig. — Druck von Carl Marquart in Leipzig

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_229685/464>, abgerufen am 23.07.2024.