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Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Ausgaben außerhalb des Budgets verfügt worden über 424,5 Millionen, und da
innerhalb des Budgets 1898 noch 124 Millionen verausgabt wurden, so stellt sich
heraus, daß die gesamten außerordentlichen Ausgaben für 1398 -- 543 Millionen
betragen haben, d. h. etwa zwei Fünftel der ordentlichen Ausgaben. Ich glaube
nicht, daß ein andres Budget in der Welt so Außerordentliches in seinen Ausgaben
leistet.

Die für 1399 veranschlagten außerordentlichen Ausgaben kommen fast gänzlich
dem Bau von Eisenbahnen und der Anschaffung von Bahnmaterial zu gute. Von Be¬
schaffung neuer Geschütze ist nicht die Rede, und wenn Herr Witte auch 90 Millionen,
wie er sagt, bereit hat zu Schisfsbauten, so sind für diese Pläne im Budget doch
vorläufig nur 34 Millionen, d. h. kaum 15 Millionen mehr als 1393, ausgeworfen.
Der Goldvorrat betrug zu Ende 1893: 1591 Millionen, gegen 1397 um
121 Millionen mehr; die Notemnenge 725 Millionen, gegen 1897 um 274 Mil¬
lionen weniger. Die Einnahmen aus Zöllen, Eisenbahnen, Accise steigen, kurz, es
ist das Idealbild eines blühenden Finanzwesens, das wir da vor uns sehen. Zu
ideal, fürchte ich, für ein Laud, dessen Volkswirtschaft so sehr unter dem Mangel
sowohl an Kapital als an intensiver Arbeitskraft leidet; zu ideal für ein Volk, das
dem Sparen so abgeneigt ist, und das zu 90 Prozent einer Klasse angehört, deren
elende Lage Herr Witte offen anerkennt.

Als ich vor kurzem in dieser Zeitschrift (1899, Heft 1) mein Vertrauen in
die Kraft des Herrn Witte, die volkswirtschaftlichen Zustände Rußlands aus ihrer
elenden Lage zu reißen, äußerte, ahnte ich nicht, daß er sich schon an das Werk ge¬
macht habe. Man mag von den Zahlen dieses Budgets nun denken, was man will,
man mag anch die Darlegungen des Berichts für noch so idealisiert halten: das
Bedeutendste und hoffentlich Realste in dieser ministeriellen Kundgebung liegt in der
darin enthaltnen Verheißung einer gründlichen Reform der bäuerlichen Agrarver-
fassnng.

Nachdem der Minister auf die wiederkehrenden Mißernten und die Unfähig¬
keit des russischen Bauern, sie aus eigner Kraft zu überwinden, hingewiesen hat,
erörtert er die Thatsache, daß der russische Bauer es bisher noch nicht so weit ge¬
bracht hat, eine gesicherte wirtschaftliche Lage zu erringen, die ihn in den Stand
setzen könnte, den natürlichen Wechsel von guten und schlechten Ernten auszugleichen,
wie es in Westeuropa längst geschehen sei. Wo steckt die Wurzel des Übels? fragt
der Minister. Die tiefen Kornpreise sind es nicht, denn die Bauernwirtschaft ist
fast reine Naturalwirtschaft und als solche unabhängig von den Kornpreisen. Die
Besteuerung ist es nicht, denn der Gesamtbetrag der direkten Staats-, Landschnfts-
und Gemeindeabgaben beträgt 2 Rubel 20 Kopeken auf den Kopf, die Regierung
hat seit Jahren diese Steuern vermindert oder abgeschafft, nie aber angespannt.
Die Rückstände, besonders aus den Zahlungen für die Landablösung von 1361,
sind es nicht, denn hierin werden die weitestgehenden Erleichterungen gewährt.
Die indirekten Steuern sind es nicht, denn sie treffen nicht die zum Leben des
Bauern notwendigen Gegenstände. Die mangelnde Bildung ist es nicht, denn in
andern Ländern hat der Bauer in einer Zeit, wo er ebenso wenig gebildet war,
wie heute der russische, doch verstanden, sich wirtschaftlich zu sichern. Es muß eine
andre, "in der Organisation des Wirtschaftslebens, in der Tiefe der Volkswirt¬
schaft selbst wurzelnde Ursache wirksam sein." Diese Ursache meint Herr Witte zu
erkennen in der "Unbestimmtheit der vermögensrechtlichen und gesellschaftlichen
Verhältnisse des Bauernstands." Indem er weiter diese Mängel rechtlicher und
sozialer Natur erörtert, vermeidet er doch mit Absicht, das Kind beim Namen zu


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Ausgaben außerhalb des Budgets verfügt worden über 424,5 Millionen, und da
innerhalb des Budgets 1898 noch 124 Millionen verausgabt wurden, so stellt sich
heraus, daß die gesamten außerordentlichen Ausgaben für 1398 — 543 Millionen
betragen haben, d. h. etwa zwei Fünftel der ordentlichen Ausgaben. Ich glaube
nicht, daß ein andres Budget in der Welt so Außerordentliches in seinen Ausgaben
leistet.

Die für 1399 veranschlagten außerordentlichen Ausgaben kommen fast gänzlich
dem Bau von Eisenbahnen und der Anschaffung von Bahnmaterial zu gute. Von Be¬
schaffung neuer Geschütze ist nicht die Rede, und wenn Herr Witte auch 90 Millionen,
wie er sagt, bereit hat zu Schisfsbauten, so sind für diese Pläne im Budget doch
vorläufig nur 34 Millionen, d. h. kaum 15 Millionen mehr als 1393, ausgeworfen.
Der Goldvorrat betrug zu Ende 1893: 1591 Millionen, gegen 1397 um
121 Millionen mehr; die Notemnenge 725 Millionen, gegen 1897 um 274 Mil¬
lionen weniger. Die Einnahmen aus Zöllen, Eisenbahnen, Accise steigen, kurz, es
ist das Idealbild eines blühenden Finanzwesens, das wir da vor uns sehen. Zu
ideal, fürchte ich, für ein Laud, dessen Volkswirtschaft so sehr unter dem Mangel
sowohl an Kapital als an intensiver Arbeitskraft leidet; zu ideal für ein Volk, das
dem Sparen so abgeneigt ist, und das zu 90 Prozent einer Klasse angehört, deren
elende Lage Herr Witte offen anerkennt.

Als ich vor kurzem in dieser Zeitschrift (1899, Heft 1) mein Vertrauen in
die Kraft des Herrn Witte, die volkswirtschaftlichen Zustände Rußlands aus ihrer
elenden Lage zu reißen, äußerte, ahnte ich nicht, daß er sich schon an das Werk ge¬
macht habe. Man mag von den Zahlen dieses Budgets nun denken, was man will,
man mag anch die Darlegungen des Berichts für noch so idealisiert halten: das
Bedeutendste und hoffentlich Realste in dieser ministeriellen Kundgebung liegt in der
darin enthaltnen Verheißung einer gründlichen Reform der bäuerlichen Agrarver-
fassnng.

Nachdem der Minister auf die wiederkehrenden Mißernten und die Unfähig¬
keit des russischen Bauern, sie aus eigner Kraft zu überwinden, hingewiesen hat,
erörtert er die Thatsache, daß der russische Bauer es bisher noch nicht so weit ge¬
bracht hat, eine gesicherte wirtschaftliche Lage zu erringen, die ihn in den Stand
setzen könnte, den natürlichen Wechsel von guten und schlechten Ernten auszugleichen,
wie es in Westeuropa längst geschehen sei. Wo steckt die Wurzel des Übels? fragt
der Minister. Die tiefen Kornpreise sind es nicht, denn die Bauernwirtschaft ist
fast reine Naturalwirtschaft und als solche unabhängig von den Kornpreisen. Die
Besteuerung ist es nicht, denn der Gesamtbetrag der direkten Staats-, Landschnfts-
und Gemeindeabgaben beträgt 2 Rubel 20 Kopeken auf den Kopf, die Regierung
hat seit Jahren diese Steuern vermindert oder abgeschafft, nie aber angespannt.
Die Rückstände, besonders aus den Zahlungen für die Landablösung von 1361,
sind es nicht, denn hierin werden die weitestgehenden Erleichterungen gewährt.
Die indirekten Steuern sind es nicht, denn sie treffen nicht die zum Leben des
Bauern notwendigen Gegenstände. Die mangelnde Bildung ist es nicht, denn in
andern Ländern hat der Bauer in einer Zeit, wo er ebenso wenig gebildet war,
wie heute der russische, doch verstanden, sich wirtschaftlich zu sichern. Es muß eine
andre, „in der Organisation des Wirtschaftslebens, in der Tiefe der Volkswirt¬
schaft selbst wurzelnde Ursache wirksam sein." Diese Ursache meint Herr Witte zu
erkennen in der „Unbestimmtheit der vermögensrechtlichen und gesellschaftlichen
Verhältnisse des Bauernstands." Indem er weiter diese Mängel rechtlicher und
sozialer Natur erörtert, vermeidet er doch mit Absicht, das Kind beim Namen zu


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[0290] Maßgebliches und Unmaßgebliches Ausgaben außerhalb des Budgets verfügt worden über 424,5 Millionen, und da innerhalb des Budgets 1898 noch 124 Millionen verausgabt wurden, so stellt sich heraus, daß die gesamten außerordentlichen Ausgaben für 1398 — 543 Millionen betragen haben, d. h. etwa zwei Fünftel der ordentlichen Ausgaben. Ich glaube nicht, daß ein andres Budget in der Welt so Außerordentliches in seinen Ausgaben leistet. Die für 1399 veranschlagten außerordentlichen Ausgaben kommen fast gänzlich dem Bau von Eisenbahnen und der Anschaffung von Bahnmaterial zu gute. Von Be¬ schaffung neuer Geschütze ist nicht die Rede, und wenn Herr Witte auch 90 Millionen, wie er sagt, bereit hat zu Schisfsbauten, so sind für diese Pläne im Budget doch vorläufig nur 34 Millionen, d. h. kaum 15 Millionen mehr als 1393, ausgeworfen. Der Goldvorrat betrug zu Ende 1893: 1591 Millionen, gegen 1397 um 121 Millionen mehr; die Notemnenge 725 Millionen, gegen 1897 um 274 Mil¬ lionen weniger. Die Einnahmen aus Zöllen, Eisenbahnen, Accise steigen, kurz, es ist das Idealbild eines blühenden Finanzwesens, das wir da vor uns sehen. Zu ideal, fürchte ich, für ein Laud, dessen Volkswirtschaft so sehr unter dem Mangel sowohl an Kapital als an intensiver Arbeitskraft leidet; zu ideal für ein Volk, das dem Sparen so abgeneigt ist, und das zu 90 Prozent einer Klasse angehört, deren elende Lage Herr Witte offen anerkennt. Als ich vor kurzem in dieser Zeitschrift (1899, Heft 1) mein Vertrauen in die Kraft des Herrn Witte, die volkswirtschaftlichen Zustände Rußlands aus ihrer elenden Lage zu reißen, äußerte, ahnte ich nicht, daß er sich schon an das Werk ge¬ macht habe. Man mag von den Zahlen dieses Budgets nun denken, was man will, man mag anch die Darlegungen des Berichts für noch so idealisiert halten: das Bedeutendste und hoffentlich Realste in dieser ministeriellen Kundgebung liegt in der darin enthaltnen Verheißung einer gründlichen Reform der bäuerlichen Agrarver- fassnng. Nachdem der Minister auf die wiederkehrenden Mißernten und die Unfähig¬ keit des russischen Bauern, sie aus eigner Kraft zu überwinden, hingewiesen hat, erörtert er die Thatsache, daß der russische Bauer es bisher noch nicht so weit ge¬ bracht hat, eine gesicherte wirtschaftliche Lage zu erringen, die ihn in den Stand setzen könnte, den natürlichen Wechsel von guten und schlechten Ernten auszugleichen, wie es in Westeuropa längst geschehen sei. Wo steckt die Wurzel des Übels? fragt der Minister. Die tiefen Kornpreise sind es nicht, denn die Bauernwirtschaft ist fast reine Naturalwirtschaft und als solche unabhängig von den Kornpreisen. Die Besteuerung ist es nicht, denn der Gesamtbetrag der direkten Staats-, Landschnfts- und Gemeindeabgaben beträgt 2 Rubel 20 Kopeken auf den Kopf, die Regierung hat seit Jahren diese Steuern vermindert oder abgeschafft, nie aber angespannt. Die Rückstände, besonders aus den Zahlungen für die Landablösung von 1361, sind es nicht, denn hierin werden die weitestgehenden Erleichterungen gewährt. Die indirekten Steuern sind es nicht, denn sie treffen nicht die zum Leben des Bauern notwendigen Gegenstände. Die mangelnde Bildung ist es nicht, denn in andern Ländern hat der Bauer in einer Zeit, wo er ebenso wenig gebildet war, wie heute der russische, doch verstanden, sich wirtschaftlich zu sichern. Es muß eine andre, „in der Organisation des Wirtschaftslebens, in der Tiefe der Volkswirt¬ schaft selbst wurzelnde Ursache wirksam sein." Diese Ursache meint Herr Witte zu erkennen in der „Unbestimmtheit der vermögensrechtlichen und gesellschaftlichen Verhältnisse des Bauernstands." Indem er weiter diese Mängel rechtlicher und sozialer Natur erörtert, vermeidet er doch mit Absicht, das Kind beim Namen zu

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_229685/290>, abgerufen am 03.07.2024.