Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Viertes Vierteljahr.Unsre Zukunft liegt auf dem Masser PersonenAusfuhrmengenAusfuhrwerte bei denumumum GewerbszweigenProzentProzentProzent Chemische Industrie ....60,538,231,1 60,6117,!"130,0 Glashütten, Glasveredlung usw.56,689,674,9 Kupferschmiede usw.....63,6107,090,1 Papier und Pappe ....41,811.6,783,9 Kleider, Wäsche, Putz . . .16,196,3- 2,2 92,243,19S,8 21,026,461,6 Dagegen weisen eben wieder andre ein recht wenig erfreuliches Bild auf. PersonenAusfuhrmengenAusfuhrwerte bei denumumum IndustriezweigenProzentProzentProzent -4- 9,120,6-- '6,4, Buchbinderei usw......62,9-4- 5,9-- 12,6 Riemerei, Sattlerei.....-s- 23,3-- 21,9-- 34,5 Holzzurichtung und Konservirung-4- 94,4-- 54,0-- 60,4 -,- 34,2-- 10,9-- 10,7 -> 43,2-- 40,1-- 25,9 Branntweinbrennerei ....-- 4,3-- 75,2-- 85,3 Aus alledem folgt für uns mit Sicherheit, daß die außerordentlich ver¬ Um noch der überaus starken Zunahme der Personen im Handels- und Unsre Zukunft liegt auf dem Masser PersonenAusfuhrmengenAusfuhrwerte bei denumumum GewerbszweigenProzentProzentProzent Chemische Industrie ....60,538,231,1 60,6117,!»130,0 Glashütten, Glasveredlung usw.56,689,674,9 Kupferschmiede usw.....63,6107,090,1 Papier und Pappe ....41,811.6,783,9 Kleider, Wäsche, Putz . . .16,196,3- 2,2 92,243,19S,8 21,026,461,6 Dagegen weisen eben wieder andre ein recht wenig erfreuliches Bild auf. PersonenAusfuhrmengenAusfuhrwerte bei denumumum IndustriezweigenProzentProzentProzent -4- 9,120,6— '6,4, Buchbinderei usw......62,9-4- 5,9— 12,6 Riemerei, Sattlerei.....-s- 23,3— 21,9— 34,5 Holzzurichtung und Konservirung-4- 94,4— 54,0— 60,4 -,- 34,2— 10,9— 10,7 -> 43,2— 40,1— 25,9 Branntweinbrennerei ....-- 4,3— 75,2— 85,3 Aus alledem folgt für uns mit Sicherheit, daß die außerordentlich ver¬ Um noch der überaus starken Zunahme der Personen im Handels- und <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0569" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/229518"/> <fw type="header" place="top"> Unsre Zukunft liegt auf dem Masser</fw><lb/> <list> <item> PersonenAusfuhrmengenAusfuhrwerte<lb/> bei denumumum<lb/> GewerbszweigenProzentProzentProzent</item> <item> Chemische Industrie ....60,538,231,1</item> <item> 60,6117,!»130,0</item> <item> Glashütten, Glasveredlung usw.56,689,674,9</item> <item> Kupferschmiede usw.....63,6107,090,1</item> <item> Papier und Pappe ....41,811.6,783,9</item> <item> Kleider, Wäsche, Putz . . .16,196,3- 2,2</item> <item> 92,243,19S,8</item> <item> 21,026,461,6</item> </list><lb/> <p xml:id="ID_1807"> Dagegen weisen eben wieder andre ein recht wenig erfreuliches Bild auf.<lb/> So haben z. B. zu- oder abgenommen die</p><lb/> <list> <item> PersonenAusfuhrmengenAusfuhrwerte<lb/> bei denumumum<lb/> IndustriezweigenProzentProzentProzent</item> <item> -4- 9,120,6— '6,4,</item> <item> Buchbinderei usw......62,9-4- 5,9— 12,6</item> <item> Riemerei, Sattlerei.....-s- 23,3— 21,9— 34,5</item> <item> Holzzurichtung und Konservirung-4- 94,4— 54,0— 60,4</item> <item> -,- 34,2— 10,9— 10,7</item> <item> -> 43,2— 40,1— 25,9</item> <item> Branntweinbrennerei ....-- 4,3— 75,2— 85,3</item> </list><lb/> <p xml:id="ID_1808"> Aus alledem folgt für uns mit Sicherheit, daß die außerordentlich ver¬<lb/> mehrte Gewerbeproduktion ganz wesentlich, ja fast ausschließlich auf dem Jn-<lb/> lcmdsmarkt untergekommen ist. Nicht eine einseitig geförderte Exportindustrie<lb/> hat die seit 1881 dem Gewerbfleiß zugeströmten Arbeitermassen angelockt und<lb/> festgehalten, sondern die Arbeit für den deutschen Konsum.</p><lb/> <p xml:id="ID_1809" next="#ID_1810"> Um noch der überaus starken Zunahme der Personen im Handels- und<lb/> im Verkehrsgewerbe zu gedenken, so ist zunächst zu bemerken, daß in unsre<lb/> Übersicht das gesamte Eisenbahnpersonal überhaupt nicht aufgenommen ist.<lb/> Es ist von 1882 bis 1895 fast um 53 Prozent vermehrt worden. Im all¬<lb/> gemeinen ist nach den obigen Mitteilungen als unzweifelhaft anzusehen, daß<lb/> Handel und Verkehr mehr mit dem Import als mit dem Export zu thun<lb/> gehabt haben und auch mehr dem Import als dem Export zuliebe ihr Personal<lb/> vermehrt worden ist. Aber erst recht hat die Verteilung der so gewaltig ge-<lb/> stiegnen Warenmengen einheimischer Produktion auf dem „innern Markt" die<lb/> Leute in hellen Haufen dem Handels- und Verkehrsgewerbe geworben. Die<lb/> Zunahme von 59 Prozent im eigentlichen Handel ist geradezu bedenklich.<lb/> Dabei haben sich hier die Alleinbetriebe von 293399 auf 350572, die Be¬<lb/> triebe mit 1 bis 5 Personen von 141386 auf 252637, die Betriebe mit<lb/> 6 bis 10 Personen von 12637 auf 21467 vermehrt. Das sind im ganzen<lb/> fast 180000 Betriebe mehr gegen im ganzen etwa 10500 Betriebe mit 11<lb/> und mehr Personen, die 1895 — also am Ende der Periode — bestanden-</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0569]
Unsre Zukunft liegt auf dem Masser
PersonenAusfuhrmengenAusfuhrwerte
bei denumumum
GewerbszweigenProzentProzentProzent
Chemische Industrie ....60,538,231,1
60,6117,!»130,0
Glashütten, Glasveredlung usw.56,689,674,9
Kupferschmiede usw.....63,6107,090,1
Papier und Pappe ....41,811.6,783,9
Kleider, Wäsche, Putz . . .16,196,3- 2,2
92,243,19S,8
21,026,461,6
Dagegen weisen eben wieder andre ein recht wenig erfreuliches Bild auf.
So haben z. B. zu- oder abgenommen die
PersonenAusfuhrmengenAusfuhrwerte
bei denumumum
IndustriezweigenProzentProzentProzent
-4- 9,120,6— '6,4,
Buchbinderei usw......62,9-4- 5,9— 12,6
Riemerei, Sattlerei.....-s- 23,3— 21,9— 34,5
Holzzurichtung und Konservirung-4- 94,4— 54,0— 60,4
-,- 34,2— 10,9— 10,7
-> 43,2— 40,1— 25,9
Branntweinbrennerei ....-- 4,3— 75,2— 85,3
Aus alledem folgt für uns mit Sicherheit, daß die außerordentlich ver¬
mehrte Gewerbeproduktion ganz wesentlich, ja fast ausschließlich auf dem Jn-
lcmdsmarkt untergekommen ist. Nicht eine einseitig geförderte Exportindustrie
hat die seit 1881 dem Gewerbfleiß zugeströmten Arbeitermassen angelockt und
festgehalten, sondern die Arbeit für den deutschen Konsum.
Um noch der überaus starken Zunahme der Personen im Handels- und
im Verkehrsgewerbe zu gedenken, so ist zunächst zu bemerken, daß in unsre
Übersicht das gesamte Eisenbahnpersonal überhaupt nicht aufgenommen ist.
Es ist von 1882 bis 1895 fast um 53 Prozent vermehrt worden. Im all¬
gemeinen ist nach den obigen Mitteilungen als unzweifelhaft anzusehen, daß
Handel und Verkehr mehr mit dem Import als mit dem Export zu thun
gehabt haben und auch mehr dem Import als dem Export zuliebe ihr Personal
vermehrt worden ist. Aber erst recht hat die Verteilung der so gewaltig ge-
stiegnen Warenmengen einheimischer Produktion auf dem „innern Markt" die
Leute in hellen Haufen dem Handels- und Verkehrsgewerbe geworben. Die
Zunahme von 59 Prozent im eigentlichen Handel ist geradezu bedenklich.
Dabei haben sich hier die Alleinbetriebe von 293399 auf 350572, die Be¬
triebe mit 1 bis 5 Personen von 141386 auf 252637, die Betriebe mit
6 bis 10 Personen von 12637 auf 21467 vermehrt. Das sind im ganzen
fast 180000 Betriebe mehr gegen im ganzen etwa 10500 Betriebe mit 11
und mehr Personen, die 1895 — also am Ende der Periode — bestanden-
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja; Nachkorrektur erfolgte automatisch.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |