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Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Viertes Vierteljahr.

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Allerhand Erzählungen

übrigens die Bäuerin "von dem sie getroffnen Schlage" erholte, findet man doch
sonst nur in Todesanzeigen ungebildeter Leute gedruckt. -- "Im Nebel" ist der
Titel von fünf durch einen Rahmen verbundnen "Erzählungen aus den Schweizer
Bergen" von I. Boßhart (Leipzig, Hacssel). Touristen, die in einer Sennhütte
zurückgehalten werden, verkürzen sich die Zeit mit Erzählen. Den Nahmen hätten
wir dem Verfasser gern geschenkt. Warum? Er macht einmal über eine Person
einer Erzählung, Professor Wendelin, folgende treffende Bemerkung: "Er hatte,
was wir Deutschschweizer alle mehr oder minder haben, er wußte sich nicht um¬
zuthun; tüchtig, wo er sich auf die eigne Kraft verlassen kann, fehlt ihm das
Geschick, sich ins rechte Licht zu stellen, sich zu präsentiren." Dies könnte man
von sämtlichen Figuren des Nahmens sagen, und ohne diesen hätten sich die ein¬
zelnen Geschichten eher noch besser präsentirt. Von diesen hat jede für sich in der
Schilderung ihre ganz besondern Vorzüge. spannend find "Die Grenzjäger," gro߬
artig ist "Vom Golde" (Viehheerden auf der Alp infolge eingeschleppter Rinderpest).
Aber wir geben zwei andern noch den Vorzug. Die eine ist nicht anmutig, aber
tief und ernst. Professor Wendelin war einst ein armer Bauernjunge, der von
Almosen studiren mußte, das letzte, als die Not am größten war, nahm er von
seiner nachmaligen Frau, er heiratete sie aus Dankbarkeit. Nun hatte er eine
Helotin, die ihn liebte, wie eine Katze ihr Junges, für die er aber doch schon
bald beim besten Willen nichts mehr empfinden konnte als Erbarmen. Aber er
trug seinen Kummer mannhaft; seiner Frau blieb jede Ahnung fern. Nicht er
allein büßte jene Schuld, wenn es eine war. Er hatte, um der Wissenschaft leben
zu können, seinen Verstand mit der Dummheit vermählt. Er hatte seine Nach¬
kommen des Geistes beraubt, um den seinigen leuchten zu lassen. Sein Sohn und
sein Enkel heirateten so, daß das Geschlecht tief verkümmerte noch unter den Augen
des Alten, der einst so hoch über seineu Stand emporzusteigen meinte. Nun wird
auf ergreifende Weise berichtet, wie er erst einem kleinen Hunde, dann seinem Ur¬
enkel und darauf sich selbst das Leben genommen hat. Die andre ist eine reine
Bauerugeschichte, "Wenns lenzt": einem Burschen stirbt seine Versprochne, und
beim Totenkranzslechten findet er eine andre. Diese Erzählung ist von einer so
überzeugenden Schönheit, daß sie von keinem Jeremias Gotthelf oder Rosegger,
oder was für Superlative man sonst heranziehen will, übertroffen wird.

Eine Erzählung von Luise Glaß: "Im Mund der Leute" (Leipzig, Grunow)
bringt uns ins Thüringer Land. Dort liegt ihre Heimat, und das Leben der
kleinbürgerlichen Kreise in einer thüringischen Stadt ist der Vorwurf ihrer sehr
lebendigen Schilderung. Die Hauptpersonen sind der Stadtbaumeister und sein
Freund, ein nach langer Abwesenheit in seine Vaterstadt zurückgekehrter Maler. Was
sie diesen einmal aussprechen läßt, das kann als Grundton der Erzählung ange¬
nommen werden: "Altes, wunderliches, dauerhaftes Deutschland, karg bedacht mit
klassischer Schönheit, begabt mit einem Boden, der sich abringen läßt, was andern
Völkern in den Schoß geworfen wird, und doch lieblich und reich und innig,
himmelaufstrebend und tiefwurzelnd, die alte, trauliche, unveränderte Heimat." Der
erste Teil des Buches führt uns das Wirken der beiden Männer vor. Ihre
Charaktere sind bis auf den Grund ausgearbeitet. Außer ihnen treffen wir noch
eine ganze Anzahl allerliebster Nebenfiguren, Heimchen, die Tochter des steifledernen
Kanzleirats, und ihren Bruder, den Gymnasiasten Ernst, ferner zwei Töchter des
Stadtbaumeisters und einige junge Männer aus den Kreisen der Stadtverwaltung-
Der Baumeister stirbt über deu Plänen zu einem Rathausbau, seine Gedanken
stiehlt sein Assistent, dessen Betrug von der ältern Tochter entdeckt wird. Der


Allerhand Erzählungen

übrigens die Bäuerin „von dem sie getroffnen Schlage" erholte, findet man doch
sonst nur in Todesanzeigen ungebildeter Leute gedruckt. — „Im Nebel" ist der
Titel von fünf durch einen Rahmen verbundnen „Erzählungen aus den Schweizer
Bergen" von I. Boßhart (Leipzig, Hacssel). Touristen, die in einer Sennhütte
zurückgehalten werden, verkürzen sich die Zeit mit Erzählen. Den Nahmen hätten
wir dem Verfasser gern geschenkt. Warum? Er macht einmal über eine Person
einer Erzählung, Professor Wendelin, folgende treffende Bemerkung: „Er hatte,
was wir Deutschschweizer alle mehr oder minder haben, er wußte sich nicht um¬
zuthun; tüchtig, wo er sich auf die eigne Kraft verlassen kann, fehlt ihm das
Geschick, sich ins rechte Licht zu stellen, sich zu präsentiren." Dies könnte man
von sämtlichen Figuren des Nahmens sagen, und ohne diesen hätten sich die ein¬
zelnen Geschichten eher noch besser präsentirt. Von diesen hat jede für sich in der
Schilderung ihre ganz besondern Vorzüge. spannend find „Die Grenzjäger," gro߬
artig ist „Vom Golde" (Viehheerden auf der Alp infolge eingeschleppter Rinderpest).
Aber wir geben zwei andern noch den Vorzug. Die eine ist nicht anmutig, aber
tief und ernst. Professor Wendelin war einst ein armer Bauernjunge, der von
Almosen studiren mußte, das letzte, als die Not am größten war, nahm er von
seiner nachmaligen Frau, er heiratete sie aus Dankbarkeit. Nun hatte er eine
Helotin, die ihn liebte, wie eine Katze ihr Junges, für die er aber doch schon
bald beim besten Willen nichts mehr empfinden konnte als Erbarmen. Aber er
trug seinen Kummer mannhaft; seiner Frau blieb jede Ahnung fern. Nicht er
allein büßte jene Schuld, wenn es eine war. Er hatte, um der Wissenschaft leben
zu können, seinen Verstand mit der Dummheit vermählt. Er hatte seine Nach¬
kommen des Geistes beraubt, um den seinigen leuchten zu lassen. Sein Sohn und
sein Enkel heirateten so, daß das Geschlecht tief verkümmerte noch unter den Augen
des Alten, der einst so hoch über seineu Stand emporzusteigen meinte. Nun wird
auf ergreifende Weise berichtet, wie er erst einem kleinen Hunde, dann seinem Ur¬
enkel und darauf sich selbst das Leben genommen hat. Die andre ist eine reine
Bauerugeschichte, „Wenns lenzt": einem Burschen stirbt seine Versprochne, und
beim Totenkranzslechten findet er eine andre. Diese Erzählung ist von einer so
überzeugenden Schönheit, daß sie von keinem Jeremias Gotthelf oder Rosegger,
oder was für Superlative man sonst heranziehen will, übertroffen wird.

Eine Erzählung von Luise Glaß: „Im Mund der Leute" (Leipzig, Grunow)
bringt uns ins Thüringer Land. Dort liegt ihre Heimat, und das Leben der
kleinbürgerlichen Kreise in einer thüringischen Stadt ist der Vorwurf ihrer sehr
lebendigen Schilderung. Die Hauptpersonen sind der Stadtbaumeister und sein
Freund, ein nach langer Abwesenheit in seine Vaterstadt zurückgekehrter Maler. Was
sie diesen einmal aussprechen läßt, das kann als Grundton der Erzählung ange¬
nommen werden: „Altes, wunderliches, dauerhaftes Deutschland, karg bedacht mit
klassischer Schönheit, begabt mit einem Boden, der sich abringen läßt, was andern
Völkern in den Schoß geworfen wird, und doch lieblich und reich und innig,
himmelaufstrebend und tiefwurzelnd, die alte, trauliche, unveränderte Heimat." Der
erste Teil des Buches führt uns das Wirken der beiden Männer vor. Ihre
Charaktere sind bis auf den Grund ausgearbeitet. Außer ihnen treffen wir noch
eine ganze Anzahl allerliebster Nebenfiguren, Heimchen, die Tochter des steifledernen
Kanzleirats, und ihren Bruder, den Gymnasiasten Ernst, ferner zwei Töchter des
Stadtbaumeisters und einige junge Männer aus den Kreisen der Stadtverwaltung-
Der Baumeister stirbt über deu Plänen zu einem Rathausbau, seine Gedanken
stiehlt sein Assistent, dessen Betrug von der ältern Tochter entdeckt wird. Der


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[0545] Allerhand Erzählungen übrigens die Bäuerin „von dem sie getroffnen Schlage" erholte, findet man doch sonst nur in Todesanzeigen ungebildeter Leute gedruckt. — „Im Nebel" ist der Titel von fünf durch einen Rahmen verbundnen „Erzählungen aus den Schweizer Bergen" von I. Boßhart (Leipzig, Hacssel). Touristen, die in einer Sennhütte zurückgehalten werden, verkürzen sich die Zeit mit Erzählen. Den Nahmen hätten wir dem Verfasser gern geschenkt. Warum? Er macht einmal über eine Person einer Erzählung, Professor Wendelin, folgende treffende Bemerkung: „Er hatte, was wir Deutschschweizer alle mehr oder minder haben, er wußte sich nicht um¬ zuthun; tüchtig, wo er sich auf die eigne Kraft verlassen kann, fehlt ihm das Geschick, sich ins rechte Licht zu stellen, sich zu präsentiren." Dies könnte man von sämtlichen Figuren des Nahmens sagen, und ohne diesen hätten sich die ein¬ zelnen Geschichten eher noch besser präsentirt. Von diesen hat jede für sich in der Schilderung ihre ganz besondern Vorzüge. spannend find „Die Grenzjäger," gro߬ artig ist „Vom Golde" (Viehheerden auf der Alp infolge eingeschleppter Rinderpest). Aber wir geben zwei andern noch den Vorzug. Die eine ist nicht anmutig, aber tief und ernst. Professor Wendelin war einst ein armer Bauernjunge, der von Almosen studiren mußte, das letzte, als die Not am größten war, nahm er von seiner nachmaligen Frau, er heiratete sie aus Dankbarkeit. Nun hatte er eine Helotin, die ihn liebte, wie eine Katze ihr Junges, für die er aber doch schon bald beim besten Willen nichts mehr empfinden konnte als Erbarmen. Aber er trug seinen Kummer mannhaft; seiner Frau blieb jede Ahnung fern. Nicht er allein büßte jene Schuld, wenn es eine war. Er hatte, um der Wissenschaft leben zu können, seinen Verstand mit der Dummheit vermählt. Er hatte seine Nach¬ kommen des Geistes beraubt, um den seinigen leuchten zu lassen. Sein Sohn und sein Enkel heirateten so, daß das Geschlecht tief verkümmerte noch unter den Augen des Alten, der einst so hoch über seineu Stand emporzusteigen meinte. Nun wird auf ergreifende Weise berichtet, wie er erst einem kleinen Hunde, dann seinem Ur¬ enkel und darauf sich selbst das Leben genommen hat. Die andre ist eine reine Bauerugeschichte, „Wenns lenzt": einem Burschen stirbt seine Versprochne, und beim Totenkranzslechten findet er eine andre. Diese Erzählung ist von einer so überzeugenden Schönheit, daß sie von keinem Jeremias Gotthelf oder Rosegger, oder was für Superlative man sonst heranziehen will, übertroffen wird. Eine Erzählung von Luise Glaß: „Im Mund der Leute" (Leipzig, Grunow) bringt uns ins Thüringer Land. Dort liegt ihre Heimat, und das Leben der kleinbürgerlichen Kreise in einer thüringischen Stadt ist der Vorwurf ihrer sehr lebendigen Schilderung. Die Hauptpersonen sind der Stadtbaumeister und sein Freund, ein nach langer Abwesenheit in seine Vaterstadt zurückgekehrter Maler. Was sie diesen einmal aussprechen läßt, das kann als Grundton der Erzählung ange¬ nommen werden: „Altes, wunderliches, dauerhaftes Deutschland, karg bedacht mit klassischer Schönheit, begabt mit einem Boden, der sich abringen läßt, was andern Völkern in den Schoß geworfen wird, und doch lieblich und reich und innig, himmelaufstrebend und tiefwurzelnd, die alte, trauliche, unveränderte Heimat." Der erste Teil des Buches führt uns das Wirken der beiden Männer vor. Ihre Charaktere sind bis auf den Grund ausgearbeitet. Außer ihnen treffen wir noch eine ganze Anzahl allerliebster Nebenfiguren, Heimchen, die Tochter des steifledernen Kanzleirats, und ihren Bruder, den Gymnasiasten Ernst, ferner zwei Töchter des Stadtbaumeisters und einige junge Männer aus den Kreisen der Stadtverwaltung- Der Baumeister stirbt über deu Plänen zu einem Rathausbau, seine Gedanken stiehlt sein Assistent, dessen Betrug von der ältern Tochter entdeckt wird. Der

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228947/545>, abgerufen am 30.06.2024.