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Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Viertes Vierteljahr.

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Litteratur

Zelters Sohn/ an Kleist und Merck. Eine größere Anzahl von Personen mit
pathologischer Beimischung gehörte zu Goethes Verkehr: seine Schwester Cornelie,
Behrisch, die Pietisten in Frankfurt, Jung-Stilling, die Grafen Stolberg usw.
Möbius bespricht dann die wichtigsten pathologischen Figuren Goethes; aus Werthers
Leiden deu Helden und den jungen Wahnsinnigen, ferner Tasso, im Faust Gretchen,
in der Iphigenie Orest, in dem Drama Lila die Heldin, in Wilhelm Meister den
Harfner, Mignon, den Grafen und die Gräfin, die schöne Seele, Aurelie; in den
Wahlverwandtschaften Ottilie, in Wahrheit und Dichtung besonders Lenz und
Zimmermann, in Benvenuto Cellini den Künstler selbst und den Kerkermeister.

Wenn wir dem Verfasser auch nicht in allen seinen Ideen, Vermutungen und
Schlüssen beipflichten können, so enthält doch gerade dieser Teil seines Buches
manches, was deu Leser zum Nachdenken anregen wird. Der zweite Teil des
Buches wird dagegen vielfachen Widerspruch herausfordern: hier sucht Möbius
darzustellen, daß Goethe nicht der eigentliche Normalmensch war, sondern daß
auch bei ihm das Genie das Pathologische voraussetzte. Der Verfasser bespricht
eingehend Goethes Familie, zeigt, wie besonders der Vater pathologisch war, wie
dieselben Elemente, die den herrlichen Bruder formten, die häßliche und unglückliche
Cornelie schufen. Alle krankhaften Zufälle in Goethes Leben, besonders die häufigen
nervösen Störungen werden herausgehoben und erörtert. Die Hauptsache aber ist
der Nachweis der periodischen Erregungen bei Goethe. Wir erfahren, daß in
Goethes Leben von Zeit zu Zeit Perioden eigentümlich gesteigerter Thätigkeit ein¬
treten, die gewöhnlich anderthalb bis zwei Jahre dauern, deren Kennzeichen dichte¬
rische Produktivität und erotische Wärme sind; die erste und intensivste Periode
beginnt in Straßburg und endet in Weimar. Diese Darlegungen des Verfassers
werden im einzelnen noch nachzuprüfen sein; die Annahme eines periodischen Steigens
und Sinkens in der dichterischen Kraft Goethes scheint aber sicher zu sein. Viele
haben über die Frauengestalten in Goethes Leben geschrieben, und immer hat man
geglaubt, die Liebe habe den Dichter begeistert. Hier lernen wir das Gegenteil
kennen, daß Goethe liebte, weil er begeistert war, daß dieses oder jenes Weib ihn
erregte, weil sie ihm in einer Periode der Erregung entgegentrat, daß er sich nur
dann verliebte, wenn "seine Zeit" gekommen war. Wir sehen ferner, daß wir
Goethes hinreißendste Dichtungen den Zeiten der Erregungen, d. h. im gewissen
Sinne dem Pathologischen zu verdanken haben, denn der Verfasser weist nach, daß
alle die Werke, die noch heute das jugendliche Herz erwärmen und begeistern,
ihren Ursprung in diesen Zeiten haben, während die Erzeugnisse der Zwischenzeiten
in kühler Schönheit vor uns stehen, ja zum Teil geradezu mißlungen sind.

In Goethes Nachkommenschaft erreichte das Pathologische, wie Möbius dar¬
legt, eine furchtbare Höhe. "Es sieht aus, als hätten sich die Dämonen das Glück,
das Goethe über das gewöhnliche Menschenglück hinaus genossen hatte, durch das
Unglück seiner Nachkommen mit Zinsen zurückzahlen lassen," so leitet der Verfasser
diesen Teil seiner Erörterungen ein. Als die Quintessenz der Möbiusschen Dar¬
legungen darf man den Satz ansehen: "Das Pathologische ist die Bedingung des
Höchsten." Der Verfasser wird vielen Widerspruch finden, denn seine Betrachtungs¬
weise wird manchem abstoßend erscheinen, aber ganz unrecht hat er nicht, wenn er sagt,
"daß sich überall die enorme Bedeutung krankhafter Geisteszustände fühlbar macht
und man einzusehen beginnt, daß ohne ihre Berücksichtigung eine zutreffende Be¬
urteilung menschlicher Zustände und Werke überhaupt unerreichbar ist."




Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig
Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig. -- Druck von Carl Marquart in Leipzig
Litteratur

Zelters Sohn/ an Kleist und Merck. Eine größere Anzahl von Personen mit
pathologischer Beimischung gehörte zu Goethes Verkehr: seine Schwester Cornelie,
Behrisch, die Pietisten in Frankfurt, Jung-Stilling, die Grafen Stolberg usw.
Möbius bespricht dann die wichtigsten pathologischen Figuren Goethes; aus Werthers
Leiden deu Helden und den jungen Wahnsinnigen, ferner Tasso, im Faust Gretchen,
in der Iphigenie Orest, in dem Drama Lila die Heldin, in Wilhelm Meister den
Harfner, Mignon, den Grafen und die Gräfin, die schöne Seele, Aurelie; in den
Wahlverwandtschaften Ottilie, in Wahrheit und Dichtung besonders Lenz und
Zimmermann, in Benvenuto Cellini den Künstler selbst und den Kerkermeister.

Wenn wir dem Verfasser auch nicht in allen seinen Ideen, Vermutungen und
Schlüssen beipflichten können, so enthält doch gerade dieser Teil seines Buches
manches, was deu Leser zum Nachdenken anregen wird. Der zweite Teil des
Buches wird dagegen vielfachen Widerspruch herausfordern: hier sucht Möbius
darzustellen, daß Goethe nicht der eigentliche Normalmensch war, sondern daß
auch bei ihm das Genie das Pathologische voraussetzte. Der Verfasser bespricht
eingehend Goethes Familie, zeigt, wie besonders der Vater pathologisch war, wie
dieselben Elemente, die den herrlichen Bruder formten, die häßliche und unglückliche
Cornelie schufen. Alle krankhaften Zufälle in Goethes Leben, besonders die häufigen
nervösen Störungen werden herausgehoben und erörtert. Die Hauptsache aber ist
der Nachweis der periodischen Erregungen bei Goethe. Wir erfahren, daß in
Goethes Leben von Zeit zu Zeit Perioden eigentümlich gesteigerter Thätigkeit ein¬
treten, die gewöhnlich anderthalb bis zwei Jahre dauern, deren Kennzeichen dichte¬
rische Produktivität und erotische Wärme sind; die erste und intensivste Periode
beginnt in Straßburg und endet in Weimar. Diese Darlegungen des Verfassers
werden im einzelnen noch nachzuprüfen sein; die Annahme eines periodischen Steigens
und Sinkens in der dichterischen Kraft Goethes scheint aber sicher zu sein. Viele
haben über die Frauengestalten in Goethes Leben geschrieben, und immer hat man
geglaubt, die Liebe habe den Dichter begeistert. Hier lernen wir das Gegenteil
kennen, daß Goethe liebte, weil er begeistert war, daß dieses oder jenes Weib ihn
erregte, weil sie ihm in einer Periode der Erregung entgegentrat, daß er sich nur
dann verliebte, wenn „seine Zeit" gekommen war. Wir sehen ferner, daß wir
Goethes hinreißendste Dichtungen den Zeiten der Erregungen, d. h. im gewissen
Sinne dem Pathologischen zu verdanken haben, denn der Verfasser weist nach, daß
alle die Werke, die noch heute das jugendliche Herz erwärmen und begeistern,
ihren Ursprung in diesen Zeiten haben, während die Erzeugnisse der Zwischenzeiten
in kühler Schönheit vor uns stehen, ja zum Teil geradezu mißlungen sind.

In Goethes Nachkommenschaft erreichte das Pathologische, wie Möbius dar¬
legt, eine furchtbare Höhe. „Es sieht aus, als hätten sich die Dämonen das Glück,
das Goethe über das gewöhnliche Menschenglück hinaus genossen hatte, durch das
Unglück seiner Nachkommen mit Zinsen zurückzahlen lassen," so leitet der Verfasser
diesen Teil seiner Erörterungen ein. Als die Quintessenz der Möbiusschen Dar¬
legungen darf man den Satz ansehen: „Das Pathologische ist die Bedingung des
Höchsten." Der Verfasser wird vielen Widerspruch finden, denn seine Betrachtungs¬
weise wird manchem abstoßend erscheinen, aber ganz unrecht hat er nicht, wenn er sagt,
„daß sich überall die enorme Bedeutung krankhafter Geisteszustände fühlbar macht
und man einzusehen beginnt, daß ohne ihre Berücksichtigung eine zutreffende Be¬
urteilung menschlicher Zustände und Werke überhaupt unerreichbar ist."




Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig
Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig. — Druck von Carl Marquart in Leipzig
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[0507] Litteratur Zelters Sohn/ an Kleist und Merck. Eine größere Anzahl von Personen mit pathologischer Beimischung gehörte zu Goethes Verkehr: seine Schwester Cornelie, Behrisch, die Pietisten in Frankfurt, Jung-Stilling, die Grafen Stolberg usw. Möbius bespricht dann die wichtigsten pathologischen Figuren Goethes; aus Werthers Leiden deu Helden und den jungen Wahnsinnigen, ferner Tasso, im Faust Gretchen, in der Iphigenie Orest, in dem Drama Lila die Heldin, in Wilhelm Meister den Harfner, Mignon, den Grafen und die Gräfin, die schöne Seele, Aurelie; in den Wahlverwandtschaften Ottilie, in Wahrheit und Dichtung besonders Lenz und Zimmermann, in Benvenuto Cellini den Künstler selbst und den Kerkermeister. Wenn wir dem Verfasser auch nicht in allen seinen Ideen, Vermutungen und Schlüssen beipflichten können, so enthält doch gerade dieser Teil seines Buches manches, was deu Leser zum Nachdenken anregen wird. Der zweite Teil des Buches wird dagegen vielfachen Widerspruch herausfordern: hier sucht Möbius darzustellen, daß Goethe nicht der eigentliche Normalmensch war, sondern daß auch bei ihm das Genie das Pathologische voraussetzte. Der Verfasser bespricht eingehend Goethes Familie, zeigt, wie besonders der Vater pathologisch war, wie dieselben Elemente, die den herrlichen Bruder formten, die häßliche und unglückliche Cornelie schufen. Alle krankhaften Zufälle in Goethes Leben, besonders die häufigen nervösen Störungen werden herausgehoben und erörtert. Die Hauptsache aber ist der Nachweis der periodischen Erregungen bei Goethe. Wir erfahren, daß in Goethes Leben von Zeit zu Zeit Perioden eigentümlich gesteigerter Thätigkeit ein¬ treten, die gewöhnlich anderthalb bis zwei Jahre dauern, deren Kennzeichen dichte¬ rische Produktivität und erotische Wärme sind; die erste und intensivste Periode beginnt in Straßburg und endet in Weimar. Diese Darlegungen des Verfassers werden im einzelnen noch nachzuprüfen sein; die Annahme eines periodischen Steigens und Sinkens in der dichterischen Kraft Goethes scheint aber sicher zu sein. Viele haben über die Frauengestalten in Goethes Leben geschrieben, und immer hat man geglaubt, die Liebe habe den Dichter begeistert. Hier lernen wir das Gegenteil kennen, daß Goethe liebte, weil er begeistert war, daß dieses oder jenes Weib ihn erregte, weil sie ihm in einer Periode der Erregung entgegentrat, daß er sich nur dann verliebte, wenn „seine Zeit" gekommen war. Wir sehen ferner, daß wir Goethes hinreißendste Dichtungen den Zeiten der Erregungen, d. h. im gewissen Sinne dem Pathologischen zu verdanken haben, denn der Verfasser weist nach, daß alle die Werke, die noch heute das jugendliche Herz erwärmen und begeistern, ihren Ursprung in diesen Zeiten haben, während die Erzeugnisse der Zwischenzeiten in kühler Schönheit vor uns stehen, ja zum Teil geradezu mißlungen sind. In Goethes Nachkommenschaft erreichte das Pathologische, wie Möbius dar¬ legt, eine furchtbare Höhe. „Es sieht aus, als hätten sich die Dämonen das Glück, das Goethe über das gewöhnliche Menschenglück hinaus genossen hatte, durch das Unglück seiner Nachkommen mit Zinsen zurückzahlen lassen," so leitet der Verfasser diesen Teil seiner Erörterungen ein. Als die Quintessenz der Möbiusschen Dar¬ legungen darf man den Satz ansehen: „Das Pathologische ist die Bedingung des Höchsten." Der Verfasser wird vielen Widerspruch finden, denn seine Betrachtungs¬ weise wird manchem abstoßend erscheinen, aber ganz unrecht hat er nicht, wenn er sagt, „daß sich überall die enorme Bedeutung krankhafter Geisteszustände fühlbar macht und man einzusehen beginnt, daß ohne ihre Berücksichtigung eine zutreffende Be¬ urteilung menschlicher Zustände und Werke überhaupt unerreichbar ist." Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig. — Druck von Carl Marquart in Leipzig

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228947/507>, abgerufen am 24.07.2024.