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Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Umnaßgebliches

sorties, mit vollkommner Kenntnis des Gegenstandes (Alvise Vivarini), seit eigne,
manchmal von den gewöhnlichen abweichende Schätzungen (Tintoretto) und bleibt
auch, wo er in das Gestrüpp neuerer Meinungen gerät (Cima da Conegliano, Lorenzo
Lotto), verständlich und interessant. Das Buch macht den Eindruck, als hätte es
so recht der Neigung und Begabung seines Verfassers entsprochen. Es enthält
viele kleine Beobachtungen, die keiner sich aus Büchern holt, weil sie aus eignem
Nachdenken hervorgehen müssen. Dem Verlag aber darf mau zu dem schönen
Anfang dieses neuen Unternehmens Glück wünschen. Ob sich wohl auch jemand
finden wird, der Pompeji interessant zu machen versteht? Wenn es die Gründ¬
lichkeit, die Sachkenntnis allein thäte, wären selbstverständlich Dutzende zu haben.

Während ich dies schreibe, sehe ich, daß bereits in der Münchner Allgemeinen
Zeitung vom 8. November jemand dem obenerwähnten Bilderatlns ein viel un¬
günstigeres Signalement mit auf den Weg gegeben und es für passend gehalten
hat, damit einige weiter gehende Vorwürfe gegen den Verlag des Werkes zu ver¬
binden. Der Kritiker, dessen Name darunter steht, ist seit kurzem nach Ausweis des
Universitätskalenders Professor für die historischen Hilfswissenschaften; zu diesen ge¬
hören wohl auch Abbildungen von mancherlei Art, und wem Gott ein Amt giebt, dem
Pflegt er ja Wohl meist auch uoch den Verstand dazu zu geben. Ob aber alle diese
Voraussetzungen jemand befähigen, über das erfolgreiche und allgemein anerkannte
Wirken eines großen kunstwissenschaftlicher Verlags aburteilend zu Gericht zu sitzen,
das ist eine andre Frage.

Herr Professor Brandt tadelt zuerst die Abbildungen in Springers "Nasfael
und Michelangelo" (gegen den Text- der dritten Auflage wäre mehr einzuwenden
gewesen, aber vielleicht gehen zusammenhangende Texte die historische Hilfswissen¬
schaft nichts an) und die der vierten Auflage der Spriugerscheu "Kunstgeschichte."
Dieses Buch hat eigentümliche Schicksale gehabt. Der Verleger hat ein Nachwort
dazu geschrieben, das vielleicht einiges zwischen den Zeilen lesen läßt; gleich nach
seinem Erscheinen ist es dann verunglimpft worden von einer Seite, von der man
es am wenigsten hatte erwarten sollen (denn: wohl dem, der seiner Väter gern
gedenkt, lautet ja das schöne Wort), und nun zu guterletzt, nachdem die Anflöge in
so kurzer Zeit beinahe vergriffen ist, ruft ihm Herr Professor Brandl noch einmal
zum Abschied die "geradezu verletzenden Klischees" nach. Das Nichtige war seiner Zeit
darüber in den Grenzboten gesagt, wo es am Schluß einer kurzen Besprechung
hieß, allen Ausstellungen zum Trotz sei das Springersche Handbuch doch die beste
und billigste allgemeine Kunstgeschichte, die wir haben. Ist es nun ein Verdienst,
ein solches Buch verlegt, d. h. in der Hauptsache, den Springerschen Text mit den
"kunsthistorischen Bilderbogen" verbunden zu haben, oder nicht? und wäre es etwa
besser gewesen, wenn jemand das Buch mit einer kostbaren, ganz neuen Illustration
und mit dem doppelten Preis auf den Markt gebracht hätte?

Was der Kritiker an dem neuen Atlas ausstellt, wiegt im Vergleich zu dessen
Vorzügen jedenfalls nicht schwer. Ob z. B. bei Architekturen einzelne Abbildungen
"und Tuschzeichnungeu oder halbmalerische Holzschnitte zulässig sind in einem für
weitere Kreise bestimmten Werke, ob man Holzschnitte nach Gemälden, wenn die
Klischees nach Photographien nicht genug hergeben (Masaccios Fresken), entbehren
soll oder nicht, darüber kann man verschieden denken. Daß man aber Klischees, um
sie dem Format eines Buchs anzupassen, nicht beschneiden sollte, wäre geradezu
thöricht, denn dann müßte man alle "Teilstücke" verwerfen, die doch oft allein die
Möglichkeit gewähren, den Maßstab einer Abbildung nicht zu sehr zu verringern.
Mehr als einzelne unvollkommne Abbildungen, die niemals ganz zu vermeiden sind,


Maßgebliches und Umnaßgebliches

sorties, mit vollkommner Kenntnis des Gegenstandes (Alvise Vivarini), seit eigne,
manchmal von den gewöhnlichen abweichende Schätzungen (Tintoretto) und bleibt
auch, wo er in das Gestrüpp neuerer Meinungen gerät (Cima da Conegliano, Lorenzo
Lotto), verständlich und interessant. Das Buch macht den Eindruck, als hätte es
so recht der Neigung und Begabung seines Verfassers entsprochen. Es enthält
viele kleine Beobachtungen, die keiner sich aus Büchern holt, weil sie aus eignem
Nachdenken hervorgehen müssen. Dem Verlag aber darf mau zu dem schönen
Anfang dieses neuen Unternehmens Glück wünschen. Ob sich wohl auch jemand
finden wird, der Pompeji interessant zu machen versteht? Wenn es die Gründ¬
lichkeit, die Sachkenntnis allein thäte, wären selbstverständlich Dutzende zu haben.

Während ich dies schreibe, sehe ich, daß bereits in der Münchner Allgemeinen
Zeitung vom 8. November jemand dem obenerwähnten Bilderatlns ein viel un¬
günstigeres Signalement mit auf den Weg gegeben und es für passend gehalten
hat, damit einige weiter gehende Vorwürfe gegen den Verlag des Werkes zu ver¬
binden. Der Kritiker, dessen Name darunter steht, ist seit kurzem nach Ausweis des
Universitätskalenders Professor für die historischen Hilfswissenschaften; zu diesen ge¬
hören wohl auch Abbildungen von mancherlei Art, und wem Gott ein Amt giebt, dem
Pflegt er ja Wohl meist auch uoch den Verstand dazu zu geben. Ob aber alle diese
Voraussetzungen jemand befähigen, über das erfolgreiche und allgemein anerkannte
Wirken eines großen kunstwissenschaftlicher Verlags aburteilend zu Gericht zu sitzen,
das ist eine andre Frage.

Herr Professor Brandt tadelt zuerst die Abbildungen in Springers „Nasfael
und Michelangelo" (gegen den Text- der dritten Auflage wäre mehr einzuwenden
gewesen, aber vielleicht gehen zusammenhangende Texte die historische Hilfswissen¬
schaft nichts an) und die der vierten Auflage der Spriugerscheu „Kunstgeschichte."
Dieses Buch hat eigentümliche Schicksale gehabt. Der Verleger hat ein Nachwort
dazu geschrieben, das vielleicht einiges zwischen den Zeilen lesen läßt; gleich nach
seinem Erscheinen ist es dann verunglimpft worden von einer Seite, von der man
es am wenigsten hatte erwarten sollen (denn: wohl dem, der seiner Väter gern
gedenkt, lautet ja das schöne Wort), und nun zu guterletzt, nachdem die Anflöge in
so kurzer Zeit beinahe vergriffen ist, ruft ihm Herr Professor Brandl noch einmal
zum Abschied die „geradezu verletzenden Klischees" nach. Das Nichtige war seiner Zeit
darüber in den Grenzboten gesagt, wo es am Schluß einer kurzen Besprechung
hieß, allen Ausstellungen zum Trotz sei das Springersche Handbuch doch die beste
und billigste allgemeine Kunstgeschichte, die wir haben. Ist es nun ein Verdienst,
ein solches Buch verlegt, d. h. in der Hauptsache, den Springerschen Text mit den
„kunsthistorischen Bilderbogen" verbunden zu haben, oder nicht? und wäre es etwa
besser gewesen, wenn jemand das Buch mit einer kostbaren, ganz neuen Illustration
und mit dem doppelten Preis auf den Markt gebracht hätte?

Was der Kritiker an dem neuen Atlas ausstellt, wiegt im Vergleich zu dessen
Vorzügen jedenfalls nicht schwer. Ob z. B. bei Architekturen einzelne Abbildungen
"und Tuschzeichnungeu oder halbmalerische Holzschnitte zulässig sind in einem für
weitere Kreise bestimmten Werke, ob man Holzschnitte nach Gemälden, wenn die
Klischees nach Photographien nicht genug hergeben (Masaccios Fresken), entbehren
soll oder nicht, darüber kann man verschieden denken. Daß man aber Klischees, um
sie dem Format eines Buchs anzupassen, nicht beschneiden sollte, wäre geradezu
thöricht, denn dann müßte man alle „Teilstücke" verwerfen, die doch oft allein die
Möglichkeit gewähren, den Maßstab einer Abbildung nicht zu sehr zu verringern.
Mehr als einzelne unvollkommne Abbildungen, die niemals ganz zu vermeiden sind,


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[0448] Maßgebliches und Umnaßgebliches sorties, mit vollkommner Kenntnis des Gegenstandes (Alvise Vivarini), seit eigne, manchmal von den gewöhnlichen abweichende Schätzungen (Tintoretto) und bleibt auch, wo er in das Gestrüpp neuerer Meinungen gerät (Cima da Conegliano, Lorenzo Lotto), verständlich und interessant. Das Buch macht den Eindruck, als hätte es so recht der Neigung und Begabung seines Verfassers entsprochen. Es enthält viele kleine Beobachtungen, die keiner sich aus Büchern holt, weil sie aus eignem Nachdenken hervorgehen müssen. Dem Verlag aber darf mau zu dem schönen Anfang dieses neuen Unternehmens Glück wünschen. Ob sich wohl auch jemand finden wird, der Pompeji interessant zu machen versteht? Wenn es die Gründ¬ lichkeit, die Sachkenntnis allein thäte, wären selbstverständlich Dutzende zu haben. Während ich dies schreibe, sehe ich, daß bereits in der Münchner Allgemeinen Zeitung vom 8. November jemand dem obenerwähnten Bilderatlns ein viel un¬ günstigeres Signalement mit auf den Weg gegeben und es für passend gehalten hat, damit einige weiter gehende Vorwürfe gegen den Verlag des Werkes zu ver¬ binden. Der Kritiker, dessen Name darunter steht, ist seit kurzem nach Ausweis des Universitätskalenders Professor für die historischen Hilfswissenschaften; zu diesen ge¬ hören wohl auch Abbildungen von mancherlei Art, und wem Gott ein Amt giebt, dem Pflegt er ja Wohl meist auch uoch den Verstand dazu zu geben. Ob aber alle diese Voraussetzungen jemand befähigen, über das erfolgreiche und allgemein anerkannte Wirken eines großen kunstwissenschaftlicher Verlags aburteilend zu Gericht zu sitzen, das ist eine andre Frage. Herr Professor Brandt tadelt zuerst die Abbildungen in Springers „Nasfael und Michelangelo" (gegen den Text- der dritten Auflage wäre mehr einzuwenden gewesen, aber vielleicht gehen zusammenhangende Texte die historische Hilfswissen¬ schaft nichts an) und die der vierten Auflage der Spriugerscheu „Kunstgeschichte." Dieses Buch hat eigentümliche Schicksale gehabt. Der Verleger hat ein Nachwort dazu geschrieben, das vielleicht einiges zwischen den Zeilen lesen läßt; gleich nach seinem Erscheinen ist es dann verunglimpft worden von einer Seite, von der man es am wenigsten hatte erwarten sollen (denn: wohl dem, der seiner Väter gern gedenkt, lautet ja das schöne Wort), und nun zu guterletzt, nachdem die Anflöge in so kurzer Zeit beinahe vergriffen ist, ruft ihm Herr Professor Brandl noch einmal zum Abschied die „geradezu verletzenden Klischees" nach. Das Nichtige war seiner Zeit darüber in den Grenzboten gesagt, wo es am Schluß einer kurzen Besprechung hieß, allen Ausstellungen zum Trotz sei das Springersche Handbuch doch die beste und billigste allgemeine Kunstgeschichte, die wir haben. Ist es nun ein Verdienst, ein solches Buch verlegt, d. h. in der Hauptsache, den Springerschen Text mit den „kunsthistorischen Bilderbogen" verbunden zu haben, oder nicht? und wäre es etwa besser gewesen, wenn jemand das Buch mit einer kostbaren, ganz neuen Illustration und mit dem doppelten Preis auf den Markt gebracht hätte? Was der Kritiker an dem neuen Atlas ausstellt, wiegt im Vergleich zu dessen Vorzügen jedenfalls nicht schwer. Ob z. B. bei Architekturen einzelne Abbildungen "und Tuschzeichnungeu oder halbmalerische Holzschnitte zulässig sind in einem für weitere Kreise bestimmten Werke, ob man Holzschnitte nach Gemälden, wenn die Klischees nach Photographien nicht genug hergeben (Masaccios Fresken), entbehren soll oder nicht, darüber kann man verschieden denken. Daß man aber Klischees, um sie dem Format eines Buchs anzupassen, nicht beschneiden sollte, wäre geradezu thöricht, denn dann müßte man alle „Teilstücke" verwerfen, die doch oft allein die Möglichkeit gewähren, den Maßstab einer Abbildung nicht zu sehr zu verringern. Mehr als einzelne unvollkommne Abbildungen, die niemals ganz zu vermeiden sind,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228947/448>, abgerufen am 04.07.2024.