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Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Viertes Vierteljahr.

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Skizzen aus unserm heutigen Volksleben

Zugleich kündigte Seifensieder Lorenz seine Jlluminationslämvchen und Lichter
größter Auswahl an. Tags darauf wurde von einem andern (Avis darauf auf¬
merksam gemacht, daß die Fahnen z. B, des Rathauses und der Schulen recht ver¬
braucht seien, und daß es angezeigt sei, sie durch neue zu ersetzen. Zugleich las
mau eine Annonce, daß Fahnenstoffe in allen Farben und Preislagen soeben bei
Salomon Maier eingetroffen seien. Die Schaufenster wurden in glänzender Weise
ausgeschmückt. Mau sah Köuigsbüsteu von Seife und von Schokolade, zwischen
Westen- und Hosenstoffen, Bratwürsten und Südfrüchten, man sah die deutscheu
und die Laudesfarben aus Papier und Kleiderstoffen, in Flüssigkeiten, Erdfarben
und Glnuzleder hergestellt. Am Abend zuvor war Zapfenstreich. Schon von sieben
Uhr an wimmelte es auf den Straßen von Kindern mit Stocklaternen, von acht
Uhr an begannen sich die Trommler trommelnd zu sammeln, um neun Uhr setzte
man sich zum Zapfenstreich in Bewegung, voraus der Herr Polizeikommiffarius und
zwei Polizisten, dann eine Abteilung der freiwilligen Feuerwehr mit Fackeln, dann
der Herr Stadtsekretär mit einer breiten Schärpe und mit freudig glänzendem Ge¬
sichte, dann drei Tambonrmajors und siebzig Trommler, dann ein Haufen Volkes,
große und kleine, mit und ohne Laternen. Man zog dnrch alle Straßen, und die
in ihren Stammkneipen versammelte Bürgerschaft nahm den Zapfenstreich zum Anlaß,
in patriotischer Erhebung noch einen zu trinken.

Natürlich war Festgottesdienst. Der Herr Superintendent, der die Gewohnheit
hatte, seine Predigt etwas spät anzufangen, war schon am Abend vor dem Feste
durch die Trommler, die sich gerade nnter seinem Fenster versammelten, arg gestört
Worden. Er hatte bis tief in die Nacht hinein arbeiten müssen. Des Morgens
um fünf Uhr ging die Klappcrei schon wieder los, und an Schlaf war nicht zu
denken, auch nachdem die Reveille abgezogen war. Um sieben Uhr wurde vom
Turme "Nun danket alle Gott" geblasen, um nenn Uhr begann der Festgvttesdienst,
zu dem sich alles versammelte, was eine amtliche Stellung bekleidete. Der Herr
Organist zog alle Register, und der Herr Kantor ließ von seinem Kirchenchore seinen
Lieblingspsalm singen: "Nichte mich, Gott, und führe meine Sache wider das un-
heilige Volk" von Mendelssohn. Und das unheilige Volk saß dabei und hörte es
mit Andacht an. Der Herr Superintendent hielt eine schöne Predigt, der es freilich
zufolge der verdorbnen Nacht an Frische fehlte, worauf die Festversammlung nnter
Orgelgctöse, aus dem hie und da Bruchstücke aus "Heil dir im Siegerkranz" her¬
vorbrachen, das Gotteshaus verließ.

Um elf Uhr fanden die verschiednen Schnlnktns statt. Im Seminar glänzte
der Seminarmusikdirektvr mit seiner Vorführung patriotischer und nichtpatriotischer
Lieder, die nach seiner ganz besondern Gesangmethode vorgetragen wurden, im
Prvgyinnnsium hielt der Mathematiker nach berühmten Mustern die Festrede, die
mit Seiner Majestät begann, aber dann zur Erörterung der Vorzüge der Eukli¬
dischen Methode überging, und in den Stadtschulen wurden wohlaufgeschriebne,
^vhlgelernte und mit zahllosen Zitaten gespickte Reden anf die Verdienste des
^d'nigshanses um das Vaterland gehalten.

Inzwischen hatte sich eine Anzahl von Patrioten unter der Führung von Meister
^"rkardt, der seiner Zeit Artillerist gewesen war, der Böller der Schützengesell-
A"se bemächtigt und sie auf den Stadtberg geschleppt. Hier eröffneten sie unter
Verwendung einer unbilligen Menge Pulver und großer Graspfropfen und um¬
drängt von einer Schar fürwitziger Jungen ein Bombardement auf die Stadt,
daß die Fenster klirrten und manche Bürgersfrau "Ach du lieber Gott!" rief und
Teller oder Tasse im Schrecken beinahe aus der Hand fallen ließ. Es ist ein


Skizzen aus unserm heutigen Volksleben

Zugleich kündigte Seifensieder Lorenz seine Jlluminationslämvchen und Lichter
größter Auswahl an. Tags darauf wurde von einem andern (Avis darauf auf¬
merksam gemacht, daß die Fahnen z. B, des Rathauses und der Schulen recht ver¬
braucht seien, und daß es angezeigt sei, sie durch neue zu ersetzen. Zugleich las
mau eine Annonce, daß Fahnenstoffe in allen Farben und Preislagen soeben bei
Salomon Maier eingetroffen seien. Die Schaufenster wurden in glänzender Weise
ausgeschmückt. Mau sah Köuigsbüsteu von Seife und von Schokolade, zwischen
Westen- und Hosenstoffen, Bratwürsten und Südfrüchten, man sah die deutscheu
und die Laudesfarben aus Papier und Kleiderstoffen, in Flüssigkeiten, Erdfarben
und Glnuzleder hergestellt. Am Abend zuvor war Zapfenstreich. Schon von sieben
Uhr an wimmelte es auf den Straßen von Kindern mit Stocklaternen, von acht
Uhr an begannen sich die Trommler trommelnd zu sammeln, um neun Uhr setzte
man sich zum Zapfenstreich in Bewegung, voraus der Herr Polizeikommiffarius und
zwei Polizisten, dann eine Abteilung der freiwilligen Feuerwehr mit Fackeln, dann
der Herr Stadtsekretär mit einer breiten Schärpe und mit freudig glänzendem Ge¬
sichte, dann drei Tambonrmajors und siebzig Trommler, dann ein Haufen Volkes,
große und kleine, mit und ohne Laternen. Man zog dnrch alle Straßen, und die
in ihren Stammkneipen versammelte Bürgerschaft nahm den Zapfenstreich zum Anlaß,
in patriotischer Erhebung noch einen zu trinken.

Natürlich war Festgottesdienst. Der Herr Superintendent, der die Gewohnheit
hatte, seine Predigt etwas spät anzufangen, war schon am Abend vor dem Feste
durch die Trommler, die sich gerade nnter seinem Fenster versammelten, arg gestört
Worden. Er hatte bis tief in die Nacht hinein arbeiten müssen. Des Morgens
um fünf Uhr ging die Klappcrei schon wieder los, und an Schlaf war nicht zu
denken, auch nachdem die Reveille abgezogen war. Um sieben Uhr wurde vom
Turme „Nun danket alle Gott" geblasen, um nenn Uhr begann der Festgvttesdienst,
zu dem sich alles versammelte, was eine amtliche Stellung bekleidete. Der Herr
Organist zog alle Register, und der Herr Kantor ließ von seinem Kirchenchore seinen
Lieblingspsalm singen: „Nichte mich, Gott, und führe meine Sache wider das un-
heilige Volk" von Mendelssohn. Und das unheilige Volk saß dabei und hörte es
mit Andacht an. Der Herr Superintendent hielt eine schöne Predigt, der es freilich
zufolge der verdorbnen Nacht an Frische fehlte, worauf die Festversammlung nnter
Orgelgctöse, aus dem hie und da Bruchstücke aus „Heil dir im Siegerkranz" her¬
vorbrachen, das Gotteshaus verließ.

Um elf Uhr fanden die verschiednen Schnlnktns statt. Im Seminar glänzte
der Seminarmusikdirektvr mit seiner Vorführung patriotischer und nichtpatriotischer
Lieder, die nach seiner ganz besondern Gesangmethode vorgetragen wurden, im
Prvgyinnnsium hielt der Mathematiker nach berühmten Mustern die Festrede, die
mit Seiner Majestät begann, aber dann zur Erörterung der Vorzüge der Eukli¬
dischen Methode überging, und in den Stadtschulen wurden wohlaufgeschriebne,
^vhlgelernte und mit zahllosen Zitaten gespickte Reden anf die Verdienste des
^d'nigshanses um das Vaterland gehalten.

Inzwischen hatte sich eine Anzahl von Patrioten unter der Führung von Meister
^"rkardt, der seiner Zeit Artillerist gewesen war, der Böller der Schützengesell-
A"se bemächtigt und sie auf den Stadtberg geschleppt. Hier eröffneten sie unter
Verwendung einer unbilligen Menge Pulver und großer Graspfropfen und um¬
drängt von einer Schar fürwitziger Jungen ein Bombardement auf die Stadt,
daß die Fenster klirrten und manche Bürgersfrau „Ach du lieber Gott!" rief und
Teller oder Tasse im Schrecken beinahe aus der Hand fallen ließ. Es ist ein


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[0386] Skizzen aus unserm heutigen Volksleben Zugleich kündigte Seifensieder Lorenz seine Jlluminationslämvchen und Lichter größter Auswahl an. Tags darauf wurde von einem andern (Avis darauf auf¬ merksam gemacht, daß die Fahnen z. B, des Rathauses und der Schulen recht ver¬ braucht seien, und daß es angezeigt sei, sie durch neue zu ersetzen. Zugleich las mau eine Annonce, daß Fahnenstoffe in allen Farben und Preislagen soeben bei Salomon Maier eingetroffen seien. Die Schaufenster wurden in glänzender Weise ausgeschmückt. Mau sah Köuigsbüsteu von Seife und von Schokolade, zwischen Westen- und Hosenstoffen, Bratwürsten und Südfrüchten, man sah die deutscheu und die Laudesfarben aus Papier und Kleiderstoffen, in Flüssigkeiten, Erdfarben und Glnuzleder hergestellt. Am Abend zuvor war Zapfenstreich. Schon von sieben Uhr an wimmelte es auf den Straßen von Kindern mit Stocklaternen, von acht Uhr an begannen sich die Trommler trommelnd zu sammeln, um neun Uhr setzte man sich zum Zapfenstreich in Bewegung, voraus der Herr Polizeikommiffarius und zwei Polizisten, dann eine Abteilung der freiwilligen Feuerwehr mit Fackeln, dann der Herr Stadtsekretär mit einer breiten Schärpe und mit freudig glänzendem Ge¬ sichte, dann drei Tambonrmajors und siebzig Trommler, dann ein Haufen Volkes, große und kleine, mit und ohne Laternen. Man zog dnrch alle Straßen, und die in ihren Stammkneipen versammelte Bürgerschaft nahm den Zapfenstreich zum Anlaß, in patriotischer Erhebung noch einen zu trinken. Natürlich war Festgottesdienst. Der Herr Superintendent, der die Gewohnheit hatte, seine Predigt etwas spät anzufangen, war schon am Abend vor dem Feste durch die Trommler, die sich gerade nnter seinem Fenster versammelten, arg gestört Worden. Er hatte bis tief in die Nacht hinein arbeiten müssen. Des Morgens um fünf Uhr ging die Klappcrei schon wieder los, und an Schlaf war nicht zu denken, auch nachdem die Reveille abgezogen war. Um sieben Uhr wurde vom Turme „Nun danket alle Gott" geblasen, um nenn Uhr begann der Festgvttesdienst, zu dem sich alles versammelte, was eine amtliche Stellung bekleidete. Der Herr Organist zog alle Register, und der Herr Kantor ließ von seinem Kirchenchore seinen Lieblingspsalm singen: „Nichte mich, Gott, und führe meine Sache wider das un- heilige Volk" von Mendelssohn. Und das unheilige Volk saß dabei und hörte es mit Andacht an. Der Herr Superintendent hielt eine schöne Predigt, der es freilich zufolge der verdorbnen Nacht an Frische fehlte, worauf die Festversammlung nnter Orgelgctöse, aus dem hie und da Bruchstücke aus „Heil dir im Siegerkranz" her¬ vorbrachen, das Gotteshaus verließ. Um elf Uhr fanden die verschiednen Schnlnktns statt. Im Seminar glänzte der Seminarmusikdirektvr mit seiner Vorführung patriotischer und nichtpatriotischer Lieder, die nach seiner ganz besondern Gesangmethode vorgetragen wurden, im Prvgyinnnsium hielt der Mathematiker nach berühmten Mustern die Festrede, die mit Seiner Majestät begann, aber dann zur Erörterung der Vorzüge der Eukli¬ dischen Methode überging, und in den Stadtschulen wurden wohlaufgeschriebne, ^vhlgelernte und mit zahllosen Zitaten gespickte Reden anf die Verdienste des ^d'nigshanses um das Vaterland gehalten. Inzwischen hatte sich eine Anzahl von Patrioten unter der Führung von Meister ^"rkardt, der seiner Zeit Artillerist gewesen war, der Böller der Schützengesell- A"se bemächtigt und sie auf den Stadtberg geschleppt. Hier eröffneten sie unter Verwendung einer unbilligen Menge Pulver und großer Graspfropfen und um¬ drängt von einer Schar fürwitziger Jungen ein Bombardement auf die Stadt, daß die Fenster klirrten und manche Bürgersfrau „Ach du lieber Gott!" rief und Teller oder Tasse im Schrecken beinahe aus der Hand fallen ließ. Es ist ein

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228947/386>, abgerufen am 28.06.2024.