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Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches uno Unmaßgebliches

Dazu ist freilich in erster Linie nötig, daß man die Macht der Gegner nicht
in blasser Furcht überschätzt. Die Amerikanerfurcht namentlich spielt heute bei uns
Westeuropäern eine geradezu beschämende Rolle. Die Zusammensetzung der so¬
genannten "Nation" in den Vereinigten Staaten, der Dünkel jener Handvoll von
"Natives," die Korruption der Verwaltung, die trotz aller sozialistischen Reklame
extrem mainmonistische Politik im Innern und nach außen, die Verteilung des
Nationalvermögens und die Qualität, wenn nicht der Erwerber so doch der Erben
der Riesenanteile an ihm, alles das stellt dieser Großmacht die allerungünstigste
Prognose für die Zukunft. Möchten die Kapitalisten in der neuen Welt nur recht
bald ihre Monroedoktrin in Südamerika zu bethätigen versuchen oder gar ihre
Finger in die außeramerikanischen Fragen stecken, um so eher wird das Volk drüben
einsehen, für wen es die Haut zu Markte trägt, um fo eher wird Europa Ge¬
legenheit finden, deu Siegern von Kuba den Weltmachtskitzel auszutreiben. Es
ist Heller Air? erstand, unsern augenblicklichen Handelsbeziehungen mit den Ver¬
einigten Staaten zuliebe vor einem erusten, bis zum Erfolg durchzuführenden
handelspolitischen Konflikt zurückzuschrecken. Der Kampf muß doch aufgenommen
werden, und so sehr wir, ja gerade weil wir den allmählichen Abbau des Schutz¬
zollsystems für nötig halten, können wir nur dringend raten, daß Deutschland
-- Regierung, Presse und Handel und Industrie -- den Amerikanern jeden Zweifel
darüber nimmt, daß uns bei den Verhandlungen über neue Handelsverträge der
volle Verzicht auf die Beziehungen zum heutigen Nordamerika als sehr naheliegendes
Kampfmittel gilt. In diesem Kampfe kann natürlich das vereinte Westeuropa, vor
allem Deutschland und Frankreich zusnmmeu, schneller zum Erfolg gelangen, als
das den einzelnen Staaten möglich ist. Das Prestige der britischen Weltherrschaft
wollen wir hier nicht kritisiren; die Engländerfurcht ist zur Zeit im Abnehmen
begriffen. Hoffentlich hat sich die deutsche Diplomatie neuerdings in London nicht
allzusehr übers Ohr hauen lassen. Es wird sich ja wohl bald zeigen, was Herr
von Bülow in dieser Beziehung geleistet hat. Mit Rußland wünschen wir ein
aufrichtiges Freundschaftsverhältnis, auch in wirtschaftspolitischer Beziehung, obgleich
seine Expansionsgelüste hundertmal unvernünftiger sind als die Englands. Dort
wird mau hoffentlich, endlich einmal zu der Einsicht kommen, daß der innere Aus¬
bau, die einheimische Kulturentwicklung nicht ohne Gefahr des Zusammenbruchs
Jahrzehnt auf Jahrzehnt vernachlässigt werden darf zuliebe der Unterjochung
immer neuer unkultivirter Gebiete.

Ist das Friedensmanifest des Zaren ehrlich gemeint, so dürfen wir es viel¬
leicht als Symptom dieser Erkenntnis begrüßen. An der Aufrichtigkeit des Zaren
selbst ist gewiß nicht zu zweifeln. Aber an der Aufrichtigkeit und dem Ernst des
Verbündeten der französischen Republik müssen wir zweifeln, wenn wir nicht sträf¬
lich leichtsinnig sei" wollen. Daran mahnt gerade der Artikel Leroy-Benulieus,
vou dem wir ausginge", laut und deutlich,

Leroy-Beaulieu sieht das einzige Hindernis für das baldige Zustandekommen
der Vereinigten Staaten von Westeuropa im Frankfurter Frieden. Zwischen Deutsch¬
land und Frankreich stehe dieser allein der Vereinigung im Wege: I.<z seul obstaelg
sntrs oux sse co terriblö tra,it6 as ?ra,ne,lord. Wenn, so meint er, die Deutschen
sich 1871 begnügt hätten, neben der Kriegsentschädigung die Schleifung der elsaß-
lothriugischen Festungen zu fordern, so gäbe es absolut keinen Grund zur Zwie¬
tracht zwischen diesen beiden heute so dringend im handelspolitischen Kampfe auf
einander angewiesenen Nationen. Und es sei billigerweise von Deutschland zu er¬
warten, daß es Metz und das übrige Lothringen -- vielleicht gegen eine Ent-


Grenzbolen III 1398 73
Maßgebliches uno Unmaßgebliches

Dazu ist freilich in erster Linie nötig, daß man die Macht der Gegner nicht
in blasser Furcht überschätzt. Die Amerikanerfurcht namentlich spielt heute bei uns
Westeuropäern eine geradezu beschämende Rolle. Die Zusammensetzung der so¬
genannten „Nation" in den Vereinigten Staaten, der Dünkel jener Handvoll von
„Natives," die Korruption der Verwaltung, die trotz aller sozialistischen Reklame
extrem mainmonistische Politik im Innern und nach außen, die Verteilung des
Nationalvermögens und die Qualität, wenn nicht der Erwerber so doch der Erben
der Riesenanteile an ihm, alles das stellt dieser Großmacht die allerungünstigste
Prognose für die Zukunft. Möchten die Kapitalisten in der neuen Welt nur recht
bald ihre Monroedoktrin in Südamerika zu bethätigen versuchen oder gar ihre
Finger in die außeramerikanischen Fragen stecken, um so eher wird das Volk drüben
einsehen, für wen es die Haut zu Markte trägt, um fo eher wird Europa Ge¬
legenheit finden, deu Siegern von Kuba den Weltmachtskitzel auszutreiben. Es
ist Heller Air? erstand, unsern augenblicklichen Handelsbeziehungen mit den Ver¬
einigten Staaten zuliebe vor einem erusten, bis zum Erfolg durchzuführenden
handelspolitischen Konflikt zurückzuschrecken. Der Kampf muß doch aufgenommen
werden, und so sehr wir, ja gerade weil wir den allmählichen Abbau des Schutz¬
zollsystems für nötig halten, können wir nur dringend raten, daß Deutschland
— Regierung, Presse und Handel und Industrie — den Amerikanern jeden Zweifel
darüber nimmt, daß uns bei den Verhandlungen über neue Handelsverträge der
volle Verzicht auf die Beziehungen zum heutigen Nordamerika als sehr naheliegendes
Kampfmittel gilt. In diesem Kampfe kann natürlich das vereinte Westeuropa, vor
allem Deutschland und Frankreich zusnmmeu, schneller zum Erfolg gelangen, als
das den einzelnen Staaten möglich ist. Das Prestige der britischen Weltherrschaft
wollen wir hier nicht kritisiren; die Engländerfurcht ist zur Zeit im Abnehmen
begriffen. Hoffentlich hat sich die deutsche Diplomatie neuerdings in London nicht
allzusehr übers Ohr hauen lassen. Es wird sich ja wohl bald zeigen, was Herr
von Bülow in dieser Beziehung geleistet hat. Mit Rußland wünschen wir ein
aufrichtiges Freundschaftsverhältnis, auch in wirtschaftspolitischer Beziehung, obgleich
seine Expansionsgelüste hundertmal unvernünftiger sind als die Englands. Dort
wird mau hoffentlich, endlich einmal zu der Einsicht kommen, daß der innere Aus¬
bau, die einheimische Kulturentwicklung nicht ohne Gefahr des Zusammenbruchs
Jahrzehnt auf Jahrzehnt vernachlässigt werden darf zuliebe der Unterjochung
immer neuer unkultivirter Gebiete.

Ist das Friedensmanifest des Zaren ehrlich gemeint, so dürfen wir es viel¬
leicht als Symptom dieser Erkenntnis begrüßen. An der Aufrichtigkeit des Zaren
selbst ist gewiß nicht zu zweifeln. Aber an der Aufrichtigkeit und dem Ernst des
Verbündeten der französischen Republik müssen wir zweifeln, wenn wir nicht sträf¬
lich leichtsinnig sei» wollen. Daran mahnt gerade der Artikel Leroy-Benulieus,
vou dem wir ausginge», laut und deutlich,

Leroy-Beaulieu sieht das einzige Hindernis für das baldige Zustandekommen
der Vereinigten Staaten von Westeuropa im Frankfurter Frieden. Zwischen Deutsch¬
land und Frankreich stehe dieser allein der Vereinigung im Wege: I.<z seul obstaelg
sntrs oux sse co terriblö tra,it6 as ?ra,ne,lord. Wenn, so meint er, die Deutschen
sich 1871 begnügt hätten, neben der Kriegsentschädigung die Schleifung der elsaß-
lothriugischen Festungen zu fordern, so gäbe es absolut keinen Grund zur Zwie¬
tracht zwischen diesen beiden heute so dringend im handelspolitischen Kampfe auf
einander angewiesenen Nationen. Und es sei billigerweise von Deutschland zu er¬
warten, daß es Metz und das übrige Lothringen — vielleicht gegen eine Ent-


Grenzbolen III 1398 73
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[0585] Maßgebliches uno Unmaßgebliches Dazu ist freilich in erster Linie nötig, daß man die Macht der Gegner nicht in blasser Furcht überschätzt. Die Amerikanerfurcht namentlich spielt heute bei uns Westeuropäern eine geradezu beschämende Rolle. Die Zusammensetzung der so¬ genannten „Nation" in den Vereinigten Staaten, der Dünkel jener Handvoll von „Natives," die Korruption der Verwaltung, die trotz aller sozialistischen Reklame extrem mainmonistische Politik im Innern und nach außen, die Verteilung des Nationalvermögens und die Qualität, wenn nicht der Erwerber so doch der Erben der Riesenanteile an ihm, alles das stellt dieser Großmacht die allerungünstigste Prognose für die Zukunft. Möchten die Kapitalisten in der neuen Welt nur recht bald ihre Monroedoktrin in Südamerika zu bethätigen versuchen oder gar ihre Finger in die außeramerikanischen Fragen stecken, um so eher wird das Volk drüben einsehen, für wen es die Haut zu Markte trägt, um fo eher wird Europa Ge¬ legenheit finden, deu Siegern von Kuba den Weltmachtskitzel auszutreiben. Es ist Heller Air? erstand, unsern augenblicklichen Handelsbeziehungen mit den Ver¬ einigten Staaten zuliebe vor einem erusten, bis zum Erfolg durchzuführenden handelspolitischen Konflikt zurückzuschrecken. Der Kampf muß doch aufgenommen werden, und so sehr wir, ja gerade weil wir den allmählichen Abbau des Schutz¬ zollsystems für nötig halten, können wir nur dringend raten, daß Deutschland — Regierung, Presse und Handel und Industrie — den Amerikanern jeden Zweifel darüber nimmt, daß uns bei den Verhandlungen über neue Handelsverträge der volle Verzicht auf die Beziehungen zum heutigen Nordamerika als sehr naheliegendes Kampfmittel gilt. In diesem Kampfe kann natürlich das vereinte Westeuropa, vor allem Deutschland und Frankreich zusnmmeu, schneller zum Erfolg gelangen, als das den einzelnen Staaten möglich ist. Das Prestige der britischen Weltherrschaft wollen wir hier nicht kritisiren; die Engländerfurcht ist zur Zeit im Abnehmen begriffen. Hoffentlich hat sich die deutsche Diplomatie neuerdings in London nicht allzusehr übers Ohr hauen lassen. Es wird sich ja wohl bald zeigen, was Herr von Bülow in dieser Beziehung geleistet hat. Mit Rußland wünschen wir ein aufrichtiges Freundschaftsverhältnis, auch in wirtschaftspolitischer Beziehung, obgleich seine Expansionsgelüste hundertmal unvernünftiger sind als die Englands. Dort wird mau hoffentlich, endlich einmal zu der Einsicht kommen, daß der innere Aus¬ bau, die einheimische Kulturentwicklung nicht ohne Gefahr des Zusammenbruchs Jahrzehnt auf Jahrzehnt vernachlässigt werden darf zuliebe der Unterjochung immer neuer unkultivirter Gebiete. Ist das Friedensmanifest des Zaren ehrlich gemeint, so dürfen wir es viel¬ leicht als Symptom dieser Erkenntnis begrüßen. An der Aufrichtigkeit des Zaren selbst ist gewiß nicht zu zweifeln. Aber an der Aufrichtigkeit und dem Ernst des Verbündeten der französischen Republik müssen wir zweifeln, wenn wir nicht sträf¬ lich leichtsinnig sei» wollen. Daran mahnt gerade der Artikel Leroy-Benulieus, vou dem wir ausginge», laut und deutlich, Leroy-Beaulieu sieht das einzige Hindernis für das baldige Zustandekommen der Vereinigten Staaten von Westeuropa im Frankfurter Frieden. Zwischen Deutsch¬ land und Frankreich stehe dieser allein der Vereinigung im Wege: I.<z seul obstaelg sntrs oux sse co terriblö tra,it6 as ?ra,ne,lord. Wenn, so meint er, die Deutschen sich 1871 begnügt hätten, neben der Kriegsentschädigung die Schleifung der elsaß- lothriugischen Festungen zu fordern, so gäbe es absolut keinen Grund zur Zwie¬ tracht zwischen diesen beiden heute so dringend im handelspolitischen Kampfe auf einander angewiesenen Nationen. Und es sei billigerweise von Deutschland zu er¬ warten, daß es Metz und das übrige Lothringen — vielleicht gegen eine Ent- Grenzbolen III 1398 73

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228301/585>, abgerufen am 27.07.2024.