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Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr.

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blätter, die man sonderbarerweise noch seht Journale nennt, zum Unterschiede von
den täglich erscheinenden Blättern. Was jetzt der Leitartikel bringt, erschien in
Gestalt von Flugblättern oder größern "Broschüren," deren Zahl sich stark ver¬
mehrte, als die Absicht der Regierung kundgegeben war, der politischen Presse
größere Freiheit zu gewähre", und der Willkür der Zensur dnrch die Einrichtung
eines Oberzensurkollcgiums und die Freigebung von Büchern von mehr als zwanzig
Druckbogen gewisse Schranken zu ziehen. Diese Art von Freiheit genügte freilich
sehr wenig, da über Beschwerden und Aburteilung durch ein Kollegium leicht soviel
Zeit verging, daß das Interesse an einer Schrift erloschen sein konnte, bevor sie
c>is zulässig anerkannt worden war. Auch die eine Zeit lang beliebte Manier, eine
Schrift durch weitläufigen Druck auf mehr als zwanzig Bogen auszudehnen, lief
doch eigentlich mehr auf eine Neckerei der Behörden hinaus, denen immer noch das
Recht der Konfiskation blieb. Eine Aushilfe boten Zeitungen aus Ländern, die
sich einer großem Freiheit der Verwaltung erfreuten und stolz waren auf ihre
Konstitutionen, wie Sachsen und Baden. Andre Bundesländer benutzten solche Ge¬
legenheit, um Schriften in die Welt gehen zu lassen, die in Preußen Ärgernis er¬
regen konnten; sogar Kurhessen prahlte auf diese Weise mit einer Art von Libe¬
ralismus, dessen Walten das Land selbst nicht zu verspüren hatte. Manches er¬
schien auch wohl unter erfnndner Firma, wie im achtzehnten Jahrhundert so viele
französische Bücher vorgeblich in Amsterdam oder Genf gedruckt worden waren.
Der Bundestag, die preußische und die österreichische Negierung spielten eine trau¬
rige Rolle in solchem Kampfe. Die Verbote nützten so viel wie gar nichts, nicht
einmal die originelle Maßregel, den ganzen Verlag von Hoffmann und Campe in
Hamburg, den Verlegern Bornes und Heines, gleich anch für die Zukunft zu ver¬
bieten; und die Schlagbäume, die an den Grenzen der Schweiz aufgerichtet
wurden, verhinderten nicht einmal, daß jedermann die verbotne Ware erlangen
konnte.

Das Thörichte aller solcher Polizeimaßregeln lag zunächst darin, daß mit
mehr oder weniger schädlicher Litteratur auch harmlose oder vortreffliche politische
Abhandlungen, Dichtungen usw., wie z. B. auch die Poesien eines Anastasius Grün,
von dem Schlage getroffen werden sollten, und daß die Marke "verboten" zu einer
Empfehlung allerlei unnützen Zeuges wurde. Es mag hier eingeschaltet werden,
daß von der Feindseligkeit oder Mißachtung gegenüber allem Österreichischen, wor¬
über österreichische Schriftsteller oft geklagt, haben, bei uns keine Spur war. Grill-
parzer ist allerdings erst spät zur verdienten Anerkennung gekommen, allein das
war in Österreich wenig anders, und die Hauptschuld daran trägt die Ahnfrau mit
ihrer nicht mehr zusagenden Schicksalstragik; Anastasius Grün, Lenau, Karl Beck usw.
erfreuten sich allgemeiner Beliebtheit. "Prinz Eugenius der edle Ritter" war nicht
Weniger populär als die Lieder auf deu alten Fritz und Blücher, und wir ver¬
übelten dem übrigens hochverehrten Hebel gründlich den rheinbündlerischen Spott über
Andreas Hofer. Die Scheidung zwischen Norden und Süden war ja nicht erst durch
den siebenjährigen Krieg vollzogen worden, sondern durch die Gegenreformation und
die Gewöhnung, bei dem Worte "kaiserlich" an die gewaltsame Unterdrückung der
Gedankenfreiheit zu denken. Deutsch waren wir nach wie vor, und als deutsche
Brüder betrachteten wir sie, die, in gleicher Bedrängnis wie wir selbst, die gleichen
Hoffnungen für die Zukunft hegten.

Die Verhältnisse waren durchaus ungesund. In der Welt hatte die Ansicht
Oberhand gewonnen, daß eine konstitutionelle Verfassung das unfehlbare Mittel zur
Heilung aller Leiden der Zeit sei. Deutliche Vorstellung von dem Wesen einer


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blätter, die man sonderbarerweise noch seht Journale nennt, zum Unterschiede von
den täglich erscheinenden Blättern. Was jetzt der Leitartikel bringt, erschien in
Gestalt von Flugblättern oder größern „Broschüren," deren Zahl sich stark ver¬
mehrte, als die Absicht der Regierung kundgegeben war, der politischen Presse
größere Freiheit zu gewähre», und der Willkür der Zensur dnrch die Einrichtung
eines Oberzensurkollcgiums und die Freigebung von Büchern von mehr als zwanzig
Druckbogen gewisse Schranken zu ziehen. Diese Art von Freiheit genügte freilich
sehr wenig, da über Beschwerden und Aburteilung durch ein Kollegium leicht soviel
Zeit verging, daß das Interesse an einer Schrift erloschen sein konnte, bevor sie
c>is zulässig anerkannt worden war. Auch die eine Zeit lang beliebte Manier, eine
Schrift durch weitläufigen Druck auf mehr als zwanzig Bogen auszudehnen, lief
doch eigentlich mehr auf eine Neckerei der Behörden hinaus, denen immer noch das
Recht der Konfiskation blieb. Eine Aushilfe boten Zeitungen aus Ländern, die
sich einer großem Freiheit der Verwaltung erfreuten und stolz waren auf ihre
Konstitutionen, wie Sachsen und Baden. Andre Bundesländer benutzten solche Ge¬
legenheit, um Schriften in die Welt gehen zu lassen, die in Preußen Ärgernis er¬
regen konnten; sogar Kurhessen prahlte auf diese Weise mit einer Art von Libe¬
ralismus, dessen Walten das Land selbst nicht zu verspüren hatte. Manches er¬
schien auch wohl unter erfnndner Firma, wie im achtzehnten Jahrhundert so viele
französische Bücher vorgeblich in Amsterdam oder Genf gedruckt worden waren.
Der Bundestag, die preußische und die österreichische Negierung spielten eine trau¬
rige Rolle in solchem Kampfe. Die Verbote nützten so viel wie gar nichts, nicht
einmal die originelle Maßregel, den ganzen Verlag von Hoffmann und Campe in
Hamburg, den Verlegern Bornes und Heines, gleich anch für die Zukunft zu ver¬
bieten; und die Schlagbäume, die an den Grenzen der Schweiz aufgerichtet
wurden, verhinderten nicht einmal, daß jedermann die verbotne Ware erlangen
konnte.

Das Thörichte aller solcher Polizeimaßregeln lag zunächst darin, daß mit
mehr oder weniger schädlicher Litteratur auch harmlose oder vortreffliche politische
Abhandlungen, Dichtungen usw., wie z. B. auch die Poesien eines Anastasius Grün,
von dem Schlage getroffen werden sollten, und daß die Marke „verboten" zu einer
Empfehlung allerlei unnützen Zeuges wurde. Es mag hier eingeschaltet werden,
daß von der Feindseligkeit oder Mißachtung gegenüber allem Österreichischen, wor¬
über österreichische Schriftsteller oft geklagt, haben, bei uns keine Spur war. Grill-
parzer ist allerdings erst spät zur verdienten Anerkennung gekommen, allein das
war in Österreich wenig anders, und die Hauptschuld daran trägt die Ahnfrau mit
ihrer nicht mehr zusagenden Schicksalstragik; Anastasius Grün, Lenau, Karl Beck usw.
erfreuten sich allgemeiner Beliebtheit. „Prinz Eugenius der edle Ritter" war nicht
Weniger populär als die Lieder auf deu alten Fritz und Blücher, und wir ver¬
übelten dem übrigens hochverehrten Hebel gründlich den rheinbündlerischen Spott über
Andreas Hofer. Die Scheidung zwischen Norden und Süden war ja nicht erst durch
den siebenjährigen Krieg vollzogen worden, sondern durch die Gegenreformation und
die Gewöhnung, bei dem Worte „kaiserlich" an die gewaltsame Unterdrückung der
Gedankenfreiheit zu denken. Deutsch waren wir nach wie vor, und als deutsche
Brüder betrachteten wir sie, die, in gleicher Bedrängnis wie wir selbst, die gleichen
Hoffnungen für die Zukunft hegten.

Die Verhältnisse waren durchaus ungesund. In der Welt hatte die Ansicht
Oberhand gewonnen, daß eine konstitutionelle Verfassung das unfehlbare Mittel zur
Heilung aller Leiden der Zeit sei. Deutliche Vorstellung von dem Wesen einer


Grenzboten III 1898 59
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228301/473>, abgerufen am 27.07.2024.