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Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Die politische Lage hat sich geändert; endlich ist das für Nordbrasilien passende
Verbot für den deutschen Bezirk aufgehoben worden, und die Reichsregierung hat
sogar den kaiserlichen Gesandten dorthin geschickt, um wenigstens die Neichsangehörigen
des vaterländischen Schutzes zu versichern, ohne aber die landesüblichen Gewalt¬
thaten verhindern zu können. Trotzdem haben sich gerade die deutschnationalen
Verhältnisse wesentlich verschlechtert. Der Auswanderungsstrom ist fast ganz ver¬
siegt. Ackerbauer und Handwerker sind der ersten Generation nicht mehr gefolgt.
Das preußische Verbot hat fraglos gewirkt, und die deutschen Gemeinwesen Süd¬
brasiliens werden von den Italienern und sonstigen europäischen Ankömmlingen
immer mehr überwuchert, besonders das deutsche Gepräge des Bezirks zu Gunsten
der Brasilien stammverwandten lateinischen Rasse absichtlich verwischt. Mit gutem
Grunde hat die Regierung italienische Einwandrer bevorzugt, die das Land über¬
schwemmen. Nur die Gewissenlosigkeit der Privatunternehmer hat es schließlich dahin
gebracht, daß die italienische Welle zum Teil wieder zurückflutete, als das alte Spiel
der Verwendung europäischer Arbeiter auf deu Pflanzungen wieder begann. Die
italienische Regierung mußte eingreifen, und 1895 wurden allein etwa 16 000 Köpfe
wieder der Heimat zugeführt. Aber es wanderten 48814 Italiener, 24111 Por¬
tugiesen, 6306 Spanier und nur 971 Reichsdeutsche ein. Freilich daneben 9391
aus Österreich-Ungarn, aber meistens slawisches Volk und Juden. Inzwischen hat
aber die Reichsregierung einen grundsätzlich entscheidenden Schritt gethan. Das
neue Answanderungsgesetz will den Strom von Nordamerika ableiten, und Süd¬
brasilien bietet sich als natürlicher Ersatz dar. Der alte Hamburger Auswcmde-
rnngsverein hat sich dementsprechend reorganisirt, und mit Hilfe einer der größten
Dampferlinien soll das alte Werk neu in Angriff genommen werden. Land ist er¬
standen, und es fehlen nur die Siedler. Die Schilderungen der alten Kolonisten
und der später folgenden Kaufleute lauten aber noch nicht verlockender. Ohne einen
starken deutschen Zufluß kann sich das Bild nicht günstiger gestalten. Nur eine
überwältigende deutsche Mehrheit kann die bisherigen Zustände ändern. Die
deutsche Bevölkerung selbst muß die schwache und teilweise böswillige fremde Re¬
gierung zur Schaffung von Ruhe und Ordnung und zur Verbesserung der Verkehrs¬
wege ans Staatsmitteln zwingen. Sie muß durch den Eintritt von Leuten aus dem
Kreise der Deutsch-Brasilianer in diese Negierung eine deutschfreundliche Haltung
unter Umständen anch mit Gewalt, den dortigen Landessitten gemäß, veranlassen.
Ist es nicht beschämend, unter all den brasilianischen Würdenträgern keinen deutscheu
Namen zu finden, rin Ausnahme des Marschalls (de) Niemeyer? Gerade im Süden
ist das deutsche Element gar nicht in der Regierung vertreten. Warum siud deun
zahlreiche Deutsche brasilianische Staatsbürger geworden? Etwa um Hauptleute
der Bürgergarde zu werden, die doch die Landsleute nicht schützt? Mit Ueberlegung
muß die deutsche Bewegung geleitet werden, und sie muß zugleich des machtvollen
Schirmes des Reiches sicher sein. Noch immer fehlt ein Generalkonsulat mit ent¬
sprechenden weitern Stellen in den übrigen deutschen Provinzen unter Vernfsbeamten,
die auch nach englischer Weise nationale Politik treiben dürfen, ohne in Berlin
desavouirt zu werden, wie das thatkräftigen Vertretern bisher häufig geschehen ist.

Die Zuleitung deutschen Blutes in reichlicher Menge zur Überwältigung des
fremden ausländischen Elements ist freilich die Voraussetzung einer erfolgreichen
.deutschen Politik in Südbrasilien. Aber mau muß auch wissen, wohin eine solche
starke Siedlung führen soll. Sie kann nur in der Schaffung eines von Brasilien
unabhängigen deutsche" Stantsweseus bestehen. Ob es vorläufig noch in Verbin¬
dung mit dem Gesamtstant bleibt oder sich gleich selbständig entwickelt, kann nur


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Die politische Lage hat sich geändert; endlich ist das für Nordbrasilien passende
Verbot für den deutschen Bezirk aufgehoben worden, und die Reichsregierung hat
sogar den kaiserlichen Gesandten dorthin geschickt, um wenigstens die Neichsangehörigen
des vaterländischen Schutzes zu versichern, ohne aber die landesüblichen Gewalt¬
thaten verhindern zu können. Trotzdem haben sich gerade die deutschnationalen
Verhältnisse wesentlich verschlechtert. Der Auswanderungsstrom ist fast ganz ver¬
siegt. Ackerbauer und Handwerker sind der ersten Generation nicht mehr gefolgt.
Das preußische Verbot hat fraglos gewirkt, und die deutschen Gemeinwesen Süd¬
brasiliens werden von den Italienern und sonstigen europäischen Ankömmlingen
immer mehr überwuchert, besonders das deutsche Gepräge des Bezirks zu Gunsten
der Brasilien stammverwandten lateinischen Rasse absichtlich verwischt. Mit gutem
Grunde hat die Regierung italienische Einwandrer bevorzugt, die das Land über¬
schwemmen. Nur die Gewissenlosigkeit der Privatunternehmer hat es schließlich dahin
gebracht, daß die italienische Welle zum Teil wieder zurückflutete, als das alte Spiel
der Verwendung europäischer Arbeiter auf deu Pflanzungen wieder begann. Die
italienische Regierung mußte eingreifen, und 1895 wurden allein etwa 16 000 Köpfe
wieder der Heimat zugeführt. Aber es wanderten 48814 Italiener, 24111 Por¬
tugiesen, 6306 Spanier und nur 971 Reichsdeutsche ein. Freilich daneben 9391
aus Österreich-Ungarn, aber meistens slawisches Volk und Juden. Inzwischen hat
aber die Reichsregierung einen grundsätzlich entscheidenden Schritt gethan. Das
neue Answanderungsgesetz will den Strom von Nordamerika ableiten, und Süd¬
brasilien bietet sich als natürlicher Ersatz dar. Der alte Hamburger Auswcmde-
rnngsverein hat sich dementsprechend reorganisirt, und mit Hilfe einer der größten
Dampferlinien soll das alte Werk neu in Angriff genommen werden. Land ist er¬
standen, und es fehlen nur die Siedler. Die Schilderungen der alten Kolonisten
und der später folgenden Kaufleute lauten aber noch nicht verlockender. Ohne einen
starken deutschen Zufluß kann sich das Bild nicht günstiger gestalten. Nur eine
überwältigende deutsche Mehrheit kann die bisherigen Zustände ändern. Die
deutsche Bevölkerung selbst muß die schwache und teilweise böswillige fremde Re¬
gierung zur Schaffung von Ruhe und Ordnung und zur Verbesserung der Verkehrs¬
wege ans Staatsmitteln zwingen. Sie muß durch den Eintritt von Leuten aus dem
Kreise der Deutsch-Brasilianer in diese Negierung eine deutschfreundliche Haltung
unter Umständen anch mit Gewalt, den dortigen Landessitten gemäß, veranlassen.
Ist es nicht beschämend, unter all den brasilianischen Würdenträgern keinen deutscheu
Namen zu finden, rin Ausnahme des Marschalls (de) Niemeyer? Gerade im Süden
ist das deutsche Element gar nicht in der Regierung vertreten. Warum siud deun
zahlreiche Deutsche brasilianische Staatsbürger geworden? Etwa um Hauptleute
der Bürgergarde zu werden, die doch die Landsleute nicht schützt? Mit Ueberlegung
muß die deutsche Bewegung geleitet werden, und sie muß zugleich des machtvollen
Schirmes des Reiches sicher sein. Noch immer fehlt ein Generalkonsulat mit ent¬
sprechenden weitern Stellen in den übrigen deutschen Provinzen unter Vernfsbeamten,
die auch nach englischer Weise nationale Politik treiben dürfen, ohne in Berlin
desavouirt zu werden, wie das thatkräftigen Vertretern bisher häufig geschehen ist.

Die Zuleitung deutschen Blutes in reichlicher Menge zur Überwältigung des
fremden ausländischen Elements ist freilich die Voraussetzung einer erfolgreichen
.deutschen Politik in Südbrasilien. Aber mau muß auch wissen, wohin eine solche
starke Siedlung führen soll. Sie kann nur in der Schaffung eines von Brasilien
unabhängigen deutsche» Stantsweseus bestehen. Ob es vorläufig noch in Verbin¬
dung mit dem Gesamtstant bleibt oder sich gleich selbständig entwickelt, kann nur


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[0388] Maßgebliches und Unmaßgebliches Die politische Lage hat sich geändert; endlich ist das für Nordbrasilien passende Verbot für den deutschen Bezirk aufgehoben worden, und die Reichsregierung hat sogar den kaiserlichen Gesandten dorthin geschickt, um wenigstens die Neichsangehörigen des vaterländischen Schutzes zu versichern, ohne aber die landesüblichen Gewalt¬ thaten verhindern zu können. Trotzdem haben sich gerade die deutschnationalen Verhältnisse wesentlich verschlechtert. Der Auswanderungsstrom ist fast ganz ver¬ siegt. Ackerbauer und Handwerker sind der ersten Generation nicht mehr gefolgt. Das preußische Verbot hat fraglos gewirkt, und die deutschen Gemeinwesen Süd¬ brasiliens werden von den Italienern und sonstigen europäischen Ankömmlingen immer mehr überwuchert, besonders das deutsche Gepräge des Bezirks zu Gunsten der Brasilien stammverwandten lateinischen Rasse absichtlich verwischt. Mit gutem Grunde hat die Regierung italienische Einwandrer bevorzugt, die das Land über¬ schwemmen. Nur die Gewissenlosigkeit der Privatunternehmer hat es schließlich dahin gebracht, daß die italienische Welle zum Teil wieder zurückflutete, als das alte Spiel der Verwendung europäischer Arbeiter auf deu Pflanzungen wieder begann. Die italienische Regierung mußte eingreifen, und 1895 wurden allein etwa 16 000 Köpfe wieder der Heimat zugeführt. Aber es wanderten 48814 Italiener, 24111 Por¬ tugiesen, 6306 Spanier und nur 971 Reichsdeutsche ein. Freilich daneben 9391 aus Österreich-Ungarn, aber meistens slawisches Volk und Juden. Inzwischen hat aber die Reichsregierung einen grundsätzlich entscheidenden Schritt gethan. Das neue Answanderungsgesetz will den Strom von Nordamerika ableiten, und Süd¬ brasilien bietet sich als natürlicher Ersatz dar. Der alte Hamburger Auswcmde- rnngsverein hat sich dementsprechend reorganisirt, und mit Hilfe einer der größten Dampferlinien soll das alte Werk neu in Angriff genommen werden. Land ist er¬ standen, und es fehlen nur die Siedler. Die Schilderungen der alten Kolonisten und der später folgenden Kaufleute lauten aber noch nicht verlockender. Ohne einen starken deutschen Zufluß kann sich das Bild nicht günstiger gestalten. Nur eine überwältigende deutsche Mehrheit kann die bisherigen Zustände ändern. Die deutsche Bevölkerung selbst muß die schwache und teilweise böswillige fremde Re¬ gierung zur Schaffung von Ruhe und Ordnung und zur Verbesserung der Verkehrs¬ wege ans Staatsmitteln zwingen. Sie muß durch den Eintritt von Leuten aus dem Kreise der Deutsch-Brasilianer in diese Negierung eine deutschfreundliche Haltung unter Umständen anch mit Gewalt, den dortigen Landessitten gemäß, veranlassen. Ist es nicht beschämend, unter all den brasilianischen Würdenträgern keinen deutscheu Namen zu finden, rin Ausnahme des Marschalls (de) Niemeyer? Gerade im Süden ist das deutsche Element gar nicht in der Regierung vertreten. Warum siud deun zahlreiche Deutsche brasilianische Staatsbürger geworden? Etwa um Hauptleute der Bürgergarde zu werden, die doch die Landsleute nicht schützt? Mit Ueberlegung muß die deutsche Bewegung geleitet werden, und sie muß zugleich des machtvollen Schirmes des Reiches sicher sein. Noch immer fehlt ein Generalkonsulat mit ent¬ sprechenden weitern Stellen in den übrigen deutschen Provinzen unter Vernfsbeamten, die auch nach englischer Weise nationale Politik treiben dürfen, ohne in Berlin desavouirt zu werden, wie das thatkräftigen Vertretern bisher häufig geschehen ist. Die Zuleitung deutschen Blutes in reichlicher Menge zur Überwältigung des fremden ausländischen Elements ist freilich die Voraussetzung einer erfolgreichen .deutschen Politik in Südbrasilien. Aber mau muß auch wissen, wohin eine solche starke Siedlung führen soll. Sie kann nur in der Schaffung eines von Brasilien unabhängigen deutsche» Stantsweseus bestehen. Ob es vorläufig noch in Verbin¬ dung mit dem Gesamtstant bleibt oder sich gleich selbständig entwickelt, kann nur

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228301/388>, abgerufen am 01.09.2024.