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Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr.

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prells Gemälde für den palazzo Laffarelli in Rom

der eine freie Umdichtung des Skirnirliedes ist. Freir hat sich, von seinem Leib-
knappen begleitet, selbst auf die Suche nach der geliebten Gerda gemacht. Er be¬
gegnet in jenem Thal den Schwanenjungfrauen, die ihm verkünden, daß Gerda, die
Erde, von den Winterriesen gefangen gehalten wird. Auf dem nächsten Bilde, das
die Langwand über dem Thron einnimmt, sehen wir den Kampf des Sonnengottes
mit den Winterriesen, die nach heftigem Widerstande in ihre Berge zurückgeschlagen
werden. Ju goldner Rüstung mit geschwungnem Schwerte stürmt er auf weißem
Rosse durch die Lüfte, dem Lichtgotte gleichend, der den Römern in der Gestalt
ihres Apollo vertraut ist. Ihm folgen als seine Bundesgenossinnen die Walküren.
Sie sind aber uicht die Schlachteujungfraueu, zu denen sie erst Wagner in seiner
willkürlichen Umdeutung der altgermanischen Sage gemacht hat, sondern in dem
ursprünglichen Sinne der Sage die Verkörperungen der Gewitterwolken, die den
Sieg des Sommers über die Winterriesen entscheiden. Der Preis des Siegers ist
die befreite Gerda, die im Vordergrunde links, von ihren Frauen umgeben, auf
einem mit Blumen übersäten Hügel sitzt und mit lebhafter Geberde ihren Befreier
zu weiteren Kampfe anspornt. In der Architektur, die deu Übergang vom ersten
zum zweiten und von diesem zum dritten Bilde vermittelt, sehen wir links den
Sonnengott und die befreite Erdgöttin, d. h. den erwachten Frühling, rechts aber
schon den blinden Hödur, den Vertreter des Herbstes, der den Sonnengott getötet
hat. So vollendet sich das Drama ohne ihn.

Auf dem dritten Bilde sehen wir, wie der Winter wieder zum Siege gelangt.
Um eine Wiederholung zu vermeiden, hat der Künstler jedoch nicht abermals die
Winterriesen auftreten lassen, sondern er hat den Schauplatz der Schlnßtragvdie an
die einsame Küste des nordischen Meeres verlegt. Wie er zu deu beiden ersten
Bildern Naturstudien ans den deutschen Alpen verwandt hat, so hat er zu dem
letzten einzelne Motive von der meernmbrcmdeten Ostseeinsel Bornholm benutzt.
Im Hintergrunde taucht die Sonne blutrot im Meere unter. Es ist ihr Abschied
vor dem Beginn der langen Winternacht. Auf einem Felsen im Meer steht die
trauernde Gerda in hoffnungslosen Weh. Aber ihre holde rührende Schönheit
erregt das Mitgefühl der Meeresbewohner. Die Nixen des Meeres, die aus den
Fluten emporgetaucht sind, betrauern ihr Schicksal, und an der Küste singt ihr der
greise Sänger ein Klagelied. Wie Prell sich den Mythus in freier Umdichtuug
ausgelegt hat, ist der Sänger allein von sterblichen Wesen in dieser Winterwüste
übrig geblieben, um "deu Tod des Naturschönen zu beklagen." Neben ihm gewahrt
man jedoch ein tröstliches Bild. Es ist die in dunkle Gewänder gekleidete Rome,
die das Kind Freirs und der Gerda sorglich hütet. Dieses Kind ist der künftige
Lenz, die ewige Verheißung, daß es trotz aller Winterstürme und Eisesfesseln doch
wieder Frühling werden muß.

Wer um Stoffe hängt, wird zunächst die Frage aufwerfen: Hat Prell das große
Problem gelöst? Ist es ihm gelungen, die Gestalten der germanischen Götter- und
Heldensage unserm Volke näher zu bringen, als es seine Vorgänger vermocht haben,
oder uns gar das volle Verständnis für die Religion unsrer Vorfahren zu er¬
schließen? Diese Frage muß allerdings verneint werden, und wir glauben anch
nicht, daß dieses Problem trotz aller künstlichen Aufmunterungen dazu jemals eine
befriedigende Lösung finden wird. Zwei gewaltige Mächte haben den Zusammen¬
hang zwischen unsrer Kultur und der altgermanischen so gründlich zerrissen, daß
jeder Versuch zur Wiederherstellung dieses Zusammenhangs Flickwerk bleiben wird:
das Christentum und die Kultur des klassischen Altertums. Man hat in neuerer
Zeit geglaubt, das letzte leichten Herzens entbehren und alle Spuren, die es seit


prells Gemälde für den palazzo Laffarelli in Rom

der eine freie Umdichtung des Skirnirliedes ist. Freir hat sich, von seinem Leib-
knappen begleitet, selbst auf die Suche nach der geliebten Gerda gemacht. Er be¬
gegnet in jenem Thal den Schwanenjungfrauen, die ihm verkünden, daß Gerda, die
Erde, von den Winterriesen gefangen gehalten wird. Auf dem nächsten Bilde, das
die Langwand über dem Thron einnimmt, sehen wir den Kampf des Sonnengottes
mit den Winterriesen, die nach heftigem Widerstande in ihre Berge zurückgeschlagen
werden. Ju goldner Rüstung mit geschwungnem Schwerte stürmt er auf weißem
Rosse durch die Lüfte, dem Lichtgotte gleichend, der den Römern in der Gestalt
ihres Apollo vertraut ist. Ihm folgen als seine Bundesgenossinnen die Walküren.
Sie sind aber uicht die Schlachteujungfraueu, zu denen sie erst Wagner in seiner
willkürlichen Umdeutung der altgermanischen Sage gemacht hat, sondern in dem
ursprünglichen Sinne der Sage die Verkörperungen der Gewitterwolken, die den
Sieg des Sommers über die Winterriesen entscheiden. Der Preis des Siegers ist
die befreite Gerda, die im Vordergrunde links, von ihren Frauen umgeben, auf
einem mit Blumen übersäten Hügel sitzt und mit lebhafter Geberde ihren Befreier
zu weiteren Kampfe anspornt. In der Architektur, die deu Übergang vom ersten
zum zweiten und von diesem zum dritten Bilde vermittelt, sehen wir links den
Sonnengott und die befreite Erdgöttin, d. h. den erwachten Frühling, rechts aber
schon den blinden Hödur, den Vertreter des Herbstes, der den Sonnengott getötet
hat. So vollendet sich das Drama ohne ihn.

Auf dem dritten Bilde sehen wir, wie der Winter wieder zum Siege gelangt.
Um eine Wiederholung zu vermeiden, hat der Künstler jedoch nicht abermals die
Winterriesen auftreten lassen, sondern er hat den Schauplatz der Schlnßtragvdie an
die einsame Küste des nordischen Meeres verlegt. Wie er zu deu beiden ersten
Bildern Naturstudien ans den deutschen Alpen verwandt hat, so hat er zu dem
letzten einzelne Motive von der meernmbrcmdeten Ostseeinsel Bornholm benutzt.
Im Hintergrunde taucht die Sonne blutrot im Meere unter. Es ist ihr Abschied
vor dem Beginn der langen Winternacht. Auf einem Felsen im Meer steht die
trauernde Gerda in hoffnungslosen Weh. Aber ihre holde rührende Schönheit
erregt das Mitgefühl der Meeresbewohner. Die Nixen des Meeres, die aus den
Fluten emporgetaucht sind, betrauern ihr Schicksal, und an der Küste singt ihr der
greise Sänger ein Klagelied. Wie Prell sich den Mythus in freier Umdichtuug
ausgelegt hat, ist der Sänger allein von sterblichen Wesen in dieser Winterwüste
übrig geblieben, um „deu Tod des Naturschönen zu beklagen." Neben ihm gewahrt
man jedoch ein tröstliches Bild. Es ist die in dunkle Gewänder gekleidete Rome,
die das Kind Freirs und der Gerda sorglich hütet. Dieses Kind ist der künftige
Lenz, die ewige Verheißung, daß es trotz aller Winterstürme und Eisesfesseln doch
wieder Frühling werden muß.

Wer um Stoffe hängt, wird zunächst die Frage aufwerfen: Hat Prell das große
Problem gelöst? Ist es ihm gelungen, die Gestalten der germanischen Götter- und
Heldensage unserm Volke näher zu bringen, als es seine Vorgänger vermocht haben,
oder uns gar das volle Verständnis für die Religion unsrer Vorfahren zu er¬
schließen? Diese Frage muß allerdings verneint werden, und wir glauben anch
nicht, daß dieses Problem trotz aller künstlichen Aufmunterungen dazu jemals eine
befriedigende Lösung finden wird. Zwei gewaltige Mächte haben den Zusammen¬
hang zwischen unsrer Kultur und der altgermanischen so gründlich zerrissen, daß
jeder Versuch zur Wiederherstellung dieses Zusammenhangs Flickwerk bleiben wird:
das Christentum und die Kultur des klassischen Altertums. Man hat in neuerer
Zeit geglaubt, das letzte leichten Herzens entbehren und alle Spuren, die es seit


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[0372] prells Gemälde für den palazzo Laffarelli in Rom der eine freie Umdichtung des Skirnirliedes ist. Freir hat sich, von seinem Leib- knappen begleitet, selbst auf die Suche nach der geliebten Gerda gemacht. Er be¬ gegnet in jenem Thal den Schwanenjungfrauen, die ihm verkünden, daß Gerda, die Erde, von den Winterriesen gefangen gehalten wird. Auf dem nächsten Bilde, das die Langwand über dem Thron einnimmt, sehen wir den Kampf des Sonnengottes mit den Winterriesen, die nach heftigem Widerstande in ihre Berge zurückgeschlagen werden. Ju goldner Rüstung mit geschwungnem Schwerte stürmt er auf weißem Rosse durch die Lüfte, dem Lichtgotte gleichend, der den Römern in der Gestalt ihres Apollo vertraut ist. Ihm folgen als seine Bundesgenossinnen die Walküren. Sie sind aber uicht die Schlachteujungfraueu, zu denen sie erst Wagner in seiner willkürlichen Umdeutung der altgermanischen Sage gemacht hat, sondern in dem ursprünglichen Sinne der Sage die Verkörperungen der Gewitterwolken, die den Sieg des Sommers über die Winterriesen entscheiden. Der Preis des Siegers ist die befreite Gerda, die im Vordergrunde links, von ihren Frauen umgeben, auf einem mit Blumen übersäten Hügel sitzt und mit lebhafter Geberde ihren Befreier zu weiteren Kampfe anspornt. In der Architektur, die deu Übergang vom ersten zum zweiten und von diesem zum dritten Bilde vermittelt, sehen wir links den Sonnengott und die befreite Erdgöttin, d. h. den erwachten Frühling, rechts aber schon den blinden Hödur, den Vertreter des Herbstes, der den Sonnengott getötet hat. So vollendet sich das Drama ohne ihn. Auf dem dritten Bilde sehen wir, wie der Winter wieder zum Siege gelangt. Um eine Wiederholung zu vermeiden, hat der Künstler jedoch nicht abermals die Winterriesen auftreten lassen, sondern er hat den Schauplatz der Schlnßtragvdie an die einsame Küste des nordischen Meeres verlegt. Wie er zu deu beiden ersten Bildern Naturstudien ans den deutschen Alpen verwandt hat, so hat er zu dem letzten einzelne Motive von der meernmbrcmdeten Ostseeinsel Bornholm benutzt. Im Hintergrunde taucht die Sonne blutrot im Meere unter. Es ist ihr Abschied vor dem Beginn der langen Winternacht. Auf einem Felsen im Meer steht die trauernde Gerda in hoffnungslosen Weh. Aber ihre holde rührende Schönheit erregt das Mitgefühl der Meeresbewohner. Die Nixen des Meeres, die aus den Fluten emporgetaucht sind, betrauern ihr Schicksal, und an der Küste singt ihr der greise Sänger ein Klagelied. Wie Prell sich den Mythus in freier Umdichtuug ausgelegt hat, ist der Sänger allein von sterblichen Wesen in dieser Winterwüste übrig geblieben, um „deu Tod des Naturschönen zu beklagen." Neben ihm gewahrt man jedoch ein tröstliches Bild. Es ist die in dunkle Gewänder gekleidete Rome, die das Kind Freirs und der Gerda sorglich hütet. Dieses Kind ist der künftige Lenz, die ewige Verheißung, daß es trotz aller Winterstürme und Eisesfesseln doch wieder Frühling werden muß. Wer um Stoffe hängt, wird zunächst die Frage aufwerfen: Hat Prell das große Problem gelöst? Ist es ihm gelungen, die Gestalten der germanischen Götter- und Heldensage unserm Volke näher zu bringen, als es seine Vorgänger vermocht haben, oder uns gar das volle Verständnis für die Religion unsrer Vorfahren zu er¬ schließen? Diese Frage muß allerdings verneint werden, und wir glauben anch nicht, daß dieses Problem trotz aller künstlichen Aufmunterungen dazu jemals eine befriedigende Lösung finden wird. Zwei gewaltige Mächte haben den Zusammen¬ hang zwischen unsrer Kultur und der altgermanischen so gründlich zerrissen, daß jeder Versuch zur Wiederherstellung dieses Zusammenhangs Flickwerk bleiben wird: das Christentum und die Kultur des klassischen Altertums. Man hat in neuerer Zeit geglaubt, das letzte leichten Herzens entbehren und alle Spuren, die es seit

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228301/372>, abgerufen am 28.07.2024.