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Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr.

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Der letzte Fußwandrer

andern niederen Tieren nicht selten vorkomme, beim Menschen aber bisher noch
nicht beobachtet worden sei.

Dieser Ansicht trat Professor von Drehstuhl, der Direktor einer der größten
Irrenanstalten des Kontinents, scharf entgegen. Er tadelte die in neurer Zeit
immer mehr hervortretende Neigung, Verbrechen und Geisteskrankheiten vom ana-
tomisch-entwicklungsgeschichtlichen Standpunkte aus zu erklären und auf atavistische
Rückschläge zurückzuführen. Nach seiner festen Überzeugung stelle Herr Kluten-
pedder einen typischen Fall von primärer Verrücktheit dar; die Ursache sei in einer
krankhaften Affektion des lokomotorischen Zentrums zu suchen. Der Mangel an
objektiven Befunden spreche durchaus nicht dagegen, sei vielmehr gar nicht selten
bei solchen Fällen von Pcircmoia, die mit Blödsinn zu enden pflegten. -- Der bei
diesem Anlaß zwischen beiden Forschern begonnene Streit läßt sich dnrch mehrere
Jahrgänge des Archivs sür elektrophhsiologische Anthropologie verfolgen und wurde
schließlich zu Ungunsten Parchows entschieden.

Ueber das Privatleben Klutenpedders finden sich in der Litteratur jener Zeit
nnr dürftige Augaben. Seine Eltern sollen von normaler Beschaffenheit gewesen
sein, sein Großvater von mütterlicher Seite soll sogar bei den Nationalfestspielen
einmal den zweiten Radlerpreis errungen haben. Verheiratet war er zweimal,
wurde aber von beiden Frauen geschieden, wobei als gesetzlicher Scheidungsgrund
seine unüberwindliche Abneigung gegen das Radfahren geltend gemacht wurde.
Einige behaupteten, er sei das letzte Mitglied eines Geheimbundes, der unter dem
Namen "Rennsteigverein" gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts gegründet wurde,
anfänglich unbehelligt blieb, dann aber auf Grund des Grvbenunfugparagraphen
verboten wurde, weil sich die Nadlervereiue durch ihn beunruhigt fühlten. Dieser
Bund verehrte einen Dichter Namens Scheffel als Schutzheiligen und verpflichtete
seine Mitglieder, alljährlich einmal unter geheimnisvollen Zeremonien den Rennsteig
zu durchwandern, einen einsamen Waldweg, der über den Kamm des Thüringer
Waldes in seiner ganzen Ausdehnung hinwegführt.: es soll sich dabei um eine Art
von abergläubischer Naturverehrung gehandelt haben. Thatsache ist, daß Kluten-
pedder eines Tages tot auf dem Rennsteig gefunden wurde, und zwar in der
Nähe des Dreiherrnsteins am großen Weißenberge. Ueber sein Leichenbegängnis
bringt der "Universal-normal-Anzeiger für Htldburghausen" in der Nummer vorn
12. September 1960 einen Bericht, den wir teilweise wiedergeben. "Der Leichenzug
gestaltete sich zu einer großartigen Kundgebung, an der fast die gesamte erwachsene
Bevölkerung unsrer Stadt teilnahm. War der Verstorbne doch als letzter Vertreter
einer schon längst dnhiugegangnen Menschenklnsse in den weitesten Kreisen bekannt
und außerdem wegen seines biedern, freundlichen Wesens allgemein beliebt. Den
Leichenzug eröffnete die Militnrmusik ans sechs achtsitzigen Tandems; sie spielte den
Chvpinschen Trauermarsch. Es folgte der überreich mit Blumen geschmückte Sarg
auf zwei von vier Trauermarschnllen gesteuerten Viersitzern und zwei Geistliche
auf versilberten Elektries. Ihnen schloß sich ein unübersehbares Leichengefolge an;
darunter bemerkten wir viele Trauerräder mit schwarz lackirter Pneumatik und
umflorten Lenkstangen. -- Es waren eigenartige Empfindungen, die der Anblick
des endlosen Zuges in uns erweckte; so mag man wohl auch in alter Zeit die
letzte Personcnpost und die letzte Dampfeisenbahn mit wehmütiger Teilnahme be¬
gleitet haben. Und wenn wir als Angehörige eines erleuchteten Jahrhunderts
auch mit Stolz zurückschauen auf eine Zeit, wo sich ein großer Teil der Menschheit
auf seinen Berufs- und Spazierwegen mit der lächerlich geringen Geschwindigkeit
von 1,2 Meter in der Sekunde begnügen mußte, so will es uns in stillen Augen-


Der letzte Fußwandrer

andern niederen Tieren nicht selten vorkomme, beim Menschen aber bisher noch
nicht beobachtet worden sei.

Dieser Ansicht trat Professor von Drehstuhl, der Direktor einer der größten
Irrenanstalten des Kontinents, scharf entgegen. Er tadelte die in neurer Zeit
immer mehr hervortretende Neigung, Verbrechen und Geisteskrankheiten vom ana-
tomisch-entwicklungsgeschichtlichen Standpunkte aus zu erklären und auf atavistische
Rückschläge zurückzuführen. Nach seiner festen Überzeugung stelle Herr Kluten-
pedder einen typischen Fall von primärer Verrücktheit dar; die Ursache sei in einer
krankhaften Affektion des lokomotorischen Zentrums zu suchen. Der Mangel an
objektiven Befunden spreche durchaus nicht dagegen, sei vielmehr gar nicht selten
bei solchen Fällen von Pcircmoia, die mit Blödsinn zu enden pflegten. — Der bei
diesem Anlaß zwischen beiden Forschern begonnene Streit läßt sich dnrch mehrere
Jahrgänge des Archivs sür elektrophhsiologische Anthropologie verfolgen und wurde
schließlich zu Ungunsten Parchows entschieden.

Ueber das Privatleben Klutenpedders finden sich in der Litteratur jener Zeit
nnr dürftige Augaben. Seine Eltern sollen von normaler Beschaffenheit gewesen
sein, sein Großvater von mütterlicher Seite soll sogar bei den Nationalfestspielen
einmal den zweiten Radlerpreis errungen haben. Verheiratet war er zweimal,
wurde aber von beiden Frauen geschieden, wobei als gesetzlicher Scheidungsgrund
seine unüberwindliche Abneigung gegen das Radfahren geltend gemacht wurde.
Einige behaupteten, er sei das letzte Mitglied eines Geheimbundes, der unter dem
Namen „Rennsteigverein" gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts gegründet wurde,
anfänglich unbehelligt blieb, dann aber auf Grund des Grvbenunfugparagraphen
verboten wurde, weil sich die Nadlervereiue durch ihn beunruhigt fühlten. Dieser
Bund verehrte einen Dichter Namens Scheffel als Schutzheiligen und verpflichtete
seine Mitglieder, alljährlich einmal unter geheimnisvollen Zeremonien den Rennsteig
zu durchwandern, einen einsamen Waldweg, der über den Kamm des Thüringer
Waldes in seiner ganzen Ausdehnung hinwegführt.: es soll sich dabei um eine Art
von abergläubischer Naturverehrung gehandelt haben. Thatsache ist, daß Kluten-
pedder eines Tages tot auf dem Rennsteig gefunden wurde, und zwar in der
Nähe des Dreiherrnsteins am großen Weißenberge. Ueber sein Leichenbegängnis
bringt der „Universal-normal-Anzeiger für Htldburghausen" in der Nummer vorn
12. September 1960 einen Bericht, den wir teilweise wiedergeben. „Der Leichenzug
gestaltete sich zu einer großartigen Kundgebung, an der fast die gesamte erwachsene
Bevölkerung unsrer Stadt teilnahm. War der Verstorbne doch als letzter Vertreter
einer schon längst dnhiugegangnen Menschenklnsse in den weitesten Kreisen bekannt
und außerdem wegen seines biedern, freundlichen Wesens allgemein beliebt. Den
Leichenzug eröffnete die Militnrmusik ans sechs achtsitzigen Tandems; sie spielte den
Chvpinschen Trauermarsch. Es folgte der überreich mit Blumen geschmückte Sarg
auf zwei von vier Trauermarschnllen gesteuerten Viersitzern und zwei Geistliche
auf versilberten Elektries. Ihnen schloß sich ein unübersehbares Leichengefolge an;
darunter bemerkten wir viele Trauerräder mit schwarz lackirter Pneumatik und
umflorten Lenkstangen. — Es waren eigenartige Empfindungen, die der Anblick
des endlosen Zuges in uns erweckte; so mag man wohl auch in alter Zeit die
letzte Personcnpost und die letzte Dampfeisenbahn mit wehmütiger Teilnahme be¬
gleitet haben. Und wenn wir als Angehörige eines erleuchteten Jahrhunderts
auch mit Stolz zurückschauen auf eine Zeit, wo sich ein großer Teil der Menschheit
auf seinen Berufs- und Spazierwegen mit der lächerlich geringen Geschwindigkeit
von 1,2 Meter in der Sekunde begnügen mußte, so will es uns in stillen Augen-


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[0195] Der letzte Fußwandrer andern niederen Tieren nicht selten vorkomme, beim Menschen aber bisher noch nicht beobachtet worden sei. Dieser Ansicht trat Professor von Drehstuhl, der Direktor einer der größten Irrenanstalten des Kontinents, scharf entgegen. Er tadelte die in neurer Zeit immer mehr hervortretende Neigung, Verbrechen und Geisteskrankheiten vom ana- tomisch-entwicklungsgeschichtlichen Standpunkte aus zu erklären und auf atavistische Rückschläge zurückzuführen. Nach seiner festen Überzeugung stelle Herr Kluten- pedder einen typischen Fall von primärer Verrücktheit dar; die Ursache sei in einer krankhaften Affektion des lokomotorischen Zentrums zu suchen. Der Mangel an objektiven Befunden spreche durchaus nicht dagegen, sei vielmehr gar nicht selten bei solchen Fällen von Pcircmoia, die mit Blödsinn zu enden pflegten. — Der bei diesem Anlaß zwischen beiden Forschern begonnene Streit läßt sich dnrch mehrere Jahrgänge des Archivs sür elektrophhsiologische Anthropologie verfolgen und wurde schließlich zu Ungunsten Parchows entschieden. Ueber das Privatleben Klutenpedders finden sich in der Litteratur jener Zeit nnr dürftige Augaben. Seine Eltern sollen von normaler Beschaffenheit gewesen sein, sein Großvater von mütterlicher Seite soll sogar bei den Nationalfestspielen einmal den zweiten Radlerpreis errungen haben. Verheiratet war er zweimal, wurde aber von beiden Frauen geschieden, wobei als gesetzlicher Scheidungsgrund seine unüberwindliche Abneigung gegen das Radfahren geltend gemacht wurde. Einige behaupteten, er sei das letzte Mitglied eines Geheimbundes, der unter dem Namen „Rennsteigverein" gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts gegründet wurde, anfänglich unbehelligt blieb, dann aber auf Grund des Grvbenunfugparagraphen verboten wurde, weil sich die Nadlervereiue durch ihn beunruhigt fühlten. Dieser Bund verehrte einen Dichter Namens Scheffel als Schutzheiligen und verpflichtete seine Mitglieder, alljährlich einmal unter geheimnisvollen Zeremonien den Rennsteig zu durchwandern, einen einsamen Waldweg, der über den Kamm des Thüringer Waldes in seiner ganzen Ausdehnung hinwegführt.: es soll sich dabei um eine Art von abergläubischer Naturverehrung gehandelt haben. Thatsache ist, daß Kluten- pedder eines Tages tot auf dem Rennsteig gefunden wurde, und zwar in der Nähe des Dreiherrnsteins am großen Weißenberge. Ueber sein Leichenbegängnis bringt der „Universal-normal-Anzeiger für Htldburghausen" in der Nummer vorn 12. September 1960 einen Bericht, den wir teilweise wiedergeben. „Der Leichenzug gestaltete sich zu einer großartigen Kundgebung, an der fast die gesamte erwachsene Bevölkerung unsrer Stadt teilnahm. War der Verstorbne doch als letzter Vertreter einer schon längst dnhiugegangnen Menschenklnsse in den weitesten Kreisen bekannt und außerdem wegen seines biedern, freundlichen Wesens allgemein beliebt. Den Leichenzug eröffnete die Militnrmusik ans sechs achtsitzigen Tandems; sie spielte den Chvpinschen Trauermarsch. Es folgte der überreich mit Blumen geschmückte Sarg auf zwei von vier Trauermarschnllen gesteuerten Viersitzern und zwei Geistliche auf versilberten Elektries. Ihnen schloß sich ein unübersehbares Leichengefolge an; darunter bemerkten wir viele Trauerräder mit schwarz lackirter Pneumatik und umflorten Lenkstangen. — Es waren eigenartige Empfindungen, die der Anblick des endlosen Zuges in uns erweckte; so mag man wohl auch in alter Zeit die letzte Personcnpost und die letzte Dampfeisenbahn mit wehmütiger Teilnahme be¬ gleitet haben. Und wenn wir als Angehörige eines erleuchteten Jahrhunderts auch mit Stolz zurückschauen auf eine Zeit, wo sich ein großer Teil der Menschheit auf seinen Berufs- und Spazierwegen mit der lächerlich geringen Geschwindigkeit von 1,2 Meter in der Sekunde begnügen mußte, so will es uns in stillen Augen-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228301/195>, abgerufen am 27.07.2024.