Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Zweites Vierteljahr.Goethe als Kriegsminister allzu anstrengend, doch eintöniger und ermüdender als die Ritte der begünstigten Auch die Vorräte des Weimarischen Zeughauses, die zum guten Teil aus Einnahme: Jährlich Aus hochfürstlich Weimarischer LnndschaftSkcisse monatl, 2666 Thlr, 16 gr. , . 32,000 Thlr. Aus hochfürstl, Eisenach, Landschaftskasse monatl. 1566 Thaler 16 gr. . , , 18,800 " Aus hochfürstl. Jenaischer Landschaftskasse monatlich 83?. Thaler 8 gr. , , . 10,000 " An Veurlaubungsgclder, welche aber in der Rechnung nicht in Einnahme kommen, weil auf die Beurlaubten keine Löhnung, Quartier und Vrodgeld bezahlt wird.......................2,000 " Von Interessen von denen außenstehenden Kapitalien......... 600 " Thlr. 63,400 Ausgabe: Jährlich 1,248 Thlr.Gr.6 ' 533 "15 9 Reguläre Infanterie in Weimar, Eiscnnch und Jena an Stab und26,288 "4 10,019 "8 5,000 ., 200 " 200 " 183 " Information der Soldatenkinder in Weimar, Eisenach und Jena.300 " , 183 " 10 "' 300 " 300 " 1,200 " Summa58,774 Thlr.6 Gr.1°) Bleiben übrig:4,<W Thlr.17Gr.11^ Goethe als Kriegsminister allzu anstrengend, doch eintöniger und ermüdender als die Ritte der begünstigten Auch die Vorräte des Weimarischen Zeughauses, die zum guten Teil aus Einnahme: Jährlich Aus hochfürstlich Weimarischer LnndschaftSkcisse monatl, 2666 Thlr, 16 gr. , . 32,000 Thlr. Aus hochfürstl, Eisenach, Landschaftskasse monatl. 1566 Thaler 16 gr. . , , 18,800 „ Aus hochfürstl. Jenaischer Landschaftskasse monatlich 83?. Thaler 8 gr. , , . 10,000 „ An Veurlaubungsgclder, welche aber in der Rechnung nicht in Einnahme kommen, weil auf die Beurlaubten keine Löhnung, Quartier und Vrodgeld bezahlt wird.......................2,000 „ Von Interessen von denen außenstehenden Kapitalien......... 600 „ Thlr. 63,400 Ausgabe: Jährlich 1,248 Thlr.Gr.6 ' 533 „15 9 Reguläre Infanterie in Weimar, Eiscnnch und Jena an Stab und26,288 „4 10,019 „8 5,000 ., 200 „ 200 „ 183 „ Information der Soldatenkinder in Weimar, Eisenach und Jena.300 „ , 183 „ 10 „' 300 „ 300 „ 1,200 „ Summa58,774 Thlr.6 Gr.1°) Bleiben übrig:4,<W Thlr.17Gr.11^ <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0392" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/228028"/> <fw type="header" place="top"> Goethe als Kriegsminister</fw><lb/> <p xml:id="ID_1071" prev="#ID_1070"> allzu anstrengend, doch eintöniger und ermüdender als die Ritte der begünstigten<lb/> kleinen Husarenschwadron. Aber die große Reduktion blieb im Gange, bis<lb/> ihre letzte Konsequenz in der Bildung eines einfachen, aber tüchtigen Jäger¬<lb/> oder Scharfschützenbataillons von 600 Mann im ganzen gezogen wurde.</p><lb/> <p xml:id="ID_1072"> Auch die Vorräte des Weimarischen Zeughauses, die zum guten Teil aus<lb/> Herzog Ernst Augusts Tagen stammten, wurden in die Reduktion einbezogen.<lb/> Was sollte die Menge der überflüssigen Geschütze? Im Jahre 1784 wurden<lb/> vier sechspfündige und vierzehn zweipfündige bronzene Kanonen, einige tausend<lb/> Musketen und Karabiner verkauft. Zu dieser Zeit war Goethe schon seit<lb/> zwei Jahren neben dem Kriegsminister auch Finanzminister, hatte die Kammer¬<lb/> verwaltung übernommen und arbeitete im ganzen wie vorher bei der Kriegs-<lb/> kommission auf Sparsamkeit, auf klare, übersichtliche und wirklich eingehaltene<lb/> Etats los. Als köstliches Zeugnis, wie gut er es verstanden hatte, Einnahmen<lb/> und Ausgaben bei der fürstlichen Kriegskasse in Einklang zu bringen, mag<lb/> der (in den Geheimen Kanzlciacten die Reduction des Militairs betreffend.<lb/> 2. Oberster Kriegsherr. 23. Großherzogl. Staatsarchiv) bewahrte Etat von<lb/> 1783 gelten:</p><lb/> <list> <item> Einnahme: Jährlich</item> <item> Aus hochfürstlich Weimarischer LnndschaftSkcisse monatl, 2666 Thlr, 16 gr. , . 32,000 Thlr.</item> <item> Aus hochfürstl, Eisenach, Landschaftskasse monatl. 1566 Thaler 16 gr. . , , 18,800 „</item> <item> Aus hochfürstl. Jenaischer Landschaftskasse monatlich 83?. Thaler 8 gr. , , . 10,000 „</item> <item> An Veurlaubungsgclder, welche aber in der Rechnung nicht in Einnahme kommen,<lb/> weil auf die Beurlaubten keine Löhnung, Quartier und Vrodgeld bezahlt<lb/> wird.......................2,000 „</item> <item> Von Interessen von denen außenstehenden Kapitalien......... 600 „</item> <item> Thlr. 63,400</item> <item> Ausgabe: Jährlich</item> <item> 1,248 Thlr.Gr.6</item> <item> '</item> <item> 533 „15 9</item> <item> Reguläre Infanterie in Weimar, Eiscnnch und Jena an Stab und26,288 „4</item> <item> 10,019 „8</item> <item/> <item> 5,000 .,</item> <item> 200 „</item> <item> 200 „</item> <item> 183 „</item> <item> Information der Soldatenkinder in Weimar, Eisenach und Jena.300 „</item> <item> , 183 „</item> <item> 10 „'</item> <item> 300 „ </item> <item> 300 „</item> <item> 1,200 „</item> <item> Summa58,774 Thlr.6 Gr.1°)</item> <item> Bleiben übrig:4,<W Thlr.17Gr.11^</item> </list><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0392]
Goethe als Kriegsminister
allzu anstrengend, doch eintöniger und ermüdender als die Ritte der begünstigten
kleinen Husarenschwadron. Aber die große Reduktion blieb im Gange, bis
ihre letzte Konsequenz in der Bildung eines einfachen, aber tüchtigen Jäger¬
oder Scharfschützenbataillons von 600 Mann im ganzen gezogen wurde.
Auch die Vorräte des Weimarischen Zeughauses, die zum guten Teil aus
Herzog Ernst Augusts Tagen stammten, wurden in die Reduktion einbezogen.
Was sollte die Menge der überflüssigen Geschütze? Im Jahre 1784 wurden
vier sechspfündige und vierzehn zweipfündige bronzene Kanonen, einige tausend
Musketen und Karabiner verkauft. Zu dieser Zeit war Goethe schon seit
zwei Jahren neben dem Kriegsminister auch Finanzminister, hatte die Kammer¬
verwaltung übernommen und arbeitete im ganzen wie vorher bei der Kriegs-
kommission auf Sparsamkeit, auf klare, übersichtliche und wirklich eingehaltene
Etats los. Als köstliches Zeugnis, wie gut er es verstanden hatte, Einnahmen
und Ausgaben bei der fürstlichen Kriegskasse in Einklang zu bringen, mag
der (in den Geheimen Kanzlciacten die Reduction des Militairs betreffend.
2. Oberster Kriegsherr. 23. Großherzogl. Staatsarchiv) bewahrte Etat von
1783 gelten:
Einnahme: Jährlich
Aus hochfürstlich Weimarischer LnndschaftSkcisse monatl, 2666 Thlr, 16 gr. , . 32,000 Thlr.
Aus hochfürstl, Eisenach, Landschaftskasse monatl. 1566 Thaler 16 gr. . , , 18,800 „
Aus hochfürstl. Jenaischer Landschaftskasse monatlich 83?. Thaler 8 gr. , , . 10,000 „
An Veurlaubungsgclder, welche aber in der Rechnung nicht in Einnahme kommen,
weil auf die Beurlaubten keine Löhnung, Quartier und Vrodgeld bezahlt
wird.......................2,000 „
Von Interessen von denen außenstehenden Kapitalien......... 600 „
Thlr. 63,400
Ausgabe: Jährlich
1,248 Thlr.Gr.6
'
533 „15 9
Reguläre Infanterie in Weimar, Eiscnnch und Jena an Stab und26,288 „4
10,019 „8
5,000 .,
200 „
200 „
183 „
Information der Soldatenkinder in Weimar, Eisenach und Jena.300 „
, 183 „
10 „'
300 „
300 „
1,200 „
Summa58,774 Thlr.6 Gr.1°)
Bleiben übrig:4,<W Thlr.17Gr.11^
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