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Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Politiker zu täuschen, die zwar mir notgedrungen für ihn eintraten, aber doch Wohl
erwarten mochten, daß sie ein klein wenig Dank ernten würden. Durch den Kampf
um die Währungsfrage haben sich die alten Parteiverhältnisse verschoben. Der
Gegensatz zwischen Republikanern und Demokraten ist zurückgetreten vor dem zwischen
Gvldfreundeu und Silberfrcunden, So mächtig aber ist drüben die wirtschaftliche
Selbstsucht geworden, das; die Anhänger einer verständigen, gesunden Wirtschafts¬
politik nicht die Mehrheit im Volk erlangen konnten, das; sie den 'Schutzzöllner
Mac Kiuley wählen mußten, um nur die Goldwährung zu retten. Von den beiden
Formen des Protektionismus, Doppelwährung und Schutzzoll, ist nnr die eine zu
Falle gebracht worden, während die andre kühn ihr Haupt erhebt.

Nicht einmal in der Währungsfrage kann Mac Kinlcy als ganz sicher gelten,
was freilich für die praktische Wirtschaftspolitik zunächst keine große Bedeutung hat.
Die Bimetallisten, die es verstehe", Niederlagen ihrer Partei als Siege zu deuten,
fanden auch nach den amerikanischen Wahlen alsbald heraus, daß sie gar nicht ge¬
schlagen seien. Denn nur der nationale Bimetallismus, behaupteten sie, sei zu Fall
gekommen, während der internationale, den sie doch eigentlich herstellen wollen, nach
den amerikanischen Wahlen die besten Aussichten habe. Für diesen sei auch Mac
Kinley, der in seinem ersten Wnhlprograimn seine hierauf bezügliche" Ansichten aus¬
gesprochen habe. Dies ist zwar richtig, aber der internationale Bimetallismns ist
ein Phantasiegebilde, das den Regierungen, die es mit den Bimetallisten nicht ganz
verderben möchten, dazu dient, diese Partei bei guter Laune zu erhalten. Etwas
andres hat es auch schwerlich zu bedeuten, daß Mac Kinley schon einen Fühler
ausgestreckt hat, um zu erfahren, wie mau in den maßgebenden Kreisen der alten
Welt über die Einführung der internationalen Doppelwährung denkt. Alle, die sich
um die Sache bekümmert haben, wissen nachgerade, wie es mit diesen "Anregungen,"
diesen Bemühungen, die es höchstens zu ganz erfolglosen Konferenzen mit lang¬
atmigen Verhandlungen bringen, geht. Man gönnt andern den Silbersegen, aber
man will selbst davon verschont bleiben. Man erklärt den Bimetallisten: "Ja, wenn
die andern nur wollten, wir wären gleich bereit," aber man denkt über die Sache
genau ebeu so wie diese andern. Der amerikanische Wahlkampf war gerade des¬
halb so lehrreich, weil die Bimetallisten eine Kraftprobe anstellten. Weil ihnen
die Zeit zu lang wurde, auf die immer wieder hinausgeschvbne Einführung der
internationalen Doppelwährung zu warten, versuchten sie unter der energischen
Führung des Stürmers Bryan, dem nationalen Bimetallismus die gesetzgeberische
Macht zu verschaffen. Aber es zeigte sich, daß, je näher die Entscheidung heran¬
rückte, die Wähler um so mehr Angst vor der ihnen zugedachten Wohlthat bekamen.
Und es würde wahrscheinlich ebenso gehen, wenn bei uns oder anderswo um die
Regierungen und die Wähler ernstlich die Frage heranträte, ob sie mit dem Silber¬
segen beglückt werden wollen. Von dem Standpunkt einer gesunden Wirtschafts¬
politik aus hat die internationale Doppelwährung keinen Vorzug vor der nationalen.
Aber es hält natürlich noch schwerer, die Regierungen und Volksvertretungen
sämtlicher Länder ans die Bahn des Unvernünftigen zu drängen, als die erhitzten,
leidenschaftlich erregten Wähler eines Landes, dessen Bewohner durchweg keine hohe
politische Bildung haben.

Die gesunde Vernunft ist nicht so altersschwach geworden, daß sie ganz und
gar den Platz räumen müßte. Aber sie hat allerdings seit langer Zeit schon den
Vertretern der wirtschaftlichen Unvernunft bedenkliche Zugeständnisse gemacht. Und
damit scheint es noch lange nicht vorbei zu sein. Daß, nachdem die mit dem Hoch¬
schutzzollsystem gemachten Übeln Erfahrungen zur Ermäßigung der Zölle Anlaß ge-


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Politiker zu täuschen, die zwar mir notgedrungen für ihn eintraten, aber doch Wohl
erwarten mochten, daß sie ein klein wenig Dank ernten würden. Durch den Kampf
um die Währungsfrage haben sich die alten Parteiverhältnisse verschoben. Der
Gegensatz zwischen Republikanern und Demokraten ist zurückgetreten vor dem zwischen
Gvldfreundeu und Silberfrcunden, So mächtig aber ist drüben die wirtschaftliche
Selbstsucht geworden, das; die Anhänger einer verständigen, gesunden Wirtschafts¬
politik nicht die Mehrheit im Volk erlangen konnten, das; sie den 'Schutzzöllner
Mac Kiuley wählen mußten, um nur die Goldwährung zu retten. Von den beiden
Formen des Protektionismus, Doppelwährung und Schutzzoll, ist nnr die eine zu
Falle gebracht worden, während die andre kühn ihr Haupt erhebt.

Nicht einmal in der Währungsfrage kann Mac Kinlcy als ganz sicher gelten,
was freilich für die praktische Wirtschaftspolitik zunächst keine große Bedeutung hat.
Die Bimetallisten, die es verstehe», Niederlagen ihrer Partei als Siege zu deuten,
fanden auch nach den amerikanischen Wahlen alsbald heraus, daß sie gar nicht ge¬
schlagen seien. Denn nur der nationale Bimetallismus, behaupteten sie, sei zu Fall
gekommen, während der internationale, den sie doch eigentlich herstellen wollen, nach
den amerikanischen Wahlen die besten Aussichten habe. Für diesen sei auch Mac
Kinley, der in seinem ersten Wnhlprograimn seine hierauf bezügliche» Ansichten aus¬
gesprochen habe. Dies ist zwar richtig, aber der internationale Bimetallismns ist
ein Phantasiegebilde, das den Regierungen, die es mit den Bimetallisten nicht ganz
verderben möchten, dazu dient, diese Partei bei guter Laune zu erhalten. Etwas
andres hat es auch schwerlich zu bedeuten, daß Mac Kinley schon einen Fühler
ausgestreckt hat, um zu erfahren, wie mau in den maßgebenden Kreisen der alten
Welt über die Einführung der internationalen Doppelwährung denkt. Alle, die sich
um die Sache bekümmert haben, wissen nachgerade, wie es mit diesen „Anregungen,"
diesen Bemühungen, die es höchstens zu ganz erfolglosen Konferenzen mit lang¬
atmigen Verhandlungen bringen, geht. Man gönnt andern den Silbersegen, aber
man will selbst davon verschont bleiben. Man erklärt den Bimetallisten: „Ja, wenn
die andern nur wollten, wir wären gleich bereit," aber man denkt über die Sache
genau ebeu so wie diese andern. Der amerikanische Wahlkampf war gerade des¬
halb so lehrreich, weil die Bimetallisten eine Kraftprobe anstellten. Weil ihnen
die Zeit zu lang wurde, auf die immer wieder hinausgeschvbne Einführung der
internationalen Doppelwährung zu warten, versuchten sie unter der energischen
Führung des Stürmers Bryan, dem nationalen Bimetallismus die gesetzgeberische
Macht zu verschaffen. Aber es zeigte sich, daß, je näher die Entscheidung heran¬
rückte, die Wähler um so mehr Angst vor der ihnen zugedachten Wohlthat bekamen.
Und es würde wahrscheinlich ebenso gehen, wenn bei uns oder anderswo um die
Regierungen und die Wähler ernstlich die Frage heranträte, ob sie mit dem Silber¬
segen beglückt werden wollen. Von dem Standpunkt einer gesunden Wirtschafts¬
politik aus hat die internationale Doppelwährung keinen Vorzug vor der nationalen.
Aber es hält natürlich noch schwerer, die Regierungen und Volksvertretungen
sämtlicher Länder ans die Bahn des Unvernünftigen zu drängen, als die erhitzten,
leidenschaftlich erregten Wähler eines Landes, dessen Bewohner durchweg keine hohe
politische Bildung haben.

Die gesunde Vernunft ist nicht so altersschwach geworden, daß sie ganz und
gar den Platz räumen müßte. Aber sie hat allerdings seit langer Zeit schon den
Vertretern der wirtschaftlichen Unvernunft bedenkliche Zugeständnisse gemacht. Und
damit scheint es noch lange nicht vorbei zu sein. Daß, nachdem die mit dem Hoch¬
schutzzollsystem gemachten Übeln Erfahrungen zur Ermäßigung der Zölle Anlaß ge-


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[0059] Maßgebliches und Unmaßgebliches Politiker zu täuschen, die zwar mir notgedrungen für ihn eintraten, aber doch Wohl erwarten mochten, daß sie ein klein wenig Dank ernten würden. Durch den Kampf um die Währungsfrage haben sich die alten Parteiverhältnisse verschoben. Der Gegensatz zwischen Republikanern und Demokraten ist zurückgetreten vor dem zwischen Gvldfreundeu und Silberfrcunden, So mächtig aber ist drüben die wirtschaftliche Selbstsucht geworden, das; die Anhänger einer verständigen, gesunden Wirtschafts¬ politik nicht die Mehrheit im Volk erlangen konnten, das; sie den 'Schutzzöllner Mac Kiuley wählen mußten, um nur die Goldwährung zu retten. Von den beiden Formen des Protektionismus, Doppelwährung und Schutzzoll, ist nnr die eine zu Falle gebracht worden, während die andre kühn ihr Haupt erhebt. Nicht einmal in der Währungsfrage kann Mac Kinlcy als ganz sicher gelten, was freilich für die praktische Wirtschaftspolitik zunächst keine große Bedeutung hat. Die Bimetallisten, die es verstehe», Niederlagen ihrer Partei als Siege zu deuten, fanden auch nach den amerikanischen Wahlen alsbald heraus, daß sie gar nicht ge¬ schlagen seien. Denn nur der nationale Bimetallismus, behaupteten sie, sei zu Fall gekommen, während der internationale, den sie doch eigentlich herstellen wollen, nach den amerikanischen Wahlen die besten Aussichten habe. Für diesen sei auch Mac Kinley, der in seinem ersten Wnhlprograimn seine hierauf bezügliche» Ansichten aus¬ gesprochen habe. Dies ist zwar richtig, aber der internationale Bimetallismns ist ein Phantasiegebilde, das den Regierungen, die es mit den Bimetallisten nicht ganz verderben möchten, dazu dient, diese Partei bei guter Laune zu erhalten. Etwas andres hat es auch schwerlich zu bedeuten, daß Mac Kinley schon einen Fühler ausgestreckt hat, um zu erfahren, wie mau in den maßgebenden Kreisen der alten Welt über die Einführung der internationalen Doppelwährung denkt. Alle, die sich um die Sache bekümmert haben, wissen nachgerade, wie es mit diesen „Anregungen," diesen Bemühungen, die es höchstens zu ganz erfolglosen Konferenzen mit lang¬ atmigen Verhandlungen bringen, geht. Man gönnt andern den Silbersegen, aber man will selbst davon verschont bleiben. Man erklärt den Bimetallisten: „Ja, wenn die andern nur wollten, wir wären gleich bereit," aber man denkt über die Sache genau ebeu so wie diese andern. Der amerikanische Wahlkampf war gerade des¬ halb so lehrreich, weil die Bimetallisten eine Kraftprobe anstellten. Weil ihnen die Zeit zu lang wurde, auf die immer wieder hinausgeschvbne Einführung der internationalen Doppelwährung zu warten, versuchten sie unter der energischen Führung des Stürmers Bryan, dem nationalen Bimetallismus die gesetzgeberische Macht zu verschaffen. Aber es zeigte sich, daß, je näher die Entscheidung heran¬ rückte, die Wähler um so mehr Angst vor der ihnen zugedachten Wohlthat bekamen. Und es würde wahrscheinlich ebenso gehen, wenn bei uns oder anderswo um die Regierungen und die Wähler ernstlich die Frage heranträte, ob sie mit dem Silber¬ segen beglückt werden wollen. Von dem Standpunkt einer gesunden Wirtschafts¬ politik aus hat die internationale Doppelwährung keinen Vorzug vor der nationalen. Aber es hält natürlich noch schwerer, die Regierungen und Volksvertretungen sämtlicher Länder ans die Bahn des Unvernünftigen zu drängen, als die erhitzten, leidenschaftlich erregten Wähler eines Landes, dessen Bewohner durchweg keine hohe politische Bildung haben. Die gesunde Vernunft ist nicht so altersschwach geworden, daß sie ganz und gar den Platz räumen müßte. Aber sie hat allerdings seit langer Zeit schon den Vertretern der wirtschaftlichen Unvernunft bedenkliche Zugeständnisse gemacht. Und damit scheint es noch lange nicht vorbei zu sein. Daß, nachdem die mit dem Hoch¬ schutzzollsystem gemachten Übeln Erfahrungen zur Ermäßigung der Zölle Anlaß ge-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_224927/59>, abgerufen am 23.07.2024.