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Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Zweites Vierteljahr.

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Midaskinder

Stimmen umsummten den Einzug, und Schulthore thaten sich auf, und Lärm
und Aufregung und ein höchstgesteigertes Mitteilungsbedürfnis bezeichneten deu
Auszug. Zöpfe flöge", als stünde das junge Köpfchen auf einer Drehscheibe, und
Schulmappen flogen und Hände schlugen immer wieder zum Mschiednehmen ein,
weil jedes "letzter" sein wollte; und Lehrerinnen tauchten auf und hatten rechts
und links sehr kleine, sie sehr verehrende Mädchen um der Hand und nickten dieser
zu und beauftragten jene mit einem Gruß an die liebe Mama, den das kleine
Fräulein niemals ausrichtete, trotz dem zierlichsten aller Knixchen, mit dem es sich
verabschiedete -- aber die Lehrerin, die Viktor suchte, kam aus keinem der Schul¬
thore! Dagegen kamen süße Lehrerinnen, und saure kamen, und Viktor entdeckte
bald, daß auch Lehrerinnen kamen, über denen die Weihe der Liebe, der Pflicht
und der Entbehrung lag, und sein Anteil an dem Treiben wuchs, daß er fast über
sich selbst lächeln mußte.

Aber auch er war nicht unentdeckt geblieben, und die älteste Lehrerin der
Ägidienschule fragte jeden Kollegen, den sie noch nicht gesprochen hatte: Haben Sie
den neuen Schulinspektor schon gesehen? -- ein Scherz, der am fünften Tage, an
dessen Schluß Viktor seine Schulfahrten aufgab, die Runde durch die fünf Mädchen¬
schulen, die höhere Mädchenschule natürlich eingeschlossen, gemacht hatte, und von
dem Viktor nie etwas erfuhr.

Und uicht Lehrer und Lehrerinnen allein und findige junge Augen unter
lichten Sommerhütchen hatten ihn entdeckt, vor der Seevvgelschule hatte er auch die
Aufmerksamkeit eines Augeupaares gewonnen, das nichts mit der elementaren und
nichts mit der höhern Bildung der weiblichen Jugend zu thun hatte, aber alle
Kinder der Scevvgelschüle kannte und vou diesen allen wohl gekannt war. Der alte
Allgciuer hatte Viktor am ersten Morgen, als er die Runde begann, gesehen und
Bellvff dabei freundschaftlich zugenickt und Viktor eine einladende Verbeugung ge¬
macht, aber Viktor hatte noch zu viel mit dem ihm so neuen Schulwesen der Stadt
Haßlach zu thun, als daß er den alten Allgciuer beachtet hätte. Dann kam er
mittags um vier Uhr wieder -- um zwölf Uhr hatte er die Sault Gertraudeu-
schule zu iuspizireu gehabt --, und wieder verbeugte sich der alte Mann, und diesmal
sah Viktor wenigstens das und dankte flüchtig. Am nächsten Tage aber, um zwölf
Uhr, als sich die Seevogelschule mit Lärm öffnete und dann in das tiefe Schweigen
versank, das leere Schulhäuser so trostlos aussehen läßt, verbeugte sich Herr All¬
gciuer nicht bloß, sondern räusperte sich auch leicht, und als Viktor das Auge vou
der Letzten, die das Schulhaus verließ, unbefriedigt abwandte, verbeugte sich Herr
Allgauer so einladend, daß Viktor zu ihm trat und mit der innern Höflichkeit, die
er alten Leuten gegenüber von Kindheit an gepflegt hatte, einen Blick über die
Herrlichkeiten gleiten ließ, die der Budenbesitzer hier ausgebreitet hatte -- aller¬
dings einen hilflosen Blick. Blechwaren, Pantoffeln, Bntterfäßchen, Ziuusoldciteu,
Puppen und Drei-Kreuzernhreu, Besen, Rechen, Taschentücher mit dem Bilde des
Königs, Senf, was sollte er wähle"?

Herr Hofgartennssistent, sagte der Alte, Sie brauchen nichts zu kaufen. Ich
habe nur einmal mit Ihnen reden Wollen.

Viktor sah ihn betreten an. Der Alte verstand den Ausdruck des jungen
Gesichts und sagte: Verzeihen Sie, so ein Mann wie ich, an dem unaufhörlich
Menschen vorübergehen, mit ihren Gedanken beschäftigt, ihr Ziel im Auge und die
verschwiegne Geschichte ihres Lebens in deu Mienen, in dem Gang und in den
Kleidern, die müssen mich beschäftige", deun was soll ich oft anders thun, als sie
ansehen und Mitleid mit dem verschwiegnen Bündelchen haben, das sie tragen, als


Midaskinder

Stimmen umsummten den Einzug, und Schulthore thaten sich auf, und Lärm
und Aufregung und ein höchstgesteigertes Mitteilungsbedürfnis bezeichneten deu
Auszug. Zöpfe flöge«, als stünde das junge Köpfchen auf einer Drehscheibe, und
Schulmappen flogen und Hände schlugen immer wieder zum Mschiednehmen ein,
weil jedes „letzter" sein wollte; und Lehrerinnen tauchten auf und hatten rechts
und links sehr kleine, sie sehr verehrende Mädchen um der Hand und nickten dieser
zu und beauftragten jene mit einem Gruß an die liebe Mama, den das kleine
Fräulein niemals ausrichtete, trotz dem zierlichsten aller Knixchen, mit dem es sich
verabschiedete — aber die Lehrerin, die Viktor suchte, kam aus keinem der Schul¬
thore! Dagegen kamen süße Lehrerinnen, und saure kamen, und Viktor entdeckte
bald, daß auch Lehrerinnen kamen, über denen die Weihe der Liebe, der Pflicht
und der Entbehrung lag, und sein Anteil an dem Treiben wuchs, daß er fast über
sich selbst lächeln mußte.

Aber auch er war nicht unentdeckt geblieben, und die älteste Lehrerin der
Ägidienschule fragte jeden Kollegen, den sie noch nicht gesprochen hatte: Haben Sie
den neuen Schulinspektor schon gesehen? — ein Scherz, der am fünften Tage, an
dessen Schluß Viktor seine Schulfahrten aufgab, die Runde durch die fünf Mädchen¬
schulen, die höhere Mädchenschule natürlich eingeschlossen, gemacht hatte, und von
dem Viktor nie etwas erfuhr.

Und uicht Lehrer und Lehrerinnen allein und findige junge Augen unter
lichten Sommerhütchen hatten ihn entdeckt, vor der Seevvgelschule hatte er auch die
Aufmerksamkeit eines Augeupaares gewonnen, das nichts mit der elementaren und
nichts mit der höhern Bildung der weiblichen Jugend zu thun hatte, aber alle
Kinder der Scevvgelschüle kannte und vou diesen allen wohl gekannt war. Der alte
Allgciuer hatte Viktor am ersten Morgen, als er die Runde begann, gesehen und
Bellvff dabei freundschaftlich zugenickt und Viktor eine einladende Verbeugung ge¬
macht, aber Viktor hatte noch zu viel mit dem ihm so neuen Schulwesen der Stadt
Haßlach zu thun, als daß er den alten Allgciuer beachtet hätte. Dann kam er
mittags um vier Uhr wieder — um zwölf Uhr hatte er die Sault Gertraudeu-
schule zu iuspizireu gehabt —, und wieder verbeugte sich der alte Mann, und diesmal
sah Viktor wenigstens das und dankte flüchtig. Am nächsten Tage aber, um zwölf
Uhr, als sich die Seevogelschule mit Lärm öffnete und dann in das tiefe Schweigen
versank, das leere Schulhäuser so trostlos aussehen läßt, verbeugte sich Herr All¬
gciuer nicht bloß, sondern räusperte sich auch leicht, und als Viktor das Auge vou
der Letzten, die das Schulhaus verließ, unbefriedigt abwandte, verbeugte sich Herr
Allgauer so einladend, daß Viktor zu ihm trat und mit der innern Höflichkeit, die
er alten Leuten gegenüber von Kindheit an gepflegt hatte, einen Blick über die
Herrlichkeiten gleiten ließ, die der Budenbesitzer hier ausgebreitet hatte — aller¬
dings einen hilflosen Blick. Blechwaren, Pantoffeln, Bntterfäßchen, Ziuusoldciteu,
Puppen und Drei-Kreuzernhreu, Besen, Rechen, Taschentücher mit dem Bilde des
Königs, Senf, was sollte er wähle»?

Herr Hofgartennssistent, sagte der Alte, Sie brauchen nichts zu kaufen. Ich
habe nur einmal mit Ihnen reden Wollen.

Viktor sah ihn betreten an. Der Alte verstand den Ausdruck des jungen
Gesichts und sagte: Verzeihen Sie, so ein Mann wie ich, an dem unaufhörlich
Menschen vorübergehen, mit ihren Gedanken beschäftigt, ihr Ziel im Auge und die
verschwiegne Geschichte ihres Lebens in deu Mienen, in dem Gang und in den
Kleidern, die müssen mich beschäftige», deun was soll ich oft anders thun, als sie
ansehen und Mitleid mit dem verschwiegnen Bündelchen haben, das sie tragen, als


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[0150] Midaskinder Stimmen umsummten den Einzug, und Schulthore thaten sich auf, und Lärm und Aufregung und ein höchstgesteigertes Mitteilungsbedürfnis bezeichneten deu Auszug. Zöpfe flöge«, als stünde das junge Köpfchen auf einer Drehscheibe, und Schulmappen flogen und Hände schlugen immer wieder zum Mschiednehmen ein, weil jedes „letzter" sein wollte; und Lehrerinnen tauchten auf und hatten rechts und links sehr kleine, sie sehr verehrende Mädchen um der Hand und nickten dieser zu und beauftragten jene mit einem Gruß an die liebe Mama, den das kleine Fräulein niemals ausrichtete, trotz dem zierlichsten aller Knixchen, mit dem es sich verabschiedete — aber die Lehrerin, die Viktor suchte, kam aus keinem der Schul¬ thore! Dagegen kamen süße Lehrerinnen, und saure kamen, und Viktor entdeckte bald, daß auch Lehrerinnen kamen, über denen die Weihe der Liebe, der Pflicht und der Entbehrung lag, und sein Anteil an dem Treiben wuchs, daß er fast über sich selbst lächeln mußte. Aber auch er war nicht unentdeckt geblieben, und die älteste Lehrerin der Ägidienschule fragte jeden Kollegen, den sie noch nicht gesprochen hatte: Haben Sie den neuen Schulinspektor schon gesehen? — ein Scherz, der am fünften Tage, an dessen Schluß Viktor seine Schulfahrten aufgab, die Runde durch die fünf Mädchen¬ schulen, die höhere Mädchenschule natürlich eingeschlossen, gemacht hatte, und von dem Viktor nie etwas erfuhr. Und uicht Lehrer und Lehrerinnen allein und findige junge Augen unter lichten Sommerhütchen hatten ihn entdeckt, vor der Seevvgelschule hatte er auch die Aufmerksamkeit eines Augeupaares gewonnen, das nichts mit der elementaren und nichts mit der höhern Bildung der weiblichen Jugend zu thun hatte, aber alle Kinder der Scevvgelschüle kannte und vou diesen allen wohl gekannt war. Der alte Allgciuer hatte Viktor am ersten Morgen, als er die Runde begann, gesehen und Bellvff dabei freundschaftlich zugenickt und Viktor eine einladende Verbeugung ge¬ macht, aber Viktor hatte noch zu viel mit dem ihm so neuen Schulwesen der Stadt Haßlach zu thun, als daß er den alten Allgciuer beachtet hätte. Dann kam er mittags um vier Uhr wieder — um zwölf Uhr hatte er die Sault Gertraudeu- schule zu iuspizireu gehabt —, und wieder verbeugte sich der alte Mann, und diesmal sah Viktor wenigstens das und dankte flüchtig. Am nächsten Tage aber, um zwölf Uhr, als sich die Seevogelschule mit Lärm öffnete und dann in das tiefe Schweigen versank, das leere Schulhäuser so trostlos aussehen läßt, verbeugte sich Herr All¬ gciuer nicht bloß, sondern räusperte sich auch leicht, und als Viktor das Auge vou der Letzten, die das Schulhaus verließ, unbefriedigt abwandte, verbeugte sich Herr Allgauer so einladend, daß Viktor zu ihm trat und mit der innern Höflichkeit, die er alten Leuten gegenüber von Kindheit an gepflegt hatte, einen Blick über die Herrlichkeiten gleiten ließ, die der Budenbesitzer hier ausgebreitet hatte — aller¬ dings einen hilflosen Blick. Blechwaren, Pantoffeln, Bntterfäßchen, Ziuusoldciteu, Puppen und Drei-Kreuzernhreu, Besen, Rechen, Taschentücher mit dem Bilde des Königs, Senf, was sollte er wähle»? Herr Hofgartennssistent, sagte der Alte, Sie brauchen nichts zu kaufen. Ich habe nur einmal mit Ihnen reden Wollen. Viktor sah ihn betreten an. Der Alte verstand den Ausdruck des jungen Gesichts und sagte: Verzeihen Sie, so ein Mann wie ich, an dem unaufhörlich Menschen vorübergehen, mit ihren Gedanken beschäftigt, ihr Ziel im Auge und die verschwiegne Geschichte ihres Lebens in deu Mienen, in dem Gang und in den Kleidern, die müssen mich beschäftige», deun was soll ich oft anders thun, als sie ansehen und Mitleid mit dem verschwiegnen Bündelchen haben, das sie tragen, als

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_224927/150>, abgerufen am 23.07.2024.