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Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Viertes Vierteljahr.

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Skizzen aus unserm heutigen Volksleben

hatte, alles Bestehende und, was er sonst als ehrwürdig und unantastbar ange¬
sehen hatte, leichtfertig zu behandeln, daß jene Blatter nicht ohne Logik geschrieben
seien. Er fand, daß ein Körnlein Wahrheit in den sozialen Forderungen enthalten
sei; und dieses Körnlein wuchs mit der Zeit zu einem ansehnlichen Umfang. Er
las volkswirtschaftliche Werke, er lernte die gesellschaftsretteudeu Theorien der
verschiednen Nationalökonomen kennen und war erstaunt, mit welcher Leichtigkeit
durch ein paar Schlüsse alle Übelstände beseitigt und eine neue beglückende Gesell¬
schaftsordnung an Stelle der alten verrotteten Zustände gestellt Werden könnte.
Er war erstaunt, was man alles zu denken und auszusprechen wagen durfte, und
was für eine leichte Sache es sei, diese ganze alte, mit tausend verwirrten Fäden
durchflochtene Welt, alle Weisheit der Alten kurzer Hand zu beseitigen und die
eigne erdachte ideal schöne Welt an die Stelle zu setzen. Man konnte das ohne
weiteres unternehmen, man konnte die Gefäße zerschlagen, ohne fürchten zu müssen,
daß ein Tropfen des Inhalts verschüttet würde, denn man vertrat ja die Wahrheit.
Die gute Sache mußte zum guten Ende kommen. Was schadete es, wenn die
alten Formen in Stücke gingen, wenn die Mächtigen vom Stuhl geworfen und die
Satter aus ihrem Hause getrieben wurden, was schadete es, wenn die sozialistischen
Bataillone, deren Tritte man von Osten und Westen und Norden und Süden
vernahm, ihren Siegeszug durchs Laud nahmen, wenn nur uach gewonnenen
Siege aus Wölfen Lämmer wurden und die neue Gesellschaftsordnung unterm
Zeichen des Kreuzes stand. Darum war es nötig, daß sich die Kirche der Be¬
wegung bemächtigte, daß der materialistische Sozialismus zum christlichen werde.
Aber würden die Besitzenden freiwillig die neue Ordnung anerkennen? Würde der
Kapitalismus, der Egoismus und der Mammonismns durch Güte und Vernunft¬
gründe zu überzeugen sein? Schwerlich. Der Egoismus giebt nur dann nach,
wenn er muß. Also zwinge man ihn. Darum auf, ihr Armen und Bedrückten,
thut euch zusammen, erzwingt euer Recht, der vierte Stand gegen die andern!
Natürlich nnter dem Banner der christlichen Weltanschauung. Spricht doch Christus
selbst: Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, womit er das
arme geknechtete Volk meint; hat er doch so oft über die Reichen Wehe gerufen!

Auch Pastor Schlehmil fing an, über die Reichen Wehe zu rufe". Erst waren
es die Reichen in abstracto, dann aber nahmen sie die Gestalt seiner Grvßweizen-
dorfcr Bauern an. Er hatte ja ihre harten Köpfe und ihren Geiz schon lange
gekannt, aber das hatte ihn nicht verhindert, freundschaftlich mit ihnen zu verkehren.
Nun erschienen sie ihm mehr und mehr als der Feind, der sich dem Siege der
guten Sache in den Weg stellte, der besiegt und vertrieben werden mußte.

Die Bauern kamen ruhig uach wie vor Sonntags in die Kirche, setzten sich
breitspurig auf ihre Plätze und ließen sich ausschlupfen. Das war des Pastors
Pflicht und ihr gutes Recht. Und es hatte ja auch weiter keine Folgen. Nur die
alte Ronneburgeriu war nicht zufrieden. Die hatte viel Not im Leben gehabt
und ging in die liebe Kirche, um sich trösten zu lassen und hörte nun eine soziale
Predigt nach der andern und hatte nichts davon. Und ebenso ging es der alten
Leisewitzen. Wenn die beiden alten Weiber kopfnickend aus der Kirche kamen, so
machten sie, wo sich ihre Wege trennten, noch ein Ständerchcn und klagten über die
traurigen Zeiten, und daß es immer schlechter im Dorfe würde, und daß man nicht
einmal mehr in der Kirche seine Erbauung hätte.

Einen ganz besondern Ingrimm hatte der Herr Pastor gegen die Frau
Genernlin. Wenn er. wie es oft genug geschah, hören mußte: Ah, Sie haben ja
Frau von Tirpitz in Ihrem Orte, eine so überaus christliche und wohlthätige Dame,


Skizzen aus unserm heutigen Volksleben

hatte, alles Bestehende und, was er sonst als ehrwürdig und unantastbar ange¬
sehen hatte, leichtfertig zu behandeln, daß jene Blatter nicht ohne Logik geschrieben
seien. Er fand, daß ein Körnlein Wahrheit in den sozialen Forderungen enthalten
sei; und dieses Körnlein wuchs mit der Zeit zu einem ansehnlichen Umfang. Er
las volkswirtschaftliche Werke, er lernte die gesellschaftsretteudeu Theorien der
verschiednen Nationalökonomen kennen und war erstaunt, mit welcher Leichtigkeit
durch ein paar Schlüsse alle Übelstände beseitigt und eine neue beglückende Gesell¬
schaftsordnung an Stelle der alten verrotteten Zustände gestellt Werden könnte.
Er war erstaunt, was man alles zu denken und auszusprechen wagen durfte, und
was für eine leichte Sache es sei, diese ganze alte, mit tausend verwirrten Fäden
durchflochtene Welt, alle Weisheit der Alten kurzer Hand zu beseitigen und die
eigne erdachte ideal schöne Welt an die Stelle zu setzen. Man konnte das ohne
weiteres unternehmen, man konnte die Gefäße zerschlagen, ohne fürchten zu müssen,
daß ein Tropfen des Inhalts verschüttet würde, denn man vertrat ja die Wahrheit.
Die gute Sache mußte zum guten Ende kommen. Was schadete es, wenn die
alten Formen in Stücke gingen, wenn die Mächtigen vom Stuhl geworfen und die
Satter aus ihrem Hause getrieben wurden, was schadete es, wenn die sozialistischen
Bataillone, deren Tritte man von Osten und Westen und Norden und Süden
vernahm, ihren Siegeszug durchs Laud nahmen, wenn nur uach gewonnenen
Siege aus Wölfen Lämmer wurden und die neue Gesellschaftsordnung unterm
Zeichen des Kreuzes stand. Darum war es nötig, daß sich die Kirche der Be¬
wegung bemächtigte, daß der materialistische Sozialismus zum christlichen werde.
Aber würden die Besitzenden freiwillig die neue Ordnung anerkennen? Würde der
Kapitalismus, der Egoismus und der Mammonismns durch Güte und Vernunft¬
gründe zu überzeugen sein? Schwerlich. Der Egoismus giebt nur dann nach,
wenn er muß. Also zwinge man ihn. Darum auf, ihr Armen und Bedrückten,
thut euch zusammen, erzwingt euer Recht, der vierte Stand gegen die andern!
Natürlich nnter dem Banner der christlichen Weltanschauung. Spricht doch Christus
selbst: Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, womit er das
arme geknechtete Volk meint; hat er doch so oft über die Reichen Wehe gerufen!

Auch Pastor Schlehmil fing an, über die Reichen Wehe zu rufe». Erst waren
es die Reichen in abstracto, dann aber nahmen sie die Gestalt seiner Grvßweizen-
dorfcr Bauern an. Er hatte ja ihre harten Köpfe und ihren Geiz schon lange
gekannt, aber das hatte ihn nicht verhindert, freundschaftlich mit ihnen zu verkehren.
Nun erschienen sie ihm mehr und mehr als der Feind, der sich dem Siege der
guten Sache in den Weg stellte, der besiegt und vertrieben werden mußte.

Die Bauern kamen ruhig uach wie vor Sonntags in die Kirche, setzten sich
breitspurig auf ihre Plätze und ließen sich ausschlupfen. Das war des Pastors
Pflicht und ihr gutes Recht. Und es hatte ja auch weiter keine Folgen. Nur die
alte Ronneburgeriu war nicht zufrieden. Die hatte viel Not im Leben gehabt
und ging in die liebe Kirche, um sich trösten zu lassen und hörte nun eine soziale
Predigt nach der andern und hatte nichts davon. Und ebenso ging es der alten
Leisewitzen. Wenn die beiden alten Weiber kopfnickend aus der Kirche kamen, so
machten sie, wo sich ihre Wege trennten, noch ein Ständerchcn und klagten über die
traurigen Zeiten, und daß es immer schlechter im Dorfe würde, und daß man nicht
einmal mehr in der Kirche seine Erbauung hätte.

Einen ganz besondern Ingrimm hatte der Herr Pastor gegen die Frau
Genernlin. Wenn er. wie es oft genug geschah, hören mußte: Ah, Sie haben ja
Frau von Tirpitz in Ihrem Orte, eine so überaus christliche und wohlthätige Dame,


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[0242] Skizzen aus unserm heutigen Volksleben hatte, alles Bestehende und, was er sonst als ehrwürdig und unantastbar ange¬ sehen hatte, leichtfertig zu behandeln, daß jene Blatter nicht ohne Logik geschrieben seien. Er fand, daß ein Körnlein Wahrheit in den sozialen Forderungen enthalten sei; und dieses Körnlein wuchs mit der Zeit zu einem ansehnlichen Umfang. Er las volkswirtschaftliche Werke, er lernte die gesellschaftsretteudeu Theorien der verschiednen Nationalökonomen kennen und war erstaunt, mit welcher Leichtigkeit durch ein paar Schlüsse alle Übelstände beseitigt und eine neue beglückende Gesell¬ schaftsordnung an Stelle der alten verrotteten Zustände gestellt Werden könnte. Er war erstaunt, was man alles zu denken und auszusprechen wagen durfte, und was für eine leichte Sache es sei, diese ganze alte, mit tausend verwirrten Fäden durchflochtene Welt, alle Weisheit der Alten kurzer Hand zu beseitigen und die eigne erdachte ideal schöne Welt an die Stelle zu setzen. Man konnte das ohne weiteres unternehmen, man konnte die Gefäße zerschlagen, ohne fürchten zu müssen, daß ein Tropfen des Inhalts verschüttet würde, denn man vertrat ja die Wahrheit. Die gute Sache mußte zum guten Ende kommen. Was schadete es, wenn die alten Formen in Stücke gingen, wenn die Mächtigen vom Stuhl geworfen und die Satter aus ihrem Hause getrieben wurden, was schadete es, wenn die sozialistischen Bataillone, deren Tritte man von Osten und Westen und Norden und Süden vernahm, ihren Siegeszug durchs Laud nahmen, wenn nur uach gewonnenen Siege aus Wölfen Lämmer wurden und die neue Gesellschaftsordnung unterm Zeichen des Kreuzes stand. Darum war es nötig, daß sich die Kirche der Be¬ wegung bemächtigte, daß der materialistische Sozialismus zum christlichen werde. Aber würden die Besitzenden freiwillig die neue Ordnung anerkennen? Würde der Kapitalismus, der Egoismus und der Mammonismns durch Güte und Vernunft¬ gründe zu überzeugen sein? Schwerlich. Der Egoismus giebt nur dann nach, wenn er muß. Also zwinge man ihn. Darum auf, ihr Armen und Bedrückten, thut euch zusammen, erzwingt euer Recht, der vierte Stand gegen die andern! Natürlich nnter dem Banner der christlichen Weltanschauung. Spricht doch Christus selbst: Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, womit er das arme geknechtete Volk meint; hat er doch so oft über die Reichen Wehe gerufen! Auch Pastor Schlehmil fing an, über die Reichen Wehe zu rufe». Erst waren es die Reichen in abstracto, dann aber nahmen sie die Gestalt seiner Grvßweizen- dorfcr Bauern an. Er hatte ja ihre harten Köpfe und ihren Geiz schon lange gekannt, aber das hatte ihn nicht verhindert, freundschaftlich mit ihnen zu verkehren. Nun erschienen sie ihm mehr und mehr als der Feind, der sich dem Siege der guten Sache in den Weg stellte, der besiegt und vertrieben werden mußte. Die Bauern kamen ruhig uach wie vor Sonntags in die Kirche, setzten sich breitspurig auf ihre Plätze und ließen sich ausschlupfen. Das war des Pastors Pflicht und ihr gutes Recht. Und es hatte ja auch weiter keine Folgen. Nur die alte Ronneburgeriu war nicht zufrieden. Die hatte viel Not im Leben gehabt und ging in die liebe Kirche, um sich trösten zu lassen und hörte nun eine soziale Predigt nach der andern und hatte nichts davon. Und ebenso ging es der alten Leisewitzen. Wenn die beiden alten Weiber kopfnickend aus der Kirche kamen, so machten sie, wo sich ihre Wege trennten, noch ein Ständerchcn und klagten über die traurigen Zeiten, und daß es immer schlechter im Dorfe würde, und daß man nicht einmal mehr in der Kirche seine Erbauung hätte. Einen ganz besondern Ingrimm hatte der Herr Pastor gegen die Frau Genernlin. Wenn er. wie es oft genug geschah, hören mußte: Ah, Sie haben ja Frau von Tirpitz in Ihrem Orte, eine so überaus christliche und wohlthätige Dame,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_223583/242>, abgerufen am 08.01.2025.