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Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

kommen. Hat das Vermögen doch nur insofern Wert, als es Einkommen ab¬
wirft. Das Einkommen läßt sich nun auch einigermaßen abschätzen, wenn man
uicht den Geldwert, sondern die wirklichen Einkommengüter ins Auge faßt. Stellen
wir zum Zweck einer oberflächlichen Einkommenvergleichuug zwei Männer neben
einander: den Wilden, der von rohen Früchten, Wurzeln und Getreidekörnern
lebt, und der die Zubereitung der Fleischspeisen darauf beschränkt, daß er Hühner
z. B. nicht ungernpft verzehrt, der in einer Laubhütte oder Erdhöhle haust und
von Kleidern, Geräten und Bequemlichkeiten nichts besitzt, obwohl ihm das Roh¬
material dazu reichlich zur Verfügung steht; daneben aber den reichen Hamburger,
der die aus aller Welt zusammengeschleppten Rohmaterialien in der Gestalt fein
zubereiteter Speisen, eines schönen Hauses und Gartens, herrlicher und bequemer
Zimmereinrichtungen, zweckmäßiger Verkehrsanstalten, wohlklingender Musikinstru¬
mente, außerdem in der Gestalt von Büchern und Zeitungen gebraucht und genießt.
Welcher von den beiden Männern ist der reichere? Kann man leugnen, daß der
Hamburger Großkaufmann wirklich reich ist, weil er über einen Überfluß an
Kunstcrzeugnissen verfügt, an denen der Nohstoffwert das allergeringste ist, und
darf man den Wilden überhaupt reich nennen? Reiche Leute pflegen deu Armen
vorzuwerfen, daß sie "alles verfressen." Die Thatsache ist richtig, wenn sie auch
keinen Vorwurf begründet. Wer vierhundert Mark Einkommen hat -- wir meinen
mit dem "wer" nicht den einzelnen Mann, sondern die Familie --, der verfrißt
alles und leidet noch Hunger. Wer sechshundert Mark hat, der kaun sich satt
essen, behält aber nichts übrig. Wer tausend Mark hat, dem bleiben vierhundert
Mark für andre Bedürfnisse. Wer dreitausend Mark hat, der "verfrißt," wenn
er sparsam ist, nur ein Drittel, wer zehntausend Mark hat, nur ein Fünftel, wer
hunderttausend Mark hat, noch kein Zehntel seines Einkommens. Daß die Land¬
wirtschaft neun Zehntel unsers Volkseinkommens liefere, würde nur dann wahr
sein, wenn wir allesamt Proletarier wären und unser ganzes Einkommen "ver¬
süßen." Keinen Wert sollen Industrie und Handel den Produkten der Land- (und
Forstwirtschaft usw. zusetzen? Man denke sich nur den Ansiedler im Urwald!
Was sind ihm die hunderttausende von Baumstämmen, die Tierhaare, Pelze und
Federn an deu Leibern der Tiere, die um ihn herumlaufen und herumfliegen,
die Gewächse mit verspinnbaren Fasern, was sind sie ihm denn wert? Gar nichts!
Nun aber mögen Handwerker kommen, den tausendsten Teil dieser Schätze in
Gebrauchsgüter verwandeln und ihm ein behagliches Heim schaffen; was ist ihm
dann dieser winzige Teil des Rohprodukts wert? Er macht ihn zum wohlhabenden
Manne. Und zuletzt mag der Kaufmann kommen und ihm seine Nahrungsmittel
und Rohstoffe exportiren! Der macht ihn denn vollends zum reichen Manne.


Sedantag.

Im Theater wird Carmen gegeben. Der Vormittag war trüb¬
selig und gran, am Nachmittag regnete es herunter, was es konnte. Die ver¬
einzelten Fahnen, die herausgesteckt waren, hingen schlaff herab wie nasse Hand¬
tücher. Verdrossen werkcltägige Straßen -- die richtige Sednntagstimmnng dies
Jahr für Leipzig! Nachdem man sich fünfundzwanzig Jahre immer vergeblichere
Mühe gegeben hatte, begeistert zu sei", war es an der Zeit, endlich einmal mit
der albern werdenden Feier aufzuräumen. Man war dabei sogar einmal in Über¬
einstimmung mit den ungebärdigen Zeitgenossen, den Sozialdemokraten, und wenn
man ehrlich war, mußte mau es auch zugeben: in unsre kuickebeiuige, vom Kcmf-
mauusgcist beherrschte Zeit paßt dieser künstliche Zauber uicht mehr. Also weg
damit! Es ist zudem besser, man wird nicht zu sehr darau erinnert, daß wir


Maßgebliches und Unmaßgebliches

kommen. Hat das Vermögen doch nur insofern Wert, als es Einkommen ab¬
wirft. Das Einkommen läßt sich nun auch einigermaßen abschätzen, wenn man
uicht den Geldwert, sondern die wirklichen Einkommengüter ins Auge faßt. Stellen
wir zum Zweck einer oberflächlichen Einkommenvergleichuug zwei Männer neben
einander: den Wilden, der von rohen Früchten, Wurzeln und Getreidekörnern
lebt, und der die Zubereitung der Fleischspeisen darauf beschränkt, daß er Hühner
z. B. nicht ungernpft verzehrt, der in einer Laubhütte oder Erdhöhle haust und
von Kleidern, Geräten und Bequemlichkeiten nichts besitzt, obwohl ihm das Roh¬
material dazu reichlich zur Verfügung steht; daneben aber den reichen Hamburger,
der die aus aller Welt zusammengeschleppten Rohmaterialien in der Gestalt fein
zubereiteter Speisen, eines schönen Hauses und Gartens, herrlicher und bequemer
Zimmereinrichtungen, zweckmäßiger Verkehrsanstalten, wohlklingender Musikinstru¬
mente, außerdem in der Gestalt von Büchern und Zeitungen gebraucht und genießt.
Welcher von den beiden Männern ist der reichere? Kann man leugnen, daß der
Hamburger Großkaufmann wirklich reich ist, weil er über einen Überfluß an
Kunstcrzeugnissen verfügt, an denen der Nohstoffwert das allergeringste ist, und
darf man den Wilden überhaupt reich nennen? Reiche Leute pflegen deu Armen
vorzuwerfen, daß sie „alles verfressen." Die Thatsache ist richtig, wenn sie auch
keinen Vorwurf begründet. Wer vierhundert Mark Einkommen hat — wir meinen
mit dem „wer" nicht den einzelnen Mann, sondern die Familie —, der verfrißt
alles und leidet noch Hunger. Wer sechshundert Mark hat, der kaun sich satt
essen, behält aber nichts übrig. Wer tausend Mark hat, dem bleiben vierhundert
Mark für andre Bedürfnisse. Wer dreitausend Mark hat, der „verfrißt," wenn
er sparsam ist, nur ein Drittel, wer zehntausend Mark hat, nur ein Fünftel, wer
hunderttausend Mark hat, noch kein Zehntel seines Einkommens. Daß die Land¬
wirtschaft neun Zehntel unsers Volkseinkommens liefere, würde nur dann wahr
sein, wenn wir allesamt Proletarier wären und unser ganzes Einkommen „ver¬
süßen." Keinen Wert sollen Industrie und Handel den Produkten der Land- (und
Forstwirtschaft usw. zusetzen? Man denke sich nur den Ansiedler im Urwald!
Was sind ihm die hunderttausende von Baumstämmen, die Tierhaare, Pelze und
Federn an deu Leibern der Tiere, die um ihn herumlaufen und herumfliegen,
die Gewächse mit verspinnbaren Fasern, was sind sie ihm denn wert? Gar nichts!
Nun aber mögen Handwerker kommen, den tausendsten Teil dieser Schätze in
Gebrauchsgüter verwandeln und ihm ein behagliches Heim schaffen; was ist ihm
dann dieser winzige Teil des Rohprodukts wert? Er macht ihn zum wohlhabenden
Manne. Und zuletzt mag der Kaufmann kommen und ihm seine Nahrungsmittel
und Rohstoffe exportiren! Der macht ihn denn vollends zum reichen Manne.


Sedantag.

Im Theater wird Carmen gegeben. Der Vormittag war trüb¬
selig und gran, am Nachmittag regnete es herunter, was es konnte. Die ver¬
einzelten Fahnen, die herausgesteckt waren, hingen schlaff herab wie nasse Hand¬
tücher. Verdrossen werkcltägige Straßen — die richtige Sednntagstimmnng dies
Jahr für Leipzig! Nachdem man sich fünfundzwanzig Jahre immer vergeblichere
Mühe gegeben hatte, begeistert zu sei», war es an der Zeit, endlich einmal mit
der albern werdenden Feier aufzuräumen. Man war dabei sogar einmal in Über¬
einstimmung mit den ungebärdigen Zeitgenossen, den Sozialdemokraten, und wenn
man ehrlich war, mußte mau es auch zugeben: in unsre kuickebeiuige, vom Kcmf-
mauusgcist beherrschte Zeit paßt dieser künstliche Zauber uicht mehr. Also weg
damit! Es ist zudem besser, man wird nicht zu sehr darau erinnert, daß wir


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[0533] Maßgebliches und Unmaßgebliches kommen. Hat das Vermögen doch nur insofern Wert, als es Einkommen ab¬ wirft. Das Einkommen läßt sich nun auch einigermaßen abschätzen, wenn man uicht den Geldwert, sondern die wirklichen Einkommengüter ins Auge faßt. Stellen wir zum Zweck einer oberflächlichen Einkommenvergleichuug zwei Männer neben einander: den Wilden, der von rohen Früchten, Wurzeln und Getreidekörnern lebt, und der die Zubereitung der Fleischspeisen darauf beschränkt, daß er Hühner z. B. nicht ungernpft verzehrt, der in einer Laubhütte oder Erdhöhle haust und von Kleidern, Geräten und Bequemlichkeiten nichts besitzt, obwohl ihm das Roh¬ material dazu reichlich zur Verfügung steht; daneben aber den reichen Hamburger, der die aus aller Welt zusammengeschleppten Rohmaterialien in der Gestalt fein zubereiteter Speisen, eines schönen Hauses und Gartens, herrlicher und bequemer Zimmereinrichtungen, zweckmäßiger Verkehrsanstalten, wohlklingender Musikinstru¬ mente, außerdem in der Gestalt von Büchern und Zeitungen gebraucht und genießt. Welcher von den beiden Männern ist der reichere? Kann man leugnen, daß der Hamburger Großkaufmann wirklich reich ist, weil er über einen Überfluß an Kunstcrzeugnissen verfügt, an denen der Nohstoffwert das allergeringste ist, und darf man den Wilden überhaupt reich nennen? Reiche Leute pflegen deu Armen vorzuwerfen, daß sie „alles verfressen." Die Thatsache ist richtig, wenn sie auch keinen Vorwurf begründet. Wer vierhundert Mark Einkommen hat — wir meinen mit dem „wer" nicht den einzelnen Mann, sondern die Familie —, der verfrißt alles und leidet noch Hunger. Wer sechshundert Mark hat, der kaun sich satt essen, behält aber nichts übrig. Wer tausend Mark hat, dem bleiben vierhundert Mark für andre Bedürfnisse. Wer dreitausend Mark hat, der „verfrißt," wenn er sparsam ist, nur ein Drittel, wer zehntausend Mark hat, nur ein Fünftel, wer hunderttausend Mark hat, noch kein Zehntel seines Einkommens. Daß die Land¬ wirtschaft neun Zehntel unsers Volkseinkommens liefere, würde nur dann wahr sein, wenn wir allesamt Proletarier wären und unser ganzes Einkommen „ver¬ süßen." Keinen Wert sollen Industrie und Handel den Produkten der Land- (und Forstwirtschaft usw. zusetzen? Man denke sich nur den Ansiedler im Urwald! Was sind ihm die hunderttausende von Baumstämmen, die Tierhaare, Pelze und Federn an deu Leibern der Tiere, die um ihn herumlaufen und herumfliegen, die Gewächse mit verspinnbaren Fasern, was sind sie ihm denn wert? Gar nichts! Nun aber mögen Handwerker kommen, den tausendsten Teil dieser Schätze in Gebrauchsgüter verwandeln und ihm ein behagliches Heim schaffen; was ist ihm dann dieser winzige Teil des Rohprodukts wert? Er macht ihn zum wohlhabenden Manne. Und zuletzt mag der Kaufmann kommen und ihm seine Nahrungsmittel und Rohstoffe exportiren! Der macht ihn denn vollends zum reichen Manne. Sedantag. Im Theater wird Carmen gegeben. Der Vormittag war trüb¬ selig und gran, am Nachmittag regnete es herunter, was es konnte. Die ver¬ einzelten Fahnen, die herausgesteckt waren, hingen schlaff herab wie nasse Hand¬ tücher. Verdrossen werkcltägige Straßen — die richtige Sednntagstimmnng dies Jahr für Leipzig! Nachdem man sich fünfundzwanzig Jahre immer vergeblichere Mühe gegeben hatte, begeistert zu sei», war es an der Zeit, endlich einmal mit der albern werdenden Feier aufzuräumen. Man war dabei sogar einmal in Über¬ einstimmung mit den ungebärdigen Zeitgenossen, den Sozialdemokraten, und wenn man ehrlich war, mußte mau es auch zugeben: in unsre kuickebeiuige, vom Kcmf- mauusgcist beherrschte Zeit paßt dieser künstliche Zauber uicht mehr. Also weg damit! Es ist zudem besser, man wird nicht zu sehr darau erinnert, daß wir

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_222941/533>, abgerufen am 01.09.2024.