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Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Drittes Vierteljahr.

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Decadencehelden

nicht gesagt, ob er aus irgend einer slawischen Sprache übersetzt sei; wäre er es,
so würde damit der Beweis gegeben sein, dnß der Pretiöse und nervöse Plakatstil
den poetischen Ausdruck in den slawischen Litteraturen genau so roh und komödiantisch
verwüstet wie in der deutschen Litteratur. Der Roman kann harmlosen Seelen
geradezu den Glauben erwecken, daß es sich um eine wohlfeile Parodie auf die
Übermenschenphilosophie handle und um die impotente Anmaßung, die ihre Größe
in dem wilden, ja rasende" Wechsel der Stimmungen sucht. Der Held heißt Erik Falk,
nennt sich -- gelegentlich -- den letzten Meuschen, den Menschen auf dem Aus¬
sterbeetat und ist verzweifelt, daß ihn Gewohnheit, Umgebungen und des Gedankens
angeborne Blasse hindern, zu werde", was er im Innersten zu sein hofft: ein
Schurke, ein Halunke. "Ihr hindert mich daran, böse zu sein, ja groß in: Bösen
zu sein, zu schaffen durch das Böse. Ich verachte eure schaffende Güte, weil sie
doch immer den Weg ins Böse nimmt. Ja jetzt fühle ich erst, wie verächtlich eure
Güte und eure Liebe ist." Falk ist nach seiner eignen Aussage ein Mann, der
"kein Glück braucht, auf das Glück spuckt," der das Spucken überhaupt liebt:
"Alles ist Blödsinn, ich spucke auf alles, ich spucke auf den Übermenschen und auf
Napoleon, ich spucke auf mich und das ganze Leben," der aber dabei die üble
Gewohnheit nicht loswerden kann, sich von den letzten Gründen seines Thuns und
Lassens Rechenschaft zu geben und seine Geliebte Janina vielleicht bloß deshalb
liebt, "weil sie so ungemein mager ist." Dennoch sollen wir in der Geschichte
Erik Falls eine große Tragik empfinden, er hat eine Frau geheiratet, die vor ihn'
einem andern gehört hat, und entdeckt zu spät, daß er, der Gewaltige, darüber so
wenig hinwegkommen kann wie andre armselige und simple Leute auch. Er empfindet
dämonischen Haß wider diesen ander", es treibt ih", seine Frau zu strafen durch
die Liebschaft mit einer andern, die nun anch er wieder betrügt. So lösen sich
wilde Selbstüberhebung und phantastische Selbstverachtung in seinem Thun oder
vielmehr Nichtsthun und seinem zwecklosen Treiben ab. Dazwischen wird Kognak,
viel Kognak getrunken, anch Morphium genommen; Bier und starke Cigaretten ver¬
stehen sich von selbst. Schließlich kommt es zur Katastrophe: Flucht der Fra",
Ohrfeigen, ein Duell, in dem Erik Falk einen großen Kunieki, der in seinen Kreisen
als Litoxou eosmonolitiquo herumwandelt, vor die Pistole bekommt. Er schießt den Welt¬
bürger ins Knie und empfindet große Befriedigung bei dem Gedanken, daß der
Mann mit den hinkenden Prinzipien in Zukunft selbst hernmhinken werde. Damit
wir aber nicht in Zweifel bleiben, daß es ein unabwendbares Muß gewesen ist,
was den Edeln in all diese Fährlichkeiten und weltverachtenden Gedanken geführt
hat, läßt er sich schließlich dahin vernehmen: "Der Ekel vor Menschen frißt an
mir wie Gangrän. Ich hätte vielleicht etwas machen können, aber die sinnlosen
Ausschweifungen haben meinen Willen zerfressen. Ich ging und zerstörte und litt,
aber ich mußte es thun, halb aus einem dämonischen, unverständlichen Drang. Die
Menschen unterlagen meinen Suggestionen. Ich bereue auch nichts, vielleicht würde
ich von neuem anfangen, wenn ich irgend woher frische Kräfte bekäme."

Das wäre so einer von den jüngsten Helden. Sein Leben, sein Wesen und
seine Seele bleiben uns so unklar wie irgend ein quälendes Traumbild, von dem
wir empfinden, daß es eine Fratze ist, ohne doch bestimmte Züge dieser Fratze
festhalten zu können.

Im Vergleich mit Erik Falk ist Herr Hilmar Berndt (das Überwiegen nordischer
norwegischer Namen ist bezeichnend!), der Held des großen Künstlcrromans Unter
römischem Himmel von Konrad Telmann (Dresden und Leipzig, Meißner,
1896), noch ein Mensch mit großem Streben und einem erhabnen Ziel. Wie er


Decadencehelden

nicht gesagt, ob er aus irgend einer slawischen Sprache übersetzt sei; wäre er es,
so würde damit der Beweis gegeben sein, dnß der Pretiöse und nervöse Plakatstil
den poetischen Ausdruck in den slawischen Litteraturen genau so roh und komödiantisch
verwüstet wie in der deutschen Litteratur. Der Roman kann harmlosen Seelen
geradezu den Glauben erwecken, daß es sich um eine wohlfeile Parodie auf die
Übermenschenphilosophie handle und um die impotente Anmaßung, die ihre Größe
in dem wilden, ja rasende» Wechsel der Stimmungen sucht. Der Held heißt Erik Falk,
nennt sich — gelegentlich — den letzten Meuschen, den Menschen auf dem Aus¬
sterbeetat und ist verzweifelt, daß ihn Gewohnheit, Umgebungen und des Gedankens
angeborne Blasse hindern, zu werde», was er im Innersten zu sein hofft: ein
Schurke, ein Halunke. „Ihr hindert mich daran, böse zu sein, ja groß in: Bösen
zu sein, zu schaffen durch das Böse. Ich verachte eure schaffende Güte, weil sie
doch immer den Weg ins Böse nimmt. Ja jetzt fühle ich erst, wie verächtlich eure
Güte und eure Liebe ist." Falk ist nach seiner eignen Aussage ein Mann, der
„kein Glück braucht, auf das Glück spuckt," der das Spucken überhaupt liebt:
„Alles ist Blödsinn, ich spucke auf alles, ich spucke auf den Übermenschen und auf
Napoleon, ich spucke auf mich und das ganze Leben," der aber dabei die üble
Gewohnheit nicht loswerden kann, sich von den letzten Gründen seines Thuns und
Lassens Rechenschaft zu geben und seine Geliebte Janina vielleicht bloß deshalb
liebt, „weil sie so ungemein mager ist." Dennoch sollen wir in der Geschichte
Erik Falls eine große Tragik empfinden, er hat eine Frau geheiratet, die vor ihn'
einem andern gehört hat, und entdeckt zu spät, daß er, der Gewaltige, darüber so
wenig hinwegkommen kann wie andre armselige und simple Leute auch. Er empfindet
dämonischen Haß wider diesen ander«, es treibt ih», seine Frau zu strafen durch
die Liebschaft mit einer andern, die nun anch er wieder betrügt. So lösen sich
wilde Selbstüberhebung und phantastische Selbstverachtung in seinem Thun oder
vielmehr Nichtsthun und seinem zwecklosen Treiben ab. Dazwischen wird Kognak,
viel Kognak getrunken, anch Morphium genommen; Bier und starke Cigaretten ver¬
stehen sich von selbst. Schließlich kommt es zur Katastrophe: Flucht der Fra»,
Ohrfeigen, ein Duell, in dem Erik Falk einen großen Kunieki, der in seinen Kreisen
als Litoxou eosmonolitiquo herumwandelt, vor die Pistole bekommt. Er schießt den Welt¬
bürger ins Knie und empfindet große Befriedigung bei dem Gedanken, daß der
Mann mit den hinkenden Prinzipien in Zukunft selbst hernmhinken werde. Damit
wir aber nicht in Zweifel bleiben, daß es ein unabwendbares Muß gewesen ist,
was den Edeln in all diese Fährlichkeiten und weltverachtenden Gedanken geführt
hat, läßt er sich schließlich dahin vernehmen: „Der Ekel vor Menschen frißt an
mir wie Gangrän. Ich hätte vielleicht etwas machen können, aber die sinnlosen
Ausschweifungen haben meinen Willen zerfressen. Ich ging und zerstörte und litt,
aber ich mußte es thun, halb aus einem dämonischen, unverständlichen Drang. Die
Menschen unterlagen meinen Suggestionen. Ich bereue auch nichts, vielleicht würde
ich von neuem anfangen, wenn ich irgend woher frische Kräfte bekäme."

Das wäre so einer von den jüngsten Helden. Sein Leben, sein Wesen und
seine Seele bleiben uns so unklar wie irgend ein quälendes Traumbild, von dem
wir empfinden, daß es eine Fratze ist, ohne doch bestimmte Züge dieser Fratze
festhalten zu können.

Im Vergleich mit Erik Falk ist Herr Hilmar Berndt (das Überwiegen nordischer
norwegischer Namen ist bezeichnend!), der Held des großen Künstlcrromans Unter
römischem Himmel von Konrad Telmann (Dresden und Leipzig, Meißner,
1896), noch ein Mensch mit großem Streben und einem erhabnen Ziel. Wie er


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[0290] Decadencehelden nicht gesagt, ob er aus irgend einer slawischen Sprache übersetzt sei; wäre er es, so würde damit der Beweis gegeben sein, dnß der Pretiöse und nervöse Plakatstil den poetischen Ausdruck in den slawischen Litteraturen genau so roh und komödiantisch verwüstet wie in der deutschen Litteratur. Der Roman kann harmlosen Seelen geradezu den Glauben erwecken, daß es sich um eine wohlfeile Parodie auf die Übermenschenphilosophie handle und um die impotente Anmaßung, die ihre Größe in dem wilden, ja rasende» Wechsel der Stimmungen sucht. Der Held heißt Erik Falk, nennt sich — gelegentlich — den letzten Meuschen, den Menschen auf dem Aus¬ sterbeetat und ist verzweifelt, daß ihn Gewohnheit, Umgebungen und des Gedankens angeborne Blasse hindern, zu werde», was er im Innersten zu sein hofft: ein Schurke, ein Halunke. „Ihr hindert mich daran, böse zu sein, ja groß in: Bösen zu sein, zu schaffen durch das Böse. Ich verachte eure schaffende Güte, weil sie doch immer den Weg ins Böse nimmt. Ja jetzt fühle ich erst, wie verächtlich eure Güte und eure Liebe ist." Falk ist nach seiner eignen Aussage ein Mann, der „kein Glück braucht, auf das Glück spuckt," der das Spucken überhaupt liebt: „Alles ist Blödsinn, ich spucke auf alles, ich spucke auf den Übermenschen und auf Napoleon, ich spucke auf mich und das ganze Leben," der aber dabei die üble Gewohnheit nicht loswerden kann, sich von den letzten Gründen seines Thuns und Lassens Rechenschaft zu geben und seine Geliebte Janina vielleicht bloß deshalb liebt, „weil sie so ungemein mager ist." Dennoch sollen wir in der Geschichte Erik Falls eine große Tragik empfinden, er hat eine Frau geheiratet, die vor ihn' einem andern gehört hat, und entdeckt zu spät, daß er, der Gewaltige, darüber so wenig hinwegkommen kann wie andre armselige und simple Leute auch. Er empfindet dämonischen Haß wider diesen ander«, es treibt ih», seine Frau zu strafen durch die Liebschaft mit einer andern, die nun anch er wieder betrügt. So lösen sich wilde Selbstüberhebung und phantastische Selbstverachtung in seinem Thun oder vielmehr Nichtsthun und seinem zwecklosen Treiben ab. Dazwischen wird Kognak, viel Kognak getrunken, anch Morphium genommen; Bier und starke Cigaretten ver¬ stehen sich von selbst. Schließlich kommt es zur Katastrophe: Flucht der Fra», Ohrfeigen, ein Duell, in dem Erik Falk einen großen Kunieki, der in seinen Kreisen als Litoxou eosmonolitiquo herumwandelt, vor die Pistole bekommt. Er schießt den Welt¬ bürger ins Knie und empfindet große Befriedigung bei dem Gedanken, daß der Mann mit den hinkenden Prinzipien in Zukunft selbst hernmhinken werde. Damit wir aber nicht in Zweifel bleiben, daß es ein unabwendbares Muß gewesen ist, was den Edeln in all diese Fährlichkeiten und weltverachtenden Gedanken geführt hat, läßt er sich schließlich dahin vernehmen: „Der Ekel vor Menschen frißt an mir wie Gangrän. Ich hätte vielleicht etwas machen können, aber die sinnlosen Ausschweifungen haben meinen Willen zerfressen. Ich ging und zerstörte und litt, aber ich mußte es thun, halb aus einem dämonischen, unverständlichen Drang. Die Menschen unterlagen meinen Suggestionen. Ich bereue auch nichts, vielleicht würde ich von neuem anfangen, wenn ich irgend woher frische Kräfte bekäme." Das wäre so einer von den jüngsten Helden. Sein Leben, sein Wesen und seine Seele bleiben uns so unklar wie irgend ein quälendes Traumbild, von dem wir empfinden, daß es eine Fratze ist, ohne doch bestimmte Züge dieser Fratze festhalten zu können. Im Vergleich mit Erik Falk ist Herr Hilmar Berndt (das Überwiegen nordischer norwegischer Namen ist bezeichnend!), der Held des großen Künstlcrromans Unter römischem Himmel von Konrad Telmann (Dresden und Leipzig, Meißner, 1896), noch ein Mensch mit großem Streben und einem erhabnen Ziel. Wie er

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_222941/290>, abgerufen am 01.09.2024.