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Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Drittes Vierteljahr.

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Litteratur

selbst erhoben werden. Den Beweis dafür, daß dos nicht unmöglich sei, feind der
Verfasser in den Thesen des Professor Schnedermann, die kurz vorher im Sächsischen
Kirchen- und Schnlblatt veröffentlicht worden waren. Durch die vorliegende Schrift
wird die Richtigkeit dieser Auffassung bestätigt.

Schnedermann gehört zu den Vertretern der "positiven" Theologie. Daß er
das sein will, zeigt schon der Umstand, daß er seine Schrift Luthardt gewidmet
hat. Er wendet sich daher auch in dieser Schrift ganz besonders an die konser¬
vativen kirchlichen Kreise. Alles, was ihm schon seit langen Jahren ans dem
Herzen liegt, und was er in zahlreichen Schriften und Vorträgen an einzelnen
Lehrstücken geltend gemacht hat, saßt er hier in dem Begriff der rechten Ver¬
deutschung des Evangeliums zusammen. Dieses Wort ist geeignet, gerade in unsrer
Zeit den Gedanken des Verfassers die Beachtung zu verschaffen, die sie verdienen.
"Dieselbe Bewegung, die etwa der Altdeutsche Verband auf dem Gebiete des poli¬
tischen Lebens, der deutsche Sprachverein im Bereiche der deutscheu Sprache dar¬
stellt, dieselbe Bewegung wird eine gewisse Berechtigung auch auf dem Gebiete der
Religion und des kirchlichen Lebens haben." Freilich soll diese Verdeutschung des
Evangeliums nicht uur fremdartige Worte der Kirchensprache in deutsche verwandeln,
die ganze Lehrweise der Kirche soll deutsch werden. "Vou dem einen Gott und
Herrn deutsch denken und ihn auf deutsch lieben, das möchten wir Deutschen."
Den Anfang dazu hat schon Luther gemacht. Aber er hat nur den römischen
Sauerteig ausgefegt. In unserm Jahrhundert ist weiter gearbeitet worden. Mit
Erfolg' ist im letzten Viertel des Jahrhunderts ein griechischer Einfluß bei unsern
kirchlichen Lehren nachgewiesen worden, und endlich hat man -- Schnedermann
selbst hat das unermüdlich gethan -- auf einen fremdartigen jüdisch-israelitischen
Einschlag des Evangeliums hingewiesen. Die sichern Ergebnisse der Wissenschaft
dürfen aber nicht länger mehr der Gemeinde vorenthalten werden. Zwei Haupt¬
punkte sind es nnn, wo nach Schnedcrmanns Ansicht unsre Glaubensanschcmung
deutscher werden muß: die Bibel und Christus. Gegenüber einem undeutschen
nud unlutherischcu Bibelgötzeudienst, der, eigentlich jüdisch-pharisäischen Ursprungs,
jetzt meist englisches oder schweizerisches Gepräge trägt, fordert der Verfasser, daß
man die Bibel vor allem gründlicher erforsche und geschichtlich als "Zeugnis und
Erzeugnis der Urgeschichte der christlichen Kirche" verstehen lerne. Gegenüber der
wohlgemeinten, aber oft sehr unklaren und weichlich sentimentalen Vergötterung
Christi, bei der der Vater durch den Sohn gewissermaßen verdrängt wird, fordert
er ein eingehenderes geschichtliches Verständnis für die eigentliche Bedeutung der
Person und des Werkes Christi. Bibel und Christus haben für uus nur deshalb
so hohen Wert, weil sie uns die rechte Gemeinschaft mit dem einen lebendigen
Gott vermitteln. An dieser rechten Verdeutschung des Evangeliums sollen die
kirchlich konservativen Kreise mitarbeiten und in Kirche, Schule und Haus dahin
wirken, daß die christlichen Lehren von fremdartigen Zusätzen befreit, vou ihrer
geschichtlichen Grundlage aus tiefer erfaßt und, in ehrlicher männlicher Überzeugung
wurzelnd, zum wirklichem innern Besitztum des deutscheu Volkes werden.
"

Es sind "fromme Wünsche, die der Verfasser ausspricht. Aus frommer
Gesinnung, das fühlt man überall heraus, sind sie erwachsen. Damit ist nicht
ausgeschlossen, daß man an einzelnen Sätzen des Verfassers Anstoß nehmen kann.
Aber daß die Grundgedanken Schnedcrmanns in unsrer Zeit große Berechtigung
haben, daß er in vielen Punkten den Nagel auf den Kopf trifft, daß seine Wünsche
in den Kreisen, an die er sich wendet, ernste Beachtung verdienen, wird jeder
anerkennen müssen, der den immer größer werdenden Riß zwischen der alt-


Litteratur

selbst erhoben werden. Den Beweis dafür, daß dos nicht unmöglich sei, feind der
Verfasser in den Thesen des Professor Schnedermann, die kurz vorher im Sächsischen
Kirchen- und Schnlblatt veröffentlicht worden waren. Durch die vorliegende Schrift
wird die Richtigkeit dieser Auffassung bestätigt.

Schnedermann gehört zu den Vertretern der „positiven" Theologie. Daß er
das sein will, zeigt schon der Umstand, daß er seine Schrift Luthardt gewidmet
hat. Er wendet sich daher auch in dieser Schrift ganz besonders an die konser¬
vativen kirchlichen Kreise. Alles, was ihm schon seit langen Jahren ans dem
Herzen liegt, und was er in zahlreichen Schriften und Vorträgen an einzelnen
Lehrstücken geltend gemacht hat, saßt er hier in dem Begriff der rechten Ver¬
deutschung des Evangeliums zusammen. Dieses Wort ist geeignet, gerade in unsrer
Zeit den Gedanken des Verfassers die Beachtung zu verschaffen, die sie verdienen.
„Dieselbe Bewegung, die etwa der Altdeutsche Verband auf dem Gebiete des poli¬
tischen Lebens, der deutsche Sprachverein im Bereiche der deutscheu Sprache dar¬
stellt, dieselbe Bewegung wird eine gewisse Berechtigung auch auf dem Gebiete der
Religion und des kirchlichen Lebens haben." Freilich soll diese Verdeutschung des
Evangeliums nicht uur fremdartige Worte der Kirchensprache in deutsche verwandeln,
die ganze Lehrweise der Kirche soll deutsch werden. „Vou dem einen Gott und
Herrn deutsch denken und ihn auf deutsch lieben, das möchten wir Deutschen."
Den Anfang dazu hat schon Luther gemacht. Aber er hat nur den römischen
Sauerteig ausgefegt. In unserm Jahrhundert ist weiter gearbeitet worden. Mit
Erfolg' ist im letzten Viertel des Jahrhunderts ein griechischer Einfluß bei unsern
kirchlichen Lehren nachgewiesen worden, und endlich hat man — Schnedermann
selbst hat das unermüdlich gethan — auf einen fremdartigen jüdisch-israelitischen
Einschlag des Evangeliums hingewiesen. Die sichern Ergebnisse der Wissenschaft
dürfen aber nicht länger mehr der Gemeinde vorenthalten werden. Zwei Haupt¬
punkte sind es nnn, wo nach Schnedcrmanns Ansicht unsre Glaubensanschcmung
deutscher werden muß: die Bibel und Christus. Gegenüber einem undeutschen
nud unlutherischcu Bibelgötzeudienst, der, eigentlich jüdisch-pharisäischen Ursprungs,
jetzt meist englisches oder schweizerisches Gepräge trägt, fordert der Verfasser, daß
man die Bibel vor allem gründlicher erforsche und geschichtlich als „Zeugnis und
Erzeugnis der Urgeschichte der christlichen Kirche" verstehen lerne. Gegenüber der
wohlgemeinten, aber oft sehr unklaren und weichlich sentimentalen Vergötterung
Christi, bei der der Vater durch den Sohn gewissermaßen verdrängt wird, fordert
er ein eingehenderes geschichtliches Verständnis für die eigentliche Bedeutung der
Person und des Werkes Christi. Bibel und Christus haben für uus nur deshalb
so hohen Wert, weil sie uns die rechte Gemeinschaft mit dem einen lebendigen
Gott vermitteln. An dieser rechten Verdeutschung des Evangeliums sollen die
kirchlich konservativen Kreise mitarbeiten und in Kirche, Schule und Haus dahin
wirken, daß die christlichen Lehren von fremdartigen Zusätzen befreit, vou ihrer
geschichtlichen Grundlage aus tiefer erfaßt und, in ehrlicher männlicher Überzeugung
wurzelnd, zum wirklichem innern Besitztum des deutscheu Volkes werden.
"

Es sind „fromme Wünsche, die der Verfasser ausspricht. Aus frommer
Gesinnung, das fühlt man überall heraus, sind sie erwachsen. Damit ist nicht
ausgeschlossen, daß man an einzelnen Sätzen des Verfassers Anstoß nehmen kann.
Aber daß die Grundgedanken Schnedcrmanns in unsrer Zeit große Berechtigung
haben, daß er in vielen Punkten den Nagel auf den Kopf trifft, daß seine Wünsche
in den Kreisen, an die er sich wendet, ernste Beachtung verdienen, wird jeder
anerkennen müssen, der den immer größer werdenden Riß zwischen der alt-


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[0247] Litteratur selbst erhoben werden. Den Beweis dafür, daß dos nicht unmöglich sei, feind der Verfasser in den Thesen des Professor Schnedermann, die kurz vorher im Sächsischen Kirchen- und Schnlblatt veröffentlicht worden waren. Durch die vorliegende Schrift wird die Richtigkeit dieser Auffassung bestätigt. Schnedermann gehört zu den Vertretern der „positiven" Theologie. Daß er das sein will, zeigt schon der Umstand, daß er seine Schrift Luthardt gewidmet hat. Er wendet sich daher auch in dieser Schrift ganz besonders an die konser¬ vativen kirchlichen Kreise. Alles, was ihm schon seit langen Jahren ans dem Herzen liegt, und was er in zahlreichen Schriften und Vorträgen an einzelnen Lehrstücken geltend gemacht hat, saßt er hier in dem Begriff der rechten Ver¬ deutschung des Evangeliums zusammen. Dieses Wort ist geeignet, gerade in unsrer Zeit den Gedanken des Verfassers die Beachtung zu verschaffen, die sie verdienen. „Dieselbe Bewegung, die etwa der Altdeutsche Verband auf dem Gebiete des poli¬ tischen Lebens, der deutsche Sprachverein im Bereiche der deutscheu Sprache dar¬ stellt, dieselbe Bewegung wird eine gewisse Berechtigung auch auf dem Gebiete der Religion und des kirchlichen Lebens haben." Freilich soll diese Verdeutschung des Evangeliums nicht uur fremdartige Worte der Kirchensprache in deutsche verwandeln, die ganze Lehrweise der Kirche soll deutsch werden. „Vou dem einen Gott und Herrn deutsch denken und ihn auf deutsch lieben, das möchten wir Deutschen." Den Anfang dazu hat schon Luther gemacht. Aber er hat nur den römischen Sauerteig ausgefegt. In unserm Jahrhundert ist weiter gearbeitet worden. Mit Erfolg' ist im letzten Viertel des Jahrhunderts ein griechischer Einfluß bei unsern kirchlichen Lehren nachgewiesen worden, und endlich hat man — Schnedermann selbst hat das unermüdlich gethan — auf einen fremdartigen jüdisch-israelitischen Einschlag des Evangeliums hingewiesen. Die sichern Ergebnisse der Wissenschaft dürfen aber nicht länger mehr der Gemeinde vorenthalten werden. Zwei Haupt¬ punkte sind es nnn, wo nach Schnedcrmanns Ansicht unsre Glaubensanschcmung deutscher werden muß: die Bibel und Christus. Gegenüber einem undeutschen nud unlutherischcu Bibelgötzeudienst, der, eigentlich jüdisch-pharisäischen Ursprungs, jetzt meist englisches oder schweizerisches Gepräge trägt, fordert der Verfasser, daß man die Bibel vor allem gründlicher erforsche und geschichtlich als „Zeugnis und Erzeugnis der Urgeschichte der christlichen Kirche" verstehen lerne. Gegenüber der wohlgemeinten, aber oft sehr unklaren und weichlich sentimentalen Vergötterung Christi, bei der der Vater durch den Sohn gewissermaßen verdrängt wird, fordert er ein eingehenderes geschichtliches Verständnis für die eigentliche Bedeutung der Person und des Werkes Christi. Bibel und Christus haben für uus nur deshalb so hohen Wert, weil sie uns die rechte Gemeinschaft mit dem einen lebendigen Gott vermitteln. An dieser rechten Verdeutschung des Evangeliums sollen die kirchlich konservativen Kreise mitarbeiten und in Kirche, Schule und Haus dahin wirken, daß die christlichen Lehren von fremdartigen Zusätzen befreit, vou ihrer geschichtlichen Grundlage aus tiefer erfaßt und, in ehrlicher männlicher Überzeugung wurzelnd, zum wirklichem innern Besitztum des deutscheu Volkes werden. " Es sind „fromme Wünsche, die der Verfasser ausspricht. Aus frommer Gesinnung, das fühlt man überall heraus, sind sie erwachsen. Damit ist nicht ausgeschlossen, daß man an einzelnen Sätzen des Verfassers Anstoß nehmen kann. Aber daß die Grundgedanken Schnedcrmanns in unsrer Zeit große Berechtigung haben, daß er in vielen Punkten den Nagel auf den Kopf trifft, daß seine Wünsche in den Kreisen, an die er sich wendet, ernste Beachtung verdienen, wird jeder anerkennen müssen, der den immer größer werdenden Riß zwischen der alt-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_222941/247>, abgerufen am 01.09.2024.