Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Drittes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Die Alten und die Jungen

unsrer modernen Dichter bezeichnet werden darf. Nach der landläufigen Auf¬
fassung haben wir dann von 1830 bis 1848 eine revolutionäre und von 1848
an eine reaktionäre Poesie, die erst in den achtziger Jahren wieder von einer
neuen revolutionären abgelöst wird. Aber diese Auffassung ist ganz einseitig,
politisch-doktrinär. Namentlich thut man der Zeit nach 1850 bitter Unrecht,
wenn man sie einfach als Reaktionsperiode faßt, in der eine gesunde, starke
Poesie gar nicht habe aufkommen können. Gerade diese vielgeschmähte Re¬
aktionszeit birgt einen neuen Aufschwung der deutschen Dichtung, der freilich
nicht von Bestand war, aber doch eine Reihe bedeutender Dichter und vorzüg¬
licher Werke hervortreten ließ, deren Wirkungen noch heute, trotz alles neuen
Sturmes und Dranges fast unvermindert fortdauern. Die Wurzeln dieses
Aufschwungs liegen zum Teil in der Zeit vor 1848, ja einzelne der bedeu¬
tendsten Dichter waren vor diesem Jahre sogar schon berühmt geworden, das
Ende kann man um das Jahr 1865 setzen, ohne daß darum die Laufbahn der
hervorragendsten Dichter um diese Zeit jäh abbräche. Als "rundes Jahr,"
als das Jahr der Höhe möchte ich 1860 hinstellen und der ganzen Periode
beinahe den Ehrennamen eines silbernen Zeitalters der deutscheu Dichtung, dem
goldnen klassischen gegenüber, erteilen.

Die eigentümliche Größe dieser Zeit erkennt man schon äußerlich an der
großen Anzahl der bedeutenden Dichter, die damals zusammenlebten. Man kann
sie, wenn man will, mit einem schönen klaren Herbst vergleichen, wo dann die
Periode der klassischen und romantischen Dichtung die goldne Sommerzeit be¬
deuten würde. In das sechste Jahrzehnt unsers Jahrhunderts treten von
ältern Dichtern ein: als Veteranen Ernst Moritz Arndt und Tieck, ferner
Leopold Schefer und sein Gönner Fürst Pückler-Muskau, der "Verstorbne,"
dann Kerner, Uhland, Eichendorff, Rückert, Zedlitz, Grillparzer, Sealsfield,
Jeremias Gotthelf, Willibald Alexis, Hoffmann von Fallersleben, Holtet,
Scherenberg, Heine, sämtlich der Geburt nach noch dem achtzehnten Jahr¬
hundert augehörig. Aus dem ersten Jahrzehnt unsers Jahrhunderts stammten:
Egon Ebert, Bauernfeld, Simrock, Mosen, Mörike, Stifter, Grün, Halm, Laube,
Bischer, Freiligrath, Melchior Mehr, Reuter; aus dem zweiten: Gutzkow,
Auerbcich, Hebbel, Ludwig, Wagner, Dingelstedt, Geibel, Kinkel, Schack, Gerok,
Frehtag, Prutz, Storm, Karl Beck, Herwegh, Klaus Groth, Jordan, Voden-
ftcdt, Keller, Fontane, Hermann Lingg. Als nach 1820 geboren und zum
Teil erst in den fünfziger Jahren, einige noch später hervortretend wären zu
nennen: Putlitz, Moritz Hartmann, Alfred Meißner, Max Waldau, Gottschall,
Redwitz, Brachvogel. nicht, Noquette, K. F. Meyer, Scheffel. Frenzel, Grosse,
August Becker. Spielhageu, Heyse, Hamerling, Marie von Ebner-Eschenbach.
Bon den nach 1830 gebornen mögen endlich noch Wilhelm Raabe, Wichert,
Nissel. Lindner. Dahn. Rittershaus, Wilhelm Hertz und Adolf Stern genannt
werden, als die jüngern. deren Anfänge noch vor 1860 fallen. Nicht allen


Die Alten und die Jungen

unsrer modernen Dichter bezeichnet werden darf. Nach der landläufigen Auf¬
fassung haben wir dann von 1830 bis 1848 eine revolutionäre und von 1848
an eine reaktionäre Poesie, die erst in den achtziger Jahren wieder von einer
neuen revolutionären abgelöst wird. Aber diese Auffassung ist ganz einseitig,
politisch-doktrinär. Namentlich thut man der Zeit nach 1850 bitter Unrecht,
wenn man sie einfach als Reaktionsperiode faßt, in der eine gesunde, starke
Poesie gar nicht habe aufkommen können. Gerade diese vielgeschmähte Re¬
aktionszeit birgt einen neuen Aufschwung der deutschen Dichtung, der freilich
nicht von Bestand war, aber doch eine Reihe bedeutender Dichter und vorzüg¬
licher Werke hervortreten ließ, deren Wirkungen noch heute, trotz alles neuen
Sturmes und Dranges fast unvermindert fortdauern. Die Wurzeln dieses
Aufschwungs liegen zum Teil in der Zeit vor 1848, ja einzelne der bedeu¬
tendsten Dichter waren vor diesem Jahre sogar schon berühmt geworden, das
Ende kann man um das Jahr 1865 setzen, ohne daß darum die Laufbahn der
hervorragendsten Dichter um diese Zeit jäh abbräche. Als „rundes Jahr,"
als das Jahr der Höhe möchte ich 1860 hinstellen und der ganzen Periode
beinahe den Ehrennamen eines silbernen Zeitalters der deutscheu Dichtung, dem
goldnen klassischen gegenüber, erteilen.

Die eigentümliche Größe dieser Zeit erkennt man schon äußerlich an der
großen Anzahl der bedeutenden Dichter, die damals zusammenlebten. Man kann
sie, wenn man will, mit einem schönen klaren Herbst vergleichen, wo dann die
Periode der klassischen und romantischen Dichtung die goldne Sommerzeit be¬
deuten würde. In das sechste Jahrzehnt unsers Jahrhunderts treten von
ältern Dichtern ein: als Veteranen Ernst Moritz Arndt und Tieck, ferner
Leopold Schefer und sein Gönner Fürst Pückler-Muskau, der „Verstorbne,"
dann Kerner, Uhland, Eichendorff, Rückert, Zedlitz, Grillparzer, Sealsfield,
Jeremias Gotthelf, Willibald Alexis, Hoffmann von Fallersleben, Holtet,
Scherenberg, Heine, sämtlich der Geburt nach noch dem achtzehnten Jahr¬
hundert augehörig. Aus dem ersten Jahrzehnt unsers Jahrhunderts stammten:
Egon Ebert, Bauernfeld, Simrock, Mosen, Mörike, Stifter, Grün, Halm, Laube,
Bischer, Freiligrath, Melchior Mehr, Reuter; aus dem zweiten: Gutzkow,
Auerbcich, Hebbel, Ludwig, Wagner, Dingelstedt, Geibel, Kinkel, Schack, Gerok,
Frehtag, Prutz, Storm, Karl Beck, Herwegh, Klaus Groth, Jordan, Voden-
ftcdt, Keller, Fontane, Hermann Lingg. Als nach 1820 geboren und zum
Teil erst in den fünfziger Jahren, einige noch später hervortretend wären zu
nennen: Putlitz, Moritz Hartmann, Alfred Meißner, Max Waldau, Gottschall,
Redwitz, Brachvogel. nicht, Noquette, K. F. Meyer, Scheffel. Frenzel, Grosse,
August Becker. Spielhageu, Heyse, Hamerling, Marie von Ebner-Eschenbach.
Bon den nach 1830 gebornen mögen endlich noch Wilhelm Raabe, Wichert,
Nissel. Lindner. Dahn. Rittershaus, Wilhelm Hertz und Adolf Stern genannt
werden, als die jüngern. deren Anfänge noch vor 1860 fallen. Nicht allen


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0232" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/223174"/>
            <fw type="header" place="top"> Die Alten und die Jungen</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_683" prev="#ID_682"> unsrer modernen Dichter bezeichnet werden darf. Nach der landläufigen Auf¬<lb/>
fassung haben wir dann von 1830 bis 1848 eine revolutionäre und von 1848<lb/>
an eine reaktionäre Poesie, die erst in den achtziger Jahren wieder von einer<lb/>
neuen revolutionären abgelöst wird. Aber diese Auffassung ist ganz einseitig,<lb/>
politisch-doktrinär. Namentlich thut man der Zeit nach 1850 bitter Unrecht,<lb/>
wenn man sie einfach als Reaktionsperiode faßt, in der eine gesunde, starke<lb/>
Poesie gar nicht habe aufkommen können. Gerade diese vielgeschmähte Re¬<lb/>
aktionszeit birgt einen neuen Aufschwung der deutschen Dichtung, der freilich<lb/>
nicht von Bestand war, aber doch eine Reihe bedeutender Dichter und vorzüg¬<lb/>
licher Werke hervortreten ließ, deren Wirkungen noch heute, trotz alles neuen<lb/>
Sturmes und Dranges fast unvermindert fortdauern. Die Wurzeln dieses<lb/>
Aufschwungs liegen zum Teil in der Zeit vor 1848, ja einzelne der bedeu¬<lb/>
tendsten Dichter waren vor diesem Jahre sogar schon berühmt geworden, das<lb/>
Ende kann man um das Jahr 1865 setzen, ohne daß darum die Laufbahn der<lb/>
hervorragendsten Dichter um diese Zeit jäh abbräche. Als &#x201E;rundes Jahr,"<lb/>
als das Jahr der Höhe möchte ich 1860 hinstellen und der ganzen Periode<lb/>
beinahe den Ehrennamen eines silbernen Zeitalters der deutscheu Dichtung, dem<lb/>
goldnen klassischen gegenüber, erteilen.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_684" next="#ID_685"> Die eigentümliche Größe dieser Zeit erkennt man schon äußerlich an der<lb/>
großen Anzahl der bedeutenden Dichter, die damals zusammenlebten. Man kann<lb/>
sie, wenn man will, mit einem schönen klaren Herbst vergleichen, wo dann die<lb/>
Periode der klassischen und romantischen Dichtung die goldne Sommerzeit be¬<lb/>
deuten würde. In das sechste Jahrzehnt unsers Jahrhunderts treten von<lb/>
ältern Dichtern ein: als Veteranen Ernst Moritz Arndt und Tieck, ferner<lb/>
Leopold Schefer und sein Gönner Fürst Pückler-Muskau, der &#x201E;Verstorbne,"<lb/>
dann Kerner, Uhland, Eichendorff, Rückert, Zedlitz, Grillparzer, Sealsfield,<lb/>
Jeremias Gotthelf, Willibald Alexis, Hoffmann von Fallersleben, Holtet,<lb/>
Scherenberg, Heine, sämtlich der Geburt nach noch dem achtzehnten Jahr¬<lb/>
hundert augehörig. Aus dem ersten Jahrzehnt unsers Jahrhunderts stammten:<lb/>
Egon Ebert, Bauernfeld, Simrock, Mosen, Mörike, Stifter, Grün, Halm, Laube,<lb/>
Bischer, Freiligrath, Melchior Mehr, Reuter; aus dem zweiten: Gutzkow,<lb/>
Auerbcich, Hebbel, Ludwig, Wagner, Dingelstedt, Geibel, Kinkel, Schack, Gerok,<lb/>
Frehtag, Prutz, Storm, Karl Beck, Herwegh, Klaus Groth, Jordan, Voden-<lb/>
ftcdt, Keller, Fontane, Hermann Lingg. Als nach 1820 geboren und zum<lb/>
Teil erst in den fünfziger Jahren, einige noch später hervortretend wären zu<lb/>
nennen: Putlitz, Moritz Hartmann, Alfred Meißner, Max Waldau, Gottschall,<lb/>
Redwitz, Brachvogel. nicht, Noquette, K. F. Meyer, Scheffel. Frenzel, Grosse,<lb/>
August Becker. Spielhageu, Heyse, Hamerling, Marie von Ebner-Eschenbach.<lb/>
Bon den nach 1830 gebornen mögen endlich noch Wilhelm Raabe, Wichert,<lb/>
Nissel. Lindner. Dahn. Rittershaus, Wilhelm Hertz und Adolf Stern genannt<lb/>
werden, als die jüngern. deren Anfänge noch vor 1860 fallen.  Nicht allen</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0232] Die Alten und die Jungen unsrer modernen Dichter bezeichnet werden darf. Nach der landläufigen Auf¬ fassung haben wir dann von 1830 bis 1848 eine revolutionäre und von 1848 an eine reaktionäre Poesie, die erst in den achtziger Jahren wieder von einer neuen revolutionären abgelöst wird. Aber diese Auffassung ist ganz einseitig, politisch-doktrinär. Namentlich thut man der Zeit nach 1850 bitter Unrecht, wenn man sie einfach als Reaktionsperiode faßt, in der eine gesunde, starke Poesie gar nicht habe aufkommen können. Gerade diese vielgeschmähte Re¬ aktionszeit birgt einen neuen Aufschwung der deutschen Dichtung, der freilich nicht von Bestand war, aber doch eine Reihe bedeutender Dichter und vorzüg¬ licher Werke hervortreten ließ, deren Wirkungen noch heute, trotz alles neuen Sturmes und Dranges fast unvermindert fortdauern. Die Wurzeln dieses Aufschwungs liegen zum Teil in der Zeit vor 1848, ja einzelne der bedeu¬ tendsten Dichter waren vor diesem Jahre sogar schon berühmt geworden, das Ende kann man um das Jahr 1865 setzen, ohne daß darum die Laufbahn der hervorragendsten Dichter um diese Zeit jäh abbräche. Als „rundes Jahr," als das Jahr der Höhe möchte ich 1860 hinstellen und der ganzen Periode beinahe den Ehrennamen eines silbernen Zeitalters der deutscheu Dichtung, dem goldnen klassischen gegenüber, erteilen. Die eigentümliche Größe dieser Zeit erkennt man schon äußerlich an der großen Anzahl der bedeutenden Dichter, die damals zusammenlebten. Man kann sie, wenn man will, mit einem schönen klaren Herbst vergleichen, wo dann die Periode der klassischen und romantischen Dichtung die goldne Sommerzeit be¬ deuten würde. In das sechste Jahrzehnt unsers Jahrhunderts treten von ältern Dichtern ein: als Veteranen Ernst Moritz Arndt und Tieck, ferner Leopold Schefer und sein Gönner Fürst Pückler-Muskau, der „Verstorbne," dann Kerner, Uhland, Eichendorff, Rückert, Zedlitz, Grillparzer, Sealsfield, Jeremias Gotthelf, Willibald Alexis, Hoffmann von Fallersleben, Holtet, Scherenberg, Heine, sämtlich der Geburt nach noch dem achtzehnten Jahr¬ hundert augehörig. Aus dem ersten Jahrzehnt unsers Jahrhunderts stammten: Egon Ebert, Bauernfeld, Simrock, Mosen, Mörike, Stifter, Grün, Halm, Laube, Bischer, Freiligrath, Melchior Mehr, Reuter; aus dem zweiten: Gutzkow, Auerbcich, Hebbel, Ludwig, Wagner, Dingelstedt, Geibel, Kinkel, Schack, Gerok, Frehtag, Prutz, Storm, Karl Beck, Herwegh, Klaus Groth, Jordan, Voden- ftcdt, Keller, Fontane, Hermann Lingg. Als nach 1820 geboren und zum Teil erst in den fünfziger Jahren, einige noch später hervortretend wären zu nennen: Putlitz, Moritz Hartmann, Alfred Meißner, Max Waldau, Gottschall, Redwitz, Brachvogel. nicht, Noquette, K. F. Meyer, Scheffel. Frenzel, Grosse, August Becker. Spielhageu, Heyse, Hamerling, Marie von Ebner-Eschenbach. Bon den nach 1830 gebornen mögen endlich noch Wilhelm Raabe, Wichert, Nissel. Lindner. Dahn. Rittershaus, Wilhelm Hertz und Adolf Stern genannt werden, als die jüngern. deren Anfänge noch vor 1860 fallen. Nicht allen

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_222941
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_222941/232
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_222941/232>, abgerufen am 01.09.2024.