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Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

in der Nummer vom 15. März, und so kann es denn nicht fehlen, daß, wenn
Bebel der deutschen Christenheit, wie in den Peterstagen wieder einmal, den
Spiegel der christlichen Moral vorhält, ein blitzdummes Gesicht herausschaue.

Die Kvlouinlpolitik läßt ihrer Natur nach den Unsinn am schärfsten hervor¬
treten. Die spanischen Konquistadoren, hinter die sich der Regierungsvertreter in
seiner Verlegenheit flüchtete, huldigten einem mit jeder Barbarei verträglichen rohen
Aberglauben, den sie für die christliche Religion hielten, den ober heute kein Mensch
mehr dafür hält. In einer Zeit dann, die auch noch einigermaßen naiv war,
hüllten sich die englischen Kattunhändler in das Apostelgewand, das aber längst aller
Welt zum Gespött geworden ist. Man nimmt es ihnen trotzdem nicht weiter übel,
wenn sie es beibehalten, wie ihr speaker im Parlament seine Allongenperücke bei¬
behält, und wie man die Gewohnheit beibehält, Hör U^sse^ sagen zu lassen, was
die Parlamentsmehrheit dem Lande zu sagen hat; man läßt sie von Humanität
und Christentum salbadern, wenn sie einen neuen Raubzug vorhaben, ohne groß
zu Protestiren, denn niemand wird mehr dadurch getäuscht, man weiß, daß das
zum Kostüm gehört. Aber wenn sich ein andrer Staat im Lichte unsers kritischen
Jahrhunderts das Apostelgewand erst anziehen will für koloniale Unternehmungen,
so blamirt er sich nicht bloß, sondern bereitet sich ernstliche Verlegenheiten. Durch
Kolonisation wird manchmal Kultur verbreitet, wie es durch die griechische, durch
die römische in Bnrbarenländern und durch die deutsche im slawischen Osten ge¬
schehen ist, manchmal auch nicht. Die Kolonisation mag hie und da die Lage der
Eingebornen verbessern, öfter bewirkt sie das Gegenteil. Mag sie aber Kultur
schaffen oder Kultur zerstören, die Unterworfnen beglücken oder zu Grunde richten,
niemals ist Kulturverbreituug oder Beglückung der Unterworfnen ihr Zweck, nie¬
mals verfolgt sie andre Zwecke als selbstsüchtige: die Befriedigung gewisser Bedürf¬
nisse oder Leidenschaften der Kolonisatoren. Ohne Zweifel, es giebt wirkliche
Christen und wirkliche Apostel, die zu den Heiden gehen aus keiner andern Absicht,
als um Seelen zu retten und das Reich Gottes auszubreiten. Aber die verbitten
sich den Beistand der Politik. Kommen sie zu bösartigen Heiden und werden sie
umgebracht, so freuen sie sich des Märtyrertodes, dessen sie gewürdigt werden, und
kommen sie zu gutartigen Naturmenschen, so gelingt es ihnen wohl, ein Para-
diescheu folgsamer, glücklicher Kinder zu schaffen, das Bestand hält, so lange es
klein bleibt, und -- so lange es die weißen Christenbrttder mit ihrem Besuch ver¬
schonen. Wo Missionare und Kolonisatoren zusammenwirken, da hat bis jetzt noch
immer zu guter letzt der Missionszweck dem Kolonisationszweck geopfert werden müssen.
Der Kvlonisationszweck ist selbstsüchtiger Art, und nicht an der christlichen Moral
können die Mittel zu seiner Verwirklichung gemessen werden, sondern nur an
ihm selber.

Damit soll nicht etwa eine Billigung der Roheiten und Grausamkeiten aus¬
gesprochen werden, die sich einige Deutsche in unsern Kolonien haben zu Schulden
kommen lassen. Daß solche Ausschreitungen nicht allein unnötig, sondern geradezu
zweckwidrig, also schon vom Standpunkte der nationalen Selbstsucht aus verwerflich
sind, wissen wir aus viele" Zeugnissen von Sachverständigen, unter anderm aus
dem offnen Schreiben des Herrn von Eltz an Peters, von dem man sich nur
wundern muß, daß es nicht gleich nach seinem Erscheinen im Oktober 1892
allgemein verbreitet und von den Behörden beachtet worden ist. Dagegen ist hervor¬
zuheben, daß diese Ausschreitungen in einem ursächlichen Zusammenhange mit dem
trostlosen Zustande unsrer amtlichen Moral stehen, und daß es gar nicht zu ver¬
wundern wäre, wenn sie im größten Maßstabe überhnud nähmen. Die natürliche


Maßgebliches und Unmaßgebliches

in der Nummer vom 15. März, und so kann es denn nicht fehlen, daß, wenn
Bebel der deutschen Christenheit, wie in den Peterstagen wieder einmal, den
Spiegel der christlichen Moral vorhält, ein blitzdummes Gesicht herausschaue.

Die Kvlouinlpolitik läßt ihrer Natur nach den Unsinn am schärfsten hervor¬
treten. Die spanischen Konquistadoren, hinter die sich der Regierungsvertreter in
seiner Verlegenheit flüchtete, huldigten einem mit jeder Barbarei verträglichen rohen
Aberglauben, den sie für die christliche Religion hielten, den ober heute kein Mensch
mehr dafür hält. In einer Zeit dann, die auch noch einigermaßen naiv war,
hüllten sich die englischen Kattunhändler in das Apostelgewand, das aber längst aller
Welt zum Gespött geworden ist. Man nimmt es ihnen trotzdem nicht weiter übel,
wenn sie es beibehalten, wie ihr speaker im Parlament seine Allongenperücke bei¬
behält, und wie man die Gewohnheit beibehält, Hör U^sse^ sagen zu lassen, was
die Parlamentsmehrheit dem Lande zu sagen hat; man läßt sie von Humanität
und Christentum salbadern, wenn sie einen neuen Raubzug vorhaben, ohne groß
zu Protestiren, denn niemand wird mehr dadurch getäuscht, man weiß, daß das
zum Kostüm gehört. Aber wenn sich ein andrer Staat im Lichte unsers kritischen
Jahrhunderts das Apostelgewand erst anziehen will für koloniale Unternehmungen,
so blamirt er sich nicht bloß, sondern bereitet sich ernstliche Verlegenheiten. Durch
Kolonisation wird manchmal Kultur verbreitet, wie es durch die griechische, durch
die römische in Bnrbarenländern und durch die deutsche im slawischen Osten ge¬
schehen ist, manchmal auch nicht. Die Kolonisation mag hie und da die Lage der
Eingebornen verbessern, öfter bewirkt sie das Gegenteil. Mag sie aber Kultur
schaffen oder Kultur zerstören, die Unterworfnen beglücken oder zu Grunde richten,
niemals ist Kulturverbreituug oder Beglückung der Unterworfnen ihr Zweck, nie¬
mals verfolgt sie andre Zwecke als selbstsüchtige: die Befriedigung gewisser Bedürf¬
nisse oder Leidenschaften der Kolonisatoren. Ohne Zweifel, es giebt wirkliche
Christen und wirkliche Apostel, die zu den Heiden gehen aus keiner andern Absicht,
als um Seelen zu retten und das Reich Gottes auszubreiten. Aber die verbitten
sich den Beistand der Politik. Kommen sie zu bösartigen Heiden und werden sie
umgebracht, so freuen sie sich des Märtyrertodes, dessen sie gewürdigt werden, und
kommen sie zu gutartigen Naturmenschen, so gelingt es ihnen wohl, ein Para-
diescheu folgsamer, glücklicher Kinder zu schaffen, das Bestand hält, so lange es
klein bleibt, und — so lange es die weißen Christenbrttder mit ihrem Besuch ver¬
schonen. Wo Missionare und Kolonisatoren zusammenwirken, da hat bis jetzt noch
immer zu guter letzt der Missionszweck dem Kolonisationszweck geopfert werden müssen.
Der Kvlonisationszweck ist selbstsüchtiger Art, und nicht an der christlichen Moral
können die Mittel zu seiner Verwirklichung gemessen werden, sondern nur an
ihm selber.

Damit soll nicht etwa eine Billigung der Roheiten und Grausamkeiten aus¬
gesprochen werden, die sich einige Deutsche in unsern Kolonien haben zu Schulden
kommen lassen. Daß solche Ausschreitungen nicht allein unnötig, sondern geradezu
zweckwidrig, also schon vom Standpunkte der nationalen Selbstsucht aus verwerflich
sind, wissen wir aus viele» Zeugnissen von Sachverständigen, unter anderm aus
dem offnen Schreiben des Herrn von Eltz an Peters, von dem man sich nur
wundern muß, daß es nicht gleich nach seinem Erscheinen im Oktober 1892
allgemein verbreitet und von den Behörden beachtet worden ist. Dagegen ist hervor¬
zuheben, daß diese Ausschreitungen in einem ursächlichen Zusammenhange mit dem
trostlosen Zustande unsrer amtlichen Moral stehen, und daß es gar nicht zu ver¬
wundern wäre, wenn sie im größten Maßstabe überhnud nähmen. Die natürliche


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[0642] Maßgebliches und Unmaßgebliches in der Nummer vom 15. März, und so kann es denn nicht fehlen, daß, wenn Bebel der deutschen Christenheit, wie in den Peterstagen wieder einmal, den Spiegel der christlichen Moral vorhält, ein blitzdummes Gesicht herausschaue. Die Kvlouinlpolitik läßt ihrer Natur nach den Unsinn am schärfsten hervor¬ treten. Die spanischen Konquistadoren, hinter die sich der Regierungsvertreter in seiner Verlegenheit flüchtete, huldigten einem mit jeder Barbarei verträglichen rohen Aberglauben, den sie für die christliche Religion hielten, den ober heute kein Mensch mehr dafür hält. In einer Zeit dann, die auch noch einigermaßen naiv war, hüllten sich die englischen Kattunhändler in das Apostelgewand, das aber längst aller Welt zum Gespött geworden ist. Man nimmt es ihnen trotzdem nicht weiter übel, wenn sie es beibehalten, wie ihr speaker im Parlament seine Allongenperücke bei¬ behält, und wie man die Gewohnheit beibehält, Hör U^sse^ sagen zu lassen, was die Parlamentsmehrheit dem Lande zu sagen hat; man läßt sie von Humanität und Christentum salbadern, wenn sie einen neuen Raubzug vorhaben, ohne groß zu Protestiren, denn niemand wird mehr dadurch getäuscht, man weiß, daß das zum Kostüm gehört. Aber wenn sich ein andrer Staat im Lichte unsers kritischen Jahrhunderts das Apostelgewand erst anziehen will für koloniale Unternehmungen, so blamirt er sich nicht bloß, sondern bereitet sich ernstliche Verlegenheiten. Durch Kolonisation wird manchmal Kultur verbreitet, wie es durch die griechische, durch die römische in Bnrbarenländern und durch die deutsche im slawischen Osten ge¬ schehen ist, manchmal auch nicht. Die Kolonisation mag hie und da die Lage der Eingebornen verbessern, öfter bewirkt sie das Gegenteil. Mag sie aber Kultur schaffen oder Kultur zerstören, die Unterworfnen beglücken oder zu Grunde richten, niemals ist Kulturverbreituug oder Beglückung der Unterworfnen ihr Zweck, nie¬ mals verfolgt sie andre Zwecke als selbstsüchtige: die Befriedigung gewisser Bedürf¬ nisse oder Leidenschaften der Kolonisatoren. Ohne Zweifel, es giebt wirkliche Christen und wirkliche Apostel, die zu den Heiden gehen aus keiner andern Absicht, als um Seelen zu retten und das Reich Gottes auszubreiten. Aber die verbitten sich den Beistand der Politik. Kommen sie zu bösartigen Heiden und werden sie umgebracht, so freuen sie sich des Märtyrertodes, dessen sie gewürdigt werden, und kommen sie zu gutartigen Naturmenschen, so gelingt es ihnen wohl, ein Para- diescheu folgsamer, glücklicher Kinder zu schaffen, das Bestand hält, so lange es klein bleibt, und — so lange es die weißen Christenbrttder mit ihrem Besuch ver¬ schonen. Wo Missionare und Kolonisatoren zusammenwirken, da hat bis jetzt noch immer zu guter letzt der Missionszweck dem Kolonisationszweck geopfert werden müssen. Der Kvlonisationszweck ist selbstsüchtiger Art, und nicht an der christlichen Moral können die Mittel zu seiner Verwirklichung gemessen werden, sondern nur an ihm selber. Damit soll nicht etwa eine Billigung der Roheiten und Grausamkeiten aus¬ gesprochen werden, die sich einige Deutsche in unsern Kolonien haben zu Schulden kommen lassen. Daß solche Ausschreitungen nicht allein unnötig, sondern geradezu zweckwidrig, also schon vom Standpunkte der nationalen Selbstsucht aus verwerflich sind, wissen wir aus viele» Zeugnissen von Sachverständigen, unter anderm aus dem offnen Schreiben des Herrn von Eltz an Peters, von dem man sich nur wundern muß, daß es nicht gleich nach seinem Erscheinen im Oktober 1892 allgemein verbreitet und von den Behörden beachtet worden ist. Dagegen ist hervor¬ zuheben, daß diese Ausschreitungen in einem ursächlichen Zusammenhange mit dem trostlosen Zustande unsrer amtlichen Moral stehen, und daß es gar nicht zu ver¬ wundern wäre, wenn sie im größten Maßstabe überhnud nähmen. Die natürliche

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_221645/642>, abgerufen am 01.09.2024.