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Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

hatte, kostbar geworden war; und nun wird gar der Rechtsanspruch auf diesen
ganzen alten unhaltbar gewordnen Besitz vom Klerus, der Minderheit der Bevölke¬
rung, erhoben! Das historische Recht ist immer nur soweit Recht, als es sich mit
den Anforderungen der Gegenwart verträgt, und darf niemals zu einer Herrschaft
der Toten über die Lebenden werden, darf niemals die Mehrheit der Lebenden
vom Mitbesitz der Erde ausschließen zu Gunsten einer Minderheit, die ihr Besitz¬
recht ans das Recht längst Verstorbner stützt. Nur insoweit darf und soll das Recht
historisch sein, als es bei den unvermeidlichen Besitzwechseln, die der Fluß des
Lebens rin sich bringt, die von Depossedirung bedrohten schonend zu behandeln
und die schmerzlichen Stöße der Übergänge zu mildern hat. Natürlich gilt das
nicht bloß vom kirchlichen Besitz.

Im Reichstage wütete die erste Märzwoche hindurch der Zuckerkrieg. Mau
kaun uicht sagen, daß sich dabei Engen Richter als großer Stratege bewährt hätte.
Es war so unklug wie möglich, die Feindschaft gegen die Großgrundbesitzer hervor¬
zukehren und ihnen zu sagen: wir, d. h, die Freisinnigen, werden alles aufbieten,
das Gesetz zu verhindern. Wenn es nun wirklich durchfällt, dann werden die Herren
vom Bunde der Landwirte alles, was sie selbst gegen den Entwurf gesagt und ge¬
schrieben haben, in Vergessenheit zu bringen suchen und den Bauern aufs neue
Vorreden, eine für sie heilsame Maßregel sei von den der Landwirtschaft feindlichen
Manchesterleuten vereitelt worden. Das stärkste, was gegen den Entwurf gesagt
werden kann, ist aus den Reihen der Konservativen und der Bündler gesagt worden,
im Reichstage von dem konservativen Abgeordneten Staudy, und außerhalb vou jenem
Herrn Ruppert auf Rnnsern, der vor drei Jahren als Rufer im Streit die große
Agitation eingeleitet hat, die sich zunächst den Bund der Landwirte als Organ
schuf. Ließe man die Vertreter der Landwirtschaft ganz allein und mengte sich gar
nicht ein, so würde der Entwurf wahrscheinlich an ihrer Uneinigkeit scheitern; käme
aber auch ein Kompromißantrag zustande, und würde dadurch der Zucker ein wenig
verteuert, so wäre das gar kein Unglück, er bliebe immer noch wohlfeil genug.
(Beim Margariuegesetz, das nicht bloß einen Teil der Landwirte, sondern die ge¬
samte ärmere Bevölkerung mit einer ernstlichen Schädigung bedroht, dürfte man
freilich so nicht sprechen.) Durch die Einmischung der Freisinnigen und Sozial¬
demokraten ist eine kostbare Gelegenheit verscherzt worden, die Agrarier zu zwingen,
sich selbst vor aller Welt Ä,et adsuräuin zu führen. Sie haben sich durch die Forde¬
rung eines neuen Zuckersteuergesetzes in unlösbare Aufgaben verbissen, und an diesen
mußte man sie sich die Zähne allein ausbeißen lassen. Es gilt: die Interessen¬
gegensätze zu schlichten zwischen den alten westlichen und den jungen östlichen Fabriken,
zwischen den Fabriken und den Rübenbanern, zwischen den Landwirten, die schon
Rüben bauen, und denen, die erst welche bauen wollen, und alle diese Gegensätze
können nur durch Kompromisse geschlichtet werden, mit denen keiner der Beteiligten
zufrieden ist. Endlich gilt es, auf diesem beschränkten Gebiete die allgemeine Auf¬
gabe zu lösen, die die Agrarier den Regierungen stellen, daß sie die Produktion
fördern, aber den mit vermehrter Produktion notwendig verbundnen Prcisrückgaug
hindern sollen.

Von den Kriegen, die zur Zeit in Osterreich geführt werden, hat in der ersten
Märzwoche der zwischen den Montecchi und Capuletti des Wiener Spießbürgertums
den größten Lärm gemacht. Die Neue Freie Presse hatte wieder Gelegenheit, in
tragischen Posen mit der größten Tragödin des Jahrhunderts -- dafür gilt ihr
ja wohl Sarah Bernhard -- zu wetteifern, und ihre Schauspielerkünste haben ihr
diesmal so wenig genutzt wie die vorigen male. Es ist kaum glaublich und doch wahr,


Maßgebliches und Unmaßgebliches

hatte, kostbar geworden war; und nun wird gar der Rechtsanspruch auf diesen
ganzen alten unhaltbar gewordnen Besitz vom Klerus, der Minderheit der Bevölke¬
rung, erhoben! Das historische Recht ist immer nur soweit Recht, als es sich mit
den Anforderungen der Gegenwart verträgt, und darf niemals zu einer Herrschaft
der Toten über die Lebenden werden, darf niemals die Mehrheit der Lebenden
vom Mitbesitz der Erde ausschließen zu Gunsten einer Minderheit, die ihr Besitz¬
recht ans das Recht längst Verstorbner stützt. Nur insoweit darf und soll das Recht
historisch sein, als es bei den unvermeidlichen Besitzwechseln, die der Fluß des
Lebens rin sich bringt, die von Depossedirung bedrohten schonend zu behandeln
und die schmerzlichen Stöße der Übergänge zu mildern hat. Natürlich gilt das
nicht bloß vom kirchlichen Besitz.

Im Reichstage wütete die erste Märzwoche hindurch der Zuckerkrieg. Mau
kaun uicht sagen, daß sich dabei Engen Richter als großer Stratege bewährt hätte.
Es war so unklug wie möglich, die Feindschaft gegen die Großgrundbesitzer hervor¬
zukehren und ihnen zu sagen: wir, d. h, die Freisinnigen, werden alles aufbieten,
das Gesetz zu verhindern. Wenn es nun wirklich durchfällt, dann werden die Herren
vom Bunde der Landwirte alles, was sie selbst gegen den Entwurf gesagt und ge¬
schrieben haben, in Vergessenheit zu bringen suchen und den Bauern aufs neue
Vorreden, eine für sie heilsame Maßregel sei von den der Landwirtschaft feindlichen
Manchesterleuten vereitelt worden. Das stärkste, was gegen den Entwurf gesagt
werden kann, ist aus den Reihen der Konservativen und der Bündler gesagt worden,
im Reichstage von dem konservativen Abgeordneten Staudy, und außerhalb vou jenem
Herrn Ruppert auf Rnnsern, der vor drei Jahren als Rufer im Streit die große
Agitation eingeleitet hat, die sich zunächst den Bund der Landwirte als Organ
schuf. Ließe man die Vertreter der Landwirtschaft ganz allein und mengte sich gar
nicht ein, so würde der Entwurf wahrscheinlich an ihrer Uneinigkeit scheitern; käme
aber auch ein Kompromißantrag zustande, und würde dadurch der Zucker ein wenig
verteuert, so wäre das gar kein Unglück, er bliebe immer noch wohlfeil genug.
(Beim Margariuegesetz, das nicht bloß einen Teil der Landwirte, sondern die ge¬
samte ärmere Bevölkerung mit einer ernstlichen Schädigung bedroht, dürfte man
freilich so nicht sprechen.) Durch die Einmischung der Freisinnigen und Sozial¬
demokraten ist eine kostbare Gelegenheit verscherzt worden, die Agrarier zu zwingen,
sich selbst vor aller Welt Ä,et adsuräuin zu führen. Sie haben sich durch die Forde¬
rung eines neuen Zuckersteuergesetzes in unlösbare Aufgaben verbissen, und an diesen
mußte man sie sich die Zähne allein ausbeißen lassen. Es gilt: die Interessen¬
gegensätze zu schlichten zwischen den alten westlichen und den jungen östlichen Fabriken,
zwischen den Fabriken und den Rübenbanern, zwischen den Landwirten, die schon
Rüben bauen, und denen, die erst welche bauen wollen, und alle diese Gegensätze
können nur durch Kompromisse geschlichtet werden, mit denen keiner der Beteiligten
zufrieden ist. Endlich gilt es, auf diesem beschränkten Gebiete die allgemeine Auf¬
gabe zu lösen, die die Agrarier den Regierungen stellen, daß sie die Produktion
fördern, aber den mit vermehrter Produktion notwendig verbundnen Prcisrückgaug
hindern sollen.

Von den Kriegen, die zur Zeit in Osterreich geführt werden, hat in der ersten
Märzwoche der zwischen den Montecchi und Capuletti des Wiener Spießbürgertums
den größten Lärm gemacht. Die Neue Freie Presse hatte wieder Gelegenheit, in
tragischen Posen mit der größten Tragödin des Jahrhunderts — dafür gilt ihr
ja wohl Sarah Bernhard — zu wetteifern, und ihre Schauspielerkünste haben ihr
diesmal so wenig genutzt wie die vorigen male. Es ist kaum glaublich und doch wahr,


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_221645/548>, abgerufen am 01.09.2024.