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Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

ans Ziel kommt, wenn die andern schon lange darüber hinaus sind, und daraus
erklärt es sich vielleicht, daß in einem Augenblicke, wo mein in der ganzen Kultur-
welt so ungeheuer konservativ wird, der Donaustaat plötzlich liberal-demokratische
Anwandlungen bekommt und zu einer Erweiterung des Wahlrechts seiner Unter¬
thanen schreitet, während es Sachsen zu verengern im Begriff steht und im deut¬
scheu Reiche die Verengerung geplant wird. Die Sozialdemokraten lassen natür¬
lich kein gutes Haar an Badenis Entwurf -- der Taaffische war in der That
liberaler --, aber die neue, zweiundsiebzig Mitglieder zählende Kurie, darin ist alle
Welt einverstanden, könnte immerhin ein Dutzend Arbeitervertrcter in den Reichstag
bringen, in dem bis jetzt Pernerstorffer, mir hie und da von Krouawetter unter-
stützt, die Arbeiterinteressen fo ziemlich allein vertreten hat, und das ist bedeutend
mehr, als die Herren im Königreich Sachsen ihren Arbeitern zu bewilligen ge¬
sonnen sind. Die Leistung Badenis ist um so staunenswerter, als er, wie er als
Gebieter Galiziens bewiesen hat, wahrhaftig nicht zu den Herren gehört, denen der
Pöbel ungestraft die Nachtruhe oder die Verdauung stören darf, und die Hechte
im parlamentarischen Karpfenteiche werden ihm doch nicht wenig Unruhe bereiten.
Was veranlaßt ihn also? Ist er vielleicht doch keiner von den echten Österreichern,
die "olle Strapotzigen entbehren können, ansgennmmeu n Schloaf"? Der abge-
gnngue Statthalter von Böhmen, Graf Thun, scheint einer gewesen zu sein; we¬
nigstens wird ihm im Enthebnngsdetret die Anerkennung dafür ausgesprochen, daß
er seiue Fürsorge fürs Land "mit Hintansetzung aller persönlichen Mühen be¬
thätigt" habe. Freilich giebt es Leute, die behaupten, die Beamten der kaiserlich
königlichen Kanzlei verstünden ihr eignes Deutsch uicht und hätten eigentlich das
Gegenteil sagen wollen, das regierende polnische Ministeriuni aber sei auch nicht
das geeignete Organ, das Deutsch seiner Kanzlisten in das Deutsch Goethes zu
übersetze". Also bedarf Badeui vielleicht der Aufregung? Oder treiben ihn tiefere
Beweggründe? Glaubt er wirklich vielleicht, daß das. niedere Volk ein nicht ganz
Zu vernachlässigender Bestandteil des Staates sei, und daß man ihm einige Zu¬
geständnisse machen müsse? Das würde ja eine Erschütterung der konservativen Idee
in dem konservativsten, feudalsten und klerikalsten der drei mitteleuropäischen Gro߬
staaten, der Dreibundstaateu bedeuten!

In Westeuropa, wo die liberalen Ideen ihren Ursprung haben, wundert man
sich nicht eben, wenn die konservative Macht des Besitzes, die übrigens auch dort
fest genug gegründet steht, einmal ein wenig erschüttert wird, und namentlich in
Frankreich ist man immer auf kleine, durch die zusammengepreßten Dünste der Unter¬
welt verursachte Erdstöße gefaßt, von denen man ja im voraus weiß, daß sie die
Schichtung der Gesellschaft nicht wesentlich zu verändern vermögen. Trotzdem hat
die politische Welt mit Spannung der Lösung der Frage geharrt, ob Bourgeois
und die radikale Kammermehrheit, ob der "konservative" Senat und die "gute"
Presse siegen würden, diese gute Presse, die mit Recht entrüstet darüber ist, daß
ihr die gegenwärtige Regierung den Brotkorb der Bestechungsgelder höher gehängt
und dadurch die Existenz nicht weniger großen Zeitungen bedroht hat. Der Senat
hat nachgegeben, und anstatt der von den staatserhaltenden prophezeiten Revo¬
lution erlebte man eine so vergnügte, von Heiterkeitsausbrüchen begleitete Sitzung,
wie sie diese ehrwürdige Körperschaft vielleicht noch niemals zum besten gegeben
hat. Daß es die Unerbittlichkeit ist, mit der Bourgeois und Ricard die großen
Nnanzschwindler verfolgen, was den Konflikt zwischen Senat und Regierung herauf¬
beschworen hat, scheint der Sympathie vieler anßerfranzösischen Konservativen für die
^^nzösischen Konservativen Eintrag zu thun.


Maßgebliches und Unmaßgebliches

ans Ziel kommt, wenn die andern schon lange darüber hinaus sind, und daraus
erklärt es sich vielleicht, daß in einem Augenblicke, wo mein in der ganzen Kultur-
welt so ungeheuer konservativ wird, der Donaustaat plötzlich liberal-demokratische
Anwandlungen bekommt und zu einer Erweiterung des Wahlrechts seiner Unter¬
thanen schreitet, während es Sachsen zu verengern im Begriff steht und im deut¬
scheu Reiche die Verengerung geplant wird. Die Sozialdemokraten lassen natür¬
lich kein gutes Haar an Badenis Entwurf — der Taaffische war in der That
liberaler —, aber die neue, zweiundsiebzig Mitglieder zählende Kurie, darin ist alle
Welt einverstanden, könnte immerhin ein Dutzend Arbeitervertrcter in den Reichstag
bringen, in dem bis jetzt Pernerstorffer, mir hie und da von Krouawetter unter-
stützt, die Arbeiterinteressen fo ziemlich allein vertreten hat, und das ist bedeutend
mehr, als die Herren im Königreich Sachsen ihren Arbeitern zu bewilligen ge¬
sonnen sind. Die Leistung Badenis ist um so staunenswerter, als er, wie er als
Gebieter Galiziens bewiesen hat, wahrhaftig nicht zu den Herren gehört, denen der
Pöbel ungestraft die Nachtruhe oder die Verdauung stören darf, und die Hechte
im parlamentarischen Karpfenteiche werden ihm doch nicht wenig Unruhe bereiten.
Was veranlaßt ihn also? Ist er vielleicht doch keiner von den echten Österreichern,
die „olle Strapotzigen entbehren können, ansgennmmeu n Schloaf"? Der abge-
gnngue Statthalter von Böhmen, Graf Thun, scheint einer gewesen zu sein; we¬
nigstens wird ihm im Enthebnngsdetret die Anerkennung dafür ausgesprochen, daß
er seiue Fürsorge fürs Land „mit Hintansetzung aller persönlichen Mühen be¬
thätigt" habe. Freilich giebt es Leute, die behaupten, die Beamten der kaiserlich
königlichen Kanzlei verstünden ihr eignes Deutsch uicht und hätten eigentlich das
Gegenteil sagen wollen, das regierende polnische Ministeriuni aber sei auch nicht
das geeignete Organ, das Deutsch seiner Kanzlisten in das Deutsch Goethes zu
übersetze». Also bedarf Badeui vielleicht der Aufregung? Oder treiben ihn tiefere
Beweggründe? Glaubt er wirklich vielleicht, daß das. niedere Volk ein nicht ganz
Zu vernachlässigender Bestandteil des Staates sei, und daß man ihm einige Zu¬
geständnisse machen müsse? Das würde ja eine Erschütterung der konservativen Idee
in dem konservativsten, feudalsten und klerikalsten der drei mitteleuropäischen Gro߬
staaten, der Dreibundstaateu bedeuten!

In Westeuropa, wo die liberalen Ideen ihren Ursprung haben, wundert man
sich nicht eben, wenn die konservative Macht des Besitzes, die übrigens auch dort
fest genug gegründet steht, einmal ein wenig erschüttert wird, und namentlich in
Frankreich ist man immer auf kleine, durch die zusammengepreßten Dünste der Unter¬
welt verursachte Erdstöße gefaßt, von denen man ja im voraus weiß, daß sie die
Schichtung der Gesellschaft nicht wesentlich zu verändern vermögen. Trotzdem hat
die politische Welt mit Spannung der Lösung der Frage geharrt, ob Bourgeois
und die radikale Kammermehrheit, ob der „konservative" Senat und die „gute"
Presse siegen würden, diese gute Presse, die mit Recht entrüstet darüber ist, daß
ihr die gegenwärtige Regierung den Brotkorb der Bestechungsgelder höher gehängt
und dadurch die Existenz nicht weniger großen Zeitungen bedroht hat. Der Senat
hat nachgegeben, und anstatt der von den staatserhaltenden prophezeiten Revo¬
lution erlebte man eine so vergnügte, von Heiterkeitsausbrüchen begleitete Sitzung,
wie sie diese ehrwürdige Körperschaft vielleicht noch niemals zum besten gegeben
hat. Daß es die Unerbittlichkeit ist, mit der Bourgeois und Ricard die großen
Nnanzschwindler verfolgen, was den Konflikt zwischen Senat und Regierung herauf¬
beschworen hat, scheint der Sympathie vieler anßerfranzösischen Konservativen für die
^^nzösischen Konservativen Eintrag zu thun.


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[0445] Maßgebliches und Unmaßgebliches ans Ziel kommt, wenn die andern schon lange darüber hinaus sind, und daraus erklärt es sich vielleicht, daß in einem Augenblicke, wo mein in der ganzen Kultur- welt so ungeheuer konservativ wird, der Donaustaat plötzlich liberal-demokratische Anwandlungen bekommt und zu einer Erweiterung des Wahlrechts seiner Unter¬ thanen schreitet, während es Sachsen zu verengern im Begriff steht und im deut¬ scheu Reiche die Verengerung geplant wird. Die Sozialdemokraten lassen natür¬ lich kein gutes Haar an Badenis Entwurf — der Taaffische war in der That liberaler —, aber die neue, zweiundsiebzig Mitglieder zählende Kurie, darin ist alle Welt einverstanden, könnte immerhin ein Dutzend Arbeitervertrcter in den Reichstag bringen, in dem bis jetzt Pernerstorffer, mir hie und da von Krouawetter unter- stützt, die Arbeiterinteressen fo ziemlich allein vertreten hat, und das ist bedeutend mehr, als die Herren im Königreich Sachsen ihren Arbeitern zu bewilligen ge¬ sonnen sind. Die Leistung Badenis ist um so staunenswerter, als er, wie er als Gebieter Galiziens bewiesen hat, wahrhaftig nicht zu den Herren gehört, denen der Pöbel ungestraft die Nachtruhe oder die Verdauung stören darf, und die Hechte im parlamentarischen Karpfenteiche werden ihm doch nicht wenig Unruhe bereiten. Was veranlaßt ihn also? Ist er vielleicht doch keiner von den echten Österreichern, die „olle Strapotzigen entbehren können, ansgennmmeu n Schloaf"? Der abge- gnngue Statthalter von Böhmen, Graf Thun, scheint einer gewesen zu sein; we¬ nigstens wird ihm im Enthebnngsdetret die Anerkennung dafür ausgesprochen, daß er seiue Fürsorge fürs Land „mit Hintansetzung aller persönlichen Mühen be¬ thätigt" habe. Freilich giebt es Leute, die behaupten, die Beamten der kaiserlich königlichen Kanzlei verstünden ihr eignes Deutsch uicht und hätten eigentlich das Gegenteil sagen wollen, das regierende polnische Ministeriuni aber sei auch nicht das geeignete Organ, das Deutsch seiner Kanzlisten in das Deutsch Goethes zu übersetze». Also bedarf Badeui vielleicht der Aufregung? Oder treiben ihn tiefere Beweggründe? Glaubt er wirklich vielleicht, daß das. niedere Volk ein nicht ganz Zu vernachlässigender Bestandteil des Staates sei, und daß man ihm einige Zu¬ geständnisse machen müsse? Das würde ja eine Erschütterung der konservativen Idee in dem konservativsten, feudalsten und klerikalsten der drei mitteleuropäischen Gro߬ staaten, der Dreibundstaateu bedeuten! In Westeuropa, wo die liberalen Ideen ihren Ursprung haben, wundert man sich nicht eben, wenn die konservative Macht des Besitzes, die übrigens auch dort fest genug gegründet steht, einmal ein wenig erschüttert wird, und namentlich in Frankreich ist man immer auf kleine, durch die zusammengepreßten Dünste der Unter¬ welt verursachte Erdstöße gefaßt, von denen man ja im voraus weiß, daß sie die Schichtung der Gesellschaft nicht wesentlich zu verändern vermögen. Trotzdem hat die politische Welt mit Spannung der Lösung der Frage geharrt, ob Bourgeois und die radikale Kammermehrheit, ob der „konservative" Senat und die „gute" Presse siegen würden, diese gute Presse, die mit Recht entrüstet darüber ist, daß ihr die gegenwärtige Regierung den Brotkorb der Bestechungsgelder höher gehängt und dadurch die Existenz nicht weniger großen Zeitungen bedroht hat. Der Senat hat nachgegeben, und anstatt der von den staatserhaltenden prophezeiten Revo¬ lution erlebte man eine so vergnügte, von Heiterkeitsausbrüchen begleitete Sitzung, wie sie diese ehrwürdige Körperschaft vielleicht noch niemals zum besten gegeben hat. Daß es die Unerbittlichkeit ist, mit der Bourgeois und Ricard die großen Nnanzschwindler verfolgen, was den Konflikt zwischen Senat und Regierung herauf¬ beschworen hat, scheint der Sympathie vieler anßerfranzösischen Konservativen für die ^^nzösischen Konservativen Eintrag zu thun.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_221645/445>, abgerufen am 01.09.2024.