Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Erstes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Maßgebliches und Unmaßgebliches

über den Sünder zu freuen, der Buße thut, siel er mit einer durch nichts gerecht¬
fertigten Wut über die zur Abhilfe bereiten her und rückte ihnen alle ihre alten
Sünden vor. Wenn der nationalliberale Antrag angenommen wird, so werden
damit die Hauptübelftände der Konfektion gehoben fein. Freilich wird es daun
mit der "Blüte" dieses Gewerbes als eines Exportgewerbes vorbei sein, und Tausende
von Schneidern und Nähterinnen werden sich ein andres Brot suchen müssen und
vorläufig -- nicht finden; diesen Umstand haben die Grenzboten schon in der
vorigen Nummer Seite 349 hervorgehoben. Die Gefahr ist freilich nicht groß,
denn der Hausindustrie gegenüber scheint die Regierung, wie sich die Frankfurter Zei¬
tung ausdrückt, noch an einer zu weit gehenden Zaghaftigkeit zu leiden. Als be¬
merkenswert hebt dasselbe Blatt mit Recht hervor, daß auch Hitze die Bestimmung,
wonach Werkstätten, in denen nur Familienmitglieder beschäftigt werden, der Auf¬
sicht der Gewerberäte entzogen bleiben, ganz entschieden beseitigt wissen will; wider¬
spricht doch im allgemeinen keine Partei so energisch wie das Zentrum dem Ein¬
dringen der Staatsgewalt in das "Heiligtum der Familie." Ju Breslau haben
sich die beiden streitenden Teile klüglich geeinigt; die Unternehmer haben ein paar
Zugeständnisse gemacht, und die Arbeiter haben sich damit begnügt.

Dasselbe Schauspiel erhebender Eintracht bot der Reichstag am 13. bei der
Vorlegung des Weißbuchs über Transvaal; sogar Bebel, der natürlich in das dem
Auswärtigen Amt erteilte Vertrauensvotum nicht einstimmen konnte, gestand ihm
doch zu, daß es sich in dieser Angelegenheit vollkommen korrekt benommen habe.
Daß dank der Umsicht und Besonnenheit der Regierung in der Krisis unsre Be¬
ziehungen zur englischen Negierung, wie der Staatssekretär von Marschnll ver¬
sicherte, "keinen Augenblick aufgehört haben, gute, normale und freundliche zu sein,"
ist gewiß erfreulich; aber wenn das unersättliche England von seinen afrikanischen
Plänen nicht absteht, unsre Regierung dagegen in ihrem Entschluß, eine Änderung
des sea-tus c^no in Transvaal nicht zu dulden, fest bleibt, so wird über kurz oder
lang die diplomatische Kunst versagen. Schon aus diesem Grunde verstehen sich
Flottenvermehrungspläne von selbst. Aber die ausschlaggebenden Politiker werden
sich klar machen müssen, welchen Weg sie zu einem größern Deutschland einschlagen
wollen, und zu welchen Konsequenzen jeder von ihnen führt. Die in den letzten
beiden Jahren ganz agrarisch gewordne Schlesische Zeitung -- nur in der Währungs¬
frage lavirt sie noch -- ermunterte in ihrem Leitartikel vom 9. den Bund der
Landwirte, auszuharren bis zum Ablauf der Handelsverträge, und verkündigte mit
Sperrdruck: "Kündigung aller überhaupt kündbaren Handelsverträge und die
Schaffung eines hohen autonomen Zolltarifs -- das find Forderungen, welche alle
diejenigen mit Schärfe erheben müssen, die es gut meinen mit unsrer heimischen
Landwirtschaft." Wir haben, wie unsre Leser wissen, gegen das Ideal eines sich
selbst genügenden Reiches nach dem Vorbilde Chinas nicht das geringste einzu¬
wenden. Nur bitten wir immer, nicht zu vergessen, daß eine gewisse Größe die
vomlitw "wo guk ion der Verwirklichung dieses Ideals ist. Wenn wir in Zukunft
einmal Westrußland, den Balkan und Vorderasien hätten, dann würden wir die
Zollantonomie so gut durchsetzen können, wie heute die Vereinigten Staaten.
Wollen wir dagegen, als Englands Konkurrenten, englische Bahnen wandeln, oder
vielmehr fahren, so müssen wir uns in die Thatsache fügen, daß das nur bei
unbeschränkter Handelsfreiheit möglich ist.

Reine Agrarierpartei zu werden, trägt die konservative Partei doch noch Be¬
denken. Es giebt noch wirklich ideal gestimmte Gemüter in ihr, die es mit dem
Christentum ernst meinen, wie der schöne Protest v. Oertzens gegen das Ver-


Maßgebliches und Unmaßgebliches

über den Sünder zu freuen, der Buße thut, siel er mit einer durch nichts gerecht¬
fertigten Wut über die zur Abhilfe bereiten her und rückte ihnen alle ihre alten
Sünden vor. Wenn der nationalliberale Antrag angenommen wird, so werden
damit die Hauptübelftände der Konfektion gehoben fein. Freilich wird es daun
mit der „Blüte" dieses Gewerbes als eines Exportgewerbes vorbei sein, und Tausende
von Schneidern und Nähterinnen werden sich ein andres Brot suchen müssen und
vorläufig — nicht finden; diesen Umstand haben die Grenzboten schon in der
vorigen Nummer Seite 349 hervorgehoben. Die Gefahr ist freilich nicht groß,
denn der Hausindustrie gegenüber scheint die Regierung, wie sich die Frankfurter Zei¬
tung ausdrückt, noch an einer zu weit gehenden Zaghaftigkeit zu leiden. Als be¬
merkenswert hebt dasselbe Blatt mit Recht hervor, daß auch Hitze die Bestimmung,
wonach Werkstätten, in denen nur Familienmitglieder beschäftigt werden, der Auf¬
sicht der Gewerberäte entzogen bleiben, ganz entschieden beseitigt wissen will; wider¬
spricht doch im allgemeinen keine Partei so energisch wie das Zentrum dem Ein¬
dringen der Staatsgewalt in das „Heiligtum der Familie." Ju Breslau haben
sich die beiden streitenden Teile klüglich geeinigt; die Unternehmer haben ein paar
Zugeständnisse gemacht, und die Arbeiter haben sich damit begnügt.

Dasselbe Schauspiel erhebender Eintracht bot der Reichstag am 13. bei der
Vorlegung des Weißbuchs über Transvaal; sogar Bebel, der natürlich in das dem
Auswärtigen Amt erteilte Vertrauensvotum nicht einstimmen konnte, gestand ihm
doch zu, daß es sich in dieser Angelegenheit vollkommen korrekt benommen habe.
Daß dank der Umsicht und Besonnenheit der Regierung in der Krisis unsre Be¬
ziehungen zur englischen Negierung, wie der Staatssekretär von Marschnll ver¬
sicherte, „keinen Augenblick aufgehört haben, gute, normale und freundliche zu sein,"
ist gewiß erfreulich; aber wenn das unersättliche England von seinen afrikanischen
Plänen nicht absteht, unsre Regierung dagegen in ihrem Entschluß, eine Änderung
des sea-tus c^no in Transvaal nicht zu dulden, fest bleibt, so wird über kurz oder
lang die diplomatische Kunst versagen. Schon aus diesem Grunde verstehen sich
Flottenvermehrungspläne von selbst. Aber die ausschlaggebenden Politiker werden
sich klar machen müssen, welchen Weg sie zu einem größern Deutschland einschlagen
wollen, und zu welchen Konsequenzen jeder von ihnen führt. Die in den letzten
beiden Jahren ganz agrarisch gewordne Schlesische Zeitung — nur in der Währungs¬
frage lavirt sie noch — ermunterte in ihrem Leitartikel vom 9. den Bund der
Landwirte, auszuharren bis zum Ablauf der Handelsverträge, und verkündigte mit
Sperrdruck: „Kündigung aller überhaupt kündbaren Handelsverträge und die
Schaffung eines hohen autonomen Zolltarifs — das find Forderungen, welche alle
diejenigen mit Schärfe erheben müssen, die es gut meinen mit unsrer heimischen
Landwirtschaft." Wir haben, wie unsre Leser wissen, gegen das Ideal eines sich
selbst genügenden Reiches nach dem Vorbilde Chinas nicht das geringste einzu¬
wenden. Nur bitten wir immer, nicht zu vergessen, daß eine gewisse Größe die
vomlitw «wo guk ion der Verwirklichung dieses Ideals ist. Wenn wir in Zukunft
einmal Westrußland, den Balkan und Vorderasien hätten, dann würden wir die
Zollantonomie so gut durchsetzen können, wie heute die Vereinigten Staaten.
Wollen wir dagegen, als Englands Konkurrenten, englische Bahnen wandeln, oder
vielmehr fahren, so müssen wir uns in die Thatsache fügen, daß das nur bei
unbeschränkter Handelsfreiheit möglich ist.

Reine Agrarierpartei zu werden, trägt die konservative Partei doch noch Be¬
denken. Es giebt noch wirklich ideal gestimmte Gemüter in ihr, die es mit dem
Christentum ernst meinen, wie der schöne Protest v. Oertzens gegen das Ver-


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0402" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/222048"/>
            <fw type="header" place="top"> Maßgebliches und Unmaßgebliches</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_1350" prev="#ID_1349"> über den Sünder zu freuen, der Buße thut, siel er mit einer durch nichts gerecht¬<lb/>
fertigten Wut über die zur Abhilfe bereiten her und rückte ihnen alle ihre alten<lb/>
Sünden vor. Wenn der nationalliberale Antrag angenommen wird, so werden<lb/>
damit die Hauptübelftände der Konfektion gehoben fein. Freilich wird es daun<lb/>
mit der &#x201E;Blüte" dieses Gewerbes als eines Exportgewerbes vorbei sein, und Tausende<lb/>
von Schneidern und Nähterinnen werden sich ein andres Brot suchen müssen und<lb/>
vorläufig &#x2014; nicht finden; diesen Umstand haben die Grenzboten schon in der<lb/>
vorigen Nummer Seite 349 hervorgehoben. Die Gefahr ist freilich nicht groß,<lb/>
denn der Hausindustrie gegenüber scheint die Regierung, wie sich die Frankfurter Zei¬<lb/>
tung ausdrückt, noch an einer zu weit gehenden Zaghaftigkeit zu leiden. Als be¬<lb/>
merkenswert hebt dasselbe Blatt mit Recht hervor, daß auch Hitze die Bestimmung,<lb/>
wonach Werkstätten, in denen nur Familienmitglieder beschäftigt werden, der Auf¬<lb/>
sicht der Gewerberäte entzogen bleiben, ganz entschieden beseitigt wissen will; wider¬<lb/>
spricht doch im allgemeinen keine Partei so energisch wie das Zentrum dem Ein¬<lb/>
dringen der Staatsgewalt in das &#x201E;Heiligtum der Familie." Ju Breslau haben<lb/>
sich die beiden streitenden Teile klüglich geeinigt; die Unternehmer haben ein paar<lb/>
Zugeständnisse gemacht, und die Arbeiter haben sich damit begnügt.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1351"> Dasselbe Schauspiel erhebender Eintracht bot der Reichstag am 13. bei der<lb/>
Vorlegung des Weißbuchs über Transvaal; sogar Bebel, der natürlich in das dem<lb/>
Auswärtigen Amt erteilte Vertrauensvotum nicht einstimmen konnte, gestand ihm<lb/>
doch zu, daß es sich in dieser Angelegenheit vollkommen korrekt benommen habe.<lb/>
Daß dank der Umsicht und Besonnenheit der Regierung in der Krisis unsre Be¬<lb/>
ziehungen zur englischen Negierung, wie der Staatssekretär von Marschnll ver¬<lb/>
sicherte, &#x201E;keinen Augenblick aufgehört haben, gute, normale und freundliche zu sein,"<lb/>
ist gewiß erfreulich; aber wenn das unersättliche England von seinen afrikanischen<lb/>
Plänen nicht absteht, unsre Regierung dagegen in ihrem Entschluß, eine Änderung<lb/>
des sea-tus c^no in Transvaal nicht zu dulden, fest bleibt, so wird über kurz oder<lb/>
lang die diplomatische Kunst versagen. Schon aus diesem Grunde verstehen sich<lb/>
Flottenvermehrungspläne von selbst. Aber die ausschlaggebenden Politiker werden<lb/>
sich klar machen müssen, welchen Weg sie zu einem größern Deutschland einschlagen<lb/>
wollen, und zu welchen Konsequenzen jeder von ihnen führt. Die in den letzten<lb/>
beiden Jahren ganz agrarisch gewordne Schlesische Zeitung &#x2014; nur in der Währungs¬<lb/>
frage lavirt sie noch &#x2014; ermunterte in ihrem Leitartikel vom 9. den Bund der<lb/>
Landwirte, auszuharren bis zum Ablauf der Handelsverträge, und verkündigte mit<lb/>
Sperrdruck: &#x201E;Kündigung aller überhaupt kündbaren Handelsverträge und die<lb/>
Schaffung eines hohen autonomen Zolltarifs &#x2014; das find Forderungen, welche alle<lb/>
diejenigen mit Schärfe erheben müssen, die es gut meinen mit unsrer heimischen<lb/>
Landwirtschaft." Wir haben, wie unsre Leser wissen, gegen das Ideal eines sich<lb/>
selbst genügenden Reiches nach dem Vorbilde Chinas nicht das geringste einzu¬<lb/>
wenden. Nur bitten wir immer, nicht zu vergessen, daß eine gewisse Größe die<lb/>
vomlitw «wo guk ion der Verwirklichung dieses Ideals ist. Wenn wir in Zukunft<lb/>
einmal Westrußland, den Balkan und Vorderasien hätten, dann würden wir die<lb/>
Zollantonomie so gut durchsetzen können, wie heute die Vereinigten Staaten.<lb/>
Wollen wir dagegen, als Englands Konkurrenten, englische Bahnen wandeln, oder<lb/>
vielmehr fahren, so müssen wir uns in die Thatsache fügen, daß das nur bei<lb/>
unbeschränkter Handelsfreiheit möglich ist.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1352" next="#ID_1353"> Reine Agrarierpartei zu werden, trägt die konservative Partei doch noch Be¬<lb/>
denken. Es giebt noch wirklich ideal gestimmte Gemüter in ihr, die es mit dem<lb/>
Christentum ernst meinen, wie der schöne Protest v. Oertzens gegen das Ver-</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0402] Maßgebliches und Unmaßgebliches über den Sünder zu freuen, der Buße thut, siel er mit einer durch nichts gerecht¬ fertigten Wut über die zur Abhilfe bereiten her und rückte ihnen alle ihre alten Sünden vor. Wenn der nationalliberale Antrag angenommen wird, so werden damit die Hauptübelftände der Konfektion gehoben fein. Freilich wird es daun mit der „Blüte" dieses Gewerbes als eines Exportgewerbes vorbei sein, und Tausende von Schneidern und Nähterinnen werden sich ein andres Brot suchen müssen und vorläufig — nicht finden; diesen Umstand haben die Grenzboten schon in der vorigen Nummer Seite 349 hervorgehoben. Die Gefahr ist freilich nicht groß, denn der Hausindustrie gegenüber scheint die Regierung, wie sich die Frankfurter Zei¬ tung ausdrückt, noch an einer zu weit gehenden Zaghaftigkeit zu leiden. Als be¬ merkenswert hebt dasselbe Blatt mit Recht hervor, daß auch Hitze die Bestimmung, wonach Werkstätten, in denen nur Familienmitglieder beschäftigt werden, der Auf¬ sicht der Gewerberäte entzogen bleiben, ganz entschieden beseitigt wissen will; wider¬ spricht doch im allgemeinen keine Partei so energisch wie das Zentrum dem Ein¬ dringen der Staatsgewalt in das „Heiligtum der Familie." Ju Breslau haben sich die beiden streitenden Teile klüglich geeinigt; die Unternehmer haben ein paar Zugeständnisse gemacht, und die Arbeiter haben sich damit begnügt. Dasselbe Schauspiel erhebender Eintracht bot der Reichstag am 13. bei der Vorlegung des Weißbuchs über Transvaal; sogar Bebel, der natürlich in das dem Auswärtigen Amt erteilte Vertrauensvotum nicht einstimmen konnte, gestand ihm doch zu, daß es sich in dieser Angelegenheit vollkommen korrekt benommen habe. Daß dank der Umsicht und Besonnenheit der Regierung in der Krisis unsre Be¬ ziehungen zur englischen Negierung, wie der Staatssekretär von Marschnll ver¬ sicherte, „keinen Augenblick aufgehört haben, gute, normale und freundliche zu sein," ist gewiß erfreulich; aber wenn das unersättliche England von seinen afrikanischen Plänen nicht absteht, unsre Regierung dagegen in ihrem Entschluß, eine Änderung des sea-tus c^no in Transvaal nicht zu dulden, fest bleibt, so wird über kurz oder lang die diplomatische Kunst versagen. Schon aus diesem Grunde verstehen sich Flottenvermehrungspläne von selbst. Aber die ausschlaggebenden Politiker werden sich klar machen müssen, welchen Weg sie zu einem größern Deutschland einschlagen wollen, und zu welchen Konsequenzen jeder von ihnen führt. Die in den letzten beiden Jahren ganz agrarisch gewordne Schlesische Zeitung — nur in der Währungs¬ frage lavirt sie noch — ermunterte in ihrem Leitartikel vom 9. den Bund der Landwirte, auszuharren bis zum Ablauf der Handelsverträge, und verkündigte mit Sperrdruck: „Kündigung aller überhaupt kündbaren Handelsverträge und die Schaffung eines hohen autonomen Zolltarifs — das find Forderungen, welche alle diejenigen mit Schärfe erheben müssen, die es gut meinen mit unsrer heimischen Landwirtschaft." Wir haben, wie unsre Leser wissen, gegen das Ideal eines sich selbst genügenden Reiches nach dem Vorbilde Chinas nicht das geringste einzu¬ wenden. Nur bitten wir immer, nicht zu vergessen, daß eine gewisse Größe die vomlitw «wo guk ion der Verwirklichung dieses Ideals ist. Wenn wir in Zukunft einmal Westrußland, den Balkan und Vorderasien hätten, dann würden wir die Zollantonomie so gut durchsetzen können, wie heute die Vereinigten Staaten. Wollen wir dagegen, als Englands Konkurrenten, englische Bahnen wandeln, oder vielmehr fahren, so müssen wir uns in die Thatsache fügen, daß das nur bei unbeschränkter Handelsfreiheit möglich ist. Reine Agrarierpartei zu werden, trägt die konservative Partei doch noch Be¬ denken. Es giebt noch wirklich ideal gestimmte Gemüter in ihr, die es mit dem Christentum ernst meinen, wie der schöne Protest v. Oertzens gegen das Ver-

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_221645
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_221645/402
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_221645/402>, abgerufen am 01.09.2024.